DE1813119C3 - Schalungswagen - Google Patents

Schalungswagen

Info

Publication number
DE1813119C3
DE1813119C3 DE19681813119 DE1813119A DE1813119C3 DE 1813119 C3 DE1813119 C3 DE 1813119C3 DE 19681813119 DE19681813119 DE 19681813119 DE 1813119 A DE1813119 A DE 1813119A DE 1813119 C3 DE1813119 C3 DE 1813119C3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
formwork
supports
walls
piston units
articulated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE19681813119
Other languages
English (en)
Other versions
DE1813119A1 (de
Inventor
Siegfried; Supp Werner; 5000 Köln-Nippes Fischer
Original Assignee
Hochtief AG für Hoch- und Tiefbauten vorm. Gebr. Helfmann, 4300 Essen
Filing date
Publication date
Application filed by Hochtief AG für Hoch- und Tiefbauten vorm. Gebr. Helfmann, 4300 Essen filed Critical Hochtief AG für Hoch- und Tiefbauten vorm. Gebr. Helfmann, 4300 Essen
Priority to DE19681813119 priority Critical patent/DE1813119C3/de
Publication of DE1813119A1 publication Critical patent/DE1813119A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1813119C3 publication Critical patent/DE1813119C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Description

Die Erfindung betrifft einen Schalungswagen, bestehend aus einem verfahrbaren, aus Stützen und Traversen aufgebauten Gerüst und aus an den oberen Traversen verschiebbar aufgehängten, an dem Gerüst über in zwei übereinanderliegenden Reihen angeordnete, getrennt horizontal verstellbare Abstützungen gelenkig angeschlossenen Schalwänden.
Bei einem bekannten Schalungswagen der eingangs beschriebenen Art (französische Patentschrift 11 99 591) sind die oberen Traversen fest mit den Stützen verbunden. Sowohl die inneren als auch die äußeren Schalwände sind an diesen oberen Traversen mit Rollen beweglich gelagert. Die Festlegung dieser Schalwände untereinander wie auch gegenüber dem Traggerüst erfolgt über gelenkig angeschlossene Schraubspindeln. Infolge der freien Aufhängung der Schalwände an den Rollen mit Seilen od. dgl. kann bei großen und schweren Schalwänden unter Umständen ein exaktes Einstellen und Ausrichten dieser Schalwände mit Schwierigkeiten verbunden sein.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, einen Schalungswagen zu schaffen, dessen relativ große Schalwände unabhängig voneinander exakt in ihre jeweils vorgesehene Lage einreguliert und nach Abschluß der Betonierarbeiten ohne großen Kraftaufwand im ganzen auf einfache Weise von der erstellten Wand abgelöst werden können. Diese Aufgabe wird durch die Kombination der nachstehend aufgeführten und teilweise für sich bekannten Merkmale gelöst, für die nur in ihrer Gesamtheit Schutz begehrt wird, nämlich dadurch, daß die oberen Traversen gegenüber den Stützen höhenverstellbar angeordnet sind, daß die Schalwände an den oberen Enden parallel zur Schalebene biegesteif angeschlossene Kragarme mit Rollen aufweisen und mit den Rollen an den oberen Traversen kippbar gelagert sind, daß als Abstützungen hydraulisch betriebene Zylinder-Kolben-Einheiten vorgesehen sind, an die die Schalwände über Stößel angeschlossen sind, und daß die Schalwände gelenkig an die Stößel und/oder die Stöße! gelenkig an die Kolben "> der Zylinder-Kolben-Einheiten angeschlossen sind.
Vorzugsweise sind dabei die oberen Traversen über senkrecht angeordnete, hydraulisch zu betätigende Zylinder-Kolben-Einheiten an die Stützen angeschlossen.
μ Die gegenüber den bekannten Schalungswagen erreichbaren Vorteile sind einmal darin zu sehen, daß bereits kurz nach Einleitung des Kippvorganges das Eigengewicht der Schalwände infolge der Schwerpunktverlagerung das Ablösen der Schalwände nachdrücklich
υ unterstützt, so daß Kräfte eingespart werden können. Zum anderen tragen die biegesteifen Kragarme, mit denen die Schalwände über Rollen an den oberen Traversen gelagert sind, zur sicheren Lagerung der Schalwände, auch im gekippten Zustand, bei. Die für das Ausrichten und Feststellen vorgesehenen Zylinder-Kolben-Einheiten werden deshalb nur für die kurze Dauer des Kippvorganges aus dem Gewicht der Schalwände belastet, so daß beim Feststellen ein genaues Steuern der ZylindcT-Kolben-Einheiten ohne zusätzliche BeIastung möglich ist.
Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt
F i g. ί einen Vertikalschnitt durch einen in einem
J» Betonierabschnitt beim U-Bahn-Bau eingesetzten erfindungsgemäßen Schalungswagen,
Fig.2 eine Seitenansicht des Gegenstandes nach F i g. 1 und
F i g. 3 in schematischer Darstellung den Ablauf des
ir> Betonierens unter Verwendung des erfindungsgemäßen Schalungswagens.
Der in den Figuren dargestellte Schalungswagen besteht in seinem grundsätzlichen Aufbau aus einem verfahrbaren Gerüst 1, das aus Stützen 2 und Traversen
"0 3,3a aufgebaut ist, und aus an den oberen Traversen 3a verschiebbar aufgehängten, an dem Gerüst 1 über horizontal verstellbare Abstützungen 8 angeschlossenen Schalv.änden.
Die oberen Traversen 3a sind gegenüber den Stützen
4"' 2 höhenverstellbar angeordnet, und zwar im dargestellten Ausführungsbeispiel über senkrecht angeordnete, hydraulisch zu betätigende Zylinder-Kolben- Einheiten 5 an die Stützen 2 angeschlossen und im übrigen in Ausnehmungen 6 der Stützen 2 seitlich unverschiebbar
■ju geführt. Die Schalwände 4 weisen biegesteif angeschlossene Kragarme 4a mit Rollen 7 auf und sind mit den Rollen 7 an den oberen Traversen 3a kippbar gelagert. Die Rollen 7 an den Kragarmen 4a erleichtern das Verschieben der Schalwände 4 bei wechselnden Abständen der zu betonierenden Wände 15. Als horizontal verstellbare Abstützungen 8 sind in zwei übereinanderliegenden Reihen getrennt zu betätigende, hydraulisch betriebene Zylinder-Kolben-Einheiten 9 vorgesehen, an die die Schalwände 4 über mit den
w) Kolben 10 der Zylinder-Kolben-Einheilen 9 verbundene Stößel 11 angeschlossen sind. Die Schaiwände 4 sind gelenkig an die Stößel U und/oder die Stößel 11 gelenkig an die Kolben 10 der Zylinder-Kolben-Einheiten 9 angeschlossen.
»ί Im übrigen sind fußseitig an dem Gerüst auf Rollen laufende Verschiebeeinrichtungen 12 angebracht, die ein Verfahren des Schalungswagens, z. B. auf Schienen 13, die auf der Sohle 14 vorgesehen sind, ermöglichen.
Aus der F i g. 3 ist schematisch der zeitliche Ablauf des fortschreitenden Betonierens unter Verwendung des erfindungsgemäßen Schalungswagens zu ersehen. Es wird davon ausgegangen, daß die Sohle 14 und die Wand 15 eines Betonierabschnittes fertigbetoniert ist. ~> Zunächst werden die horizontal angeordneten Zylinder-Kolben-Einheiten 9 druckentlastet und die oberen Traversen 3a abgesenkt (Phase I). Die Schalwände 4 können nicht nachfolgen, da sie auf der Sohle i4 aufsitzen. Als nächstes werden mit Hilfe der oberen ι ο Reihe der horizontal angeordneten Zylinder-Kolben-Einheiten 9 die Schalwände 4 von den Wänden 15 abgezogen, bis sie sich gegen das Gerüst 1 lehnen (Phase II). Dabei beschreiben die Rollen 7 annähernd einen Kreisbogen nach unten und legen sich wieder auf die oberen Traversen 3a auf, auf denen sie blockiert werden. Im nächsten Schritt (Phase JII) werden die oberen Traversen 3a und damit auch die Schalwände 4 angehoben. Das Gewicht der Schalwände 4 bewirkt dabei, daß sie sich auch am Fuß von den Wänden 15 ablösen. Im folgenden Schritt (Phase IV) wird, z. B. mit Hilfe einer nicht dargestellten Winde, der erfindungsgercäße Schalungswagen zum nächsten 3etonierabschnitt verfahren. Die Blockierungen der Rollen 7 werden gelöst, die Schalwände 4 werden in die erforderliche Höhe gebracht und mit Hilfe der horizontal angebrachten Zylinder-Kolben-Einheiten 9 in Richtung Verbau verstellt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schalungswagen, bestehend aus einem verfahrbaren, aus Stützen und Traversen aufgebauten Gerüst und aus an den oberen Traversen verschiebbar aufgehängten, an dem Gerüst über in zwei übereinanderliegenden Reihen angeordnete, getrennt horizontal verstellbare Abstützungen gelenkig angeschlossenen Schalwänden, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Traversen (3a) gegenüber den Stützen (2) höhenverstellbar angeordnet sind, daß die Schalwände (4) an den oberen Enden parallel zur Schalebene biegesteif angeschlossene Kragarme (Aa) mit Rollen (7) aufweisen und mit den Rollen (7) an den oberen Traversen (3a) kippbar gelagert sind, daß als Abstützungen (8) hydraulisch betriebene Zylinder-Kolben-Einheiten (9) vorgesehen sind, an die die Schal wände (4) über Stößel (11) angeschlossen sind, und daß die Schalwände (4) gelenkig an die Stößel (11) und/oder die Stößel (U) gelenkig an die Kolben (10) der Zylinder-Kolben-Einheiten (9) angeschlossen sind.
2. Schalungswagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die oberen Traversen (3a) über senkrecht angeordnete, hydraulisch zu betätigende Zylinder-Kolben-Einheiten (5) an die Stützen (2) angeschlossen sind.
DE19681813119 1968-12-06 Schalungswagen Expired DE1813119C3 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681813119 DE1813119C3 (de) 1968-12-06 Schalungswagen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19681813119 DE1813119C3 (de) 1968-12-06 Schalungswagen

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE1813119A1 DE1813119A1 (de) 1971-01-21
DE1813119C3 true DE1813119C3 (de) 1978-02-02

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1255695B (de) Verfahren und Vorrichtung zum abschnittsweisen Herstellen von mehrfeldrigen Brueckenoder aehnlichen Tragwerken
DE2438982B1 (de) Versetzbare trennwand aus mindestens einem raumhohen, zweischaligen wandelement
DE1928196C3 (de) Verfahrbare Raumschalung für Beton- und Stahlbetonbauten
DE1584525B1 (de) Batterieschalung
DE1808989C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen von monolithischen, mit einer offenen Seite nach unten weisenden Stahlbetonraumzellen, insbesondere Fertiggaragen, unter Flur
DE2410877C3 (de) Kletterschalung zum Errichten von Bauwerken mit zueinander winkligen Beton- oder Stahlbetonwänden
DE1147019B (de) Einrichtung zum stufenweisen Heben von auf der Baustelle hergestellten Bauwerkteilen
DE2126254A1 (de) Vorrichtung zum Betonieren von Bauelementen
DE202007013817U1 (de) Modulares Regalsystem
DE1813119C3 (de) Schalungswagen
AT397494B (de) Hebebühne
DE2530639C3 (de) Vorrichtung zum Befestigen von Schalungskörpern zur Herstellung von Stahlbeton-Kassetten- o.dgl. Rippendecken
DE2545074C3 (de) Für Konzertsäle, Theater o.dgl. vorgesehene Tribüne mit mehreren höhenverstellbaren Plattformen
EP0732466B1 (de) Gerüst
DE2337218A1 (de) Hydraulische schildausbaueinheit
DE3014708C2 (de) Schalung zur Fertigung von Stabelementen aus Beton
DE2136401C3 (de) Vorrichtung für auf einem Schalrahmen stehende, raumgroße Baukörper aus Stahlbeton
AT395742B (de) Verfahren zur errichtung von baukoerpern aus giessfaehigen, aushaertbaren materialien und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2504762B2 (de) Arbeitsplattform für Konsolgerüste
DE3616109C1 (en) Method of constructing a superstructure supported on an arched supporting framework
DE1584525C (de) Batterieschalung
AT210459B (de) Versetzbare, mehrteilige Schalung zum Ausbetonieren von Stollen und Tunnels
DE1295580C2 (de) Geruest zum abschnittsweisen herstellen des ueberbaus von bruecken, hochstrassen o.dgl. aus stahlbeton oder spannbeton
DE3018655C2 (de) Vorrichtung für den Treppentransport von schweren Gegenständen, wie Geldschränken u.dgl.
DE2311639C3 (de) Innenschalung für raumgroße Betonbauwerke, insbesondere Fertiggaragen