DE936405C - Gasentladungsroehre fuer wandernde und steuerbare Glimmentladungen - Google Patents

Gasentladungsroehre fuer wandernde und steuerbare Glimmentladungen

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DE936405C
DE936405C DEI7227A DEI0007227A DE936405C DE 936405 C DE936405 C DE 936405C DE I7227 A DEI7227 A DE I7227A DE I0007227 A DEI0007227 A DE I0007227A DE 936405 C DE936405 C DE 936405C
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DE
Germany
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cathode
cathodes
digit
glow discharge
gas discharge
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Expired
Application number
DEI7227A
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English (en)
Inventor
Arthur Lee Samuel
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IBM Deutschland GmbH
Original Assignee
IBM Deutschland GmbH
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Publication date
Application filed by IBM Deutschland GmbH filed Critical IBM Deutschland GmbH
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Publication of DE936405C publication Critical patent/DE936405C/de
Expired legal-status Critical Current

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    • HELECTRICITY
    • H03ELECTRONIC CIRCUITRY
    • H03KPULSE TECHNIQUE
    • H03K29/00Pulse counters comprising multi-stable elements, e.g. for ternary scale, for decimal scale; Analogous frequency dividers

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  • Lasers (AREA)

Description

  • Gasentladungsröhre für wandernde und steuerbare Glimmentladungen Zusatz zum Patent 90,7 913 Das Hauptpatent 907 913 betrifft eine Gasentladungsröhre, die insbesondere in einer Schaltung zum Speichern oder Zählen elektrischer Vorgänge verwendet wird und mit mehreren Elektroden und einer gemeinsamen Gegenelektrode ausgestattet ist. Wenn dieser Glimmröhre bestimmte Spannungen zugeführt werden, so wandert die Glimmentladung schrittweise von Elektrode zu Elektrode. Diese Elektroden, insbesondere die Kathoden, besitzen unterschiedliche Oberflächeneigenschaften und sind als Hohlzylinder ausgebildet. Bei dieser Schaltung findet die Weiterleitung der Glimmentladung stets in einer Richtung statt.
  • Die Schaltung gemäß der Erfindung stellt eine Weiterentwicklung dieser Schaltung dar. In dieser Schaltung können positive und auch negative Zahlen gespeichert werden. Je nachdem, ob die eingeführten Werte positive oder negative Zahlen sind, erfolgt das Weiterschalten der Glimmentladung in der einen oder in der anderen Richtung. Das Wandern der Glimmstrecke findet von einer Ziffernkathode über eine Weiterleitkathode zur nächsten Ziffernkathode statt. Die Kathoden sind nach einem Ausführungsbeispiel auf zwei Zylinderflächen, die koaxial zu dem zylinderförmigen Kolben der Röhre liegen, angeordnet. Die beiden Bahnen, auf denen die Glimmentladung wandert, fallen teilweise zusammen, da jeder Ziffernkathode eine Weiterleitkathode für die positiven Zahlen und auch eine Weiterleitkathode für negative Zahlen zugeordnet ist.
  • Es sind zehn Ziffernkathoden entsprechend den Ziffern o bis 9 vorgesehen. Beim Verlassen der Neun-Stellung wird bei dem Addieren ein Übertragsimpuls erzeugt, und beim Weiterleiten der Glimmentladung von der Null-Stellung wird beim Subtrahieren ein Borgimpuls entstehen. Bei der Entnahme aus dem Speicher wird eine Ausgangsspannung erzeugt, wenn die Glimmentladung die Null-Stellung verläßt.
  • Weitere Merkmale der Erfindung werden in der folgenden Beschreibung an Hand der Figuren im einzelnen näher erläutert.
  • Fig. i zeigt das Schaltschema einer Ausführungsform der Erfindung; Fig. 2 ist ein Querschnitt durch einige Elektroden, die in Fig. i dargestellt sind; Fig. 3 zeigt die zeitliche Beziehung zwischen der Ziffernstellung und den Entnahmeimpulsen.
  • Die Röhre gemäß der Erfindung enthält zehn Ziffernkathodgn, die die Ziffern o bis 9 darstellen. Eine stabile Glimmentladung besteht stets zwischen der allen Kathoden gemeinsamen Anode und einer Ziffernkathode während des Betriebs. Diejenige Kathode, zu der die Glimmentladung übergeht, wird durch die in der Röhre gespeicherte Zahl ohne Rücksicht auf deren Vorzeichen bestimmt. Zehn Kathoden, die P-Kathoden, sind zum Weiterleiten der Glimmentladung von einer Ziffernkathode zur anderen vorgesehen, wenn eine positive Zahl gespeichert oder entnommen wird. Zehn weitere Kathoden, die N-Kathoden, dienen zum Weiterleiten der Glimmentladung in der anderen Richtung von einer Ziffernkathode zur anderen, wenn eine negative Zahl gespeichert oder entnommen wird. Die gleichen Ziffernkathoden werden zum Einführen und auch zum Entnehmen positiver und negativer Zahlen verwendet. Zu speichernde Zahlen werden immer in Farm rechteckiger Impulse eingeführt, und der gespeicherte Betrag wird immer in Form rechteckiger Impulse entnommen. Die Kathoden sind untereinander so verbunden, daß beim Weiterleiten der Glimmentladung von der die Zahl 9 darstellenden Kathode auf die Speicherung positiver Zahlen hin ein Übertragsimpuls erzeugt wird, und daß beim Weiterleiten der Glimmentladung von der die Zahl o darstellenden Kathode auf die Speicherung positiver Zahlen hin ein Borgimpuls geliefert wird.
  • jede Kathode ist als offener Zylinder ausgebildet, der an der Innen- und Außenfläche mit verschiedenen Stoffen überzogen ist, so daß ein Bereich bevorzugter Glimmentladung zwischen jeder Kathode und der gemeinsamen Anode vorhanden ist. Wenn eine Glimmentladung zu einer Kathode übergeht, ist sie im wesentlichen auf deren Innenfläche beschränkt. Ein Übertragungsleiter befindet sich zwischen der Kathode und der Anode in dem Bereich intensiver Ionisierung der Glimmentladungsstrecke und bewirkt die Weiterleitung der Glimmentladung auf eine andere bestimmte Kathode beim Empfang des nächsten Impulses durch die Röhre. Der Übertragungsleiter stellt eine bestimmte Weiterleitung der Glimmentladung sicher. Alle Kathoden weisen gleiche Abstände von der ihnen gemeinsamen Anode auf.
  • Nach Fig. i ist die gasgefüllte Entladungsröhre von dem Kolben io umschlossen. Die Anode ist nicht dargestellt. Zehn Ziffernkathoden C-o bis C-9 und zehn P-Kathoden Cp-o bis Cp-9 zur Speicherung positiver Zahlen sind abwechselnd angeordnet und bilden die eine geschlossene Glimmübertragungsbahn. Der Übertragungsleiter t ragt von jeder Ziffernkathode aus in den Bereich intensiver Ionisierung der Glimmentladung zwischen einer benachbarten Weiterleitkathode und der Anode. In gleicher Weise erstreckt sich ein Übertragungsleiter t von jeder Weiterleitkathode in den Bereich intensiver Inonisierung der Glimmentladung zwischen einer benachbarten Ziffernkathode und der Anode. Das freie Ende der Übertragungsleiter liegt also zwischen der in Fg. i nicht dargestellten gemeinsamen Anode und dem offenen Ende einer Kathode. Beim Anlegen eines geeigneten Impulses wird die Glimmentladung von dem freien Ende des Übertragungsleiters entlang dieses Leiters weitergeleitet, bis sie zwischen der Anode und der Kathode, an der das andere Ende dieses Übertragungsleiters befestigt ist, übergeht. Die Glimmübertragungsleiter sind so angeordnet, daß sie die Glimmentladung im Uhrzeigersinn weiterleiten, wenn positive Zahlen eingeführt oder entnommen werden.
  • Zehn N-Kathoden Cn-o bis Cia-9 sind den Ziffernkathoden für die Speicherung und Entnahme negativer Zahlen zugeordnet. Die die N- und Ziffern-Kathoden verbindenden Glimmübertragungsleiter t arbeiten in der bereits oben beschriebenen Weise. Über jede N-Kathode wird die Glimmentladung zu der ihr zugeordneten Ziffernkathode, z. B. über die N-Kathode Cn-9 zu der Ziffernkathode C-9, weitergeleitet. Man ersieht aus der Anordnung der Übertragungsleiter, daß die N-Kathoden die Glimmentladung im Gegenuhrzeigersinne weiterleiten und somit eine entgegengesetzte Richtung gegenüber den P-Kathoden hervorrufen.
  • Der eigentliche Elektrodenaufbau in der Röhre io ist aus dem abgerollten Querschnitt des die Kathoden Cp-q., C-4, Cp-5 und C-5 umfassenden Teils ersichtlich (vgl. Fig. 2). Die Isolierstreifen .I können zum vollständigeren Trennen der ionisierten Strecken dienen, jedoch sind diese für den zuverlässigen Betrieb nicht notwendig, wenn Übertragungsleiter t verwendet werden. jede Kathode ist als offener Zylinder ausgebildet, und alle sind in gleichen Abständen von ihrer gemeinsamen Anode A angeordnet. Die Kathoden sind innen und außen mit verschiedenen Stoffen derart überzogen, daß bei einer Glimmentladung zwischen der Innenseite jeder beliebigen Kathode und der Anode ein geringerer Spannungsabfall herrscht als bei einer Glimmentladung zwischen der Außenseite dieser Kathode und der Anode. Daher geht eine Glimmentladung zwischen der Anode und der Innenseite jeder beliebigen Kathode eher über als zwischen irgendeinem anderen Punkt dieser Kathode und der Anode; falls der Spannungsabfall zwischen der Anode und einem anderen Punkt auf der Kathode auftreten sollte, so wird er selbsttätig auf der Kathode weiterwandern, bis er nur noch auf deren Innenseite besteht.
  • Nach Fig. i sind die Ziffernkathoden C-i bis C-8 miteinander und über den Belastungswiderstand 12 mit der Netzklemme B + verbunden, an der eine positive Spannung, z. B. von + 150 Volt, liegt, während + 500 Volt an die Anode A über einen Belastungswiderstand gelegt sind. Die Ziffernkathode C-9 ist über die Leitung 13 und den Belastungswiderstand 14 an die Klemme B + angeschlossen. Die Ziffernkathode C-o ist über die Leitung 15 und den Belastungswiderstand 16 mit der Klemme B + verbunden und kann über die Leitung 15 und den Schalter S geerdet werden. Die Ziffernkathoden C-o und C-9 sind außerdem an die Kontakte 18 U bzw. 18 D des Subtraktionsrelais 19 angeschlossen. Die P-Kathoden Cp-o bis Cp-9 sind miteinander und über die Leitung 2o mit dem Kontakt 21 D des Subtraktionsrelais ig verbunden. Die N-Kathoden sind miteinander und über die Leitung 22 mit dem Kontakt 21 U des Subtraktionsrelais i9 verbunden. Die Anker i8A und 2iA des Relais ig sind an die Anker 24A bzw. 25A des Entnahmerelais 26 angeschlossen. Der Anker 27A des Relais 26 liegt an der Ziffernkathode C-o über die Leitung 15. Die Kontakte 25 U und 25 D sind mit der Entnahmeklemme 29 bzw. dem Eingang 30 verbunden. Der Kontakt 27 Uist über die Leitung 30 a an die Ausgangsklemme 31 geführt, und der Kontakt 24D ist über die Leitung 32 mit der Klemme 33 verbunden, von der ein Übertrags- oder Borgimpuls zur nächsthöheren Stelle abgenommen wird.
  • Es finde zunächst eine stabile Glimmentladung zwischen der Kathode C-o und der Anode A statt. Um diese Entladung herzustellen, wird der Schalter S geschlbssen. Durch das darauf erfolgende Öffnen des Schalters wird diese eingestellte, stabile Entladung nicht unterbrochen.
  • Zum Speichern einer positiven Zahl werden die Relais i9 und 26 abgeschaltet und die Schaltverbindungen gemäß Fig. i hergestellt.
  • Wenn + 7 in der Röhre gespeichert werden soll, werden sieben negative Impulse dem Eingang 30 zugeführt. Jeder dieser Impulse wird von dem Eingang 30 über den Kontakt 25 D, den Anker 25 A des Relais 26, den Anker 21 A und den Kontakt 21 D des Relais ig und über die Leitung 2o auf die miteinander verbundenen P-Kathoden Cp-o bis Cp-9 gegeben.
  • Wenn die Vorderkante des ersten zu speichernden negativen Impulses an den Eingang 30 gelangt, steigt die Spannungsdifferenz zwischen der gemeinsauren Anode A und jeder der Kathoden Cp-o bis Cp-9 an. Infolgedessen ist die Spannungsdifferenz zwischen der Anode und der P-Kathode Cp-i größer als die zwischen der Anode und der Ziffernkathode C-o und somit größer als der Spannungsabfall über die Glimmentladung zwischen der Kathode C-o und der Anode. Daher wird die Glimmentladung von der Kathode C-o entlang des mit der Kathode C-i verbundenen Übertragungsleiters wandern, um sich dann zwischen der Anode und der Kathode Cp-i stabil einzustellen. Der Ort der Glimmentladung bleibt unverändert, bis die positiv ansteigende Rückkante des ersten zu speichernden, negativen Impulses an den Eingang 30 gelangt. Jetzt wird die Spannungsdifferenz zwischen der Anode und jeder P-Kathode Cp-o bis Cp-9 geringer als die zwischen der Anode und den Ziffernkathoden C-o bis C-9. Infolgedessen wird die Glimmentladung von der Kathode Cp-i aus entlang des an der Kathode C-i befestigten Übertragungsleiters wandern und sich dann als stabiler Entladungszustand zwischen der Kathode C-i und der Anode einstellen. Die Glimmentladung zwischen der Anode und einer der Ziffernkathoden C-o bis C-9 zeigt den zu dieser Zeit gespeicherten Ziffernbetrag an. Da die Glimmentladung erst durch das Anlegen von Impulsen weiterwandert, spricht man davon, daß sie sich in einem Zustand stabiler Entladung befindet.
  • Durch den zweiten Eingangsimpuls wird die Glimmentladung über die P-Kathode Cp-2 zu der Ziffernkathode C-2 weitergeleitet. Die eine positive Zahl darstellenden Impulse lassen die Glimmentladung über entsprechend viele Ziffernkathoden im Uhrzeigersinn weiterwandern. Schließlich wird durch den siebten Eingangsimpuls eine stabile Glimmentladung zwischen der Anode und der Ziffernkathode C-7 hergestellt. Wenn während des Speicherns von positiven Zahlen die Glimment-. ladung von der Ziffernkathode C-9 aus übertragen wird, wird ein positives Zeichen von dort aus über den Kontakt i8D und den Anker i8A des Relais 19, den Anker 24A und den Kontakt 24D des Relais ig und die Leitung 32 als übertragsimpuls zu der Klemme 33 geleitet, der in beliebiger Weise gespeichert und nach dem Speichern der positiven Zahl der nächsthöheren Stelle zugeführt werden kann.
  • Wenn eine negative 5 gespeichert werden soll, wird zunächst durch ein Signal einer Impulsquelle das Subtraktionsrelais ig erregt, wodurch Stromkreise über den Anker 21 A und den Kontakt 2i U und über den Anker 18 A und den Kontakt 18. U aufgebaut werden. Die über den Anker 21 A und den Kontakt 21 D und über den Anker 18 A und den Kontakt i8D errichteten Stromkreise werden hierdurch unterbrochen. Dann werden fünf Impulse an den Eingang 30 gelegt, um die Zahl - 5 zu speichern.
  • Diese fünf Impulse werden von der Klemme 30 über den Kontakt 25 D und den Anker 25 A des Relais 26, den Anker 21 A und den Kontakt 2i U des Relais ig und über die Leitung 22 zu den N-Kathoden Cn-o bis Cn-9 geleitet. Die abfallende Vorderkante des ersten negativen Impulses bewirkt, daß die Spannungsdifferenz zwischen den N-Kathoden Cn-o bis Cn-9 und der Anode größer ist als die zwischen der Ziffernkathode C-7 und der Anode und somit größer als der Spannungsabfall über die Glimmentladung. Infolgedessen wandert die Glimmentladung von der Ziffernkathode C-7 entlang des mit der N-Kathode Cn-6 verbundenen Übertragungsleiters zu der letztgenannten Kathode. Durch die ansteigende hintere Flanke dieses Impulses wird die Spannungsdifferenz zwischen der Anode und den N-Kathoden und somit über die Glimmentladung geringer als 'die zwischen, den Ziffernkathoden und der Anode. Infolgedessen wird die Glimmentladung von der Kathode Cn-6 zu dem Übertragungsleiter, der in deren Bereich intensiver Ionisierung ragt und mit der Ziffernkathode C-6 verbunden ist, entlang dieses Leiters zu der Ziffernkathode C-6 wandern und dort als stabile Glimmentladung bestehen, bis ein nachfolgender Impuls an die Röhre gelegt wird. Durch jeden dieser Eingangsimpulse erfolgt ein Weiterleiten der Glimmentladung au der nächsten Ziffernkathode im Gegenuhrzeigersinn. Schließlich überträgt der fünfte Eingangsimpuls die Glimmentladung zu der Ziffernkathode C-2, wo sie als stabile Entladung bestehenbleibt.
  • Wenn jetzt eine negative 4 in der Röhre 1o gespeichert werden soll, setzt der oben beschriebene Arbeitsgang wieder ein, um die Glimmentladung von der Ziffernkathode C-2 zu der Ziffernkathode C-8 auf vier Eingangsimpulse hin weiterzuleiten. Die Glimmentladung wandert wiederum im Gegenuhrzeigersinne. Wenn die Glimmentladung die Ziffernkathode C-o verläßt, wird ein positiver Impuls von dieser aus über die Leitung 15, den Kontakt 18 U und den Anker 18 A des Relais 19, den Anker 24A und den Kontakt 24D des Relais 26 und die Leitung 32 zur Klemme 33 gegeben. Dieser Impuls kann zum Borgen von der nächsthöheren Stelle des Zählers dienen, d. h. dieser Impuls kann gespeichert und darauf an den Eingang dieser höheren Stelle gelegt werden, um die Glimmentladung in deren Speicherröhre um eine Ziffernstelle im Gegenuhrzeigersinn wandern zu lassen. Wenn nun der in der höheren Stelle gespeicherte Betrag o, also kurz vor dem Borgen ist, ist der in diesem Zähler gespeicherte Betrag jetzt 9; als daher die -Glimmentladung dessen Kathode C-o verlassen hat, wird von der nächsthöheren Stelle geborgt. Infolgedessen ist der in dem Zähler der höchsten Stelle gespeicherte Betrag gleich 9. Der negative Saldo wird daher. durch den Zähler der höchsten Stelle, der auf 9 steht, .angezeigt, und der tatsächlich gespeicherte Wert ist das Zehnerkomplement des eigentlichen negativen Saldos.
  • Wenn die anfangs gespeicherte 7 entnommen werden soll, wird das Entnahmerelais 26 erregt; das Subtraktionsrelais 19 bleibt abgeschaltet. Entnahmeimpulse werden darauf über den Eingang 29, den Kontakt 25 U und den Anker 25-A des Relais 26, den Anker 21 A und den Kontakt 21 D des Relais 19 und die Leitung 2o an die P-Kathoden Cp-o bis Cp-9 gelegt, so daß die Glimmentladung im Uhrzeigersinn wie bei dem Einführen oder dem Speichern positiver Zahlen weitergeschaltet wird.
  • Zehn negative Entnahmeimpulse sind zu einem vollständigen Glimmentladungsumlauf erforderlich. Das zeitliche Auftreten dieser Impulse gegenüber der Ziffernzeiteinstellung ist in Fig. 3 gezeigt. Nach dem Anlegen von drei Entnahmeimpulsen geht die Glimmentladung zu der Ziffernkathode C-o über, und eine negative -Spannung wird von dort aus- über die Leitung 15, den Anker 27 A und den Kontakt 27 U des Relais 26 und die Leitung 3o a zu der Ausgangsklemme 31 übertragen, wodurch angezeigt wird, daß der in dem Zähler gespeicherte Betrag gleich 7 gewesen ist. Jeder folgende Entnahmeimpuls bewirkt die Übertragung der Glimmentladung zu der nächsten Ziffernkathode im Uhrzeigersinn, so daß der letzte Entnahmeimpuls die Glimmentladung zu der Ziffernkathode C-7 weiterleitet.
  • Wenn die als 8 gespeicherte negative 2 entnommen werden soll, werden das Subtraktionsrelais 19 und ebenso das Entnahmerelais 26 erregt. Dann werden Entnahmeimpulse von dem Eingang 29 aus über den Kontakt 25 U und den Anker 25 A des Relais 26, den Anker 21 A und den Kontakt 21 U des Relais 19 und die Leitung 22 an die N-Kathoden Cn-o bis Cn-9 gelegt. Infolgedessen wird die Glimmentladung im Gegenuhrzeigersinn wie bei der bereits beschriebenen Speicherung einer negativen Zahl wandern. Beim achten Entnahmeimpuls erreicht die Glimmentladung die Ziffernkathode C-o, und ein negativer Impuls wird von dort aus über die Leitung 15, den Anker 27 A und den Kontakt 27U des Relais 26 und die Leitung 30a zu dem Ausgang 31 übertragen. Nach Fig. 3 zeigt dieser Ausgangsimpuls an, daß der gespeicherte negative Wert gleich 2 gewesen ist.
  • Es ist klar, daß jede beliebige Anzahl von Stellen entsprechend der dargestellten einzigen Stelle vorgesehen sein kann.
  • Die gesamten Speicher- und Entnahmearbeitsgänge für positive und auch für negative Zahlen können in bekannter Weise gesteuert werden. Es kann z. B. die Anordnung durch eine Lochkarte gesteuert werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Gasentladungsröhre mit mehreren Elektroden und einer allen Elektroden gemeinsamen Gegenelektrode, deren Glimmentladung von Elektrode zu Elektrode bei Zuführung von Impulsen schrittweise wandert, nach Patent 907 913, dadurch gekennzeichnet; daß die Wanderriclhtung der Glimmentladung bei Speicherung von positiven Zahlen entgegengesetzt zu der bei Speicherung von negativen Zahlen ist und die beiden Bahnen der Glimmentladung teilweise zusammenfallen. 2. Gasentladungsröhre nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Ziffernkathode eine Weiterleitkathode für positive Zahlen und eine Weiterleitkathode für negative Zahlen zugeordnet ist. 3. Gasentladungsröhre nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß alle P-Kathoden miteinander und auch alle N-Kathoden miteinander verbunden sind und daß die einen positiven Wert darstellenden Impulse an die P-Kathoden und die einen negativen Wert darstellenden Impulse an die N-Kathoden in Rechteckform angelegt werden. q.. Gasentladungsröhre nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Ziffernkathode mit den ihr benachbarten P-Kathoden und N-Kathoden durch Glimmübertragungsleiter gekoppelt ist und stets eine stabile Glimmentladung nur zwischen einer Ziffernkathode und der gemeinsamen Anode übergeht. 5. Gasentladungsröhre nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die Kathoden auf zwei Zylinderflächen, die koaxial zu dem zylinderförmigen Kolben liegen, angeordnet sind. 6. Gasentladungsröhre nach den Ansprüchen i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zehn Ziffernkathoden vorgesehen sind und bei der Erzeugung eines Übertragimpulses die Glimmentladung die Neun-Stellung beim Addieren verläßt. 7. Gasentladungsrdhre nach den Ansprüchen i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß beim Weiterleiten der Glimmentladung von der Null-Stellung beim Subtrahieren ein Borgimpuls entsteht. B. Gasentladungsröhre nach den Ansprüchen i biss 7, dadurch gekennzeichnet, daß die gleichen Ziffernkathoden zum Einführen und zum Entnehmen von positiven und negativen Zahlen dienen. g. Gasentladungsiröhre nach den Ansprüchen i bis 8, :dadurch gekennzeichnet, .daß bei der Entnahme aus dem Speicher eine Au@sg:angsspannung auftritt, wenn die Glimmentladung -die Null-Stellung verläßt.
DEI7227A 1952-05-09 1953-05-09 Gasentladungsroehre fuer wandernde und steuerbare Glimmentladungen Expired DE936405C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1037596B (de) * 1952-07-30 1958-08-28 Ibm Deutschland Gasentladungsroehre mit einer Anode, einer Gruppe von der Zifferndarstellung dienenden Kathoden und zwei Gruppen von der UEbertragung der Entladung von einer Ziffernkathode zu einer anderen dienenden UEbertragungskathoden
DE1044290B (de) * 1954-11-26 1958-11-20 Ibm Deutschland Mehrkathoden-Gasentladungsroehre
DE1105990B (de) * 1957-06-20 1961-05-04 Werk Signal Sicherungstech Veb Vielkathodenglimmroehre zur Zaehlung und Speicherung elektrischer Impulse und zur unmittelbaren optischen Anzeige der Anzahl der eingespeicherten Impulse

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DE1105990B (de) * 1957-06-20 1961-05-04 Werk Signal Sicherungstech Veb Vielkathodenglimmroehre zur Zaehlung und Speicherung elektrischer Impulse und zur unmittelbaren optischen Anzeige der Anzahl der eingespeicherten Impulse

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