DE267069C - - Google Patents

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DE267069C
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wheel
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C39/00Aircraft not otherwise provided for
    • B64C39/003Aircraft not otherwise provided for with wings, paddle wheels, bladed wheels, moving or rotating in relation to the fuselage

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 267069 KLASSE 77h. GRUPPE
KURT SCHULTZE in BERLIN-PANKOW.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. Juli 1912 ab.
Die Erfindung betrifft ein Segelrad für Flugzeuge, das zwei im Winkel zueinander umlaufende Scheiben mit daran befestigten Stoffbahnen enthält.
Gegenüber den bekannten Segelrädern dieser Art bietet das Segelrad nach der Erfindung den Vorteil, daß bei geringem Gewicht des Flugzeuges die sich abwärts bewegenden Schlagflächen des Segelrades eine große Ausdehnung
ίο erhalten. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erzielt, daß zwischen den beiden Scheiben des Segelrades eine dritte Scheibe gelagert ist, an der die von den beiden Außenscheiben ausgehenden Stoffbahnen befestigt sind.
Infolge der Anordnung dieser mittleren Scheibe besteht die Stoffbespannung jedes Schlagflügels aus zwei im Winkel zueinander stehenden Teilen, die zusammen eine gegenüber den nur mit zwei Scheiben versehenen Segelrädern erheblich vergrößerte wirksame Fläche einer Stoffbahn, d. h. eines Schlagflügels, bilden. Zweckmäßig werden hierbei die beiden Außenscheiben so angeordnet, daß ihre Ebenen einen rechten Winkel miteinander bilden, weil bei dieser Anordnung die wirksame Fläche eines jeden Schlagflügels am größten wird.
Ferner ist es von Vorteil, der mittleren Scheibe einen größeren Durchmesser zu geben als den beiden Außenscheiben. Bei dieser Einrichtung wird ebenfalls eine weitere Vergrößerung der Schlagflügelflächen erzielt.
Infolge der Anordnung der mittleren Scheibe können die beiden·· Außenscheiben mit kegelförmig nach innen ragenden Stäben oder Speichen versehen sein, an denen die Stoffbahnen des Rades befestigt sind. Hierdurch wird erzielt, daß die sich aufwärts bewegenden Schlagflügel vollständig zusammengefaltet werden und infolgedessen der Schlagwirkung des Segelrades einen möglichst geringen Widerstand entgegensetzen.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Fig. 1 ist eine Draufsicht auf ein Segelrad nach der Erfindung, während Fig. 2 dieses Segelrad in Seitenansicht darstellt.
Bei dem dargestellten Segelrade sind die Scheiben als Radkränze mit Speichen ausgeführt. Der mittlere Kranz a, der einen größeren Durchmesser hat als die beiden Außenkränze byc, ist nur mit radialen Speichen r versehen, während die Außenkränze b, c, außer den radialen Speichen r noch durch die Speichen d bzw. e abgestützt sind, die einen Kegel bilden. Sämtliche Speichen r des Radkranzes α und d, β der Radkränze b, c sind in gleicher Anzahl und so angeordnet, daß eine Speiche des einen Kranzes mit je einer Speiche der beiden anderen Kränze in einer Ebene liegt. Die zu einem Kranze b oder c gehörigen Speichen d, r bzw. e, r sind durch eine Büchse f bzw. g miteinander verbunden. Die Büchsen f, g sind auf festen Achsen h bzw. i drehbar.
Diese Achsen stehen etwa im rechten Winkel zueinander und sind an ihrer Verbindungsstelle zwischen den beiden Außenkränzen b, c als Lager k für den mittleren Radkranz α ausgebildet. Die in gleichen Ebenen liegenden
Speichen r, d, e sämtlicher drei Radkränze a bzw. b bzw. c sind durch Stoffbahnen s miteinander verbunden; demnach sind so viele dieser Stoffbahnen in einem Segelrade vorhanden, wie ein Radkranz Speichen enthält. In der gezeichneten Ausführung ist jeder Radkranz mit zwölf Speichen versehen, so daß auch zwölf Stoffbahnen an dem Segelrade vorhanden sind. In der Zeichnung sind der Ubersichtlichkeit wegen nur vier dieser als Schlagflügel dienenden Stoffbahnen s1, s2, s3, s4 dargestellt.
Bei der Drehung des Segelrades werden infolge der Winkelstellung der beiden Achsen h, i diese Stoffbahnen auf der einen Seite ausgedehnt bzw. prall gespannt (s1), auf der gegenüberliegenden Seite s8 vollständig zusammengelegt bzw. nach Art eines W zweimal gefaltet. Dementsprechend bilden die Stoffbahnen auf- der einen Seite bei der Drehung des Segelrades einen großen Luftwiderstand, während der Luftwiderstand auf der gegenüberliegenden Seite infolge der vollständigen Zusammenlegung der Stoffbahnen fast auf Null herabsinkt. Der Drehsinn des Segelrades ist natürlich so gewählt, daß die Seite mit den ausgedehnten Stoffbahnen s1 sich nach unten bewegt, die Luft also nach unten drückt, wodurch das Segelrad einen Auftrieb erzeugt.
Der Antrieb der äußeren Radkränze b, c kann in beliebiger Weise, z. B. durch Kegelräder m, η oder Kettenräder erfolgen. Ein Antrieb des mittleren Kranzes α ist nicht notwendig, weil dieser durch Vermittlung der Stoffbahnen von den beiden Außenkränzen b, c mitgenommen wird. Doch kann auch der Kranz α angetrieben werden, z. B. durch Kegelräder 0, ft, die an den Enden der Büchsen f bzw. g sitzen und in die mit zwei Zahnkränzen versehene Nabe q des Radkranzes α eingreifen. Statt der Radkränze können als Scheiben auch einfache Speichenkreuze 0. dgl. verwendet werden.

Claims (5)

Patent-An Sprüche:
1. Segelrad für Flugzeuge mit im Winkel zueinander umlaufenden Scheiben und an diesen befestigten Stoffbahnen, gekennzeichnet durch eine zwischen den beiden Scheiben liegende dritte Scheibe, an der die von den
, beiden Außenscheiben ausgehenden Stoffbahnen befestigt sind.
2. Segelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ebenen der beiden Außenscheiben (b, c) einen rechten Winkel bilden.
3. Segelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Scheibe (a) einen größeren Durchmesser hat als die Außenscheiben (b, c).
4. Segelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Außenscheiben (b, c) mit kegelförmig nach innen ragenden Speichen (d, e) versehen sind, an welchen die äußeren Enden der Stoffbahnen fs1, s2 . ..) sitzen.
5. Segelrad nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere Scheibe (a) an der Verbindungsstelle der beiden nach innen verlängerten Achsen (h, i) der Außenscheiben (b, c) gelagert ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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