DE2438982B1 - Versetzbare trennwand aus mindestens einem raumhohen, zweischaligen wandelement - Google Patents
Versetzbare trennwand aus mindestens einem raumhohen, zweischaligen wandelementInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine versetzbare Trennwand aus mindestens einem raumhohen, zweischaligen
Wandelement mit einer horizontalen, sich über die gesamte Elementbreite erstreckenden, durch Betätigungsmittel in vertikaler Richtung ein- und ausfahrbaren
Dichtleiste, welche im ausgefahrenen Zustand das Wandelement zwischen Boden und Decke des Raumes
verspannt, und mit wenigstens einer bodenseitigen, beim Einfahren der Dichtleiste hervortretenden Laufrolle
zum Verfahren des Wandelements im unverspannten Zustand.
Trennwände aus raumhohen Wandelementen sind zumeist so aufgebaut, daß die Wandelemente an Laufwagen
hängen, welche in Deckenschienen verschiebbar sind, wenn ein relativ häufiges und rasches Versetzen
der Wandelemente gewünscht wird. Aus der US-PS 31 74 593 ist jedoch auch schon eine Trennwand aus
leichteren zweischaligen Wandelementen des eingangs geschilderten Aufbaus bekanntgeworden, welche ohne
Schienenführung an jeden gewünschten Platz in einen Raum von passender Höhe gebracht, dort vertikal ausgerichtet
und mit Hilfe einer an der Oberseite des Elements angeordneten, gegen die Decke des Raumes vorschiebbaren
horizontalen Dichtleiste zwischen Boden und Decke verspannt werden kann. Wegen des selbst
bei leichter Ausführung beträchtlichen Gewichts eines solchen Wandelements ist dabei an der Unterseite des
Elements eine Laufrolle angeordnet, welche mit der Dichtleiste an der Element-Oberseite durch ein Gestänge
so gekoppelt ist, daß sie beim Zurückziehen der Dichtleiste unten aus dem Element herausgeschoben
wird. Dadurch ragt die Laufrolle beim Transport des Elements unter dessen starre Bodenleiste und fängt das
Gewicht des Elements ab.
Die Handhabung des bekannten Wandelement^ ist jedoch problematisch, weil wegen des zum Ausschwenken
der Laufrolle erforderlichen Anhebens des Trennwandelements — welches anschließend ja auf der ausgeschwenkten
Rolle ruhen soll — trotz Kopplung der Dichtleisten- und Laufrollen-Bewegungen zunächst die
deckenseitige Dichtleiste ausreichend weit eingezogen werden muß, um die notwendige Bewegungsfreiheit zu
geben. Dann ist aber die Lage des Trennwandelements eine sehr labile, und es besteht daher die Gefahr, daß es
beim Ausschwenken der Laufrolle zum Umkippen des Trennwandelements und zu dessen Beschädigung
kommt.
Diese Gefahr zu verringern oder gar ganz auszuschließen, ist die der Erfindung in erster Linie zugrunde
liegende Aufgabe. Ferner soll die Kippgefahr auch beim Transport des Trennwandelements zumindest
verringert werden. Die Erfindungsaufgabe wird dadurch gelöst, daß die Dichtleiste bodenseitig angeordnet
und die Laufrolle, die Dichtleiste durchsetzend, am Wandelement starr befestigt ist, derart, daß die Dichtleiste
beim Ausfahren das Wandelement in dessen verspannte Stellung hebt und die Laufrolle sich dabei vom
Boden löst. Auf diese Weise ist das Inbetriebnehmen und Außerbetriebsetzen der Laufrolle immer eine
selbsttätig eintretende Folge des Verspannens und Lösens des Trennwandelements, ohne daß es zusätzlicher
und mit der vorstehenden Gefahr verbundener Arbeiten bedarf.
Da die Labilität des auf nur einer Rolle abgestützten Wandelements sich aber auch beim Verfahren des Elements
zwischen dem Aufbewahrungsort und dem Aufstellort störend bemerkbar machen kann, ist in bevorzugter
Weiterbildung der Erfindung ein quer zur Hauptebene des Wandelements an diesem lösbar befestigter
Rollenträger vorgesehen, an dessen freien Enden Laufrollen mit zur Achse der starr am Wandele-
^5 ment befestigten Laufrolle koplanaren Achsen gelagert
sind, wobei die allen Laufrollen gemeinsame Abrollebene im wesentlichen parallel zur Element-Unterseite
verläuft. Weil das Wandelement im verspannten Zu-
stand angehoben ist, kann der Rollenträger an diesem
angebracht werden, während es sich noch im Einbauzustand befindet und damit festgelegt ist. Wird dann die
erfindungsgemäß bodenseitig angeordnete Dichtleiste zurückgezogen, so kommen die Laufrollen des Rollenträgers
und die Laufrolle des Wandelements mehr oder minder gleichzeitig zur Anlage an den Boden und fangen
das Wandelement ab, wobei sich auf Grund der Queranordnung des Rollenträgers eine stabile
Dreiecksauflage ergibt.
Wenn die Laufrollen am Rollenträger um senkrechte Achsen schwenkbar sind, dann läßt sich das unverspannte
Wandelement besonders einfach verfahren. Für dir rasche Handhabung des Rollenträgers ist es
vorteilhaft, wenn ein am Rollenträger mittig befestigter, senkrechter Holm fest mit der zugeordneten Element-Stirnseite
verbindbar ist.
Sofern die zweischalige Elementkonstruktion der Trennwand aus einem Rahmen und beidseitig daran befestigten
Deckplatten besteht, ist vorzugsweise die Wandelement-Laufrolle am unteren Rahmenquerholm
befestigt. Dies führt zu einem besonders stabilen Aufbau des Wandelements.
Gemäß einer Weiterbildung dieser Wandelement-Konstruktion ist vorgesehen, daß im verspannten Zustand
die Deckplatten mit ihrem oberen Rand eine an der Raumdecke befestigte Leiste umfassen. Zwar ist in
einem solchen Fall die Aufstellung des Elements wieder an den Ort der Deckenleiste gebunden, jedoch tritt dieser
Nachteil in vielen Fällen gegenüber dem Vorteil zurück, auf einfache Weise eine besonders wirksame
Unterbindung von Schallbrücken zu erzielen und vor allem dabei keinen Druck auf die — beispielsweise nur
abgehängte — Decke auszuüben.
Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, darin zeigt
F i g. 1 eine teilweise aufgebrochene Seitenansicht eines Wandelements der erfindungsgemäßen Trennwand
vor dem Verspannen, aber schon am Aufstellort,
F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 11—11 in F i g. 1,
F i g. 3 eine der F i g. 1 entsprechende Seitenansicht im verspannten Zustand des Trennwandelements,
F i g. 4 einen der F i g. 2 entsprechenden Schnitt gemäß der Linie IV-IV in F i g. 3,
F i g. 5 eine Stirnansicht des vom Wandelement getrennten Rollenträgers,
F i g. 6 eine Seitenansicht des Rollenträgers und
F i g. 7. eine Ansicht des Rollenträgers von oben in seinem an ein ausschnittsweise dargestelltes Wandelement
angebauten Zustand.
Das im ganzen mit 1 bezeichnete Wandelement besteht aus einem von den seitlichen Rahmenstielen 2 und
3 sowie dem oberen Rahmenquerholm 4, dem mittleren Rahmenquerholm 5 und dem unteren Rahmenquerholm
6 gebildeten Rahmen sowie daran beidseitig befestigten Deckplatten 7; die Art der Befestigung ist nicht
dargestellt, jedoch kann zur weiteren Erläuterung auf die DT-OS 22 33 059 verwiesen werden. Bodenseitig ist
zwischen den Deckplatten 7 und unterhalb des unteren Rahmenquerholms 6 eine aus zwei parallelen Dichtungsstreifen
sowie einem gemeinsamen (nicht dargestellten) Träger bestehende und gegenüber dem unteren
Rahmenquerholm 6 geführte, sich horizontal über die gesamte Breite des Elements 1 erstreckende Dichtleiste
8 angeordnet, welche mit Hilfe einer Schubstange 9 vertikal nach unten vorschiebbar ist. Zum Vorschieben
dient eine Kurbel 10, welche mittels einer entsprechenden Kupplung lösbar in eine vom Rahmenstiel 3
her zugängliche Spindel 11 gesteckt werden kann; wird die Spindel 11 gedreht, so verschiebt sie über das bei 12
am mittleren Rahmenquerholm 5 abgestützte Gelenkparallelogramm 13 die Schubstange 9.
Am unteren Rahmenquerholm 6 ist ein nach unten gerichteter Ständer 14 starr befestigt, welcher eine Laufrolle 15 frei drehbar lagert, und zwar derart, daß sie zwischen den Dichtstreifen hindurchragt und die Vertikalbewegung der Dichtleiste 8 nicht behindert.
Am unteren Rahmenquerholm 6 ist ein nach unten gerichteter Ständer 14 starr befestigt, welcher eine Laufrolle 15 frei drehbar lagert, und zwar derart, daß sie zwischen den Dichtstreifen hindurchragt und die Vertikalbewegung der Dichtleiste 8 nicht behindert.
F i g. 1 macht deutlich, daß die Laufrolle 15 nicht mittig zur Breite des Wandelements 1 angeordnet ist, sondern
vom Rahmenstiel 3 einen größeren Abstand als vom Rahmenstiel 2 hat.
Dies hängt damit zusammen, daß am Rahmenstiel 3, dessen Stirnfläche im Querschnitt im wesentlichen konkav
oder V-förmig ausgebildet ist (F i g. 7), ein Rollenträger 16 lösbar befestigt ist, der sich quer zur Ebene
des Wandelements 1 erstreckt und an seinen beiden freien Enden Laufrollen 17 trägt, deren Achsen 18 im
wesentlichen in der gleichen Ebene liegen wie die Achse 19 der Laufrolle 15. Die gemeinsame Abrollebene
der Laufrollen 15,17 verläfut parallel zur Unterseite 20 des Wandelements 1 und wird in dem in den F i g. 1
und 2 dargestellten Zustand vom Boden 21 gebildet.
Die Laufrollen 17 sind ferner um senkrechte Achsen 22 am Rollenträger 16 schwenkbar gelagert.
Der Befestigung des Rollenträgers 16 am Rahmenstiel 3 dient ein senkrechter Holm 23, welcher mit dem
Rollenträger 16 fest verbunden ist (F i g. 5 und 6). Wie F i g. 7 deutlich macht, ist die im Anbauzustand dem
Rahmenstiel 3 zugewandte Seite des senkrechten Holms 23 entsprechend konvex bzw. V-förmig ausgebildet,
so daß das Einhaken eines Spannhakens 24, welcher den Holm 23 durchsetzt, hinter die ihm zugekehrte
Wandung des Rahmenstiels 3 genügt, nach dem Anziehen des Spannhakens 24 mit Hilfe der Flügelmutter 25
den senkrechten Holm 23 und damit den Rollenträger 16 in allen Richtungen fest mit dem Wandelement 1 zu
verbinden.
Befindet sich das Wandelement 1 in dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten unverspannten Zustand,
dann kann es mit Hilfe der Laufrollen 15, 17 ohne weiteres auf dem Boden 21 verfahren werden, wobei es auf
Grund der Schwenkbarkeit der Rollen 17 um die senkrechten Achsen 22 besonders gut manövrierbar ist und
andererseits keine Gefahr besteht, daß es in die eine oder andere Richtung kippt und dabei beschädigt wird.
Sobald das Element 1 an den beabsichtigten Aufstellort gebracht und ausgerichtet ist, wird durch Drehen der
Spindel 11 mittels der Handkurbel 10 die Schubstange 9 und damit die Dichtleiste 8 mit den Dichtstreifen nach
unten vorgeschoben. Sobald letztere auf dem Boden 21 aufliegen, wird durch Weiterdrehen der Kurbel 10 das
Element im ganzen angehoben, wodurch sich die Laufrollen 15 und 17 vom Boden 21 lösen. Gleichzeitig nähert
sich die Oberseite 26 des Elements 1 der Decke 27 des Raumes. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist
an dieser eine Leiste 28 befestigt, welche so bemessen ist, daß die Deckplatten 7 des angehobenen Wandelements
1 sie beidseitig umfassen, so daß auch ohne vertikalen Druck gegen die Decke 27 das Wandelement 1
infolge des Formschlusses an der Oberseite 26 und des (infolge des Element-Eigengewichts ausreichenden)
Kraftschlusses im Bereich der Unterseite 20 festgelegt
6S ist. Ein Dichtstreifen 29 kann oberhalb des oberen Rahmenquerholms
4 angeordnet und so ausgebildet sein, daß er sich im verspannten Zustand des Wandelements
1, wie er in den F i g. 3 und 4 dargestellt ist, unterseitig
an die Leiste 28 anlegt und jegliche Schallbrückenbildung verhindert.
Im verspannten Zustand des Wandelements 1 (F i g. 3, 4) läßt sich der Rollenträger 16 mit dem senkrechten
Holm 23 unschwer vom Rahmenstiel 3 lösen und abnehmen, um im Falle einer aus mehreren Elementen
bestehenden Trennwand zum Heranfahren des nächsten Elements benutzt zu werden. Umgekehrt, d. h.
beim Abbauen des Wandelements 1, gilt das gleiche: Im noch verspannten Zustand des Wandelements 1 läßt
sich der Rollenträger 16 mit dem senkrechten Holm 23 unschwer am Rahmenstiel 3 befestigen, da erst nach
Einziehen der Dichtleiste 8 mit den Dichtungsstreifen sich das Element 1 absenkt und Last auf den Rollenträger
16 mit den Rollen 17 kommt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (8)
1. Versetzbare Trennwand aus mindestens einem raumhohen, zweischaligen Wandelement mit einer
horizontalen, sich über die gesamte Elementbreite erstreckenden, durch Betätigungsmittel in vertikaler
Richtung ein- und ausfahrbaren Dichtleiste, welche im ausgefahrenen Zustand das Wandelement zwischen
Boden und Decke des Raumes verspannt, und mit wenigstens einer bodenseitigen, beim Einfahren
der Dichtleiste hervortretenden Laufrolle zum Verfahren des Wandelements im unverspannten Zustand,
dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtleiste (8) bodenseitig angeordnet und die Laufrolle
(15), die Dichtleiste durchsetzend, am Wandelement (1) starr befestigt ist, derart, daß die Dichtleiste
(8) beim Ausfahren das Wandelement (1) in dessen verspannte Stellung hebt und die Laufrolle
(15) sich dabei vom Boden (21) löst.
2. Trennwand nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch einen quer zur Hauptebene des Wandelements
(1) an diesem lösbar befestigten Rollenträger (16), an dessen freien Enden Laufrollen (17) mit zur
Achse (19) der starr am Wandelement (1) befestigten Laufrolle (15) koplanaren Achsen (18) gelagert
sind, wobei die allen Laufrollen (15, 17) gemeinsame Abrollebene im wesentlichen parallel zur Element-Unterseite
(20) verläuft.
3. Trennwand nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrollen (17) am Rollenträger
(16) um senkrechte Achsen (22) schwenkbar sind.
4. Trennwand nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein am Rollenträger (16) mittig
befestigter, senkrechter Holm (23) fest mit der zugeordneten Element-Stirnseite verbindbar ist.
5. Trennwand nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt des Holms (23) entsprechend
der Stirnseitenausbildung geformt ist und die Verbindung durch einen Spannhaken (24) am
Holm (23) erfolgt, der in einen Stirnseiten-Ausschnitt einführbar und dort verspannbar ist.
6. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der jedes Wandelement einen Rahmen und
beidseitig daran befestigte Deckplatten aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle (15) am
unteren Rahmenquerholm (6) befestigt ist.
7. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im verspannten Zustand
die Deckplatten (7) mit ihrem oberen Rand eine an der Raumdecke (27) befestigte Leiste (28)
umfassen.
8. Trennwand nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich ein zwischen den Deckplatten (7)
im oberen Bereich angeordneter Dichtungsstreifen (29) im verspannten Zustand an die Leiste (28) anlegt.
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