AT397494B - Hebebühne - Google Patents
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Description
AT 397 494 B
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hebebühne mit einer an wenigsten einem Tragmast der Höhe nach verfahrbar abgestützten Plattform, die an dem bzw. den aus aufeinandersetzbaren Mastelementen zusammenbaubaren Mast(en) jeweils über einen antreibbar geführten Schlitten angeschlossen ist
Wie beispielsweise aus der EP-A-0 106 506 hervorgeht, gibt es diese Hebebühnen vor allem in Einmastausführung, doch sind auch schon Zweimastausführungen bekannt geworden. Die Tragmaste dieser Hebebühnen können jeweils von einem auf einem Grundgestell abgestützten Fußelement aus durch Übereinandersetzen einzelner Mastelemente mit Hilfe der eigenen hochfahrenden Plattform bis zur gewünschten, vom zu bearbeitenden Gebäude od. dgl. vorgegebenen Höhe aufgebaut werden. Die Plattform läßt sich ebenfalls durch Aneinanderreihen einzelner Plattformelemente bis zu einer bestimmten Maximalgröße znsammensetzen, ist aber je nach Ein- oder Zweimastausführung mit einem oder zwei Schlitten bleibend am bzw. an den Mast(en) angeschlossen, so daß bei abgebauter Hebebühne die Plattform bzw. die Schlitten am Fußelement der Maste sitzen und sich so ein transportables, bei Ausbildung des Gestells als Fahrgestell sogar verfahrbares Hebebühnen- Grundgerät ergibt, das bedarfsweise im Einsatz auf Grund der zur Verfügung stehenden Mast- und Plattformelemente modulartig erweitert und vergrößert und an die jeweiligen baulichen Gegebenheiten und Arbeitsbedingungen angepaßt werden kann. Zahnstangen-Ritzelantriebseinrichtungen bringen eine sichere, störunanfällige Verfahrbarkeit der Plattform den Tragmasten entlang mit sich, wobei entsprechende Führungen und Sicherungseinrichtungen einen gefahrlosen Betrieb gewährleisten, und diese Hebebühnen haben sich auch bereits bei den verschiedensten Fassadenarbeiten bis zu größten Höhen durchaus bewährt. Im Vergleich zu festen Baugerüsten erlauben die Hebebühnen ein Arbeiten mit optimaler Zugriffshöhe, sie bieten große Plattformflächen und damit Platz für Material, Aggregate, Maschinen u. dgl., sie bilden einen einheitlichen Personen- und Materialaufzug, sie ermöglichen in gesundheitlich» und sozialer Hinsicht bessere Arbeitsbedingungen, sie lassen ein Gebäude trotz durchzuführender Fassadenarbeiten im wesentlichen unbeeinträchtigt und nicht zuletzt ist ein unbefugtes Benutzen dieser Hebebühnen weitgehend ausgeschlossen. Allerdings sind die Hebebühnen bisher in ihrer seitlichen Reichweite beschränkt und zum Erfassen die maximale Plattformlänge übersteigender Gebäude- und Fassadenbereiche müßten die Hebebühnen abgebaut und jeweils seitlich versetzt wieder aufgebaut oder Bühne an Bühne nebeneinandergereiht werden, was nicht nur umständlich, sondern auch aufwendig und vielfach unwirtschaftlich ist, da beim Einsatz mehrerer Bühnen nicht alle Bühnen gleichzeitig voll ausgelastet wären.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, diese Mängel zu beiseitigen und eine Hebebühne der eingangs geschilderten Art zu schaffen, die sich ohne jede Beeinträchtigung ihrer bühnenspezifischen Vorteile durch die rationelle Vergrößerung ihrer Reichweite und ihre Variabilität hinsichtlich der Einsatzmöglichkeiten auszeichnet.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß mehr Tragmaste als Schlitten vorgesehen sind und Schlitten und/oder Maste eine Koppelungseinrichtung zum wahlweisen Anschluß der Plattform an verschiedenen Tragmasten aufweisen. Die erfindungsgemäße Maßnahme, die Plattform von ihrem ihr ursprünglich zugeordneten Tragmast abkoppelbar zu machen, eröffnet gleichzeitig die rationelle Möglichkeit, einer Plattform beliebig viele Tragmaste zuordnen zu können, und erlaubt es dann, eine einzige Plattform bedarfweise mit verschiedenen Tragmasten zu kombinieren und diese Plattform wahlweise dort einzusetzten, wo sie gerade gebraucht wird. Die einzelnen Tragmaste werden in üblicher Weise mit Hilfe der Plattform montiert, wobei jeder Mast auf einem eigenen Bodengestell gründet, und die Plattform kann zusammen mit jedem dieser Maste alle Ansprüche einer Hebebühne voll befriedigen. Da die Antriebs- und Steuerungseinrichtungen der Hebebühne im Schlitten der Plattform untergebracht sind, können diese Einrichtungen auch zusammen mit jedem der verschiedenen Maste genützt werden und trotz der praktisch beliebigen Reichweitenausdehnung bleibt der erforderliche Mehraufwand verhältnismäßig gering. Die zum Abnehmen bzw. Ansetzen der Plattform von bzw. an den Masten erforderlichen Koppelungseinrichtungen können unterschiedlichst ausgebildet sein, sie müssen lediglich für ein einwandfreies Zusammenwirken von Schlitten und Mast nach dem Ansetzen und eine einfache Trennung der zusammenwirkenden Führungs- und Antriebsteile beim Almdunen sorgen.
Als Koppelungseinrichtung könnte der Schlitten beispielsweise mit von einer Betriebsstellung in eine Offenstellung bewegbaren Stützteilen ausgestattet sein, die in der Betriebsstellung die Schlittenführungen der Tragmaste um- oder hintergreifen und diese in Offenstellung ifeigeben. Ein solcher Schlitten braucht lediglich mit Hilfe eines geeigneten Zusatzgerätes an die Tragmaste herangebracht zu werden und läßt sich dann einfach durch Verstellen der Stützteile in die Betriebsstellung ankoppeln. Diese Stützteile könnten schwenkbare Rollensysteme oder andere mit Mast-Führungen formschlüssig zusammenwirkende Schlittenteile sein, was grundsätzlich die Weiterverwendung der bekannten Tragmaste ermöglichen und nur eine geeignete Umrüstung oder einen Umbau der üblichen Schlitten erfordern würde.
Eine besonders vorteilhafte Konstruktion entsteht allerdings dadurch, daß die Tragmaste auf einem Basiselement aufgebaut sind, das als Koppelungseinrichtung eine Aufnahme für ein hinsichtlich der Schlittenführungs- und -antriebsteile an die Mastelemente angepaßtes, an das unterste der am Basiselement befestigten Mastelemente anschließendes Wechselelement bildet Durch das Zusammenwirken von Wechselelement und Basiselement ist es möglich, herkömmliche Schlitten und auf das Basiselement aufgebaute herkömmliche Mastelemente zu verwenden, da der Schlitten zum Versetz»! von Mast zu Mast einfach auf das -2-
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Wechselelement aufgefahren und zusammen mit diesem Wechselelement versetzt wird, das bei jedem Tragmast zusammen mit dem Basiselement gewissermaßen das Fußelement der herkömmlichen Tragmaste ersetzt. Vom Wechselelement läßt sich der Schlitten bzw. die Plattform dann ohne Schwierigkeiten auf das anschließende Mastelement und von hier weiter den Mast entlang hochfahren.
Ist das Wechselelement mit einer offenen Längsseite auf einen die Aufnahme bildenden Steherteil des Basiselementes aufsetzbar und am untersten Mastelement anhängbar, kann mit wenig Mehraufwand das bekannte Hebebühnensystem erfindungsgemäß umgerüstet werden, da dazu lediglich eines der üblichen Mastelemente auf den Steherteil des Basiselementes aufgebaut werden muß und ein als Wechselelement dienendes Mastelement an einer seiner Längsseiten zum Aufsetzten auf den Steherteil zu öffnen ist, um dann in üblicher Weise an der Unterseite des untersten Mastelementes befestigt werden zu können.
Eine weitere Möglichkeit des Ansetzens eines Wechselelementes ergibt sich dadurch, daß das Wechselelement in Halterungen des Basiselementes unter Ausrichtung der Schlittenführungs- und -antriebsteile auf das unterste Mastelement einsteckbar ist, wodurch eine unmittelbare Befestigung des Wechselelementes am untersten Mastelement entfallen könnte. Hier muß allerdings für eine Halterung des Wechselelementes am Basiselement gesorgt sein, bei der die Führungs- und Antriebsteile von Wechselelement und Mastelementen einwandfrei miteinander fluchten und der Übergang vom Wechselelement auf den Tragmast für den Schlitten funktionssicher ermöglicht ist.
Um das Versetzen der Plattform von einem Mast zum anderen zu erleichtern, kann die Plattform mit einem Fahrgestell zum Verfahren ausgerüstet sein, wobei die Plattform über eine Hebevorrichtung am Fahrgestell abgestützt ist, so daß ohne zusätzliche Hilfsmittel, wie es beispielsweise LKW-Kräne sein können, die Plattform von dem einem Tragmast abgenommen, zum gewünschten Einsatzort gebracht und dort am entsprechenden Tragmast wieder angeschlossen werden kann, wozu der Schlitten mit der Hebevorrichtung schwierigkeitslos zum An- und Abkoppeln in die jeweils richtige Koppelungshöhe zu bringen ist Das Fahrgestell kann dabei schienenfrei aber auch schienengebunden sein und es kann händisch oder motorisch bewegt werden od. dgl., so daß eine optimale Anpassung des Plattformwechselns an die jeweiligen Gegebenheiten möglich ist. Günstig ist es dabei auch, wenn die Plattform über eine Hebevorrichtung am Fahrgestell abgestützt ist, da so die Schlitten schnell und schwierigkeitslos zum An- und Abkoppeln in die jeweils richtige Koppelungshöhe gebracht werden können.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an Hand eines Ausführungsbeispieles rein schematisch veranschaulicht, und zwar zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Hebebühne in Vorderansicht, Fig. 2 und 3 jeweils einen Teil einer zugehörigen Plattform bzw. eines Tragmastes im Schaubild größeren Maßstabes, Hg. 4 einen Teil eines Tragmastes mit einem angesetzen Wechselelement in Rückansicht und Hg. 5 einen Querschnitt nach der Linie (V - V) da Fig. 4.
Die dargestellte Hebebühne (1) umfaßt eine Plattform (2) und wenigstens einen Tragmast (3), wobei die Plattform (2) der Höhe nach verfahrbar an den Masten (3) abstützbar ist. Die Plattform (2) läßt sich modulartig aus Plattformelementen (2a) Zusammensetzen, die beidseits an ein Grundelement (2b) bis zu einer bestimmten Maximallänge aneinanergereiht werden können, wobei das Grundelement (2b) über einen antreibbaren Schlitten (2c) am Tragmast (3) angeschlossen und diesem entlang geführt werden kann. Auch die Tragmaste (3) sind aus einzelnen übereinandersetzbaren Mastelementen (3a) bis zur erforderlichen Höhe aufbaubar, wobei jedes der Elemente (3a) entsprechende Schlittenführungen (4) aufweist und mit aneinanderschließenden Zahnstangenabschnitten (5) für den Schlittenantrieb versehen sind. Die an einen Tragmast (3) angeschlossene Plattform (2) kann daher über ihren Schlitten (2c) den Schlittenführungen (4) entlang auf- und abfahren, wobei die Antriebseinrichtung (6) des Schlittens (2c) ein nicht weiter dargestelltes, in die Zahnstangen (5) eingreifendes Ritzel aufweist.
Um die Plattform (2) wahlweise mit dem einen oder anderen Tragmast (3) verwenden zu können, ist der Schlitten (2c) vom Mast (3) bzw. an den Mast (3) ab- und ankoppelbar. Dazu sind die Tragmaste (3) auf einem Basiselement (3b) aufgebaut, das als Koppelungseinrichtung (7) einen Steherteil (8) aufweist, der eine Aufnahme für ein Wechselelement (9) bildet. Das Wechselelement (9) ist bis auf eine offene Längsseite (10) den anderen Mastelementen (3) angeglichen und weist zur Übernahme des Schlittens (2c) auch zu den Zahnstangen (5) der Mastelemente (3a) und deren Schlittenführungen (4) fluchtende Antriebs- und Führungsteile (5a), (4a) auf. Das Wechselelement (9) läßt sich nun mit einem nicht weiter dargestellten Hebezeug, beispielsweise einem LKW-Kran, zusammen mit dem angeschlossenen Schlitten (2c) mit der offenen Längsseite (10) auf den entbrechend schmal gebauten Steherteil (8) aufsetzen und mit üblichen Anschlußteilen (11) an der Unterseite des am Steherteil (8) befestigten Mastelementes (3c) anhängen, wie dies in den Fig. 4 und 5 bei einem Wechselelement mit nur strichliert angedeutetem Schlitten (2c) veranschaulicht ist Dadurch ist es möglich, daß der Schlitten (2c) nach dem Ansetzen des Wechselelementes (9) zusammen mit dem Grundelement (2b) und gegebenenfalls den anderen Plattformelementen (2a) vom Wechselelement (9) aus mit eigenem Antrieb auf das Mastelement (3c) hochfährt und dann in üblicher Weise zum Aufbau des Tragmastes (3) herangezogen wird oder bei fertig aufgebautem Tragmast (3) mit diesem als Hebebühne zusammen wirkt.
Soll die Plattform (2) an einem anderen Tragmast (3) eingesetzt werden, braucht diese Plattform nur den Tragmast bis zum Wechselelement (9) abwärts zu fahren, dann die Plattform über ein Hebezeug gehalten, das -3-
Claims (5)
- AT 397 494 B Wechselelement (9) vom Mastelement (3c) abmontiert und Plattform mit Wechselelement (9) vom Basiselement (3b) abgezogen und zum nächsten Tragmast (3) gebracht zu werden. Hier erfolgt der Anschluß wie bei jedem anderen Tragmast durch Aufsetzen des Wechselelementes (9) auf den Steherteil (8) und Anschluß an das am Steherteil aufgebaute Mastelement (3c) und der gewünschte Seitenversatz der Plattform (2) ist fertig. PATENTANSPRÜCHE 1. Hebebühne mit einer an wenigstens einem Tiagmast der Höhe nach verfahrbar abgestützten Plattform, die an dem bzw. den aus aufeinandersetzbaren Mastelementen zusammenbaubaren Mast(en) jeweils über einen antreibbar geführten Schlitten angeschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß mehr Tragmaste (3) als Schlitten (2c) vorgesehen sind und Schlitten (2c) und/oder Maste (3) eine Koppelungseinrichtung (7) zum wahlweisen Anschluß der Plattform (2) an verschiedenen Tragmasten (3) aufweisen.
- 2. Hebebühne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragmaste (3) auf einem Basiselement (3b) aufgebaut sind, das als Koppelungseinrichtung (7) eine Aufnahme für ein hinsichtlich der Schlittenführungsund -antriebsteile (4a, 5a) an die Schlittenführungs- und -antriebsteile (4a, 5a) an die Mastelemente (3a, c) angepaßtes, an das unterste (3c) der am Basiselement (3b) befestigten Mastelemente (3a) anschließendes Wechselelement (9) bildet.
- 3. Hebebühne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselelement (9) mit einer offenen Längsseite (10) auf einen die Aufnahme bildenden Steherteil (8) des Basiselementes (3b) aufsetzbar und am untersten Mastelement (3c) anhängbar ist.
- 4. Hebebühne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Wechselelement (9) in Halteningen des Basiselementes (3b) unter Ausrichtung der Schlittenführungs- und -antriebsteile auf das unterste Mastelement (3c) einsteckbar ist
- 5. Hebebühne nach einen der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Plattform (2) mit einem Fahrgestell zum Verfahren von Tragmast (3) zu Tragmast (3) ausgerüstet ist wobei die Plattform (2) über eine Hebevorrichtung am Fahrgestell abgestützt ist Hiezu 4 Blatt Zeichnungen -4-
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