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Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die Arbeitsbühne
auf den Traversen angeordnet ist, deren jede die freien Enden der ausziehbaren Tragstabteile
der Tragstäbe verbindet, welche zugleich die Pfosten des Grundgestells bilden, und
daß an den Traversen neben der Arbeitsbühne je zwei etwa im Abstand der Lastbühnenbreite
voneinander angcordnetc,
die Lastbühne tragenden Stützstäbe in der
Höhe ver-und feststellbar geführt sind, die unterhalb der Traverse durch einen Steg
starr miteinander verbunden sind, und daß an wenigstens zweien dieser Stege je ein
Verstellglied angeschlossen ist.
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Bei der erfindungsgemäßen Hebebühne bilden die Tragstäbe unmittelbar
selbst die Pfosten des Grundgestells, so daß die Säulen und Klinkenanordnungen der
bekannten Hebebühne überhaupt völlig entfallen.
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Der Abstand der beiden je durch eine Traverse verbundenen Tragstäbe
ist im wesentlichen gleich der Summe aus den Breiten sowohl der Arbeitsbühne als
auch der Lastbühne. Zweckmäßig sind die Stützstäbe als Lochstäbe ausgebildet und
Stecker vorgesehen, die beim Einstecken in die Löcher der Stützstäbe diese an der
Traverse feststellen, so daß sich die Lastbühne nicht mehr gegenüber der Arbeitsbühne
höhenverstellen kann. Die Stützstäbe können oberhalb der Traverse durch einen die
Lastbühne aufnehmenden Träger verbunden sein. Auch dieser Träger kann höhenverstellbar
an den Stützstäben geführt und ebenfalls mittels in die Löcher der Stützstäbe eingesetzter
Stecker an den Stützstäben feststellbar sein.
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In konstruktiver Hinsicht empfiehlt es sich, die Traversen je aus
zwei mit Abstand voneinander parallel verlaufenden Bühnenriegeln zu bilden, die
zwischen sich den ausziehbaren Teil der Tragstäbe aufnehmen und die Stützstäbe führen.
Die Bühnenriegel können beispielsweise Winkel- oder U-Profil besitzen. Bezüglich
des Grundgestells empfiehlt sich besonders eine Anordnung; die dadurch gekennzeichnet
ist, daß die feststehenden Tragstabteile von je zwei gemeinsam eine der Traversen
tragenden Tragstäben durch Querstreben starr miteinander verbunden sind, und daß
die ausziehbaren, mit der Traverse verbundenen Tragstabteile dieser beiden Tragstäbe
bezüglich ihrer Verstellbewegung durch ein Getriebe starr miteinander gekuppelt
sind.
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Auch hier empfiehlt es sich, daß die ausziehbaren Tragstabteile als
Lochstangen ausgebildet und mittels in die Löcher einsetzbarer Stecker an den feststehenden
Tragstabteilen feststellbar sind, daß ferner an beiden feststehenden Tragstabteilen
in zueinander koaxialer Anordnung je ein Sternrad gelagert ist, das mit seinen Radzapfen
in die Löcher der ausziehbaren Tragstabteile greift, und daß beide Sternräder durch
eine Welle fest miteinander verbunden sind. Die beweglichen Tragstabteile beider
Tragstäbe können sich daher nur gleichlaufend miteinander bewegen, so daß Schrägstellungen
der sie verbindenen Traverse oder Verkantungen der ausziehbaren Tragstabteile in
den sie führenden feststehenden Tragstabteilen auch dann vermieden werden, wenn
das Verstellglied außerhalb der Mitte zwischen beiden Tragstäben an der Lastbühne
angreift. Im einzelnen besteht auch die Mögichkeit, daß die Sternräder durch eine
mindestens an einem der feststehenden Tragstabteile vorgesehenen Sperriegel selbsttätig
in der der Tragstabverkürzung entsprechenden Drehrichtung sperrbar sind, so daß
ein unbeabsichtigtes Abrutschen der Arbeitsbühne in jedem Fall ausgeschlossen ist,
weil vor dem Verkürzen der Tragstäbe zunächst der Sperriegel aus dem Eingriff am
Sternrad herausgedrückt werden muß. Solche Sperriegel sind allerdings entbehrlich,
wenn nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung die Verstelleinrichtung aus einer
mit Selbsthemmung versehenen Winde besteht und das Verstellglied von einer Zahnstange
der Winde gebildet ist. Im übrigen bilden die feststehenden Tragstabteile der gemeinsam
jeweils eine Traverse tragenden beiden Tragstäbe mit den sie
verbindenden Querstreben
je einen starren Rahmen, von welchen mindestens zwei Rahmen in Längsrichtung der
Hebebühne durch sich kreuzende Diagonalstreben starr miteinander zum Grundgestell
verbunden sein können. Insgesamt erhält dadurch die Hebebühne einen in sich so starren
Aufbau, daß sie als ganzes mit Hilfe eines Kranes oder dergl. versetzt werden kann,
wenn dies im Zuge des Arbeitsfortschrittes notwendig werden sollte.
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Im folgenden wird die Erfindung an einem in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiel näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht der erfindungsgemäßen
Hebebühne, F i g. 2 einen Schnitt in Richtung II-II durch die Hebebühne nach Fig.
1, Fig.3 eine Seitenansicht der Hebebühne in der in F i g. 2 eingetragenen Richtung
III, F i g. 4 das in F i g. 3 mit IV bezeichnete Detail in vergrößerter axonometrischer
Darstellung, F i g. 5 einen Längsschnitt durch den Gegenstand der Fig.4und F i g.
6 das in F i g. 2 mit VI bezeichnete Detail ohne Diagonalstrebe in vergrößerter
axonometrischer Darstellung.
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Bei der in der Zeichnung dargestellten Hebebühne ist die Arbeitsbühne
mit 1, die Lastbühne mit 2 bezeichnet.
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Auf der Arbeitsbühne 1, auf der sich der Arbeiter bewegt, ist im Ausführungsbeispiel
auch ein längs der Bühne auf Schienen 3 verfahrbarer Mörtelbock 4 dargestellt. Auf
der Lastbühne 2 ist eine Steinpalette 5 abgesetzt, die einen Steinstapel trägt.
Die Arbeitsbühne 1 ist in der Höhe ver- und feststellbar an einem feststehenden
Grundgestell 6 geführt. Zur Höhenverstellung dient eine Verstelleinrichtung 7 mit
einem davon in Verstellrichtung der Arbeitsbühne 1 antreibbaren Verstellglied 8.
Die Lastbühne 2 ist an der Arbeitsbühne 1 angeordnet und an der Arbeitsbühne 1 in
der Höhe ver- und feststellbar geführt, wobei die Arbeitsbühne 1 und die Lastbühne
2 dieselbe vertikale Verstellrichtung besitzen.
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Das Verstellglied 8 der Verstelleinrichtung 7 greift an der Lastbühne
2 an, so daß im Ergebnis die Möglichkeit besteht, allein durch Betätigen der Verstelleinrichtung
7 sowohl die Lastbühne 2 als auch die Arbeitsbühne 1 in ihrer absoluten Höhe wie
auch in ihrer zueinander relativen Höhe nach Wahl einzustellen.
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Die Arbeitsbühne 1 ist auf im Ausführungsbeispiel drei Traversen
9 angeordnet, deren jede von zwei in ihrer Länge ver- und feststellbaren und bezüglich
ihrer Längenverstellung starr miteinander gekoppelten Tragstäben 10, welche die
Pfosten des Grundgestells 6 bilden, getragen ist, wobei die erwähnte Kopplung dafür
sorgt, daß die Längenverstellung beider Tragstäbe 10 immer nur gleichlaufend möglich
ist und dadurch Verkantungen der Traversen 9 vermieden werden. An den Traversen
9 sind neben der Arbeitsbühne 1 je zwei etwa im Abstand der Lastbühnenbreite voneinander
angeordnete, die Lastbühne 2 tragende Stützstäbe 11 in der Höhe ver- und feststellbar
geführt. Diese Stützstäbe 11 sind unterhalb der Traverse 9 durch einen Steg 12 starr
miteinander verbunden, und an diesem Steg 12 ist das Verstellglied 8 der Verstelleinrichtung
7 angeschlossen, das im übrigen noch in einer Führungsaufnahme 13 der Traverse 9
längsverschieblich geführt sein kann. Die Stützstäbe 11 sind als Lochstäbe ausgebildet.
Durch Einsetzen von Steckern 14 in diese Löcher 15 können die Stützstäbe 11 an der
Traverse 9 festgestellt werden, entweder indem die in die Löcher 15 eingesteckten
Stecker
14 der Traverse 9 auf deren Oberseite und/oder Unterseite anliegen, oder indem in
der Traverse 9 mit den Löchern 15 der Stützstäbe 11 fluchtende Löcher vorgesehen
sind, welche die Stecker 14 aufnehmen. Die Stützstäbe 11 sind oberhalb der Traverse
9 durch einen die Lastbühne 2 aufnehmenden Träger 16 verbunden.
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Auch der Träger 16 ist höhenverstellbar an den Stützstäben 11 geführt
und ebenfalls mittels in die Löcher 15 der Stützstäbe 11 eingesetzter Stecker an
den Stützstäben 11 feststellbar. Der Einfachheit wegen sind in der Zeichnung diese
Stecker nur in F i g. 1 dargestellt. Die Traversen 9 sind je aus zwei mit Abstand
voneinander parallel verlaufenden Bühnenriegeln 9.1, 9.2 von im Ausführungsbeispiel
winkelförmigem Profil gebildet, die zwischen sich den ausziehbaren Teil 10.2 der
Tragstäbe 10 in starrer Verbindung mit der Traverse 9 aufnehmen und im übrigen die
Stützstäbe 11 führen, die in Längsrichtung der Traverse 9 durch die beiden Bühnenriegel
9.1, 9.2 verbindende Führungsstücke 17 gehalten sind. Die Tragstäbe 10 selbst bestehen
aus zwei teleskopartig ineinander geführten rohrförmigen Tragstabteilen 10.1, 10.2.
Die feststehenden Tragstabteile 10.1 von je zwei gemeinsam eine der Traversen 9
tragenden Tragstäbe 10 sind durch Querstreben 18 starr miteinander verbunden. Die
ausziehbaren, mit der Traverse 9 verbundenen Tragstabteile 10.2 dieser beiden Tragstäbe
10 sind bezüglich ihrer Verstellbewegung durch ein Getriebe starr miteinander gekuppelt.
Auch die ausziehbaren Tragstabteile 10.2 sind als Lochstangen ausgebildet und mittels
in die Löcher 23 einsetzbarer Stekker 19 an den feststehenden Tragstabteilen 10.1
feststellbar. Ferner ist an beiden feststehenden Tragstabteilen 10.1 in zueinander
koaxialer Anordnung je ein Sternrad 20 gelagert, das mit seinen Radzapfen 21 in
die Löcher 23 der ausziehbaren Tragstabteile 10.2 greift.
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Beide Sternräder 20 sind durch eine Welle 22 fest miteinander verbunden,
so daß sie sich nicht gegeneinander verdrehen können. Die Welle 22 ist von einem
die feststehenden Tragstabteile 10.1 verbindenden Wellenschutz übergriffen, der
die obere der die feststehenden Tragstabteile 10.1 verbindenden Querstreben 18 bildet.
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Die Sternräder 20 sind durch eine mindestens an einem der feststehenden
Tragstabteile 10.1 vorgesehenen Sperriegel 24 selbsttätig in der der Tragstabverkürzung
entsprechenden, durch den Pfeil 25 angedeuteten Drehrichtung sperrbar. Soll also
die Arbeitsbühne 1 nach unten abgelassen werden, muß zunächst dieser Sperriegel
24 aus seinem Eingriff am Sternrad 20 herausgedrückt werden.
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Die Verstelleinrichtung 7 besteht aus einer an den Querstreben 18
montierte Winde, deren Zahnstange das Verstellglied 8 bildet. Die Winde ist außermittig
zwischen den beiden feststehenden Tragstabteilen 10.1 angeordnet, wobei Schrägstreben
26 zur weiteren Versteifung dienen. Die Winde kann durch eine Kurbel 27 betätigt
werden, die durch eine in der Winde vorgesehene übliche Selbsthemmung gegen Rückschlag
gesichert ist, so daß die Arbeitsbühne 1 und die Lastbühne 2 gegen unbeabsichtigtes
Abrutschen nach unten auch durch die Selbsthemmung der Winde gesichert sind und
auf die Sperriegel 24 an sich verzichtet werden könnte. Die feststehenden Tragstabteile
10.1 sind jeweils an einem Tragstabfuß 10.3 angeordnet und durch Schrägstützen 10.4
gegen die Fußplatte versteift. Im übrigen bilden die feststehenden Tragstabteile
10.1 der gemeinsam jeweils eine Traverse 9 tragenden beiden Tragstäbe 10 mit den
sie verbindenden Querstreben 18 je einen starren Rahmen. Im Ausführungsbeispiel
sind drei dieser Rahmen in
Längsrichtung der Hebebühne durch sich kreuzende Diagonalstreben
28 starr miteinander zum Grundgestell 6 verbunden. Dazu sind die im Kreuzungspunkt
28.1 jeweils schwenkbar miteinander verbundenen Diagonalstreben 28 mit endseitigen
Augen 28.2 auf an den feststehenden Tragstabteilen 10.1 vorgesehene Zapfen 29 aufgesteckt
und durch Fallaschen 30 gesichert.
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Werden die ausziehbaren Tragstabteile 10.2 mittels der Stecker 19
an den feststehenden Tragstabteilen 10.1 fixiert, so daß sich die Arbeitsbühne 1
nicht mehr absenken kann, wird durch Ausfahren des Verstellgliedes 8 die Lastbühne
2 angehoben. Dabei kann die Arbcitsbühne 1 ihre Höhe beibehalten, wenn die Stützstäbe
11 an den Traversen 9 nicht fixiert sind. Ist letzteres aber mit Hilfe der Stecker
14 der Fall, wird mit der Lastbühne 2 auch die Arbeitsbühne 1 gehoben. Dadurch besteht
im Ergebnis die Möglichkeit, mit derselben Verstelleinrichtung 7 und dem von ihr
betätigten Verstellglied 8 wahlweise die Lastbühne 2 zusammen mit der Arbeitsbühne
1 oder nur die Lastbühne 2 gegenüber der Arbeitsbühne 1 zu heben bzw. zu senken.