DE3049741C2

DE3049741C2 - Einrichtung zur Versorgung und zur Überwachung des richtigen Arbeitens eines Eisenbahnsignals

Info

Publication number: DE3049741C2
Application number: DE3049741T
Authority: DE
Inventors: Jacques Francois Fontaine Simon Eure et Loir Peslier
Original assignee: Jeumont Schneider SA
Current assignee: Jeumont Schneider SA
Priority date: 1979-07-16
Filing date: 1980-07-04
Publication date: 1985-02-21
Also published as: FR2461626B1; DE3049741T1; MX148109A; WO1981000238A1; GB2070834A; IT8049240A0; FR2461626A1; US4376910A; CA1151278A; GB2070834B; NL8020242A; IT1128132B; ZA804266B; AU537703B2; AU6057480A; BE884297A; BR8008744A

Description

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Versorgung und zur Überwachung des ordnungsgemäßen Funktioniercns eines Eisenbahnsignals, nach dem Obcrbegriff des Patentanspruchs I. Eine solche Einrichtung, durch die Fehler in einer elektrischen Versorgungsleitung der Lampe des Signals festgestellt werden können, ist aus »Deutsche Eisenbahntechnik« (1961) 3. S. 133 bis 143 bekannt.

Bekanntlich ist es für die Sicherheit des Eisenbahnverkehrs unerläßlich, eine ständige Überwachung des richtigen Arbeilen:, der Signale vorzunehmen. Zu diesem Zweck ist bei der bekannten Anordnung in Reihe mil der gegenüber der Erde isolierten elektrischen Versorgungsleitung der Signale ein Relais angeordnet, das nur dann anzieht, wenn ein bestimmter nomineller Strom in der Leitung fließt. Eventuelle Störungen der Versorungsleilung, die nicht zu einem Abfallen des Relais führen, können aber nicht von der Kontrolle erfaßt werden, so daß nur relativ kurze Versorgungsleitungen verwende! werden können.

Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Versorgungs- und Überwachungseinrichtung der eingangs genannten Art, bei der die Länge der Versorgungsleitung unkritisch ist und daher große Werte annehmen kann.

Diese Aufgabe wird durch die Lehre des Patentanspruchs I gelöst.

Da bei der erfindungsgemäßen Einrichtung der De-

3^r> teklor am Ort der zu überwachenden Lampe angeordnet ist, führt jede Störung der Versorgungsleitung dazu, daß kein ordnungsgemäßes Funktionieren der Lampe gemeldet wird und folglich unabhängig von der Länge der Versorgungsleitung die Kontrolle auf alle darin auftretenden Störungen ausgedehnt wird.

Die Erfindung wird besser verständlich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Fig. 1 zeigt schematisch eine Versorgungs- und

4^r> Überwachungseinrichtung nach der Erfindung, und

Fig.2 zeigt im einzelnen eine bevorzugte Ausführungsform des den Betrieb der Lampe überwachenden Detektors.
Gemäß Fig. 1 erfolgt das Erkennen des Zustandcs der Lampe I des Signals örtlich an dem Signal durch den Detektor 2, und die gewonnene Information wird über die elektrische Versorgungsleitung 3 der Lampe 1 zu der Wicklung eines Relais 4 übertragen, das die Information zu einer zentralen Stcuerslation 5 weiterleitet.

Yi Dieser Erkennungsvorgang wird deshalb in keiner Weise durch die um den kapazitiven Strom des Kabels erhöhten Lccrlaufströmc der Transformatoren gestört. Ein Wechselstromgenerator 6 ist mit der langen Versorgungsleitung 3 über einen ersten Transformator 7 zur

w) galvanischen Trennung und über einen Steuerschalter 8 des Signals verbunden. Der Generator 6 kann beliebig als Sinus- oder Rechteckgenerator oder als Glcichstromzcrhacker ausgebildet sein, der beispielsweise eine Spannung von 127 V mit einer Frequenz von 400 I Iz

h¹) liefert. Die Lampe I ist mil dem anderen Ende der Leitung 3 über einen /weiten Trennlransformator verbunden. In der Versorgungsleitung 3 ist in Reihe mit der Sekundärwicklung des Trenntransformators 7 ein Si-

cherheitskondensaior 11 mit vier Klemmen angeordnet i'Jn solcher Kondensator weist die Besonderheit auf, an jedem seiner Beläge mit zwei Klemmen, die untereinander durch den Belag selbst elektrisch verbunden sind, versehen zu sein. ">

Ein erstes Klemmenpaar wird für ocn Reihenamschluß an die Leitung 3 benutzt Das zweite Klemmenpaar des Kondensators 11 ist mit der Wicklung eines Relais 4 verbunden, das mit Gleichstrom versorgt wirJ und nicht au! Wechselstrom anspricht Das Relais 4 steuert das öffnen oder das Schließen einer Leitung 12, die den Betriebszustand der Lampe 1 in einer zentralen Steuerstation 5 anzeigt

Ein zweiter Sicherheitskondensator 13 mit vier Klemmen ist durch ein erstes Paar seiner Klemmen in der Leitung 3 in Reihe mit der Primärwicklung des Trenntransformators 9 angeordnet Das zweite Klemmenpaar des Kondensators 13 ist mit den Ausgangsklemmen eines Detektors 2 für das Arbeiten der Lampe 1, der einen Gleichstrom erzeugt, verbunden.

Deshalb wird der an den Ausgang des Detektors 2 angeschlossene Stromkreis für den durch den Detektor 2 erzeugten Gleichstrom über die Sichcrheilskondcnsaloren 11 und 13 und über deren Beläge durch die Sekundärwicklung des Transformators 7 und die Primärwick- 2i lung des Transformators 9 geschlossen.

Im Betrieb, wenn der Schalter 8 geschlossen ist, fließt ein Wechselstrom in der Versorgungsleitung 3 zur Lampe 1. Wenn die Lampe richtig brennt, erzeugt der Detektor 2 einen Gleichstrom, der ebenfalls in der Vcrsor gungsleitung 3 fließen wird, um die Wicklung des Relais 4 zu versorgen, wobei die Information über das ordnungsgemäße Funktionieren der Lampe 1 dann über die Leitung 12 zu der zentralen Station 5 übertragen wird. Die Information über das Erlöschen der Lampe 1, beispielsweise aufgrund einer Unterbrechung des Glühfadens oder aufgrund von unerwünschten Erdschlüssen der Versorgungsleitung 3 wird sofort zu der zentralen Station 5 übertragen.

Der Detektor 2 für das Arbeiten der Lampe 1 kann auf verschiedene Weise verwirklicht werden.

Eine Pholozelle, die bezüglich der Linse hinter der Lampe oder über der Lampe angeordnet ist, kann so als Detektor benutzt werden. Um jedoch zu vermeiden, daß diese Zelle auf das durch die Linse des Signals fokussiertc Sonnenlicht anspricht, sollte die Zelle nur für im Infrarot-Bereich emittierte Strahlungen empfindlich sein, damit die Sicherheit der Information über das richtige Arbeiten, die zu der zentralen Station gesendet wird, gewährleistet ist. Außerdem kann auch ein Therinoelement, das in unmittelbarer Nähe des Glühfadens der Lampe innerhalb oder außerhalb des Glaskolbens dieser Lampe angeordnet ist, anstelle des Arbeitsdeteklors benutzt werden. Die bevorzugte Ausführungsform eines den Betrieb der Lampe überwachenden Detektors 2 ist jedoch in F i g. 2 gezeigt, in der gleiche Teile wie in F i g. 1 gleiche Bezugszahlen tragen. Dieser Detektor 2 enthält einen Stromwandler 14, dessen Primärwicklung in Reihe mit der zu überwachenden Lampe und mit der Sekundärwicklung des zweiten Trenntransformators 9 to angeordnet und dessen Sekundärwicklung mit den Klemmen eines Gleichrichters 15 verbunden ist, so daß ein Gleichstrom erzeugt wird, wenn in der Lampe ein periodischer Strom fließt. Die Gleichstrom-Ausgangsklcmmcn des Gleichrichters 15 sind mit dem /weiten μ Klemmenpaar des Sichcrheitskondensators 13 über ein Siebfilter verbunden, das wenigstens eine Sicherhcilsin-(hikiivität 16 enthält, die in dem Stromkreis in Reihe angeordnet ist, so daß der in der Versorgungsleitung 3 fließende Wechselstrom daran gehindert wird, die Dioden des Gleichrichters 15 zu erreichen. Ein Kondensator 17 kann an die Ausgangsklemmen der Gleichrichters 15 angeschlossen sein, um dieses Filter wirksamer zu machen. Der Kondensator 17 ist vorzugsweise ein Sicherheitskondensator mit vier Klemmen, damit ein eventueller Ausfall dieses Bauelements festgestellt werden kann. Die gegenseitige Zuordnung der Induktivität 16 und des Kondensators 17 gestattet, einen Teiler für die periodische Spannung derart zu verwirklichen, daß die an die Dioden des Gleichrichters 15 angelegte periodische Spannung kleiner als die Durchlaßmindestspannung dieser Dioden ist

Der Gleichrichter 15 kann eventuell zwei Z-Dioden enthalten, damit die Einstellung des dem zweiten Klemmenpaar des Sicherheitskondensators 13 zugeführten Gleichstroms ungeachtet der Leistung der zu überwachenden Lampe gewährleistet ist.

Es ist zwar nur eine einzige Ausführungsform der Erfindung beschrieben worden, es ist jedoch klar, daß jede vom Fachmann vorgenommene Abwandlung im Sinne der Erfindung nicht aus dem Rahmen der Erfindung herausfällt. Insbesondere in dem Fall, in welchem die zu überwachende Lampe 1 als Blinklampe arbeitet, kann der Kondensator 17, damit das Relais 4 nicht die Information über das Erlöschen der Lampe bei jeder Periode zu der zentralen Station 5 sendet, ein chemischer Kondensator hohen Wertes sein, damit das Relais 4 abfallverzögert wird.

Darüber hinaus ist es durch das Hinzufügen einer Einrichtung, die gestattet, die Übereinstimmung des Zustandes des Steuerschalters 8 des Signals und des Zustandes des Relais 4 festzustellen, möglich, ein eventuelles unerwünschtes Aufleuchten der Lampe, beispielsweise aufgrund einer in der Versorgungsleitung 3 bei nichtgeschlossenem Schalter 8 induzierten Spannung, zu entdecken.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Einrichtung zur Versorgung und zur Überwachung des ordnungsgemäßen Funktioniercns eines Eisenbahnsignals, mit einem Wechselstromgenerator, der mit einer Versorgungsleitung über einen ersten Trenn transformator verbunden ist, wobei die elektrische Lampe des Signals mit der Versorgungsleitung über einen zweiten Transformator verbunden ist und ein Relais zum Zweck der Fehlermeldung in Reihe mit dem Lampenstromkreis geschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein erster und ein zweiter Sicherheitskondensalor (11 und 13) mit vier Klemmen durch ein erstes Paar ihrer Klemmen in der Versorgungsleitung (3) in Reihe mit der Sekundärwicklung des ersten Transformators (7) und mit der Primärwicklung des zweiten Transformators (9) angeordnet sind, wobei das zweite Klemmenpaar des ersten Kondensators (11) mit der Wicklung des mit Gleichstrom versorgten Relais (4) und das zweite Klemmenpaar des zweiten Kondensators

(13) mit den Ausgangsklemmen eines das Funktionieren der Lampe (1) überwachenden Detektors (2) verbunden ist der einen Gleichstrom erzeugt, welcher der Versorgungsspule des Relais (4) über die Versorgungsleitung (3) und die Beläge der Sicherheitskondensatoren (11 und 13) zugeführt wird.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (2) aus einer Photozelle besteht.

3. Einrichtung nach Anspnjch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Pholozelle für Infrarotstrahlungen nicht empfindlich ist.

4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (2) ein in unmittelbarer Nähe des Glühfadens der Lampe (1) angeordnetes Thermoelement aufweist.

5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Detektor (2) einen Stromwandler

(14) enthält, dessen Primärwicklung in Reihe mit der Sekundärwicklung des zweiten Transformators (9) angeordnet ist und dessen Sekundärwicklung mit den Eingangsklemmen eines Gleichrichters (15) verbunden ist, dessen Ausgangsklemmen mit dem zweiten Klemmenpaar des zweiten Kondensators (13) über ein Siebfilter verbunden sind.

6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebfilter aus einer Induktivität (16) besteht, die in Reihe zwischen dem Gleichrichter (15) und dem zweiten Kondensator (13) angeordnet ist.

7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Siebfilter außerdem einen Kondensator (17) enthält, der zwischen den Ausgangsklemmen des Gleichrichters (15) angeordnet ist.

8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (17) ein dritter Sicherheitskondensator mit vier Klemmen ist, dessen crslcs Klcmmcnpaar mit den Ausgangsklemmen des Gleichrichters (15) und dessen zweites Klemmenpaar mit dem /weiten Klemmcnpaar des /weiten Kondensators (13) über die in Reihe angeordnete Induktivität (6) verbunden ist.

9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (17) ein chemischer Kondensator großen Wertes ist. der eine Abfallverzögerung des Relais (4) gestattet, wenn die Lampe (l)im Blinkbetrieb arbeitet.