DE19953460A1 - Elektro-Weidezaungerät - Google Patents

Elektro-Weidezaungerät

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Abstract

Es wird ein Elektro-Weidezaungerät vorgeschlagen, mit dem bei geringem Energieverbrauch eine gute Hütesicherheit gewährleistet ist. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, dass ein Messwertaufnehmer zur Bestimmung der am Hochspannungsausgang angeschlossenen Zaunlast vorgesehen ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Elektro-Weidezaungerät nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Elektro-Weidezaungeräte werden verwendet, um Hochspannungsimpulse durch leitende Weidezäune zu führen, sodass bei Berührung des Weidezauns dieser über das Tier geerdet wird und das Tier somit einen Stromschlag erfährt. Für die Hütesicherheit eines Weidezauns ist es von großer Bedeutung, dass der Stromimpuls mit ausreichender Energie zugeführt wird. Der Weidezaun kann durch Kontakt mit weiteren Widerständen, beispielsweise einem entsprechend hohen Bewuchs oder dergleichen, beeinträchtigt werden, sodass eine entsprechende Aufteilung des Stromflusses und somit eine Verminderung der beim Tier ankommenden Impulsenergie stattfindet.
Mittlerweile sind Weidezaungeräte bekannt (vgl. beispielsweise die nicht veröffentlichte Druckschrift DE 34 37 953), bei denen die am Hochspannungsausgang des Weidezaungerätes anliegende Spannung gemessen und als Maß für die Güte des Weidezauns verwendet wird. Nachteilig bei dieser Art von Weidezaungeräten ist jedoch, dass die Hochspannung am Ausgang des Weidezaungerätes von vielen gängigen Weidezaungeräten, z. B. durch eine entsprechend niedrige Ausgangsimpedanz, nahezu konstant gehalten oder gegebenenfalls sogar konstant geregelt wird. Durch am Weidezaun vorhandene Widerstände gegenüber Erde, beispielsweise durch einen hohen Bewuchs, kann ein Teil des Stromimpulses abfließen, sodass der Impuls bei gleicher Spannung eine erhöhte Impulsenergie aufweist, die durch die Spannungsmessung nicht erkannt wird. Eine auf einer Spannungsmessung basierende Aussage über den Zaunzustand ist daher erst dann möglich, wenn die Leistungsfähigkeit des Gerätes erreicht wird und die gewünschte Spannung von dem Gerät aufgrund zu hoher Zaunlast nicht mehr erbracht werden kann. Für eine gute Hütesicherheit sind daher sehr leistungsstarke Geräte erforderlich, die einen entsprechenden Energieverbrauch aufweisen.
Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Weidezaungerät vorzuschlagen, bei dem bei geringem Energieverbrauch eine gute Hütesicherheit gewährleistet ist. Insbesondere soll hierdurch die Anwendung einer Solarzelle als Energielieferant begünstigt werden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einem Stand der Technik durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Durch die in den Unteransprüchen genannten Maßnahmen sind vorteilhafte Ausführungen und Weiterbildungen der Erfindung möglich.
Dementsprechend zeichnet sich ein erfindungsgemäßes Elektro- Weidezaungerät dadurch aus, dass ein Messwertaufnehmer zur Bestimmung der am Hochspannungsausgang angeschlossenen Zaunlast vorgesehen ist. Diese Zaunlast, die letzten Endes den Gesamtwiderstand des Weidezaunes einschließlich etwaiger durch Kapazitäten hervorgerufener Impedanzen gegenüber Erde darstellt, erlaubt es, die Spannung und insbesondere die Impulsenergie eines Stromimpulses sowie die Taktfrequenz der Stromimpulse so zu steuern, dass bei geringer Zaunlast kleinere Impulsenergien verwendbar sind, sodass der Energieverbrauch deutlich reduziert und dennoch eine ausreichende Hütesicherheit über die gesamte Zaunlänge gewährleistet ist.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Impulsenergie zur Bestimmung der Zaunlast gemessen. Die Impulsenergie, d. h. die über die Zeit integrierte abgegebene Leistung des Weidezaungerätes ist unmittelbar ein Maß für den Stromfluss, der über den Weidezaun gegen Erde abfließt.
Dieser Stromfluss hängt wiederum von dem Widerstand des Weidezauns gegenüber der Erde ab, der beispielsweise durch Feuchtigkeit, durch hohen Bewuchs oder dergleichen, beeinträchtigt werden kann.
Vorteilhafterweise wird eine Strommessung zur Bestimmung der Impulsenergie und somit der Zaunbelastung vorgenommen. Hierbei wird der Strom über die Zeitdauer des Stromimpulses integriert, um ein Maß für die Zaunbelastung zu gewinnen. Bei konstantem Spannungswert oder nur geringen Spannungsschwankungen im Bereich der Hochspannung ist der so gewonnene Wert ein Maß für die Impulsenergie und dementsprechend auch für die am Weidezaungerät angeschlossene Zaunlast.
Die Strommessung zur Bestimmung der Zaunlast wird in einem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel an dem Niederspannungseingang eines Spannungswandlers vorgesehen. Ein derartiger Spannungswandler ist insbesondere bei bisherigen batterie- oder akku-betriebenen Geräten vorhanden, da die Spannung der Energiequelle sich im Niedervoltbereich bewegt. Üblicherweise wird die Spannung über einen Spannungswandler von der Niedervolt-Spannung der Energiequelle (z. B. 12 V) auf einen Wert von ca. 500 V hochgesetzt.
Ausgehend von diesem Spannungswert wird üblicherweise über eine nachgeschaltete Hochspannungseinheit mit einer Speicherkapazität, die mittels eines Thyristors über einen Hochspannungstransformator entladen wird, die Hochspannung am Hochspannungsausgang erzeugt. Der Strom, der am Eingang des Spannungswandlers bei konstanter Spannung gemessen wird, erlaubt eine unmittelbare Aussage über die verbrauchte Energie bzw. geleistete Arbeit pro Spannungsimpuls am Hochspannungsausgang.
Die Messanordnung an dieser Stelle erlaubt somit auf sehr einfache Weise im Niedervoltbereich eine Aussage über die an den Hochspannungsausgang angeschlossene Zaunlast.
Eine ändere Möglichkeit der Lastbestimmung besteht beispielsweise darin, den Lade- bzw. Entladevorgang des Speicherkondensators zu messen, z. B. durch eine Spannungsmessung der Spannung an dem Speicherkondensator der Hochspannungseinheit zu einem bestimmten Zeitpunkt oder in einem bestimmten Zeitintervall. Über den zeitlichen Verlauf dieser Ladespannung, die über die Kapazität des Kondensators mit dem entsprechenden Ladestrom gekoppelt ist, lässt sich ein Maß für den Entladungszustand des Kondensators und somit auch für die abgegebene Energie beim vorangegangenen Stromimpuls bestimmen. In einer besonders einfachen Weiterbildung dieser Ausführungsform wird hierzu nach einer bestimmten Zeit Δ t nach dem gezündeten Stromimpuls der Spannungswert am Speicherkondensator gemessen und anhand dieses Spannungswertes auf die Endladung der Speicherkapazität und somit auf die abgegebene Impulsenergie rückgeschlossen.
In einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung werden in einer entsprechenden Auswerteeinheit Änderungen der Zaunlast überwacht. Je nach Art der Laständerung, die beispielsweise aufgrund des zeitlichen Verlaufs bestimmbar ist, kann gegebenenfalls eine Aussage über die Ursache getroffen werden. Diese Information kann beispielsweise dazu genutzt werden, um die abgegebene Leistung des Weidezaungeräts entsprechend nachzusteuern. Es kann jedoch beispielsweise auch dazu verwendet werden, um in einer Anzeige den Betreiber des Weidezaungeräts über den Zustand des Weidezauns zu informieren. Diese Information ist von großem Vorteil, da mit dem Einschalten des Gerätes zugleich für den Betreiber sichtbar ist, ob der Weidezaun gut oder schlecht gegenüber Erde isoliert ist. Bei Bedarf kann gegebenenfalls durch Ausmähen oder sonstige Maßnahmen der gewünschte Zustand hergestellt werden.
Weiterhin ist es durch eine Erfassung von Laständerungen, z. B. durch besonders schlagartige Laständerungen, möglich, den Kontakt eines Tieres mit dem Weidezaun festzustellen und eine entsprechende Impulsregelung in Gang zu setzen. So kann beispielsweise die Spannung am Hochspannungsausgang erhöht werden, um sicherzustellen, dass in diesem Moment eine ausreichende Impulsenergie in dem auf das Tier abgegebenen Stromstoß vorhanden ist. Auch eine Erhöhung der Taktfrequenz in der Impulsfolge kann beispielsweise verwendet werden, um die abschreckende Wirkung auf das Tier zu erhöhen.
Mit einer derartigen Erkennung von Tierkontakten an dem Weidezaun lässt sich der Energieumsatz eines Weidezaungerätes erheblich reduzieren, ohne die Hütesicherheit zu beeinträchtigen. Dies ist neben dem grundsätzlichen Vorteil der Energieeinsparung auch bei netzbetriebenen Geräten, insbesondere bei Batterie- oder Akku-Geräten von Vorteil, da hier die Lebensdauer der Batterie bzw. die Zeit bis zum Wiederaufladen des Akkus erheblich verlängert wird.
Ganz besonders vorteilhaft ist die energiesparende Maßnahme beim Einsatz von solarbetriebenen, mobilen Geräten, die notgedrungener Maßen aufgrund der geforderten Mobilität keine allzu große Solarzelle und dementsprechend nur eine eingeschränkte Energieversorgung zur Verfügung haben.
In einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird auf die Laständerung am Weidezaun mit einer proportionalen Erhöhung der Impulsenergie reagiert. Eine solche Steuerung ist mit vergleichsweise wenig Aufwand zu realisieren. Grundsätzlich sind jedoch in der zeitlichen Abfolge der Steuerung der Impulsenergie keine Grenzen in der Gestaltung gesetzt.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird in regelmäßigen Abständen ein Testwert mit den Werten der Steuerparameter vor der Laständerung erzeugt, um durch Vergleich mit Messwerten vor der Laständerung festzustellen, ob die Störung, beispielsweise durch Kontakt eines Tieres, behoben ist. Hierzu werden die Steuerparameter während des Betriebes über einen gewissen Zeitraum abgespeichert, sodass die früheren, abgespeicherten Messwerte zur Bestimmung der Impulsenergie als Referenzwert zum Vergleich der Testpulse herangezogen werden können. Diese Vorgehensweise stellt eine besonders einfache Methode dar, um festzustellen, ob die eingetretene Störung behoben ist.
In einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird eine Rückstufung der Impulsenergie nach einer maximalen Dosis vorgesehen. Diese Maßnahme ist beispielsweise dann sinnvoll, wenn sich ein Tier im Weidezaun oder in der Umgebung des Weidezauns verfangen hat und somit in ständigem Kontakt mit dem Weidezaun steht.
Durch eine Dauerbelastung über das Weidezaungerät wird das Tier in dieser Zwangssituation nicht zurückgeschreckt, sondern in Panik versetzt. In entsprechenden Panikreaktionen ist mit einer Zerstörung des Weidezauns oder sonstiger Gegenstände in der Umgebung der entsprechenden Stelle zu rechnen. Bei Weidezaungeräten mit höherer Leistung kann eine zu lange Kontaktzeit mit dem Weidezaun darüber hinaus auch gesundheitliche Schäden verursachen oder letztlich sogar zum Tod führen.
In jüngster Zeit sind vor allem für große Zaunanlagen Weidezaungeräte in den Handel gekommen, die in der Lage sind, derartig hohe, letzten Endes im Dauerkontakt gesundheitsschädliche Impulsenergien abzugeben. Die Energien sind dabei so hoch, dass beispielsweise ein Bewuchs, der in Kontakt mit dem Zaun kommt, verbrannt wird. Derartige Weidezäune bzw. Weidezaungeräte sind natürlich nicht nur für die umzäunten Tiere gefährlich, sondern gegebenenfalls auch für Menschen, die in Kontakt mit dem Weidezaun gelangen. Durch die vorteilhafte Rückstufung der Impulsenergie nach einer maximalen Dosis wird die Dauerbelastung bei einem Dauerkontakt mit dem Weidezaun reduziert und somit die oben angeführte Gefährdung vermieden. Gegebenenfalls kann auch eine Abschaltung des Weidezaungerätes vorgesehen werden. Auch die Kombination der Rückstufung der Impulsenergie mit einem darauffolgenden Abschalten des Weidezaungerätes kann, insbesondere abhängig von der Entwicklung der Zaunlast, vorgesehen werden.
Um aus den verschiedenen, oben angegebenen Messwerten die Impulsenergie zu bestimmen, empfiehlt sich in einer besonders wenig aufwendigen Steuereinheit die Verwendung eines Kennwertspeichers, der dem ausgewählten Messwert unmittelbar ein Maß für die zugehörige Impulsenergie und somit der aktuell vorliegenden Zaunlast zuordnet. Wie bereits oben angeführt, können die Messwerte beispielsweise in Form einer Spannungsmessung am Speicherkondensator oder beispielsweise als Messwert des Nachladestroms auf der Niederspannungsseite des Gerätes vorliegen.
Weiterhin ist es von Vorteil, für die Bestimmung der Last die Messung innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls vorzunehmen, um kurzzeitige Störungen, die beispielsweise durch Windstöße, die einen Bewuchs an den Weidezaun drücken, oder dergleichen hervorgerufen werden, auszuschließen. Dieses Zeitintervall für die Messung sollte vorzugsweise mindestens zwei Stromimpulse einschließen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und nachfolgend anhand der Figuren näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 einen schematischen Aufbau einer Schaltung zur Erzeugung der Stromimpulse in einem Elektro- Weidezaungerät,
Fig. 2 den Spannungsverlauf an einem Speicherkondensator bis zu einem bestimmten Zeitintervall Δ t,
Fig. 3 eine Darstellung der Regelung eines Weidezaungeräts und
Fig. 4 eine weitere Darstellung der Regelung eines Weidezaungerätes.
Die Schaltung 1 gemäß Fig. 1 umfasst einen Spannungswandler 2, einen Speicherkondensator 3, einen Hochspannungstransformator 4 sowie einen Thyristor 5. Eingangsseitig ist vor dem Spannungswandler 2 ein Vorwiderstand 6 sowie ein Spannungsmessgerät 7 parallel zum Vorwiderstand 6 vorgesehen.
Die Schaltung 1 stellt das Schaltungsprinzip eines Elektro- Weidezaungerätes dar. Der Spannungswandler 2 setzt hierbei eine Niedervoltspannung, beispielsweise von 12 V, in eine Spannung in der Größenordnung von 500 V um. Aus dem Spannungswandler 2 wird der Speicherkondensator 3 geladen, während der Thyristor 5 den Stromkreis über den Hochspannungstransformator 4 sperrt. Beim Zünden des Thyristors 5 fließt ein Stromimpuls durch den Transformator 4, der entsprechend dem Umsetzungsverhältnis des Transformators 4 als Hochspannungsimpuls am Hochspannungsausgang 8 abgegriffen werden kann.
An den Hochspannungsausgang 8 wird dementsprechend der Weidezaun angeschlossen. Über einen Kontakt gegenüber Erde wird der Sekundärkreis des Hochspannungstransformators 4 geschlossen. Ein entsprechender Stromkreis kann beispielsweise über ein auf dem Boden stehendes Tier geschlossen werden, das den entsprechenden Weidezaun berührt.
Der Vorwiderstand 6 dient letztlich zur Strommessung des in den Spannungswandler 2 fließenden Stroms. Durch den fest vorgegebenen Widerstand lässt sich der Strom anhand der Spannung messen, die am Widerstand 6 abfällt. Bei der aus Gründen der anschaulicheren Darstellung sehr einfachen Prinzipschaltung gemäß Fig. 1 kann bezüglich dem Vorwiderstand 6 unmittelbar das ohmsche Gesetz angewandt werden, um aus der Spannungsmessung die entsprechenden Stromwerte zu erhalten.
Aus den Strom- und Spannungswerten am Eingang des Spannungswandlers 2 lässt sich die Energie ermitteln, die zum Aufladen des Speicherkondensators 3 benötigt wird. Diese Energie ist im Wesentlichen gleichbedeutend mit der Impulsenergie, die über den Hochspannungsausgang 8 abgegeben wird. Die Messung am Niedervolteingang des Gleichspannungswandlers 2 stellt eine besonders einfache Möglichkeit zur Bestimmung der Impulsenergie am Hochspannungsausgang 8 dar.
Eine weitere Möglichkeit zur Bestimmung dieser Impulsenergie und letztlich der an den Hochspannungsausgang 8 angeschlossenen Zaunlast besteht darin, den Spannungsverlauf am Speicherkondensator 3 zu messen. In Fig. 2 ist der Spannungsverlauf für verschiedene Zaunlasten innerhalb einer Zeit Δ t, ausgehend vom Zünden des Thyristors 5, dargestellt.
Bei einer niedrigen Zaunlast Z1 wird der Speicherkondensator 3 nur wenig entladen und erholt sich dementsprechend beim Aufladen relativ schnell, sodass die Spannung am Kondensator 3 nach der Zeit Δ t lediglich um den Betrag U1 unterhalb der Ausgangsspannung U0 liegt. Bei einer höheren Zaunlast Z2, die einem kleineren Widerstand des Weidezauns gegenüber Erde entspricht, findet eine stärkere Entladung statt, sodass nach einer Zeit Δ t die Kondensatorspannung um den Betrag U2 unterhalb der Ausgangsspannung U0 liegt. Entsprechende Spannungsdifferenzen U3 bzw. U4 lassen sich bei noch größeren Zaunlasten Z3 und Z4 bestimmen.
Die Spannungsdifferenzen U1, U2, U3 und U4 sind ein Maß für die Entladung des Speicherkondensators 3 und können damit unmittelbar in Bezug zur abgegebenen Impulsenergie am Hochspannungsausgang 8 gesetzt werden. In einer besonderen Ausführung einer entsprechenden Steuerung werden die Spannungsdifferenzen U1, U2, U3 und U4 in einem Kennfeld einer bestimmten Impulsenergie zugeordnet.
Wie bereits oben angeführt, lässt sich die Kenntnis der Zaunlast Z1, Z2, Z3, Z4 in eine Regelung der Impulsenergie umsetzen. In Fig. 3 ist die Impulsfolge in Form eines Zeitdiagramms dargestellt. Die waagerechte Achse stellt hierbei die Zeitachse dar, während an der senkrechten Achse die vom Weidezaungerät abgegebene elektrische Leistung dargestellt ist, die integriert über die Zeit die Impulsenergie darstellt.
Zu Beginn des Betriebes werden Stromimpulse in einem Abstand t1 mit sehr kleiner Impulsenergie, die der Fläche unter den dargestellten Kurven entspricht, abgegeben. Zum Zeitpunkt einer Tierberührung TB nimmt durch den dadurch verringerten Widerstand gegenüber Erde die Impulsenergie zu. Bei Messung dieser Impulsenergie indem Weidezaungerät, beispielsweise nach einer der oben angeführten Methoden, kann somit erfasst werden, dass eine Tierberührung stattfindet. Zum einen kann in einer Regelung die Impulsfolge auf das Zeitintervall t2 verkürzt werden, um die abschreckende Wirkung zu erhöhen. Zum andern kann auch die Impulsenergie weiter verstärkt werden, wie beispielsweise an dem mit Iv-gekennzeichneten Stromimpuls erkennbar ist. In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 werden beide Maßnahmen gleichzeitig vorgenommen.
Weiterhin ist in dem Diagramm erkennbar, dass zwischen jedem Stromimpuls mit verstärkter Impulsenergie Iv ein Testimpuls IT erzeugt wird, der dem ersten Stromimpuls bei Tierberührung TB entspricht. Dieser Testimpuls wird mit den gleichen Steuerparametern erzeugt wie die zu Beginn der Zeitachse dargestellten Stromimpulse. Sobald der entsprechende Testimpuls IT wieder auf die anfängliche Impulsenergie abgesunken ist, so ist dies ein Indiz für das Ende des Tierkontakts TE. Die Regelung des Weidezaungeräts erzeugt anschließend wieder den anfänglichen Stromimpuls mit dem anfänglichen Zeitintervall T1.
Fig. 4 zeigt ebenfalls ein Impulszeitdiagramm, bei dem in der waagerechten Achse die Zeit und an der senkrechten Achse die Impulsleistung dargestellt ist. Zu Beginn der Zeitachse ist der Zustand bei Tierberührung dargestellt, der in Fig. 3 zwischen den Zeitpunkten TB und TE stattfand. Nach einem gewissen Zeitintervall Δ t, beispielsweise einer Zeitdauer von 3 Minuten erhöhter Zaunlast, wird die Impulsenergie auf ein Minimum Imin herabgeregelt und das anfängliche Zeitintervall T1 eingestellt. Diese Abregelung nach der Zeit Δ t soll verhindern, dass ein Tier, das beispielsweise sich in dem Zustand der Zaunberührung verfangen haben kann, über einen zu langen Zeitraum Stromimpulse mit zu hoher Energie erfährt. Auch ein vollständiges Abschalten der Stromimpulse wäre denkbar. Sinnvoll ist es im Falle des abgeregelten oder auch ganz abgeschalteten Zauns gemäß Fig. 4, einen Alarm vorzusehen, der die entsprechenden Bedienpersonen zum Nachschauen nach der Ursache der hohen Zaunlast veranlasst.
Durch das Abregeln der Impulsenergie oder das komplette Abschalten des Weidezauns werden entsprechende Panikreaktionen des jeweiligen Tieres reduziert und eventuelle Gesundheitsschäden vermieden.
Wesentlich bei der Erfindung ist der niedrige Stromverbrauch im Normalbetrieb, wie er beispielsweise zu Beginn und zum Ende der Zeitskala in Fig. 3 dargestellt ist.
Bezugszeichenliste
1
Schaltung
2
Spannungswandler
3
Speicherkondensator
4
Hochspannungstransformator
5
Thyristor
6
Vorwiderstand
7
Spannungsmessgerät
8
Hochspannungsausgang

Claims (13)

1. Elektro-Weidezaungerät mit einer Steuereinheit zur Steuerung an den Weidezaun abgegebenen Spannungs- bzw. Stromimpulse, dadurch gekennzeichnet, dass ein Messwertaufnehmer zur Bestimmung der am Hochspannungsausgang angeschlossenen Zaunlast vorgesehen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messung der Impulsenergie der abgegebenen Stromimpulse zur Bestimmung der Zaunlast vorgesehen ist.
3. Gerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für die Bestimmung der Impulsenergie eine Strommessung vorgesehen ist.
4. Gerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strommessung am Niedervolteingang eines Spannungswandlers vorgesehen ist.
5. Gerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messung der Ladespannung an einem Speicherkondensator zur Bestimmung der Impulsenergie vorgesehen ist.
6. Gerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Erfassung und Auswertung von Laständerungen vorgesehen ist.
7. Gerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine lastabhängige Regelung der Impulsenergie vorgesehen ist.
8. Gerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei höherer Last eine Erhöhung der vom Weidezaungerät abgegebenen Energie vorgesehen ist.
9. Gerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieerhöhung in Form einer Spannungserhöhung und/oder einer Zeittaktverkürzung vorgesehen ist.
10. Gerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Energieerhöhung proportional zur Laständerung vorgesehen ist.
11. Gerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Testpulse mit den Werten der Steuerparameter vor der Laständerung in bestimmten Zeitintervallen nach der Laständerung abgegebenen werden, um durch Vergleich mit früheren Messwerten den Wegfall der Laständerung zu erfassen.
12. Gerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Rückstufung der Impulsenergie nach Überschreiten eines Zeitintervalls ab einer Energieerhöhung vorgesehen ist.
13. Gerät nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Abschaltung der Stromimpulse bei Überschreiten eines Zeitintervalls ab einer Energieerhöhung vorgesehen ist.
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