DE2530639C3 - Vorrichtung zum Befestigen von Schalungskörpern zur Herstellung von Stahlbeton-Kassetten- o.dgl. Rippendecken - Google Patents
Vorrichtung zum Befestigen von Schalungskörpern zur Herstellung von Stahlbeton-Kassetten- o.dgl. RippendeckenInfo
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- E04G17/04—Connecting or fastening means for metallic forming or stiffening elements, e.g. for connecting metallic elements to non-metallic elements
- E04G17/045—Connecting or fastening means for metallic forming or stiffening elements, e.g. for connecting metallic elements to non-metallic elements being tensioned by wedge-shaped elements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen
von Schalungskörpern zur Herstellung von Stahlbeton-Kassellen- od. dgl. Rippendecken an einerr,
aus gitterförmig angeordneten Rahmenstegen bestehenden Schalungsrahmen, der die Schalungsfläche für
die Deckenrippen bildet, während die Schallingskörper die Schalungsflächc für die Kassetten bzw. Rippen
darstellen und wobei die Schalungskörper getrennt von dem Schalungsrahmen absenkbar sind.
Bei einer bekannten Schalung dieser Art (FR 20 986) sind die Schalungskörper ebenfalls gitterförmig
angeordneten Rahmenstegen eines .Schalungsrahmens zugeordnet. Ihre Befestigung erfolgt mittels
Steckstifte in Verbindung mit einer Kreuzverstrebung, die mehrere Schalungskörper abstützt. Eine Steckstiftverbindung
ist zwar einfach in der Konstruktion, jedoch nicht im Zusammenbau, weil das Durchstecken der
Stifte durch aufeinander ausgerichtete, aber gegeneinander verschiebbare Stccklöchcr häufig Schwierigkeiten
bereitet, insbesondere dann, wenn, wie am Bau, die Einzelteile nicht mit der gebotenen Sorgfalt behandelt
werden können. Die bekannte Steckstiftbefestigung ermöglicht auch kein Nachrichten, wenn infolge
Abnützung und Verschleiß Ungenauigkeitcn in dei
Lage der Schallingskörper auftreten sollten. Die Slcckstifte dienen schließlich nur zur Halterung der
Schalungskörper pcgen Herabfallen, sie haben aber auf
den Sitz und die Aufrichtung der Schalungskörper keinen Einfluß. Da zudem mehrere Schalungskörper
von einer Kreuzverstrebung abgestützt werden, ist ein Einrichten und Anpassen einzelner Schalungskörper
ebensowenig möglich, wie eine Lösung eines einzelnen Schalungskörpers aus seiner Halterung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schalung für Kassetten- bzw. Rippendecken derart
auszubilden, daß nicht nur die Schalungskörper insgesamt vor den Stützen entfernt werden können,
ίο sondern daß die jeweiligen Schalungskörper für die
Kassetten oder Rippen auch einzeln aus dieser Schalung gelöst werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalungskörper mittels mit Hubnocken versehenen Horizontalschiebern an den
Rahmenstegen des Schalungsrahmens gelagert und diese Schieber zwischen einer Anhubstellung, in der die
Hubnocken in die Rahmenstege eingreifen, und einer Absenkstellung, in der die Hubnocken außer Eingriff
stehen, bewegbar sind.
Dis Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung für Schalungskörper ermöglicht ein sicheres und
exaktes Aus- und Nachrichten der einzelnen Schalungskörper, ohne daß bei der Montage Schwierigkeiten
auftreten können. Da die Schalungskörper auch einzeln aus der Schalung gelöst werden können, besteht die
Möglichkeit, etwa notwendige Arbeiten an der Decke (Durchbrüche etc.) bereits vor dem vollen Abbinden des
jo Deckenbetons durchzuführen.
Eine besonders zweckmäßige Vorrichtung sieht vor, daß die Horizontalschieber an einem aus dem
Rahmensteg vorstehenden Ende einen Anschlag und am anderen ebenfalls aus dem Rahmensteg vorstehenden
» Ende eine Durchbrechung zum Einsetzen eines mit einer Anschlagleiste versehenen Gegenschiebers aufweisen,
wobei die beiden Anschläge so angeordnet sind, daß sie einen bei eingeschobenem Schieber in
Anhubstellung befindlichen Schalungskörper durch Anpreßdruck auf seine Wand ausweiten, während sie
bei zurückgeschobenem Schieber in Absenksiellung außer Eingriff stehen. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn die
Schalungskörper im unteren Randbereich Öffnungen zum Eingriff der Horizontalschicbcr aufweisen.
*r> Die Erfindung wird anhand der Beschreibung eines
Ausführungsbeispicles. das in der Zeichnung dargestellt
ist, näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines angehobenen Schalungsrahmens.
r'<>
Fig. 2 eine gleiche Ansicht, jedoch mit zum Entschalen abgesenktem Schalungsrahmen,
Fig. 3 eine Draufsicht auf diesen .Schalungsrahmen
nrt Schalungskörpern für einen Stahlbetonträger /wischen zwei Säulen.
r'r>
F i g. 4 eine Stirnansicht des Schaliingsrahmcns in der
Schalungssicllung,
F i g. 5, 6, 7 und 8 Ansichten der Verricgclungsorganc der Schalungskörper und
Fig. 9 und IO Slirnansichtcn 'Jes Schalungsrahmens
h'1 für die Schalungsflächen für die Deckenrippen.
Der dargestellte Schalungsrahmen besteht aus gitterförmig angeordneten Rahmenstegen aus durch
Verschweißung von Flachprofilen hergestellten U-Profilen. Dieses Gitterwerk ist an der Unterseite durch eine
h"> Verstrebung aus runden oder rechteckigen Profilen 2
versteift. Die Abmessungen des von Rechlecken gebildeten Schalungsrahmens entsprechen in der Länge
der Spannweite eines DeckenabschniUes zwischen zwei
Säulen und in der Breite der Hälfte dieser Spannweite. Der Schalungsrahmen ist mittels vier Ständern auf dem
Boden abgestützt. Jeder Ständer wird von gespreizten Rohren 3 gebildet, die unten an einer Schraubenwinde 4
angesetzt sind. Eine auf dem Boden aufsitzende Stützplatte 6 der Schraubenwinde ist mittels eines
Handrades 5 auf- und abbewegbar. An einem der Rohre 3 jedes Ständers ist ein Stützrad 7 in der Weise
angeschweißt, daß es auf dem Boden aufsitzt, wenn die Stützplatte 6 sich in Anhubstellung befindet. An einer
der Längsseiten des Schalungsrahmens ist eine Schalung 8 eines Stahlbetonträgers, beispielsweise eine
rechteckige Plattform in Sperrholz, auf einem Rahmen aus zwei Längsbalken 9 und einem Querbalken 10
vorgesehen. Diese Plattform, deren Länge der Hälfte des Abstandes der beiden Säulen des Deckenabschnittes
entspricht und deren Breite der des zu gießenden Trägers entspricht, ist um die beiden horizontalen
Gelenkskopfachsen 11 an der Längsseite des Rahmens nach unten schwenkbar gelagert. Entsprechend der
verschiedenen Schalungsmöglichkeiten weist der äußere Rahmensteg 1 des Schalungsrahmens auf seiner
ganzen Länge eine Reihe von Gelenksköpten 11 auf.
Dadurch ermöglicht diese Schalung eine Nebeneinanderordnung der beiden Schalungen zur Fertigung eines
ganzen Betonträgers. Die Halterung der Trägerschalung 8 ist in angehobener Stellung durch eine gezahnte
Stütze 12, die bei 13 an der Schalung schwenkbar gelagert und in einen Zapfen 14 eingehängt ist, der im
unteren Teil des Rahmensteges 1 vorhanden ist, gewährleistet. Beim Schwenken der Schalung 8 um die
Gelenkskopfachsen 11 befindet sich die Stütze 12 immer
oberhalb des Zapfens 14, wodurch ein sofortiges Abfallen der Trägerschalung im Augenblick der
Entschalung verhindert wird. Die Verriegelung der Trägerschalung 8 in Horizontalstellung und auf der
Höhe des Rahmensteges 1 ist durch Querriegel 15 oder Vierkantrohre gesichert, die an den einen Enden einen
angeschweißten Schrägkeil 16 aufweisen, der in eine zu diesem Zweck in einem Längsprofil des Randes des
Rahmensteges 1 ausgebildete Öffnung eingetrieben ist und die anderen Enden dieser Riegel in ähnlichen
Öffnungen eines anderen parallel hierzu angeordneten Schalungstisches mittels zurückziehbarer Schrägkeile
17 abgestützt sind. Diese so angeordneten Querriegel verhindern jegliches Durchbigen und Verformen der
Trägerschalung 8 unter dem Gewicht des zu gießenden Betonträger.
Die vorstehend gemachten Angaben dienen lediglich zur Erläuterung des Aufbaus der gesamten Schalungskonslruktion.
Sie sind jedoch nicht Teil der Erfindung.
Auf jede quadratische oder rechteckige Aussparung des gebildeten Schalungsrahmens aus gitterfermig
angeordneten Rahmenstegen 1 wird ein Schalungskörper 18 für die hutförmigen Hohlräume der Decke
aufgesetzt. Dieser prismatische Schalungskörper ähnelt einem hohlen Pyramidenstumpf, dessen Seitenflächen
und oberer Boden leicht konvex gekrümmt sind und der aus Kunststoff, wie armiertem Kunstharz, Glasfasern,
Polyester od. dgl. mit hohen mechanischen Festigkeits-
eigenschaften besteht, um eine hohe Tragkraft unter der Belastung des Betons zu gewährleisten. Jeder Schalungskörper
weist im unteren Abschnitt seiner Seitenflächen mindestens eine rechteckige öffnung 19 auf, in
die ein Horizontalschieber 20 von der Form einer rechteckigen Platte eingreift, welcher auf der Unterseite
vier abgeschrägte Hubnocken 21 und am einen Ende auf der Oberseite einen Anschlag 22 trägt. Eine rechteckige
axiale Durchbrechung 23 ist zum Eingriff eines Gegenschiebers 24 noch in diesem Horizontalschieber
vorgesehen. Dieser Gegenschieber weist an einer seiner wirksamen Keilflächen eine Anschlagleiste 25 und an
seinem unteren Endteil einen Querbolzen 26 auf, wodurch der Gegenschieber während des Entschalens
der Schalungskörper 18 nicht aus der Durchbrechung 23 austreten kann. Im oberen Teil des Gegenschiebers ist
ein Loch 27 ausgebildet, in das zum Entriegeln ein Haken eingreift Die F i g. 7 stellt eine Abänderung eines
Horizontalschiebers in Verriegelungsstellung für einen am Rand eines Schalungsrahmens anzubringenden
Schalungskörper 18 dar.
während des Einsatzes befindet sich der Schalungsrahmen
an Ort und Stelle und ist auf dem Boden durch die Stützplatten 6 abgestützt. Die Oberfläche der
Rahmenstege 1 ist auf das mit den horizontalen Schall);.gsflächen der Deckenrippen übereinstimmende
Niveau eingestellt und die Schalungskörper 18 sind durch die in vertikale Stellung gebrachten Gegenschieber
24 (F i g. 6 und 7) in ihrer Stellung verriegelt. Diese Verkeilung führt zu einer horizontalen Verschiebung
der Horizontalschicber 20 und zur Aufrichtung der Schalungskörper 18, welche gleichzeitig der Wirkung
der Anschläge 22 und der Anschlagleisten 25 ausgesetzt sind und zu einer Erweiterung des Fußumfanges der
Schalungskörper durch Wölbung ihrer seitlichen Flächen tendieren.
Nach dem Gießen eines Abschnittes einer Stahlbeton-Kassettendecke kann das Abbinden des Betons vor
der endgültigen Entschalung dadurch verbesseii werden,
daß nach einigen Stunden die Gegenschieber 24 zurückgezogen und entsprechend Fig. 5 ausgescl.wenkt
werden. Dieser Vorgang bewirkt die Entspannung der Schalungskörper 18. die, nunmehr die
Ausgangsform einnehmend, sich selbst vom Beton ablösen und auf die Horizontalschieber 20. die vorher
aus der durch die Hubnocken 21 bewirkten Verriegelungsstellung zurückgestoßen worden sind, abgestützt
sich absenken. Während dieses Vorganges werden die Rahmenstege 1 und die Trägerschalung 8 in Stellung
gehalten, um die Abstützung der Decke bis zur vollständigen Entschalung zu gewährleisten. Nach der
Abnahme der Schrägkeile 17 und der Querriegel 15, die die Trägerschalung tragen und nach ihrem Abschwenken
'-.arm die endgültige Entschalung durch Betätigung
des Handrades 5 der Schraubenwinde 4 bis die Abstützräder 7 aj( dem Boden aufsitzen, vollzogen
werden. In dieser Stellung befindet sich dann das obere Niveau der Rahmenstege 1 genügend weit unterhalb der
Deckenrippen, um den Schalungsrahmen verschieben zu können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Befestigen von Schalungskörpern zur Herstellung von Stahlbeton-Kassettenoddgl.
Rippendecken an einem aus gitterförmig angeordneten Rahmenstegen bestehenden Schalungsrahmen,
der die Schalungsfläche für die Deckenrippen bildet, während die Schalungskörper
die Schalungsfläche für die Kassetten bzw. Rippen darstellen, und wobei die Schalungskörper getrennt
von dem Schalungsrahmen absenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungskörper
(18) mittels mit Hubnocken (21) versehenen Horizontalschiebern (20) an den Rahmenstegen (1)
des Schalungsrahmens gelagert und diese Schieber (20) zwischen einer Anhubstellung, in der die
Hubnocken (21) in die Rahmenstege (1) eingreifen, und einer Absenkstellung, in der die Hubnocken
außer Eingriff stehen, bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, datS die Horizontalschieber (20) an einem
aus dem Rahmensteg vorstehenden Ende einen Anschlag (22) und am anderen ebenfalls aus dem
Rahmensteg vorstehenden Ende eine Durchbrechung (23) zum Einsetzen eines mit einer Anschlagleiste
(25) versehenen Gegenschiebers (24) aufweisen, wobei die beiden Anschläge (22, 25) so
angeordnet sind, daß sie einen bei eingeschobenem Schieber in Anhubstellung befindlichen Schalungskörper
(18) durch Anpreßdruck auf seine Wand ausweiten, während sie bei zurückgeschobenem
Schieber in Absenksteilung außer Eingriff stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schalungskörper (18) im unteren Randbereich öffnungen (19) zum Eingriff
der Horizontalschieber (20) aufweisen.
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