DE3538226C2 - Parkvorrichtung für Kraftfahrzeuge - Google Patents
Parkvorrichtung für KraftfahrzeugeInfo
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- E04H6/00—Buildings for parking cars, rolling-stock, aircraft, vessels or like vehicles, e.g. garages
- E04H6/08—Garages for many vehicles
- E04H6/12—Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles
- E04H6/18—Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles with means for transport in vertical direction only or independently in vertical and horizontal directions
- E04H6/188—Garages for many vehicles with mechanical means for shifting or lifting vehicles with means for transport in vertical direction only or independently in vertical and horizontal directions using only vertical transport means
Description
Die Erfindung betrifft eine Parkvorrichtung für Kraft
fahrzeuge mit mehreren übereinander angeordneten, mitein
ander verbundenen Plattformen für die Kraftfahrzeuge,
die jeweils gemeinsam mit einem Hubantrieb anhebbar
oder in eine Grube absenkbar sind, um eine der Plattfor
men an eine gemeinsame Zufahrt anzuschließen und wobei
eine Mehrzahl derartiger Plattformkombinationen in einer
Reihe nebeneinander angeordnet sind.
Die DE-OS 31 45 370 beschreibt eine Parkvorrichtung der
vorstehend angegebenen Gattung, wobei mehrere Plattform
kombinationen in Reihe nebeneinander angeordnet sind.
Die obere und die untere Plattform einer derartigen
Plattformkombination sind starr miteinander verbunden
und können durch hydraulisch angetriebene Hubzylinder,
die seitlich der Plattformkombination angeordnet sind,
angehoben bzw. abgesenkt werden. Bei der Hub- und
Senkbewegung sind die Plattformen durch Schienen oder
ähnliche Mittel geführt. Die Führung ist dabei derart
ausgestaltet, daß gleichzeitig zur Hub- und Senkbewegung
auch eine Neigungsbewegung für die Plattformen erhalten
wird.
In der DE-OS 24 15 522 ist eine andere Plattformkombi
nation mit einer oberen und einer unteren Plattform
beschrieben. Diese Plattformen sind gelenkig miteinander
verbunden, und auch hier wird bei der Hubbewegung
gleichzeitig eine Neigungsbewegung erhalten. Auch solche
Plattformkombinationen werden häufig in Reihe neben
einander angeordnet.
Den beschriebenen Parkvorrichtungen ist gemeinsam, daß
jede Plattformkombination einen eigenen Hubantrieb
besitzt, der beispielsweise von hydraulischen Hubzylin
dern gebildet wird, die sich zwischen den Plattform
kombinationen und dem Boden der Grube erstrecken, in
der die Parkvorrichtung angeordnet ist. Wohl ist es
bekannt, das Druckmedium für mehrere Plattformkombi
nationen durch ein gemeinsames Aggregat zu erzeugen,
der einzelne Hubantrieb ist jedoch jeweils der Plattform
kombination zugeordnet. Dabei ist es auch bekannt,
beispielsweise drei Plattformen miteinander zu kombinieren.
Alle Parkvorrichtungen der beschriebenen Art sind insbe
sondere dazu bestimmt, in Tiefgaragen eingebaut zu
werden. Dabei dient die untere Plattform, die in eine
Grube abgesenkt ist, in der Regel als Stellplatz für die
im Gebäude tätigen Personen, während die obere Plattform
für den stark wechselnden Publikumsverkehr bestimmt ist.
Aus dieser Art der Benutzung ergibt sich, daß die
Hubvorrichtung an sich sehr selten gebraucht wird.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die beschriebenen Park
vorrichtungen dahingehend weiterzuentwickeln, daß das
Verhältnis zwischen dem Aufwand für die Hubantriebe
einerseits und deren Benutzungshäufigkeit andererseits
wesentlich verbessert wird. Zur Lösung dieser Aufgabe
geht die Erfindung aus von einer Parkvorrichtung der
eingangs beschriebenen Gattung und schlägt vor, daß nur
ein Hubantrieb für eine Mehrzahl von Plattformkombina
tionen vorgesehen ist und der rechtwinklig zur Zufahrts
richtung, seitlich verschiebbare, jeweils einer Plattform
kombination zuzuordnende Hubantrieb im Raum unter der
unteren Plattform und dem Grubenboden angeordnet ist.
Während es bisher nur bekannt war, eine gemeinsame
Druckmittelerzeugung für mehrere Plattformkombinationen
vorzusehen, schlägt die Erfindung für mehrere Plattform
kombinationen einen einzigen Hubantrieb vor. Dieser Hub
antrieb kann jeweils derjenigen Plattformkombination zuge
ordnet werden, die anzuheben ist. Es ist klar, daß bei
der Erfindung nicht mehrere oder alle Plattformkombinatio
nen einer Parkvorrichtung gleichzeitig anhebbar sind.
Dies ist aber bei der Art der Benutzung derartiger
Parkvorrichtungen weiter kein Nachteil, da nur sehr
selten die Notwendigkeit gegeben ist,
gleichzeitig mehrere Plattformkombinationen anzuheben.
Bei der Erfindung ist unter der unteren Plattform und
dem Grubenboden ein Raum vorzusehen ist, der für den
Hubantrieb im abgesenkten Zustand ausreicht. Es wurde
gefunden, daß hier schon geringe Höhen genügend sind,
so daß der zusätzliche Raumbedarf bei der Erfindung
gering bleibt. Andererseits spart die Erfindung nicht nur
die große Zahl von Hubzylindern seitlich der Plattformkom
binationen bisheriger Bauweisen ein. Auch der Platzbedarf
dieser Hubzylinder kann bei der Erfindung eingespart
werden. Die Erfindung benötigt daher in horizontaler
Richtung weniger Platz wie bekannte Parkvorrichtungen,
wodurch der zusätzliche Platzbedarf in vertikaler Rich
tung wieder ausgeglichen wird.
Die Erfindung kann angewandt werden bei Plattform
kombinationen, die an Schienen verschiebbar sind und bei
solchen, die bei der Bewegung um Gelenke oder andere
Führungsmittel verschwenkbar sind. Ob die Plattformen
bei der Hubbewegung nur angehoben oder auch geneigt
werden, ist für die Erfindung von untergeordneter
Bedeutung.
Besonders vorteilhaft wirkt sich bei der Erfindung aus,
daß keinerlei Sicherungsvorrichtungen für die Plattformen
notwendig sind. Die Plattformkombinationen befinden sich
nur dann in der angehobenen Stellung, wenn sich der
Hubantrieb unter der Plattformkombination befindet und
dieser zugeordnet ist. Der Hubantrieb kann nur dann
seitlich bewegt werden, wenn sich die Plattformkom
bination in der abgesenkten Stellung befindet.
In der DE-OS 32 12 822 ist eine Parkvorrichtung anderer
Ausbildung beschrieben, bei der eine seitenverschieb
bare Hubvorrichtung vorgesehen ist, die mehreren
übereinander angeordneten Plattformen zugeordnet werden
kann. Diese Bauweise kennt jedoch keine Plattformen,
die miteinander zu Plattformkombinationen im Sinne
der Erfindung verbunden sind und arbeitet auch mit
Hebezeugen, die von oben her an den hebbaren Platt
formen angreifen. Eine solche Bauweise hat zur Folge,
daß das Hebezeug mindestens teilweise in dem befahr
baren Raum angeordnet ist und daß immer besondere
Mittel vorgesehen sein müssen, um das Hebezeug mit
den Plattformen zu verbinden.
Eine besonders günstige Ausführungsform des erfindungs
gemäßen Vorschlags wird dann erhalten, wenn der
Hubantrieb von einer Scherenanordnung gebildet ist,
die sich auf ein Verschiebegestell abstützt und mit
den anhebbaren Elementen auf die untere Plattform
der Plattformkombination von unten einwirkt. Eine
solche Scherenanordnung benötigt im zusammengelegten
Zustand nur wenig Platz, und ergibt eine ausreichende
Hubhöhe.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfin
dung schematisch dargestellt. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise Ansicht einer
erfindungsgemäßen Parkvorrichtung,
Fig. 2 eine Schnittdarstellung zur Darstel
lung der Fig. 1 und
Fig. 3 die Darstellung einer Einzelheit
der Erfindung.
Wie die Fig. 1 erkennen läßt, sind in der Tiefgarage 23
eine Mehrzahl von Plattformkombinationen 31 nebenein
ander angeordnet. Jede der Plattformkombinationen besteht
aus einer oberen Plattform 21 und einer unteren Plattform
4. Beide Plattformen sind durch Streben 32 miteinander
verbunden. Jede Plattformkombination 31 ist insgesamt an
den senkrechten Führungen 26 beweglich. Im abgesenkten
Zustand ruht jede Plattformkombination 31 auf den Auf
lagern 33, die in einer solchen Höhe angeordnet sind,
daß unter der unteren Plattform 4 und dem Boden 3 ein
Raum 2 verbleibt, der ausreicht, um den Hubantrieb 1 im
zusammengeklappten Zustand jeder der Plattformkombinatio
nen 31 zuzuordnen, d. h. seitlich zu verschieben.
Wie sich aus der Fig. 2 entnehmen läßt, befindet sich im
abgesenkten Zustand jede der oberen Plattformen 21 auf
der Höhe der Zufahrt 22 und kann somit befahren werden.
Erst durch das Anheben der Plattformkombination 31
mittels des Hubantriebs 1 kann je nach Bedarf auch die
jeweilige untere Plattform auf die Höhe der Zufahrt 22
gebracht werden. Die Fig. 2 zeigt eine Mittelstellung,
wobei die eine Plattformkombination, deren untere Platt
form 4 ein Kraftfahrzeug aufnimmt, teilweise angehoben
ist.
Der Hubantrieb 1 besteht im wesentlichen aus dem Ver
schiebegestell 5, das mittels der Rollen 27 auf den Schie
nen 28 seitlich verschiebbar ist. Der Verschiebeantrieb
ist im einzelnen nicht näher dargestellt. Es kann zum
Beispiel ein Motor am Verschiebegestell gelagert sein, der
die Rollen 27 antreibt. Es ist aber auch ein ortsfester
Motor möglich, der beispielsweise über ein umlaufendes
Seil wirksam wird. Das Verschiebegestell 5 trägt im
gezeigten Ausführungsbeispiel ein Hydraulikpumpenaggre
gat 13 zum Antrieb der beiden Hydraulikzylinder 11 der
Scherenanordnung 34.
Die Scherenanordnung 34 besteht im wesentlichen aus den
beiden Scherengliedern 6 und 7, die durch das Scheren
gelenk 12 miteinander verbunden sind. Das untere Ende 8
des Gliedes 6 ist durch das Gelenk 29 am Verschiebe
gestell 5 gehalten, während das untere Ende 9 des
anderen Scherengliedes 7 in der Führung 10 beweglich
ist. Es ist klar, daß bei Beaufschlagung der Zylinder 11
die Scherenanordnung aufgerichtet wird und daß die
oberen Enden 14 und 15 die jeweilige Plattformkombi
nation 31 anheben werden.
Wie insbesondere aus der Fig. 1 hervorgeht, sind die
oberen Enden 14 und 15 mit Trägern 16 und 17 versehen,
die eine Länge aufweisen, die etwa der Breite der
Plattformen 4 entspricht. Dadurch wird es möglich, die
Scherenanordnung verhältnismäßig schmal auszubilden.
Eine besondere Stabilität gegen seitliche Kräfte, muß die
Scherenanordnung nicht besitzen, da die Führungen 26
die Plattformkombinationen ausreichend führen.
Aus der Fig. 3 ergibt sich, daß die Träger 16 und 17 an
den Enden Rollen 18 und Spurkränze 19 tragen. Die
Rollen 18 unterstützen die Tragprofile der Plattformen 4
von unten und die Spurkränze 19 ergeben eine ausreichen
de seitliche Führung. Trotz großem Spiel ist eine hinrei
chende gegenseitige Zuordnung sichergestellt. Die Tragprofile
20 stützen die darauf befestigten Profile 30 ab, die
die befahrbare Fläche der Plattformen 4 bilden. Dabei ist
es günstig, daß die Plattformen 4 bezüglich der Tragprofi
le 20 und der Profile 30 die gleiche Ausbildung aufweisen
können, wie die oberen Plattformen 21.
Um den Hubantrieb der erfindungsgemäßen Parkvorrichtung
benützen zu können, wird dieser Hubantrieb 1 unter die
anzuhebende Plattformkombination gefahren. Der einge
schaltete Hubantrieb hebt die Plattformkombination an, so
daß die untere Plattform 4 mit dem Niveau der Zufahrt 22
übereinstimmt.
Soll eine andere Plattformkombination angehoben werden,
wird zunächst der Hubantrieb abgesenkt, bis die Platt
formkombination auf den Auflagern 33 ruht. Beim weiteren
Zusammensinken kommt der Hubantrieb von den Tragprofi
len 20 frei und kann im Raum 2 seitlich auf den
Schienen 28 versetzt werden, um eine andere Plattformkom
bination anzuheben.
Die beschriebene Scherenanordnung ist besonders geeignet
für solche Plattformkombinationen, bei denen die untere
Plattform bei der Hubbewegung nur angehoben, jedoch
nicht geneigt wird. Dabei ergeben sich durch die Rol
len 18 insgesamt vier Abstützpunkte zwischen dem Huban
trieb 1 und der Plattformkombination.
Die Anordnung kann aber auch derart getroffen werden,
daß die oberen Enden der Scherenglieder nur an einer
oder zwei Stellen an der Plattformkombination angreifen,
wenn die Plattformkombination andere geeignete Führungen
bei der Hubbewegung besitzt. Eine solche Bauweise
eignet sich insbesondere dann, wenn die Plattform
bei der Hubbewegung auch eine Neigungsbewegung
ausführt.
Claims (7)
1. Parkvorrichtung für Kraftfahrzeuge mit mehreren über
einander angeordneten, miteinander verbundenen Platt
formen für die Kraftfahrzeuge, die jeweils gemeinsam
mit einem Hubantrieb anhebbar oder in eine Grube
absenkbar sind, um eine der Plattformen an eine
gemeinsame Zufahrt anzuschließen und wobei eine Mehr
zahl derartiger Plattformkombinationen in einer Reihe
nebeneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeich
net, daß nur ein Hubantrieb (1) für eine Mehrzahl
von Plattformkombinationen (31) vorgesehen ist und der
rechtwinklig zur Zufahrtsrichtung, seitlich verschieb
bare, jeweils einer Plattformkombination zuzuordnende
Hubantrieb im Raum (2) unter der unteren Platt
form (4) und dem Grubenboden (3) angeordnet ist.
2. Parkvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Hubantrieb im wesentlichen von einer
Scherenanordnung (34) gebildet ist, die sich auf einem
Verschiebegestell (5) abstützt und mit anhebbaren Ele
menten auf die Plattformkombination (31) von unten
einwirkt.
3. Parkvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Scherenanordnung (34) aus zwei sich kreuzenden,
gelenkig verbundenen Scherengliedern (7) besteht, von
denen das untere Ende des einen Gliedes (6) gelenkig
am Verschiebegestell gelagert ist, daß das untere
Ende (9) des anderen Gliedes (7) in einer
Führung (10) des Verschiebegestells gehalten ist und
daß ein die Scherenanordnung antreibender
Zylinder (11) zwischen den Scherengliedern (6, 7) auf
der einen Seite des Scherengelenkes (12) angeordnet ist.
4. Parkvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das
Verschiebegestell (5) auch ein Hydraulikpumpen
aggregat (13) trägt.
5. Parkvorrichtung nach einem oder mehreren der
gehenden Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
oberen Enden der beiden Scherenglieder (6, 7) mit je
einem Träger (16, 17) versehen sind, die sich parallel
zur Verschieberichtung des Verschiebegestells (5)
erstrecken, und im Bereich der Ränder der unteren
Plattform (4) an der Plattformkombination (31)
angreifen.
6. Parkvorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Träger (16, 17) an ihren Enden Rollen (18) mit Spur
kränzen (19) besitzen, die mit seitlichen Trag
profilen (20) der unteren Plattformen (4) der Platt
formkombinationen (31) zusammenwirken.
7. Parkvorrichtung nach einem oder mehreren der
Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch einen Seil
zug als Antrieb des Verschiebegestells (5).
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