DE249702C - - Google Patents
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- DE249702C DE249702C DENDAT249702D DE249702DA DE249702C DE 249702 C DE249702 C DE 249702C DE NDAT249702 D DENDAT249702 D DE NDAT249702D DE 249702D A DE249702D A DE 249702DA DE 249702 C DE249702 C DE 249702C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B64—AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
- B64C—AEROPLANES; HELICOPTERS
- B64C27/00—Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
- B64C27/04—Helicopters
- B64C27/08—Helicopters with two or more rotors
- B64C27/10—Helicopters with two or more rotors arranged coaxially
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei Schraubenfliegern trifft der nach vorwärts
schlagende Flügel der Hubschrauben die Luft mit einer relativen Geschwindigkeit,
welche um die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Schraube vergrößert ist; dagegen ist die
relative Geschwindigkeit des nach rückwärts schlagenden Flügels um die Fortbewegungsgeschwindigkeit der Schraube vermindert. Bei
zwei übereinander angeordneten und sich entgegengesetzt drehenden Schrauben A und B
halten sich die beiden einseitigen Hebekräfte Pe und Pb das Gleichgewicht.
Hierbei entstehen jedoch innerhalb des Systems bedeutende Spannungen, während in
dem Lager L Klemmkräfte auftreten.
Dieser Übelstand wird gemäß der Erfindung dadurch beseitigt, daß die an und für
sich starren Schraubenflügel voneinander unabhängig mittels Gelenke schwingbar gelagert
sind, welche zur Schraubenflügelmittellinie derart schräg gestellt sind, daß die Gelenkdrehachse
mit letzterer, von der Mittellinie des Schraubenflügels gegen die Vorderkante zu gedacht,
einen spitzen Winkel bildet.
Die beiden Schraubenflügel nehmen dann während der Drehung der Schraube, voneinander
unabhängig, eine Gleichgewichtslage ein, in der sich der Flügel unter einem gewissen
Erhebungswinkel y zur Drehungsebene E-E der Schraube einstellt, dessen Größe einerseits durch
die auf die Flügel nach oben wirkende Reaktionskraft und andererseits durch die in radialer
Richtung wirkende Zentrifugalkraft bestimmt wird. Die durch die Schrauben erzeugten
Hebekräfte Pa und Pb greifen nun an den Gelenken α bzw. b in der Nähe der Achse an,
so daß die die Klemmung des Lagers L bewirkenden Momente dieser Kräfte gänzlich
aufgehoben oder so weit vermindert werden können, daß sie praktisch nicht mehr in Betracht
kommen.
Ein weiterer Vorteil dieser Anordnung besteht im folgenden.
Wenn sich die Schraube in ihrer Drehungsebene auch geradlinig fortbewegt, so erreicht
während einer Umdrehung eines Flügels die auf denselben wirkende Reaktionskraft ein
Maximum und ein Minimum, je nachdem der Flügel mit Bezug auf die geradlinige Fortbewegung
der Schraube voreilt oder nacheilt. Infolgedessen wird der Flügel in dem ersteren
Falle einen größeren Erhebungswinkel y mit der Drehungsebene E-E einschließen als im
letzteren Falle, d. h. der Schraubenflügel wird während seiner Umdrehung eine Schwingung
um die Zapfen α ausführen. Diese Flügelschläge bewirken nun eine teilweise Verringerung
der erwähnten Ungleichmäßigkeit, indem der relative Einfallswinkel der Luft bei dem
steigenden Flügel abnimmt, beim niedergehenden Flügel zunimmt.
Für diese Anordnung der Schraubenflügel
kommt bei übereinander gelagerten Doppelschrauben noch der Umstand in Betracht, daß
die beiden an den Gelenken auftretenden resultierenden Hebekräfte Ra und Rb mit Bezug
auf den Schwerpunkt G des zu hebenden Systems ungleich große Drehmomente ergeben,
sich also nicht im Gleichgewicht halten, so daß, falls der Schwerpunkt nicht entsprechend
seitlich verschoben wird, ein Kippen
ίο des Flugapparates eintreten muß. Dieser
Übelstand wird gemäß vorliegender Erfindung teilweise dadurch behoben, daß die Gelenke a
der Flügel der unteren Schraube A in einem entsprechend größerem Abstande D von der
Achse der Schraube liegen als der Abstand d der Gelenke der Flügel der oberen Schraube B.
Selbstverständlich kann der Abstand d auch gleich Null sein.
Diese Ausgleichung der Kippmomente gilt jedoch nur für bestimmte Verhältnisse und
kann nur als grober Ausgleich betrachtet werden, welcher je nach Änderung der Fortbewegungsgeschwindigkeit
oder bei auftretenden Windstößen usw. einer weiteren Verbesserung bedarf. Letztere kann gemäß der Erfindung
nun dadurch erreicht werden, daß die beiden Schrauben, oder nur eine derselben, in
Fig. ι z. B. die Schraube B, durch Vermittlung eines Kugel- oder Kreuzgelenkes g mit
der Welle h der Schraube verbunden ist. Das Gelenk g ist mit einem die freie Drehung der
Schraube gestattenden Stellhebel i verbunden, mittels dessen die Lage der 'Drehungsebene
der Schraube B mit Bezug auf die Drehungsebene der Schraube A nach Belieben eingestellt
werden kann. Mit der Änderung der Drehungsebene der Schraube B wird aber auch
die Richtung der resultierenden Hebekraft Rb dieser Schraube mit Bezug auf die Richtung
der resultierenden Hebekraft Ra der anderen Schraube A geändert, so daß erreicht werden
kann, daß die Richtung der Resultante dieser beiden Kräfte Ra, Rb durch den Schwerpunkt
geht oder aber in jede beliebige Richtung auch schief gestellt werden kann, um eine
nach einer beliebigen Richtung gerichtete wagerechte Kraftkomponente zu erhalten, so daß
diese Einrichtung gleichzeitig zur Lenkung des Flugapparates dienen kann.
Dadurch endlich, daß die Gelenke α der Schraubenflügel derart unter einem Winkel ζ
(Fig. 2) zur Mittellinie des Flügels gestellt werden, daß die Gelenkdrehachse mit letzterer
(von der Mittellinie des Schraubenflügels gegen die Vorderkante zu gedacht) einen spitzen
Winkel bildet, werden nachstehende Vorteile erzielt.
Eine Erwägung zeigt, daß wenn der Schraubenflügel im gestreckten Zustande einen gewissen
Steigungswinkel χ (Fig. 3) besitzt und der Flügel in der Richtung des Pfeiles f der
Fig. 3 um das Gelenk α gedreht, also in Fig. 2 aus der Ebene des Papiers herausgehoben
wird, sich der Steigungswinkel χ allmählich verkleinert, bis er gleich Null wird und bei
weiterer Vergrößerung des Winkels y sogar einen negativen Wert, also eine zur ursprünglichen
entgegengesetzte Richtung annimmt.
Da der voreilende Flügel sich, wie mit Bezug auf Fig. ι erläutert wurde, auf einen
größeren Erhebungswinkel y einstellt als der nacheilende Flügel, so wird bei der in Fig. 2
und 3 dargestellten Anordnung der voreilende Flügel mit einem geringeren und der nacheilende
Flügel mit einem größeren Steigurigswinkel χ arbeiten. Derart kann durch den
größeren Steigungswinkel des nacheilenden Flügels selbst die kleinere relative Einfallsgeschwindigkeit
der Luft an diesem Flügel zu stärkerer Wirkung gelangen, während die größere relative Einfallsgeschwindigkeit des
anderen Flügels unter einem kleineren Einfallswinkel wirkt und derart eine verringerte
Wirkung ausübt. Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Schrägstellung der Gelenke besteht
darin, daß plötzliche Windstöße den Schraubenflieger nicht in die Luft heben, wie es bei
unveränderten Steigungswinkeln infolge der mit der Relativgeschwindigkeit quadratisch
zunehmenden Flügelhebekräfte geschieht.
Diese Anordnung gleicht nun aber nicht nur die Ungleichmäßigkeit der lotrechten
Komponenten der Reaktionskraft, sondern in noch vollkommenerem Maße die Ungleichmäßigkeit
der horizontalen Komponenten der Reaktionskräfte aus, so daß das Auftreten von Klemmungen in den Lagern durch ungleiche
Tangentialkräfte fast gänzlich vermieden wird.
Claims (3)
1. Schraubenflügelanordnung für Luftschraubenpaare mit sich einander entgegengesetzt
drehenden, übereinander angeordneten Schrauben, welche zur Erzeugung eines in der Achsenrichtung der Schraube
gerichteten Auftriebes bei einer senkrecht zur Achsenrichtung der Schraube gerichteten
Fortbewegung dienen, dadurch gekennzeichnet, daß die an und für sich starren Schraubenflügel voneinander unabhängig
mittels Gelenke schwingbar gelagert sind, welche zur Schraubenflügelmittellinie derart schräg gestellt sind, daß
die Gelenkdrehachse mit letzterer (von der Mittellinie des Schraubenflügels gegen die
Vorderkante zu gedacht) einen spitzen Winkel bildet:
2. Schraubenflügelanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
Gelenke der tiefer liegenden Schraube in einer größeren Entfernung von der Schraubenachse
angeordnet sind als die oberen Gelenke.
3. Doppelluftschraube nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
die Gelenke tragende Nabenteil mittels eines Kugel- oder Kreuzgelenkes mit der Schraubenwelle verbunden ist, so daß bei
Verstellung der Drehungsebene die Flügel sich allmählich in die neue Drehungsebene
einstellen können.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE249702C true DE249702C (de) |
Family
ID=508297
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT249702D Active DE249702C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE249702C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3730801A1 (de) * | 1987-09-14 | 1989-04-20 | Matthias Dr Kratofiel | Rotorkonzept fuer hubschrauber mit ineinanderkaemmenden rotoren auf senkrecht, parallelen achsen |
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- DE DENDAT249702D patent/DE249702C/de active Active
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3730801A1 (de) * | 1987-09-14 | 1989-04-20 | Matthias Dr Kratofiel | Rotorkonzept fuer hubschrauber mit ineinanderkaemmenden rotoren auf senkrecht, parallelen achsen |
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