DE10205198B4 - Zweipoliger Flammendetektor - Google Patents

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Abstract

Flammendetektor (2), insbesondere zum Anschluss an einen Ionisationsfühlerausgang (4) einer Flammenüberwachungsschaltung (5),
mit einem strahlungsempfindlichen Bauelement (18), das elektrische Signale abgibt, die kennzeichnen, ob das Bauelement (18) Strahlung einer Flamme (9) erhält,
mit einer Umsetzerschaltung (17) zur Umsetzung des von dem Bauelement (18) gelieferten Signals in ein Schaltsignal,
mit einem von dem Schaltsignal schaltbaren Kanal (14), und
mit einer zur Spannungsversorgung der Umsetzerschaltung (17) dienenden Spannungsversorgungsschaltung (21) die an den schaltbaren Kanal angeschlossen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Flammendetektor, insbesondere zur Überwachung einer Gas- bzw. Ölflamme.
  • Flammen von Gas- und Ölbrennern müssen in der Regel daraufhin überwacht werden, ob an dem Brenner tatsächlich eine Flamme vorhanden ist oder nicht. Verlischt die Flamme, aus welchen Gründen auch immer, muss sichergestellt werden, dass die Brennstoffzufuhr abgestellt wird, um keine Ansammlungen zündfähiger Gemische zu erzeugen und somit Verpuffungen zu provozieren.
  • Es sind Zündeinheiten für Gas-Durchlauferhitzer bekannt, die zur Flammenüberwachung einen Ionisierungsfühler nutzen. Ein solcher wird durch eine Elektrode gebildet, die in die Flamme ragt. Die Zündeinheit erzeugt zwischen dem Brenner und der Ionisationselektrode eine höhere Spannung, die wenn die Flamme vorhanden ist aufgrund der Ionisation innerhalb der Flamme einen Stromfluss zur Folge hat. Dieser wird von der Zündeinheit erfasst.
  • In vielen Fällen wird jedoch die Flammenüberwachung durch Überwachung der von der Flamme ausgehenden Strahlung gewünscht. Dazu ist es möglich, Strahlungsdetektoren einzusetzen. Diese benötigen jedoch in der Regel eine eigene Spannungsversorgung.
  • Aus der DE 198 41 475 C1 ist ein Flammenüberwachungssystem sowie ein Verfahren zur Überwachung einer Flamme bekannt, das mit einem Strahlungssensor arbeitet. Dieser wandelt die von der Flamme ausgehende Strahlung in ein Flammensignal um, das einem Flammensignalverstärker zugeführt wird, der daraus ein Ausgangssignal erzeugt. Eine frequenzselektive Anordnung, die an ihrem Eingang ebenfalls das Flammensignal erhält, detektiert das Vorhandensein von periodischen Signalen in dem Flammensignal und deaktiviert den Flammensignalverstärker, wenn ein Flammensignal mit periodischen Signalen oder kein Flammensignal oder ein Testsignal vorliegt.
  • Die verwendeten Baugruppen sind elektronische Baugruppen, die mit einer Spannungsversorgung versehen sein müssen. Wie diese im Einzelnen ausgeführt wird bleibt offen.
  • Aus der DE 196 31 821 C2 sind ein Verfahren und eine Einrichtung zur Sicherheits-Flammenüberwachung bei einem Gasbrenner mit einer Ionisationselektrode bekannt, von der während des Brennerbetriebs ein Ionisationssignal abgeleitet wird. Die sich aus den Schwankungen der Flammenintensität ergebenden Schwankungen des abgeleiteten elektrischen Ionisationssignals werden überwacht. Wenn solche Schwankungen des Ionisationssignals nicht auftreten wird ein Gasabschaltsignal ausgelöst, wobei die überwachten Schwankungen diejenigen Schwankungen des Ionisationssignals sind, die sich aufgrund des verbrennungsbedingten Flackerns der Flamme ergeben. Treten solche Schwankungen nicht auf, wird ein Gasabschaltsignal ausgelöst.
  • Diese Druckschrift gibt keine Auskunft darüber, wie ein solcher Flammendetektor, der einen Ionisationsfühlereingang aufweist, mit einem sonstigen, beispielsweise einem strahlungsempfindlichen, Flammendetektor verbunden werden könnte.
  • Aus der EP 0 229 265 A1 ist ein Wechselstrahlungsflammenwächter bekannt, der ein strahlungsempfindliches Bauelement und eine daran angeschlossene Auswerte- und Schalteinheit aufweist. Diese dient dazu, aus der von dem strahlungsempfindlichen Bauelement ausgenommenen Wechselstrahlung ein elektrisches Abbildungssignal zu bilden, dessen pulsierende Komponente in Rechtecksignale umgeformt wird. Durch Gleichrichtung des Rechtecksignals entsteht das Flammenanwesenheitssignal, welches einer der Prozesssteuerung dienenden Schalteinheit zugeführt werden kann. Jedoch bleibt offen, wie ein strahlungsempfindliches Bauelement an den Ionisationsfühlereingang einer Auswerteeinrichtung anzuschließen wäre.
  • Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, einen Flammendetektor zu schaffen, der sich zum Anschluss an einen Ionisationsfühlerausgang einer Flammenerfassungsschaltung eignet, die beispielsweise Teil eines Feuerungsautomaten sein kann.
  • Diese Aufgabe wird mit dem Flammendetektor nach Anspruch 1 gelöst:
    Der erfindungsgemäße Flammendetektor ist zweipolig ausgebildet. Er weist einen schaltbaren Kanal auf, der wenigstens zwei Schaltzustände einnehmen kann. Ein erster Schaltzustand signalisiert an dem Ionisierungsfühlerausgang der Flammenüberwachungsschaltung das Vorhandensein einer Flamme während der zweite Schaltzustand das Nichtvorhandensein signalisiert. Außerdem wird der schaltbare Kanal zur Spannungsversorgung einer Umsetzerschaltung angezapft, die ein von einem strahlungsempfindlichen Bauelement geliefertes Signal in ein Schaltsignal zum Schalten des schaltbaren Kanals umsetzt. Die Schaltzustände des schaltbaren Kanals sind dabei vorzugsweise so festgelegt, dass die Spannungsversorgungsschaltung in beiden Schaltzuständen aus der Spannung in dem schaltbaren Kanal eine ausreichende Betriebsspannung für den Betrieb der Umsetzerschaltung erzeugt. Damit sind für die Spannungsversorgung des Flammendetektors lediglich zwei Leitungen erforderlich, nämlich die Signalleitung die zu dem Ionisierungsfühlerausgang der Flammenüberwachungsschaltung führt und eine Masseleitung.
  • Das strahlungsempfindliche Bauelement ist beispielsweise ein ultraviolettempfindliches Element, z. B. eine UV-Empfangsdiode. Deren Signal kann auf unterschiedliche Weise ausgewertet werden. Bei einer einfachen Lösung ist an die UV-Empfangsdiode eine Komparatorschaltung angeschlossen, die das von der UV-Empfangsdiode gelieferte Strom- oder Spannungssignal mit einem Sollwert vergleicht. Ausgangsseitig kann die Komparatorschaltung ein in dem schaltbaren Kanal angeordnetes Schaltelement, beispielsweise einen Transistor, steuern. Diese Schaltung hat den Vorzug der Einfachheit für sich. Allerdings können Fremd-UV-Quellen ein Flammensignal vortäuschen.
  • Es ist auch möglich, das von der UV-Empfangsdiode gelieferte Signal zu filtern, um ein für brennende Flammen typisches Flackersignal auszusieben, dieses gleich zu richten und das gleichgerichtete Signal einer Komparatorschaltung zuzuführen. Damit ist es möglich, die Sicherheit gegen Fehlerkennungen bei Fremdlichteinstrahlung zu erhöhen.
  • Der schaltbare Kanal enthält vorzugsweise ein Gleichrichterbauelement, das von dem Ionisierungsfühlerausgang zur Masse in Flussrichtung gepolt ist. Damit sind die zwei Zustände des schaltbaren Kanals ein erster Zustand, in dem der Kanal vollständig hochohmig ist und ein zweiter Zustand, in dem der Kanal in einer Richtung leitet. Der schaltbare Kanal simuliert somit für den Ionisierungsfühlerausgang der Flammenüberwachungsschaltung das Verhalten einer Flamme: ist die Flamme verloschen, ist die Strecke zwischen einer Ionisierungsfühlerelektrode und dem Brennerkörper hochohmig; ist die Flamme hingegen vorhanden, ist die Stromflussrichtung von der Ionisierungsfühlerelektrode zu dem Brenner bevorzugt. Somit können insbesondere Flammenüberwachungsschaltungen, die die Gleichrichtwirkung einer Brennerflamme auswerten ohne Modifikation mit dem erfindungsgemäßen Flammendetektor betrieben werden und somit auf UV-Erkennung umgerüstet werden.
  • Ein Gleichrichterbauelement in dem schaltbaren Kanal hat einen weiteren Vorzug der darin liegt, dass die Spannungsversorgung der Umsetzerschaltung auf besonders einfache Weise unabhängig von dem Schaltzustand des schaltbaren Kanals sichergestellt werden kann. Der Kanal wird nur in einer Richtung leitend; die andere von dem Ionisierungsfühlerausgang ausgegebene Halbwelle eines Wechselspannungssignals von beispielsweise 50 oder 60 Hertz bleibt vollständig erhalten. Diese Halbwelle dient der Speisung eines Spannungsversorgungsschaltung für die Umsetzerschaltung. Die Spannungsversorgungsschaltung ist dabei vorzugsweise als Zweiweg-Gleichrichterschaltung ausgebildet. Sie enthält beispielsweise zwei Kondensatoren und zwei Dioden. Sie ist über einen auch der Strombegrenzung dienenden Kondensator an den schaltbaren Kanal angeschlossen und ist aufgrund der Dimensionierung insbesondere dieses Kondensators aus Sicht des Ionisierungsfühlerausgangs hochohmig. Insbesondere stellt sie jedoch eine symmetrische Last für den Ionisierungsfühlerausgang dar, so dass ein Stromfluss in die Spannungsversorgungsschaltung hinein kein Flammensignal vortäuscht. Nachdem Flammen, auch wenn sie vorhanden sind, immer relativ hochohmig sind, sind die zu messenden Ionisierungsströme naturgemäß relativ klein. Sie liegen allenfalls im Bereich einiger 10 μA. Die Lastsymmetrie der Zweiweg-Gleichrichterschaltung verhindert, dass ein in dieser Größenordnung oder darüber liegender Ladestrom als Flammensignal erfasst wird und somit gefahrträchtige Betriebsroutinen auslöst. Die Spannungsversorgungsschaltung erzeugt einen symmetrischen Stromfluss, bei dem die positive und die negative Halbwelle gleich groß sind, und zur Signalisierung einer Flamme wird ein asymmetrischer Signalstrom benutzt, bei dem die positive und die negative Halbwelle unterschiedlich groß sind. Dies schafft die Möglichkeit, in einer Leitung den Betriebsstrom auch dann klar von dem Signalstrom sicher zu unterscheiden, wenn dieser viel schwächer als der Lade- und Betriebsstrom ist.
  • Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung ergeben sich aus der Zeichnung, der Beschreibung oder Unteransprüchen.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:
  • 1 eine Flammenüberwachungsschaltung mit einem Flammendetektor als schematisiertes Schaltbild,
  • 2 den Flammendetektor nach 1 in einem Blockschaltbild und
  • 3 eine abgewandelte Ausführungsform des Flammendetektors als Blockschaltbild.
  • In 1 ist eine Flammenüberwachungseinrichtung 1 veranschaulicht, die einen Flammendetektor 2 enthält. Dieser ist mit einer ersten Leitung 3 an einen Ionisierungsfühlerausgang 4 eines Feuerungsautomaten 5 angeschlossen, der eine Flammenüberwachungsschaltung enthält. Der Ionisierungsfühlerausgang 4 dient normalerweise der Überwachung einer Flamme durch Prüfung der vorhandenen Leitfähigkeit. Dazu steht an dem Ionisierungsfühlerausgang 4 in der Regel eine Wechselspannung von beispielsweise mehreren hundert Volt relativ hochohmig an. Beispielsweise kann der Ionisierungsfühlerausgang 4 über einen hochohmigen Widerstand von einigen hundert Kiloohm mit einer Phase einer Netzspannungsversorgung verbunden sein. Außerdem weist der Feuerungsautomat 5 einen Masseanschluss 6 auf, der über eine Leitung 7 mit dem Flammendetektor 2 verbunden ist. Die Leitung 7 führt außerdem zu einem Brenner 8, der eine zu überwachende Flamme 9 erzeugt. Der Flammendetektor 2 weist somit einen Signalausgang 11, an den über die Leitung 3 der Ionisierungsfühlerausgang 4 angeschlossen ist, und einen Masseanschluss 12 auf, der über die Leitung 7 mit dem Masseanschluss 6 verbunden ist.
  • Der Flammendetektor 2 enthält einen schaltbaren Kanal 14, der von dem Signalausgang 11 zu dem Masseanschluss 12 geht. In dem Kanal 14 ist eine Diode 15 angeordnet, deren Anode mit dem Signalausgang 11 verbunden ist. Außerdem ist in dem Kanal 14 ein elektronischer Schalter angeordnet. Dieser wird beispielsweise durch die Kollektoremitterstrecke eines Transistors 16 gebildet. Dieser ist vorzugsweise ein npn-Transistor. Sein Emitter führt zu dem Masseanschluss 12. Seine Basis ist an eine Umsetzerschaltung 17 angeschlossen, die den Transistor 16 entsprechend einem Eingangssignal öffnet und schließt. Ihr Eingangssignal er hält die Umsetzerschaltung 17 von einem strahlungsempfindlichen Bauelement, vorzugsweise einer UV-Empfangsdiode 18. Die UV-Empfangsdiode 18 ist so angeordnet, dass sie der UV-Strahlung ausgesetzt ist, die von der Flamme 9 ausgeht, wenn diese vorhanden ist. Die Umsetzerschaltung 17 ist so beschaffen, dass der Transistor 16 Basisstrom erhält, wenn die UV-Empfangsdiode 18 UV-Strahlung empfängt. Umgekehrt erhält der Transistor 16 keinen Basisstrom, wenn die UV-Empfangsdiode keine UV-Strahlung empfängt.
  • Die Umsetzerschaltung 17 weist einen Spannungsversorgungseingang 19 auf, der mit einer Spannungsversorgungsschaltung 21 verbunden ist. Zur Erzeugung eines Betriebsspannung gegen Masse ist die Spannungsversorgungsschaltung über einen Schaltungszweig 22 mit dem Kanal 14, vorzugsweise an einer Stelle zwischen dem Signalausgang 11 und der Anode der Diode 15 verbunden. In dem Schaltungszweig 22 ist ein Kondensator 23 relativ geringer Kapazität angeordnet. Er ist Teil einer Zweiweg-Gleichrichterschaltung, dabei aber so dimensioniert, dass er aus der relativ hohen, an der Leitung 3 anstehenden Wechselspannung von beispielsweise einigen hundert Volt, lediglich Ströme im Bereich von etwa ein paar hundert Microampere ableitet. Fakultativ kann mit dem Kondensator 23 ein Widerstand 24 in Reihe geschaltet sein. Dieser kann einen Widerstandswert von hundert Kiloohm oder mehr aufweisen.
  • Der Zweig 22 führt zur Kathode einer mit ihrer Anode gegen Masse geschalteten Diode 25. Die Kathode der Diode 25 ist mit der Anode einer Diode 26 verbunden, deren Kathode zu einem gegen Masse geschalteten Pufferkondensator 27 führt. Diesem ist eine Z-Diode 28 zur Spannungsbegrenzung oder auch zur Spannungskonstanthaltung parallel geschaltet.
  • Die insoweit beschriebene Flammenüberwachungseinrichtung 1 arbeitet wie folgt:
    Soll der Brenner 8 in Betrieb genommen werden, erhält zunächst der entsprechende zur Flammenüberwachung zuständige Teil des Feuerungsautomaten 5 den Befehl zur Flammenkontrolle. Dazu wird an dem Ionisierungsfühlerausgang 4 ein Wechselspannungssignal relativ hohen Betrags (beispielsweise 220 V Wechselspannung) ausgegeben. Dieses Signal führt über den Zweig 22 zur Aufladung des Pufferkondensator 27. Der dabei fließende Ladestrom ist jedoch symmetrisch, d. h. bei positiver und negativer Halbwelle gleich groß. Deshalb erkennt der Feuerungsautomat 5 trotz fließenden Ausgangsstroms keine Flamme. Würde er zu diesem Zeitpunkt, zu dem noch gar keine Flamme brennen kann, eine solche erkennen, indem der Ladestrom das Vorhandensein einer Flamme vortäuscht, würde der Feuerungsautomat 5 den Startvorgang sofort blockieren, weil davon ausgegangen werden muss, dass die Flammenerkennung defekt ist. Solch fehlerhaftes Verhalten wird jedoch vermieden, weil über den Kondensator 23 und die Dioden 25, 26 beide Wechselspannungshalbwellen des Wechselspannungssignals an dem Ionisierungsfühlerausgang 4 gleichermaßen auf den Pufferkondensator 27 übertragen werden. An diesem baut sich nunmehr eine Spannung auf, die von der Z-Diode 28 beispielsweise auf 7,5 V begrenzt wird. Die Zeitkonstante für die Aufladung des Pufferkondensators 27 ist dabei vorzugsweise geringer als eine Sekunde.
  • Nach Aufladen des Pufferkondensators 27 ist die Flammenüberwachungseinrichtung 1 betriebsbereit. Nachdem bislang keine Flamme 9 erfasst worden ist, gibt der Feuerungsautomat 5 nun den Brennerbetrieb frei, wodurch ein nicht weiter veranschaulichtes Gasventil geöffnet und die Flamme 9 gezündet wird. Diese sendet UV-Strahlung aus, die von der UV-Empfangsdiode 18 empfangen wird. Entsprechend erhält der Transistor 16 Basisstrom und die Kollektoremitterstrecke wird niederohmig leitend. Damit wird der Ionisierungsfühlerausgang 9 für positive Halbwellen gegen Masse kurzgeschlossen oder zumindest belastet. Letzteres insbesondere wenn in dem Kanal 14 in Reihe zu der Diode 15 ein Widerstand angeordnet ist. Die negative Halbwelle wird von der Diode 15 jedoch nicht durchgelassen, so dass an der Leitung 3 und dem Signalausgang 11 nun noch die negativen Halbwellen, d. h. eine stark wellige negative Gleichspannung, anliegen. Dieses Verhalten wird von dem Feuerungsautomaten 5 als Vorhandensein einer Flamme erkannt. Die negativen Spannungsimpulse an dem Signalausgang 11 genügen dabei, um über den Zweig 22, den Kondensator 23 und die Dioden 25, 26 weiterhin den Pufferkondensator 27 auf eine zum Betrieb der Umsetzerschaltung 17 ausreichenden Spannung zu halten. Somit wird der Flammendetektor 2 über eine einzige Leitung 3 sowohl mit Betriebsspannung versorgt als auch liefert er über diese Leitung das Flammensignal an den Feuerungsautomaten 5.
  • Die Umsetzerschaltung 17 ist in 2 nochmals als Blockschaltbild veranschaulicht. Sie kann als wesentliches Element einer Komparatorschaltung 29 enthalten, deren Eingang 30, 31 mit der UV-Empfangsdiode 18 verbunden ist. Ihr Ausgang 33, 34 ist mit der Basis des Transistors 16 bzw. mit Masse verbunden. Eine solche Umsetzerschaltung schaltet den Transistor 16 ein, wenn ein ausreichend hoher UV-Pegel an der Empfangsdiode 18 ansteht. Zur Vermeidung von unklaren Schaltzuständen kann die Komparatorschaltung hysterese Eigenschaften aufweisen.
  • Bei einer verfeinerten Ausführungsform werden die von der Empfangsdiode 18 empfangenen UV-Signale auf zeitliche Schwankungen untersucht, um das Vorhandensein einer Flamme 9 zu erkennen. Damit sollen die für Brennerflammen typischen Flackererscheinungen ausgewertet werden. Dazu weist die Umsetzerschaltung 17 eine Filterschaltung 36, eine nachgeschaltete Gleichrichterschaltung 37 und eine Komparatorschaltung 38 auf, an deren Ausgang ein Schaltsignal ansteht. Bedarfsweise kann dieses auch mit einem weiteren Signal UND-verknüpft werden, das nur dann vorhanden ist, wenn das Ausgangssignal der UV-Empfangsdiode im Mittel einen Grenzsignalwert überschreitet. Damit können Fehlerkennungen minimiert werden.
  • Ein zum Anschluss an einen Ionisierungsfühlerausgang 4 vorgesehener Flammendetektor 2 zur UV-Überwachung einer Flamme 9 weist einen schaltbaren Kanal 14 auf, der an den Ionisierungsfühlerausgang 4 angeschlossen ist. Der Kanal 14 weist wenigstens zwei Signalzustände auf, wobei er in keinem von beiden Signalzuständen vollständig kurzgeschlossen ist. An den Kanal 14 ist eine Spannungsversorgungsschaltung zur Spannungsversorgung des Flammendetektors 2 angeschlossen. Die Verbindungsleitung 3 zwischen dem Flammendetektor 2 und dem Ionisierungsfühlerausgang 4 dient somit sowohl zur Spannungsversorgung des Flammendetektors 2 als auch zur Signalübertragung.

Claims (12)

  1. Flammendetektor (2), insbesondere zum Anschluss an einen Ionisationsfühlerausgang (4) einer Flammenüberwachungsschaltung (5), mit einem strahlungsempfindlichen Bauelement (18), das elektrische Signale abgibt, die kennzeichnen, ob das Bauelement (18) Strahlung einer Flamme (9) erhält, mit einer Umsetzerschaltung (17) zur Umsetzung des von dem Bauelement (18) gelieferten Signals in ein Schaltsignal, mit einem von dem Schaltsignal schaltbaren Kanal (14), und mit einer zur Spannungsversorgung der Umsetzerschaltung (17) dienenden Spannungsversorgungsschaltung (21) die an den schaltbaren Kanal angeschlossen ist.
  2. Flammendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das strahlungsempfindliche Bauelement (18) insbesondere UV-empfindlich ist.
  3. Flammendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bauelement (18) eine als Halbleiterbauelement ausgebildete UV-Empfangsdiode ist.
  4. Flammendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzerschaltung (17) eine Komparatorschaltung (29) enthält, an deren Eingang (30, 31) das strahlungsempfindliche Bauelement (18) angeschlossen ist und deren Ausgang (33, 34) ein Schaltsignal liefert.
  5. Flammendetektor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Komparatorschaltung (29) eine Schalthysteresis aufweist.
  6. Flammendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzerschaltung (17) einen Wechselsignaldetektor (36, 37) enthält.
  7. Flammendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in dem Kanal (14) ein steuerbarer Schalter (16) vorgesehen ist, der von dem Schaltsignal zu öffnen und zu schließen ist.
  8. Flammendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schaltbare Kanal (14) ein Gleichrichterbauelement (15) enthält.
  9. Flammendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der schaltbare Kanal (14) an einem Ende (11) mit einem Ionisierungsfühlerausgang (4) einer Flammenüberwachungsschaltung (5) und mit einem anderen Ende (12) mit einem Brenner (8) verbunden ist und dass das Gleichrichterbauelement (15) von dem Ionisierungsfühlerausgang (4) zu dem Brenner (8) in Flussrichtung gepolt ist.
  10. Flammendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsversorgungsschaltung (21) eine Zweiweggleichrichterschaltung ist.
  11. Flammendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannungsversorgungsschaltung (21) zur Spannungsbegrenzung eine Spannungsbegrenzerdiode (28) enthält.
  12. Flammendetektor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Flammendetektor (2) zweipolig (Leitungen 3, 7) ausgebildet ist.
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