DE2530639B2 - Vorrichtung zum Befestigen von Schalungskörpern zur Herstellung von Stahlbeton-Kassetten- o.dgl. Rippendecken - Google Patents

Vorrichtung zum Befestigen von Schalungskörpern zur Herstellung von Stahlbeton-Kassetten- o.dgl. Rippendecken

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Pierre Rennes Barriere (Frankreich)
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Etco Bureau D'etudes Techniques Pour La Construction Sa Lorient (frankreich)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen von Schalungskörpern zur Herstellung von Stahlbeton-Kassetten- od. dgl. Räppendecken an einem aus gitterförmig angeordneten Rahmenstegen bestehenden Schalungsrahmen, der die Schalungsfläche für die Deckenrippen bildet, während die Schalungskörper die Schalungsfläche für die Kassetten bzw. Rippen darstellen und wobei die Schalungskörper getrennt von dem Schalungsrahmen absenkbar sind.
Bei einer bekannten Schalung dieser Art (FR 20 986) sind die Schalungskörper ebenfalls gitterförmig angeordneten Rahmenstegen eines Schalungsrahmens zugeordnet. Ihre Befestigung erfolgt mittels Steckstifte in Verbindung mit einer Kreuzverstrebung, die mehrere Schalungskörper abstützt. Eine Steckstiftverbindung ist zwar einfach in der Konstruktion, jedoch nicht im Zusammenbau, weil das Durchstecken der Stifte durch aufeinander ausgerichtete, aber gegeneinander verschiebbare Stecklöcher häufig Schwierigkeiten bereitet, insbesondere dann, wenn, wie am Bau, die Einzelteile nicht mit der gebotenen Sorgfall behandelt werden können. Die bekannte Steckstiftbefestigung ermöglicht auch kein Nachrichten, wenn infolge Abnützung und Verschleiß Ungenauigkeiten in der Lage der Schalungskörper auftreten sollten. Die Steckstifte dienen schließlich nur zur Halterung der Schalungskörper gegen Herabfallen, sie haben aber auf den Sitz und die Aufrichtung der Schalungskörper keinen Einfluß. Da zudem mehrere Schalungskörper von einer Kreuzverstrebung abgestützt werden, ist ein Einrichten und Anpassen einzelner Schalungskörper ebensowenig möglich, wie eine Lösung eines einzelnen Schalungskörpers aus seiner Halterung.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schalung für Kassetten- bzw. Rippendecken derart auszubilden, daß nicht nur die Schalungskörper insgesamt vor den Stützen entfernt warden können,
ίο sondern daß die jeweiligen Schalungskörper für die Kassetten oder Rippen auch einzeln aus dieser Schalung gelöst werden können.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungskörper mittels mit Hubnocken versehenen Horizontalschiebern an den Rahmenstegen des Schalungsrahmens gelagert und diese Schieber zwischen einer Anhubstellung, in der die Hubnocken in die Rahmenstege eingreifen, und einer
μ Absenkstellung, in der die Hubnocken außer Eingriff stehen, bewegbar sind.
Die Befestigungsvorrichtung gemäß der Erfindung für Schalungskörper ermöglicht ein sicheres und exaktes Aus- und Nachrichten der einzelnen Schalungskörper, ohne daß bei der Montage Schwierigkeiten auftreten können. Dj die Schalungskörper auch einzeln aus der Schalung gelöst werden können, besteht die Möglichkeit, etwa notwendige Arbeiten an der Decke (Durchbrüche etc.) bereits vor dem vollen Abbinden des Deckenbetons durchzuführen.
Eine besonders zweckmäßige Vorrichtung sieht vor, daß die Horizontalschieber an einem aus dem Rahmensteg vorstehenden Ende einen Anschlag und am anderen ebenfalls aus dem Rahmensteg vorstehenden Ende eine Durchbrechung zum Einsetzen eines mit einer Anschlagleiste versehenen Gegenschiebers aufweisen, wobei die beiden Anschläge so angeordnet sind, daß sie einen bei eingeschobenem Schieber in Anhubstellung befindlichen Schalungskörper durch Anpreßdruck auf seine Wand a-'sweiten, während sie bei zurückgeschobenem Schieber in Absenkstellung außer Eingriff stehen. Vorteilhaft ist es hierbei, wenn die Schalungskörper im unteren Randbereich öffnungen zum Eingriff der Horizontalschieber aufweisen.
Die Erfindung wird anhand der Beschreibung eines Ausführungsbeispieles, das in der Zeichnung dargestellt ist, näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine Ansicht eines angehobenen Schalungsrahmens,
Fig. 2 eine gleiche Ansicht, jedoch mit zum Entschalen abgesenktem Schalungsrahmen,
Fig.3 eine Draufsicht auf diesen Schalungsrahmen mit Schalungskörpern für einen Stahlbetonträger zwischen zwei Säulen,
F i g. 4 eine Stirnansicht des Schalungsrahmens in der Schalungsstellung,
F i g. 5, 6, 7 und 8 Ansichten der Verriegelungsorgane der Schalungskörper und
Fig.9 und 10 Stirnansichten des Schalungsrahmens für die Schalungsflächen für die Deckenrippen.
Der dargestellte Schalungsrahmen besteht aus gitterförmig angeordneten Rahmenstegen aus durch Verschweißung von Flachprofilen hergestellten U-Profilen. Dieses Gitterwerk ist an der Unterseite durch eine Verstrebung aus runden oder rechteckigen Profilen 2 versteift. Die Abmessungen des von Rechtecken gebildeten Schalungsrahmens entsprechen in der Länge der Spannweite eines Deckenabschnittes zwischen zwei
Säulen und in der Breite der Hälfte dieser Spannweite. Der Schalungsrahmen ist mittels vier Ständern auf dem Boden abgestützt. Jeder Ständer wird von gespreizten Rohren 3 gebildet, die unten an einer Schraubenwinde 4 angesetzt sind. Eine auf dem Boden aufsitzende Stützplatte 6 der Schraubenwinde ist mittels eines Handrades 5 auf- und abbewegbar. An einem der Rohre 3 jedes Ständers ist ein Stützrad 7 in der Weise angeschweißt, daß es auf dem Boden aufsitzt, wenn die Stützplatte 6 sich in Anhubstellung befindet. An einer der Längsseiten des Schalungsrahmens ist eine Schalung 8 eines Stahlbetonträgers, beispielsweise eine rechteckige Plattform in Sperrholz, auf einem Rahmen aus zwei Längsbalken 9 und einem Querbalken 10 vorgesehen. Diese Plattform, deren Länge der Hälfte des Abstandes der beiden Säulen des Deckenabschnittes entspricht und deren Breite der des zu gießenden Trägers entspricht, ist um die beiden horizontalen Gelenkskopfachsen Il an der Längsseite des Rahmens nach unten schwenkbar gelagert. Entsprechend der verschiedenen Schalungsmöglichkeiten weist der äußere Rahmensteg Ϊ des Schalungsrahmens auf seiner ganzen Länge eine Reihe von Gelenkskipfen 11 auf. Dadurch ermöglicht diese Schalung eine Nebeneinanderordnung der beiden Schalungen zur Fertigung eines ganzen Betonträgers. Die Halterung der Trägerschalung 8 ist in angehobener Stellung durch eine gezahnte Stütze 12, die bei 13 an der Schalung schwenkbar gelagert und in einen Zapfen 14 eingehängt ist, der im unteren Teil des Rahmensteges 1 vorhanden ist, gewährleistet Beim Schwenken der Schalung 8 um die Gelenkskopfachsen 11 befindet sich die Stütze 12 immer oberhalb des Zapfens 14, wodurch ein sofortiges Abfallen der Trägerschalung im Augenblick der Entschalung verhindert wird. Die Verriegelung der Trägerschalung 8 in Horizontalstellung und auf der Höhe des Rahmensteges i is; durch Querriegel 15 oder Vierkantrohre gesichert, die an den einen Enden einen angeschweißten Schrägkeil 16 aufweisen, der in eine zu diesem Zweck in einem Längsprofil des Randes des Rahmens.iges 1 ausgebildete öffnung eingetrieben ist und die anderen Enden dieser Riegel in ähnlichen öffnungen eines anderen parallel hierzu angeordneten Schalungstisches mittels zurückziehbarer Schrägkeile 17 abgestützt sind. Diese so angeordneten Querriegel verhindern jegliches Durchbigen und Verformen der Trägerschalung 8 unter dem Gewicht des zu gießenden Betonträgers.
Die vorstehend gemachten Angaben dienen lediglich zur Erläuterung des Aufbaus der gesamten Schalungskonstruktion. Sie sind jedoch nicht Teil der Erfindung.
Auf jede quadratische oder rechteckige Aussparung des gebildeten Schalungsrahmens aus gitterförmig angeordneten Rahmenstegen 1 wird ein Schalungskörper 18 für die hutförmigen Hohlräume der Decke aufgesetzt. Dieser prismatische Schalungskörper ähnelt einem hohlen Pyramidenstumpf, dessen Seitenflächen und oberer Boden leicht konvex gekrümmt sind und der aus Kunststoff, wie armiertem Kunstharz, Glasfasern, Polyester od. dgl. mit hohen mechanischen Festigkeitseigenschaften besteht, um eine hohe Tragkraft unter der Belastung des Betons zu gewährleisten. Jeder Schalungskörper weist im unteren Abschnitt seiner Seitenflächen mindestens eine rechteckige öffnung 19 auf, in die ein Horizontalschieber 20 von der Form einer rechteckigen Platte eingreift, welcher auf der Unterseite vier abgeschrägte Hubnocken 21 und am einen Ende auf der Oberseite einen Anschlag 22 trägt Eine rechteckige axiale Durchbrechung 23 ist zum Eingriff eines Gegenschiebers 24 noch in diesem Horizontalschieber vorgesehen. Dieser Gegenschieber weist an einer seiner wirksamen Keilflächen eine Anschlagleiste 25 und an seinem unteren Endteil einen Querbolztn 26 auf, wodurch der Gegenschieber während des Entschalens der Schalungskörper 18 nicht aus der Durchbrechung 23 austreten kann. Im oberen Teil des Gegenschiebers ist ein Loch 27 ausgebildet, in das zum Entriegeln ein Haken eingreift Die F i g. 7 stellt eine Abänderung eines Horizontalschiebers in Verriegelungsstellung für einen am Rand eines Schalungsrahmens anzubringenden Schalungskörper 18 dar.
Während des Einsatzes befindet sich der Schalungsrahmen an Ort und Stelle und ist auf dem Boden durch die Stützplatten 6 abgestützt Die Oberfläche der Rahmenstege 1 ist auf das mit den horizontalen Schalungsflächen der Deckenrippen übereinstimmende Niveau eingestellt und die Schalungskörper 18 sind durch die in vertikale Stellung gebrachten Gegenschieber 24 (F i g. 6 und 7) in ihrer Stellung verriegelt. Diese Verkeilung führt zu einer horizontalen Verschiebung der Horizontalschieber 20 und zur Aufrichtung der Schalungskörper 18, welche gleichzeitig der Wirkung der Anschläge 22 und der Anschlagleisten 25 ausgesetzt sind und zu einer Erweiterung des Fußumfanges der Schalungskörper durch Wölbung ihrer seitlichen Flächen tendieren.
Nach dem Gießen eines Abschnittes einer Stahlbeton-Kassettendecke kann das Abbinden des Betons vor der endgültigen Entschalung dadurch verbessert werden, daß nach einigen Stunden die Gegenschieber 24 zurückgezogen und entsprechend F i g. 5 ausge- >:hwenkt werden. Dieser Vorgang bewirkt die Entspannung der Schalungskörper 18, die, nunmehr die Ausgangsform einnehmend, sich selbst vom Beton ablösen und auf die Horizontalschieber 20, die vorher aus der durch die Hubnocken 21 bewirkten Verriegelungsstellung zurückgestoßen worden sind, abgestützt sich absenken. Während dieses Vorganges werden die Rahmenstege 1 und die Trägerschalung 8 in Stellung gehalten, um die Abstützung der Decke bis zur vollständigen Entschalung zu gewährleisten. Nach der Abnahme der Sciirägkeile 17 und der Querriegel 15, die die Trägerschalung tragen und nach ihrem Abschwenken kann die endgültige Entschalung durch Betätigung des Handrades 5 der Schraubenwinde 4 bis die Abstützräder 7 auf dem Boden aufsitzen, vollzogen werden. In dieser Stellung befindet sich dann das obere Niveau der Rahmenstege 1 genügend weit unterhalb der Deckenrippen, um den Schalungsrahmen verschieben zu können.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Befestigen von Schalungskörpern zur Herstellung von Stahlbeton-Kassettenod. dgl. Rippendecken an einem aus gitterförmig angeordneten Rahmenstegen bestehenden Schalungsrahmen, der die Schalungsfläche für die Deckenrippen bildet, während die Schalungskörper die Schalungsfläche für die Kassetten bzw. Rippen darstellen, und wobei die Schalungskörper getrennt von dem Schalungsrahmen absenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalungskörper (18) mittels mit Hubnocken (21) versehenen Horizontalschiebern (20) an den Rahmenstegen (1) des Schalungsrahmens gelagert und diese Schieber (20) zwischen einer Anhubstellung, in der die Hubnocken (21) in die Rahmenstege (1) eingreifen, und einer Absenkstellung, in der die Hubnocken außer Eingriff stehen, bewegbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Horizontalschieber (20) an einem aus dtvtr Rahmensteg vorstehenden Ende einen Anschlag (22) und am anderen ebenfalls aus dem Rahmensteg vorstehenden Ende eine Durchbrechung (23) zum Einsetzen eines mit einer Anschlagleiste (25) versehenen Gegenschiebers (24) aufweisen, wobei die beiden Anschläge (22, 25) so angeordnet sind, daß sie einen bei eingeschobenem Schieber in Anhubstellung befindlichen Schalungskörper (18) durch Anprtßdruck auf seine Wand ausweiten, während sie bei zurückgeschobenem Schieber in ^bsenkstellung außer Eingriff stehen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die ^chalungskörper (18) im unteren Randbereicr. öffnungen (19) zum Eingriff der Horizontalschieber (20) au/weisen.
DE19752530639 1974-07-11 1975-07-09 Vorrichtung zum Befestigen von Schalungskörpern zur Herstellung von Stahlbeton-Kassetten- o.dgl. Rippendecken Expired DE2530639C3 (de)

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ES439196A1 (es) 1977-03-01
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