-
Stapelständer
-
Die Erfindung betrifft einen mindestens zu zweit zu verwendenden Stapelständer
zum gestapelten Lagern und Transportieren von länglichen und/oder flächigen Gegenständen,
insbesondere im Bauwesen verwendete Schaltafeln, Kanthölzer, Bretter, Diele od.
dgl., mit zwei im Abstand der Stapelbreite verlaufenden seitlichen Stützstreben
und einer diese am beim Gebrauch unteren Endbereich verbindenden Querstrebe, die
ein im wesentlichen U-förmiges Ständergestell zum Umschließen des Stapels bilden,
wobei an den beiden Stützstreben eine Niederhalteeinrichtung zum Niederhalten des
Stapels von oben her angeordnet ist.
-
Schaltafeln, Kanthölzer, Diele, sonstige Bretter od. dgl.
-
werden auf Baustellen in großer Anzahl benötigt. Sie müssen in noch
größeren Mengen auf Lager gehalten und von dort zur jeweiligen Baustelle transportiert
werden, was in der Regel paketartig mit Hilfe von Stapelständeranordnungen erfolgt,
die jeweils aus zwei Stapelständern der genannten Art bestehen, die mit Abstand
zueinander angeordnet sind und in die man das jeweilige Stapel beispielsweise von
Schaltafeln
einlegt. Auf der Baustelle erfolgt dann die Handhabung
mittels eines Krans.
-
Es ist bereits bekannt, als Niederhalteeinrichtung ein rahmenförmiges
Schwenkteil zu benutzen, das von Stützstrebe zu Stützstrebe verläuft, an diesen
mit Rasterabstand in unterschiedlichen Höhen festlegbar ist und um eine rechtwinkelig
zu den Stützstreben stehende Achse verschwenkt werden kann.
-
Hat man das jeweilige Stapel eingelegt, wird dieses Schwenkteil an
der der Stapelhöhe am nächsten liegenden Rasterstelle der Stützstreben befestigt.
Dies sichert die gestapelten Gegenstände regelmäßig jedoch nicht gegen ein Verrutschen
in Längsrichtung, da nur in Ausnahmefällen die Stapelhöhe genau mit einer Rasterstelle
zusammenfällt. Erst beim Anheben der gesamten Anordnung mittels eines Krans erfolgt
ein festes Niederhalten des Stapelgutes. Dies wird dadurch erreicht, daß man vom
Kran herabhängende Seile od. dgl. an den Schwenkteilen der mindestens zwei Stapelständer
quer zur Schwenkachse gesehen außermittig einhängt, so daß die Schwenkteile sich
infolge der von dem Seil od. dgl. ausgeübten Zugkraft verschwenken und mit ihrer
einen Längskante gegen das Stapel gepreßt werden. Aber auch hierbei besteht noch
die Gefahr eines Herausrutschens einzelner Gegenstände, falls die Oberseite nicht
von einem in Stapelbreite durchgehenden Gegenstand, sondern von mehreren schmäleren,
eine unebene Stapeloberseite ergebenden Gegenständen gebildet wird. Außerdem können
die Längskanten der Schwenkteile sich in das Stapelgut eingraben und somit dieses
beschädigen.
-
Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zum Auf schichten
des
Stapels und zum Wegnehmen der Gegenstände vom Stapel das Schwenkteil von dem jeweiligen
Stapelständer entfernt werden muß. Dies ist umständlich.
-
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, die
bekannte Stützstrebe so zu verbessern, daß nicht nur die Handhabung einfacher, sondern
auch ein stets sicherer Halt der gestapelten Gegenstände erreicht wird.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an jeder Stützstrebe
ein gesonderter Haltearm mit seinem Führungsende längsverschieblich geführt und
um die Strebenachse schwenkbar gelagert ist, wobei der Haltearm stufenlos gegen
das Stapel klemmbar ist und in der jeweiligen Klemmstellung mit einem den Haltearm
gegen ein Verschieben aus der Klemmstellung nach oben hin sichernden Wider lager
an der zugeordneten Stützstrebe in Eingriff steht.
-
Da die beiden Haltearme unabhängig voneinander sind, können sie in
unterschiedlichen Höhenlagen gegen das Stapel geklemmt werden, so daß keine ebene
Stapeloberseite vorhanden sein muß. Dabei kann man sich stufenlos an die jeweilige
Stapelhöhe anpassen, so daß keine Zwischenräume zwischen Stapeloberseite und den
Haltearmen auftreten können. Des weiteren sind die Haltearme an den Stützstreben
in der Klemmstellung unabhängig davon gesichert, ob die Stapelanordnung auf dem
Fußboden steht, transportiert wird oder am Kran hängt. Auch kann man im Unterschied
zum bekannten Falle die Haltearme flächig auf dem Stapelgut aufliegen lassen, wodurch
Beschädigungen vermieden werden. Schließlich braucht man die Haltearme
beim
Auf- bzw. Abbau des Stapel nicht abzunehmen, da man sie um die Stützstreben nach
außen, d. h. vom Stapelraum weg drehen kann, so daß dieser von oben her frei zugänglich
wird.
-
Ausführungsbeispiele der Erfindung sowie zweckmäßige Ausgestaltungen
werden nun anhand der Zeichnung beschrieben.
-
Es zeigen: Fig. 1 eine aus zwei erfindungsgemäßen Stapelständern und
einem Verbindungsgestell bestehende Stapelständeranordnung in Schrägansicht, Fig.
2 einen der Stapelständer in Einzeldarstellung in Vorderansicht, Fig. 3 den einen
der Haltearme enthaltenden Bereich gemäß Pfeil III in Fig. 2 im Vertikalschnitt,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Darstellung, wobei in den Stapelhalter ein
beispielsweise aus Schaltafeln bestehendes Stapel eingesetzt ist, Fig. 5 den gleichen
Bereich einer Variante des erfindungsgemäßen Stapelständers in Vorderansicht, Fig.
6 eine zweckmäßige Ausbildung der Endbereiche der Stützstreben in Vorderansicht
und Fig. 7 eine Draufsicht von oben gemäß Pfeil VII in
Fig. 6 der
in Fig. 6 gezeigten Stützstrebe.
-
Zum gestapelten Lagern und Transportieren von länglichen und/oder
flächigen Gegenständen, insbesondere im Bauwesen verwendete Schaltafeln, Kanthölzer,
Bretter, Diele od. dgl., verwendet man mindestens zwei Stapelständer 1, 2, die mit
Abstand zueinander aufgestellt werden und in die man dann die betreffenden Gegenstände
gestapelt einlegt. Die beiden Stapelständer 1, 2 sind gleich ausgebildet, so daß
die Beschreibung eines der Stapelständer genügt.
-
Beispielsweise der Stapelständer 1 besitzt zwei Stützstreben 3, 4,
die beim Gebrauch vertikal stehen, einen Stapelraum mit der Stapelbreite b seitlich
begrenzen und am unteren Endbereich über eine Querstrebe 5 miteinander verbunden
sind. Diese Streben sowie die noch zu beschreibenden Haltearme bestehen aus Baustahlprofilen,
wobei die Querstrebe 5 mit den beiden seitlichen Stützstreben 3, 4 verschweißt ist.
Die Stützstreben 3, 4 und die Querstrebe 5 bilden ein in Vorderansicht im wesentlichen
U-förmiges Ständergestell, das nach oben hin offen ist und ein auf die Querstrebe
5 aufgelegtes Stapel umschließt.
-
An den beiden Stützstreben 3, 4 ist eine Niederhalteeinrichtung zum
Niederhalten des Stapels von oben her angeordnet.
-
Hierzu ist an jeder Stützstrebe 3 bzw. 4 ein gesonderter Haltearm
6 bzw. 7, mit seinem einen Ende, dem Führungsende, längsverschieblich, d. h. in
Längsrichtung der betreffenden Stützstrebe, geführt und um die jeweilige Strebenachse
schwenkbar gelagert, wobei der Haltearm 6 bzw. 7 stufenlos gegen
das
Stapel klemmbar ist und in der jeweiligen Klemmstellung mit einem den Haltearm 6
bzw. 7 gegen ein Verschieben aus der Klemmstellung nach oben hin sichernden Wider
lager an der zugeordneten Stützstrebe 3 bzw. 4 in Eingriff steht.
-
Zur längsverschieblichen Führung des Haltearms 3 bzw. 4 an der Stützstrebe
3 bzw. 4 weist jeder Haltearm am Führungsende eine Durchstecköffnung 8 auf 1 durch
die die zugehörige Stützstrebe gesteckt ist. Die schwenkbare Lagerung wird einfach
dadurch erreicht, daß die Stützstreben 3, 4 und die Durchstecköffnungen 8 der Haltearme
6, 7 kreisrunden Außenquerschnitt besitzen. Auf diese Weise lassen sich die Haltearme
an den Stützstreben in eine beliebige Höhenlage verschieben und jeweils um die Streben
verschwenken. Dabei werden die Haltearme 6, 7, will man die Stapelständeranordnung
beladen oder entladen, nach außen, d. h. von der jeweils anderen Stützstrebe weg
gedreht, so daß der Stapelraum nach oben hin frei ist. Soll dagegen ein eingelegtes
Stapel (siehe Fig. 4, in der beispielhaft aufeinandergelegte Schaltafeln 9 angedeutet
sind) von oben her gehalten werden, dreht man die Haltearme 6, 7 über das Stapel,
so daß sie auf die jeweils andere Stützstrebe hin weisen.
-
Jeder Haltearm ist mit Verkantungsspiel auf die zugehörige Stützstrebe
aufgesteckt, d. h. der Durchmesser der Durchstecköffnung am Haltearm ist etwas größer
als der Stützstrebendurchmesser. Dies bringt zunächst mit sich, daß jeder Haltearm,
beispielsweise der Haltearm 6, in beliebiger Höhenlage an der zugehörigen Stützstrebe
3 von selbst hält, auch ohne daß er auf einem Stapel auf liegt. Dies geht anschaulich
aus
Fig. 3 hervor. Da sich die Durchstecköffnung 8 endseitig am Haltearm 6 befindet,
ist der Schwerpunkt des Haltearms 6 mit Abstand zur Stützstrebe 3 angeordnet, wodurch
ein den Haltearm an der Stützstrebe verkantendes Drehmoment erzeugt wird. Infolge
dieses Drehmoments drückt die untere Randkante 10 der Durchstecköffnung 8 gegen
den der anderen Stützstrebe zugewandten Umfangsbereich der zugehörigen Stützstrebe
3 und die obere Randkante 11 der Durchstecköffnung 8 gegen den der anderen Stützstrebe
abgewandten Umfangsbereich der Stützstrebe 3. Durch Anheben des Haltearms an der
Seite seines Schwerpunktes läßt sich die geschilderte Verkantungswirkung aufheben
und der Haltearm beliebig nach oben oder unten verstellen.
-
Das Verkantungsspiel zwischen Haltearm und Stützstrebe bringt des
weiteren folgende Wirkung mit sich: Ist das Stapel eingelegt (Fig. 4), fährt man
die Haltearme 6, 7 nach unten, bis sie auf dem Stapel aufliegen. Sodann schlägt
man von oben auf den betreffenden Haltearm, wodurch sich dieser um die Auflagestelle
am Stapel gemäß Pfeil 12 mit seinem Führungsende nach unten etwas verschwenkt. Hierdurch
wird die oben geschilderte Verkantung aufgehoben,und der Haltearm verkantet sich
sozusagen in umgekehrter Richtung an der zugehörigen Stützstrebe 3, so daß der Haltearm
gegen das Stapel geklemmt ist. Oder anders ausgedrückt: In der in Fig. 4 dargestellten
Klemmstellung drückt die vom Stapel auf den Haltearm 6 nach oben hin ausgeübte Kraft
eine obere Klemmkante, die auch flächig ausgebildet sein kann, am Haltearm gegen
den dem Stapel zugewandten Umfangsbereich der
Stützstrebe 3 und
eine untere Klemmkante, die ebenfalls flächig sein kann, am Haltearm gegen den dem
Stapel abgewandten Umfangsbereich der Stützstrebe.
-
Dabei wird beim Ausführungsbeispiel die obere Klemmkante von der oberen
Randkante 11 der Durchstecköffnung gebildet, und zwar von deren stapelseitigem Bereich
1la. Die untere Klemmkante könnte prinzipiell von dem entgegengesetzten Bereich
10a der Randkante 10 gebildet werden. Die Höhendifferenz zwischen den Randkanten
10, 11 ist beim Ausführungsbeispiel jedoch klein. Das Führungsende jedes Haltearms
wird in diesem Falle nämlich von einem im Querschnitt U-förmigen Baustahlprofilstück
gebildet, so daß der Abstand zwischen den Kanten 10, 11 der Materialstärke des Querstegs
12 dieses Profilstücks entspricht. Da dieser Höhenabstand für einen stabilen Sitz
des Haltearms in der Klemmstellung etwas klein ist, ist beim Ausführungsbeispiel
der Rand der Durchstecköffnung 8 an der dem Haltearm-Schwerpunkt abgewandten Seite
nach unten hin verlängert, indem an den Quersteg 12 eine nach unten ragende Lasche
13 angebracht ist, deren unteres Ende 14 die untere Klemmkante bildet.
-
In der Klemmstellung steht also jeder Haltearm mit seiner oberen Klemmkante
11a und seiner unteren Klemmkante 14 von entgegengesetzten Seiten her mit der zugehörigen
Stützstrebe in Eingriff, die somit ohne weitere Maßnahmen selbst das oben erwähnte
Widerlager darstellt.
-
Will man das Stapel entnehmen, braucht man nur an der Seite der unteren
Klemmkante 13 gegen den Haltearm zu schlagen.
Hierdurch wird die
Verkantung gelöst, und der Haltearm läßt sich von Hand nach oben schieben.
-
Zweckmäßigerweise verläuft jeder Haltearm 6, 7 von der zugehörigen
Stützstrebe ausgehend leicht schräg nach unten geneigt, zweckmäßigerweise, indem
der Abstand zwischen der oberen Klemmkante 11a oder Klemmfläche und der unteren
Klemmkante 14 oder Klemmfläche in Längsrichtung des Haltearms gesehen kleiner als
der Durchmesser der Stützstrebe ist.
-
Durch diesen geneigten Verlauf der Haltearme liegen diese sicher auf
dem Stapel auf, ohne daß die Gefahr eines nur stützstrebenseitigen Aufsitzens besteht.
Dies erhält man zwangsläufig durch den in Haltearm-Längsrichtung mit Bezug auf den
Strebendurchmesser kleineren Abstand der beiden Klemmkanten oder -flächen. Dieser
Abstand läßt sich sehr einfach dadurch verwirklichen, daß man die Lasche 13 nicht
rechtwinkelig von dem Quersteg 12, sondern etwas schräg zur Strebenachse hin vorstehen
läßt.
-
Im übrigen wird an dieser Stelle darauf hingewiesen, daß man zur Bildung
der unteren Klemmkante 14 anstelle der Lasche 13 auch lediglich einen unteren Bolzen
od. dgl. vorsehen kann.
-
Die Haltearme 6, 7 sind zweiteilig ausgebildet und enthalten einen
an der Stützstrebe sitzenden Tragarm 15 sowie ein pendelnd an diesem gelagertes
Auflagerteil 16, das beim Gebrauch auf dem Stapel aufsitzt. Dabei besitzt das Auflagerteil
16 längliche Gestalt und erstreckt sich in Längsrichtung des Haltearms 15, wobei
zweckmäßigerweise das Auflagerteil
16 mit seinem mittleren Bereich
am dem Führungsende entgegengesetzten Ende des Tragarms 15 angelenkt ist. Dabei
ist die Anlenkachse 17 derart angeordnet und das Auflagerteil 16 so hoch, daß dieses
unten vor den Tragarm 15 vorsteht.
-
Hierdurch wird eine Anpassung an eine unebene Stapel-Oberseite erreicht,
da sich das Auf lagerteil 16 von selbst stets so einstellt, daß es beiderseits der
Anlenkachse 17 satt aufsitzt.
-
Aus der Zeichnung ist ferner ersichtlich, daß das Auflagerteil 16
rechtwinkelig zu seiner Längsrichtung gesehen stumpfwinkelige Gestalt besitzen kann,
wobei sich die Anlenkachse 17 im Bereich des Winkelecks befindet. Dies bringt eine
sichere Zweipunktauflage an den Enden des Auf lagerteils mit sich. Man könnte jedoch
auch eine eben verlaufende Auflagefläche des Auflagerteils vorsehen.
-
Wie schon erwähnt, wird der Tragarm 15 von einem zur Querstrebe 5
hin offenen U-Profilstück gebildet. In die offene Unterseite dieses Profilstücks
taucht das stirnseitig vor den Tragarm 15 vorragende Auflagerteil 16 ein, das an
den Schenkeln 18, 19 des Tragarms 15 angelenkt ist. Das Auflagerteil 16 ist zweckmäßigerweise
ein nach oben hin offenes U-Profilstück - es kann auch ein Rechteck-Profilstück
sein -, wodurch man nicht nur eine großflächige Auflage auf dem Stapel erhält, sondern
in Zusammenhang damit, daß die Breite dieses U-Profilstücks oder Rechteck-Profilstücks
etwa dem lichten Abstand zwischen den Schenkeln 18, 19 des Tragarms entspricht,
auch eine Seitenführung für das Auflagerteil 16 an den Schenkeln 18, 19 erhalten
wird.
-
Die über die Querstrebe 5 nach unten hin etwas vorgezogenen unteren
Stützstrebenenden sind als Standfüße ausgebildet, wozu beim Ausführungsbeispiel
an jede Stützstrebe eine von einem Winkelstück gebildete Fußplatte 20 angeschweißt
ist.
-
Um die Stapelständeranordnung mittels eines Hebezeugs, z.B.
-
ein Kran, anheben zu können, sind am im wesentlichen von den Stützstreben
3, 4 und der Querstrebe 5 gebildeten Ständergestell zwei Hubösen 21, 22 od. dgl.
angeordnet, in die man beispielsweise Aufhängehaken einhängen kann. Diese Hubösen
od. dgl. befinden sich zweckmäßigerweise im Bereich der unteren Enden der beiden
Stützstreben. Beim Ausführungsbeispiel handelt es sich um L-förmig abgebogene Profilstücke,
die einerseits mit der Fußplatte 20 und andererseits mit der zugehörigen Stützstrebe
verschweißt sind. Es handelt sich hier um einen durch die Querstrebe 5 ausgesteiften
Bereich.
-
An sich genügen zwei der geschilderten Stapelständer zum Lagern und
Transportieren eines Stapels. Beim Anheben mittels eines mit beiden Stapelständern
gesondert verbundenen Hebezeugs üben jedoch die zu einem gemeinsamen Aufhängepunkt
führenden Seile od. dgl. eine die beiden Stapelständer aufeinander zu neigende Kraft
auf diese aus, so daß die gestapelten Gegenstände auf Biegung beansprucht werden.
Um dies zu vermeiden, kann man ein die beiden Stapelständer 1, 2 verbindendes Verbindungsgestell
23 zuordnen, das an den Querstreben 5 beider Stapelständer 1, 2 lösbar befestigbar
ist und mindestens eine, im montierten Zustand von Stützstrebe zu Stützstrebe verlaufende
Verbindungsstrebe aufweist. Beim
Ausführungsbeispiel besitzt das
Verbindungsgestell 23 beidenends jeweils eine auf die zugewandte Querstrebe 5 von
oben aufsetzbare Befestigungsstrebe 24, 25, die zweckmäßigerweise von einem U-Profilstück
gebildet wird. In diesem Falle ist es günstig, wenn die Querstreben 5 Rechteck-Profilstücke
sind, deren Außenquerschnitt dem Innenquerschnitt der Verbindungsstreben entspricht.
Zum lösbaren Festlegen der Verbindungsstreben an den Querstreben können Keile 25
dienen, die durch an der jeweiligen Verbindungsstrebe sitzende Bügel oder Laschen
an der Unterseite der jeweiligen Querstrebe vorbei eingetrieben werden. Ferner geht
aus Fig. 1 hervor, daß zur Erhöhung der Steifheit der Anordnung zwei Verbindungsstreben
26, 27 vorhanden sind, die die Endbereiche der Befestigungsstreben 24, 25 verbinden,
so daß sich für das Verbindungsgestell 23 ein rahmenartiges Aussehen ergibt. Gegebenenfalls
kann auch eine einzige Verbindungsstrebe in der Mitte genügen.
-
Bei der Lagerung wird häufig so vorgegangen, daß man bereits beladene,
d. h. jeweils gestapelte Gegenstände enthaltende Stapelständeranordnungen auf Lager
hält. Aus Platzgründen setzt man diese aufeinander, wobei die Stapelständer der
aufeinandergesetzten Anordnungen in Längsrichtung des Stapelgutes gesehen versetzt
zueinander sind und das Stapelgut der jeweils oberen Anordnung zwischen die Stützstreben
der jeweils unteren Anordnung einliegt. Um dieses Aufeinanderstellen zu erleichtern,
ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß die einander zugewandten Innenseiten der beiden
Stützstreben am oberen und unteren Strebenende einen erweiterten Abstand voneinander
aufweisen. Eine solche Variante zeigen die Figuren 6 und 7. Hieraus ist ersichtlich,
daß bei der
Stützstrebe 3' sowohl das untere Ende als auch das
obere Ende an der Innenseite an den durch die Bezugsziffern 28, 29 angegebenen Stellen
abgeschrägt ist, was einerseits das Aufsetzen dieses Stapelständers auf das Stapelgut
einer unteren Stapelständeranordnung und andererseits das Aufsetzen des Stapelgutes
einer weiteren Stapelständeranordnung von oben her erleichtert. Sehr einfach läßt
sich diese endseitige Abstandserweiterung dadurch erreichen, daß man bei von Hohlprofilen
gebildeten Stützstreben deren Endbereiche abplattet.
-
Des weiteren kann vorgesehen sein, daß das obere Ende der Stützstreben
einen das Abziehen der aufgesteckten Haltearme verhindernden Radialvorsprung besitzt,
der im Falle einer endseitig abgeplatteten Stützstrebe 3' von dem rechtwinkelig
zur Strebeninnenseite nach außen gedrückten Materialbereich 30 gebildet wird. Auf
diese Weise werden die.Haltearme unverlierbar gehalten.
-
Fig. 5 zeigt die Teildarstellung eines abgewandelten Stapelständers,
der mit folgender Ausnahme mit dem schon beschriebenen Stapelständer identisch ist:
Während im oben beschriebenen Falle die Haltearme in der Klemmstellung durch Verkanten
an den Stützstreben gehalten werden, ist hier vorgesehen, daß die Stützstreben 3"
ein Außengewinde, zweckmäßigerweise eine Trapezgewinde tragen, wobei auf diese Stützstrebe
3" oberhalb des identischen Haltearms 6'' eine Stellmutter 31 als Widerlager aufgeschraubt
ist. Dabei weisen die Haltearme 6" am Führungsende wiederum eine Durchstecköffnung
auf, durch die die zugehörige Stützstrebe
gesteckt ist. Liegen
die Haltearme auf dem eingesetzten Stapel auf, kann man durch Festziehen der Stellmutter
31 jeden Haltearm 6'' gegen das Stapel klemmen.
-
- L e e r s e i t e -