DE243835C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Gegenstand vorliegender Erfindung ist ein Propeller für Luft- und Wasserfahrzeuge, der am vorderen Ende der Fahrzeuge angebracht wird und in neuartiger Weise aus Propellerscheiben besteht, die an Speichen in einem Winkel sowohl zu ihrer Drehachse als auch zu der durch dieselbe gehenden senkrechten sowie wagerechten Ebene derart schräg gestellt sind, daß ein nach dem Fahrzeuge hin

ίο gerichteter, kegelmantelartig sich ausbreitender Luftstrom entsteht.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar ist:
Fig. ι eine Gesamtansicht eines lenkbaren Luftschiffes von der Seite gesehen mit der schematischen Abbildung des Propellers und des durch denselben gebildeten Luftstromes, Fig. 2 der neue Propeller von oben gesehen

und

Fig. 3 eine Vorderansicht des Propellers, d. h. von der Seite, nach welcher er sich hinbewegt.

Der neue Propeller wird am vorderen Ende des Luftschiffes auf der Längsachse des ganzen Luftschiffbaues angebracht, also etwas unter der Achse des eigentlichen Luftschiffkörpers (Fig. 1). Er besteht aus zwei, drei oder mehr scheibenförmigen Flügeln 1 (Fig. 2 und 3), die an den Enden der Speichen 2 angebracht sind, welche auf der Achse 3 montiert sind, die in schnelle Drehbewegung gebracht wird. Die scheibenförmigen Flügel 1 werden an den Speichen 2 in einem Winkel von etwa 45 ° zur Drehachse 3 angebracht, wobei die Größe des Winkels sich nach der Form des fortzubewegenden Körpers richtet. Außerdem werden diese scheibenförmigen Flügel in einem Winkel nicht nur zur senkrechten, sondern a-tieh zur wagerechten, durch die Drehachse 3 gehenden Fläche angebracht. Fig. 2 zeigt die Stellung der Scheibenflügel, wenn man von oben auf den Propeller herabsieht, und zwar in dem Augenblick, in dem sich die Speiche 2 in wagerechter Lage befindet, wobei die linke Scheibe sich mit ihrer Arbeitsfläche über die Fläche der Zeichnung erhebt, während die rechte Scheibe, die von der der Arbeitsfläche entgegengesetzten Seite zu sehen ist, sich unter der Fläche der Zeichnung befindet. In Fig. 3, die den Propeller von der Seite, nach welcher er sich hinbewegt, zeigt, sind beide Flügelscheiben natürlich von der der Arbeitsfläche entgegengesetzten Seite zu sehen.

Wegen der beschriebenen Lagerichtung der Scheibenflügel 1 zur Drehachse 3 breitet sich der durch die Scheiben erzeugte Luftstrom kegelmantelartig aus.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch :

   Propeller für Luft- und Wasserfahrzeuge, der am vorderen Ende der Fahrzeuge angebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß an Speichen angeordnete Propellerscheiben in einem Winkel sowohl zu ihrer Drehachse als auch zu der durch dieselbe gehenden senkrechten sowie wagerechten Ebene derart schräg gestellt sind, daß ein nach dem Fahrzeug hin gerichteter, kegelmantelartig sich ausbreitender Luftstrom entsteht.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.