DE2545074C3 - Für Konzertsäle, Theater o.dgl. vorgesehene Tribüne mit mehreren höhenverstellbaren Plattformen - Google Patents
Für Konzertsäle, Theater o.dgl. vorgesehene Tribüne mit mehreren höhenverstellbaren PlattformenInfo
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- E04—BUILDING
- E04H—BUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
- E04H3/00—Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons
- E04H3/10—Buildings or groups of buildings for public or similar purposes; Institutions, e.g. infirmaries or prisons for meetings, entertainments, or sports
- E04H3/12—Tribunes, grandstands or terraces for spectators
- E04H3/126—Foldable, retractable or tiltable tribunes
Description
Die Erfindung betrifft eine für Konzertsäle, Theater od. dgl. vorgesehene Tribüne mit mehreren Plattformen,
die mittels einer Hubvorrichtung höhenverstellbar und in bestimmten Höhenlagen unterstützbar sind.
Zur Anpassung an Stadthallen, Kongreßsäle, Schulhallen o. dgl. sind höhenverstellbare Plattformen bekannt, um bedarfsweise stufenartig ausgebildete Zuschauertribünen, Podien für Kongreß- und Theaterbühnen o. dgl. bilden zu können. Dabei kann jede heb' und
senkbare Plattform mit einer eigenen Hubvorrichtung ausgerüstet sein, um verschiedenartige Stufenbildungen
aufzubauen. Zur Verringerung der Anzahl der Hubvorrichtungen und Hubantriebe ist bei einer gattungsgemäßen Ausführung vorgesehen, alle Plattformen durch
einen gemeinsamen Antrieb zu betätigen und an der Hubvorrichtung kulissenartige Stufen zu befestigen,
durch welche die einzelnen Plattformen aufeinanderfolgend aus einer Grundstellung angehoben werden
(Deutsche Auslegeschrift 12 13 590). Diese Ausführung
hat jedoch den Nachteil, daß das Hubwerk für die Lasten aller Plattformen ausgelegt sein muß. Die
kulissenartigen Stufen, auf denen die Grundplatten aufliegen, sind umständlich im Aufbau und belasten das
Hubwerk zusätzlich. Außerdem müssen die Plattformen auch im angehobenen Zustand ständig von der
Hubvorrichtung unterstützt werden, die damit immer
belastet ist. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß in
den kulissenartigen Stufen besondere Einschnitte vorhanden sein müssen, welche die an dem vorderen
und hinteren Rand der Plattformen nach unten ragenden Schürzen aufnehmen. Um bei Reparaturen die
der Hubvorrichtung zugeordneten Träger abstützen zu können, sind besondere wandartige Auflager erforderlich. Schließlich ist die Höhenverstellung an die
Kulissenform der Stufen gebunden, so daß riur in
ίο Richtung zum Bühnenhintergrund eine steigende
Stufung möglich ist und die Plattformen nicht in Zwischenstellungen gebracht werden können.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Tribüne der gattungsgemäßen Art derart
auszugestalten, daß bei einem vereinfachten Aufbau der Hub- und Stützeinrichtungen eine steigende und/oder
fallende Abstufung eingestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Hubvorrichtung auf einem Fahrwerk angeord
net und unter jede Plattform verfahrbar ist und daß zur
Unterstützung der Plattformen seitliche Stützen dienen, die mit an den Plattformen vorgesehenen Verriegelungsorganen zusammenarbeiten.
Diese neuartige Ausgestaltung hat den wesentlichen
Vorteil, daß die Plattformen in den verschiedenen
Höhenlagen an ortsfesten Stützen befestigt sind und die Hubvorrichtung dann,, wenn die Plattformen mit den
Stützen verriegelt sind, nicht belastet wird. Erfindungsgemäß wird nur eine Hubvorrichtung benötigt, welche
jo jede Plattform unabhängig voneinander einzeln anhebt
oder absenkt Die Hubvorrichtung wird also während des Hubbetriebes nur mit der Last einer Plattform
beaufschlagt In vorteilhafter Weise kann nach den gewünschten Tribünen- oder Podienverhältnissen eine
steigende, eine fallende oder eine steigende und fallende Abstufung gewählt werden. Die Bedienung ist besonders einfach, da die Hubvorrichtung nacheinander unter
die zu hebende oder abzusenkende Plattform gefahren wird, woraufhin nach Abstützung diejor Plattform durch
«o die Hubvorrichtung eine Entriegelung stattfindet und
diese Plattform in eine neue Lage überführt und in dieser wieder verriegelt wird. Sodann kann die
Hubvorrichtung abgesenkt und für einen ähnlichen Arbeitsvorgang unter eine andere Plattform gefahren
werden.
Die Verriegelungsorgane sind besonders einfach und robust. Zweckmäßig bestehen sie aus Verriegelungsbolzen, die an den Plattformen seitlich angebracht sind und
von denen jeder mit einem hydraulischen oder
pneumatischen Zylinder ausgerüstet ist, mit dessen Hilfe
er in eine von mehreren übereinander angeordneten Verriegelungsbohrungen einschiebbar ist, mit denen
jede seitliche Stütze versehen ist Diese Verriegelungsorgane können auf einfache Art und Weise von einem
Das Fahrwerk der Hubvorrichtung läuft vorzugsweise auf Schienen, welche sich über die gesamte
Tribünenlänge unter den Plattformen erstrecken. Auch ist das Fahrwerk mit einem Fahrmotor versehen, der
W ebenfalls von dem Steuerpult aus zu bedienen ist. Durch
diese Ausgestaltung ist die Hubvorrichtung uriier jede
Plattform verfahrbar.
Die Hubvorrichtung selbst kann verschiedenartig ausgebildet sein. Sie kann aus einer Hubschere bestehen.
M die durch einen Spindeltrieb betätigt wird oder aus
hydraulischen oder pneumatischen Hubzylindern gebildet sein kann. Es besteht auch die Möglichkeit, als
Hubvorrichtung elektromotorisch angetriebene Trieb-
stocke zu benutzen.
Neben den bereits erörterten, gattungsgemäß ausgebildeten Tribünen mit mehreren höhenverstellbaren
Plattformen kennt man in der Bühnentechnik einen Versenkungstisch, der in Versenkungsöffnungen der ί
Podien mittels einer auf Schienen verfahrbaren Hubvorrichtung einfahrbar ist, wobei die Versenkungsplattform jedoch nicht von der Hubvorrichtung gelöst
werden kann. Bekannt ist weiterhin. Plattformen, die mit Gestühl bestückt und verfahrbar sind, in einen ι υ
Lagerraum zu verfahren und dort mittels einer Hubvorrichtung übereinander in bestimmten Höhenlagen
zu stapeln, wobei sie mitteis seitlich verschiebbarer Krageisen einzeln unterstützt werden. Ähnlich ist aus
der allgemeinen Fördertechnik bekannt. Lasten mittels r>
Gabelstaplern oder anderen, auf Schienen fahrenden Hubvorrichtungen in Hochregallager zu transportieren
oder an einem verfahrbaren Teleskopturm eine Arbeitsbühne anzubringen.
Der Gegenstand der Erfindung ist in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispieles dargestellt: es zeigt
F i g. 1 eine Tribüne mit drei höhenverstP-'lbareu
Plattformen in einem Schnitt längs der Tribünentiefe,
F i g. 2 die Tribüne nach F i g. 1 in einem von vorn gesehenen Schnitt durch die mittlere Plattform und
F i g. 3 den Gegenstand der F i g. 2, wobei jedoch die Plattformen in verschiedenen Höhenstellungen gezeigt
sind und die mittlere Plattform geschnitten ist
Die Plattformen 2, 3, 4 können wahlweise in eine untere Lage, eine mittlere Lage und eine obere Lage
überführt und unterstützt werden. In der unteren Lage liegen sie mit dem Fußboden 1 in einer Ebene. Die
Einrichtung für die Unterstützung und die für die Höhenverstellung vorgesehene Hubvorrichtung ist in
einem Kellerraum 5 angeordnet Die Plattformen 2,3,4 haben, vom Zuschauerraum aus gesehen, eine relativ
große Breite. An den Seiten einer jeden Plattform sind zwei Stützen 6 fest angeordnet, welche in drei
Höhenlagen Verriegelungsbohrungen 7 aufweisen. Diese dienen ^er Aufnahme eines an den Seiten einer ίο
jeden Plattform angeordneten Verriegelungsbolzens 8, der mittels eines hydraulischen oder pneumatischen
Zylinders 9 zu betätigen ist Diese Teile bilden die Verriegelungsorgane, mit deren Hilfe jede Plattform 2,
3 oder 4 in einer der vorgenannten Lagen abgestützt werden kann.
Jede Plattform 2, 3 oder 4 besteht aus zwei
Hauptträgern 10, mehreren darüber angeordneten Belagträgern 11 sowie Belaghölzern 12, auf denen der
eigentliche Fußboden 13, beispielsweise Holzparkelt o. dgl., angebracht ist An den vorderen und rückwärtigen
Rändern -sind alle Plattformen 2 bis 4 mit Schürzen 14 ausgerüstet.
Am Boden des Kellerraumes 5 sind zwei Schienen 15 angebracht, welche sich über die ganze Tribünentiefe,
d.h. unter alle drei Plattformen 2 bis 4 entlang, erstrecken. Auf diesem Schienenpaar ist ein Fahrwerk
16 verfahrbar, welches mit Laufrädern 17 versehen ist. Das Fahrwerk 16 ist mit einem Fahrmotor 18
ausgerüstet. Auf diesem Fahrwerk 16 ist die Hubvorrichtung 19 angeordnet, die beim Ausführungsbeispiel
aus einer Hubschere 20 besteht, welche über einen Spindeltrieb 21 von einem Antriebsmotor 22 betätigt
wird. Mit Hilfe dieses Antriebsmotors 22 kann das Kopfstück 23 der Hubvorrichtung 19 angehoben oder
abgesenkt werden.
In Fig.3 steht die Hubvorrichtung 19 unter der
mittleren Plattform 3 mit den Hauptträgern 10 in Eingriff. Soll beispielsweise diese Plattform auf das
Niveau des Fußbodens 1 abgesenkt werden, so werden nach dem Anlüften der Plattform 3 die Verriegelungsbolzen 8 aus den Verriegelungsbohrunpen 7 herausgezogen.
Daraufhin wird die Hubvorrich&ing 19 entsprechend abgesenkt wobei durch geeignete Scitaltkontakte
für ein genaues Abschalten des Spindeltriebes in der vorgeschriebenen Stellung Sorge getragen werden
kann. Sodann werden die Verriegelungsbolzen 8 in die nunmehr La Flucht liegenden Verriegelungsbohrungen 7
eingeschoben. Anschließend kann die Hubvorrichtung 19 abgesenkt und mittels des Fahrmotors 18 unter eine
andere Plattform 2 oder 4 verfahren werden.
In F i g. 1 ist eine zum Zuschauerraum hin fallende Unterstützung dargestellt. Es besteht aber auch die
Möglichkeit, eine steigende Anordnung vorzusehen, bei der die linke Plattform 2 auf dem Niveau des Fußbodens
1 liegt und die rechte Plattform 4 die höchste Lage einnimmt Desgleichen ist eine kombiniert fallende/steigende
Anordnung ausführbar. Hierbei hat die mittlere Plattform 3 die höhere Lage inne. In jedem Fall sind alle
drei Plattformen 2 bis 4 unabhängig voneinander höhenverstellbar.
Es besteht auch die Möglichkeit, die Stützen für die einzelnen Plattformen in einer anderen Anzahl oder an
anderer Stelle vorzusehen. Desgleichen können andere Verriegelungsorgane Verwendung finden, insbesondere
zur Verschiebung der Verriegelungsbolzen ein elektromotorischer Antrieb zur Anwendung ge'angen. Auch
besteht die Möglichkeit, an den Stützen 6 Verriegelungsbohrungen 7 in Zwischenlagen anzubringen, so daß
die Plattformen in verschiedenen Zwischenhöhen verriegelbar sind. Anstelle einer Hubschere 20 können
andere Hubvorrichtungen Verwendung finden, beispielsweise hydraulische oder pneumatische Hubzylinder
oder elektromotorisch angetriebene Triebstöcke.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Für Konzertsäle, Theater od. dgl. vorgesehene Tribüne mit mehreren Plattformen, die mittels einer
Hubvorrichtung höhenverstellbar und in bestimmten Höhenlagen unterstützbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung (19) auf einem Fahrwerk (16) angeordnet und unter jede
Plattform (2, 3, 4) verfahrbar ist und daß zum Unterstützen der Plattformen (2, 3, 4) seitliche
Stützen (6) dienen, die mit an den Plattformen (2, 3, 4) vorgesehenen Verriegelungsorganen zusammenarbeiten.
2. Tribüne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelungsorgane Verriegelungsbolzen (8) sind, die an den Plattformen (2, 3, 4) seitlich
angebracht sind und von denen jeder mit einem hydraulischen oder pneumatischen Zylinder (9)
ausgerüstet ist, mit dessen Hilfe er in eine son
mehreren Suereinander angeordneten Verriege-
!ungsbohmngen (7) einschiebbar ist, mit denen jede
seitliche Stütze (6) versehen ist
3. Tribüne nach Anspruch 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (16) auf Schienen
(15) läuft, welche sich über die gesamte Tribünenlänge unter den Plattformen (2,3,4) erstrecken.
4. Tribüne nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Fahrwerk (16) mit
einem Fahrmotor (18) versehen ist.
5. Tribüne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubvorrichtung
(19) aus einer mit einem Spindeltrieb (21) versehenen Hubschere (20) besteht.
6. Tribüne nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß d..· Hubvorrichtung
(19) aus hydraulischen oder pneumatischen Hubzylindern oder elektromotorisch angetriebenen
Triebstöcken besteht
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752545074 DE2545074C3 (de) | 1975-10-08 | 1975-10-08 | Für Konzertsäle, Theater o.dgl. vorgesehene Tribüne mit mehreren höhenverstellbaren Plattformen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752545074 DE2545074C3 (de) | 1975-10-08 | 1975-10-08 | Für Konzertsäle, Theater o.dgl. vorgesehene Tribüne mit mehreren höhenverstellbaren Plattformen |
Publications (3)
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DE2545074A1 DE2545074A1 (de) | 1977-04-14 |
DE2545074B2 DE2545074B2 (de) | 1980-10-02 |
DE2545074C3 true DE2545074C3 (de) | 1981-06-19 |
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ID=5958645
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752545074 Expired DE2545074C3 (de) | 1975-10-08 | 1975-10-08 | Für Konzertsäle, Theater o.dgl. vorgesehene Tribüne mit mehreren höhenverstellbaren Plattformen |
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DE (1) | DE2545074C3 (de) |
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1975
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: M.A.N. MASCHINENFABRIK AUGSBURG-NUERNBERG AG, 8900 |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MAN GUTEHOFFNUNGSHUETTE GMBH, 4200 OBERHAUSEN, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MAN GUTEHOFFNUNGSHUETTE AG, 4200 OBERHAUSEN, DE |
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