DE726413C - Sturzflugbremse - Google Patents

Sturzflugbremse

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Publication number
DE726413C
DE726413C DED72712D DED0072712D DE726413C DE 726413 C DE726413 C DE 726413C DE D72712 D DED72712 D DE D72712D DE D0072712 D DED0072712 D DE D0072712D DE 726413 C DE726413 C DE 726413C
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DE
Germany
Prior art keywords
brake
brake plates
wing
plates
cross
Prior art date
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Expired
Application number
DED72712D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Jacobs
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FORSCHUNGSANSTALT fur SEGELFL
Original Assignee
FORSCHUNGSANSTALT fur SEGELFL
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE726413C publication Critical patent/DE726413C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/32Air braking surfaces
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C9/00Adjustable control surfaces or members, e.g. rudders
    • B64C9/32Air braking surfaces
    • B64C9/323Air braking surfaces associated with wings

Description

  • Sturzflugbremse Dias Hauptpatent bezieht sich auf eine Sturzflugbremse an Fhygzeügtragflächen mit zwei durch einen gemeinsamen Antrieb quer zur Flügelströmung einstellbaren Bremsplatten, bei denen die von der Flügelströmung auf die beiden Bremsplatten ausgeübten Rückstellkräfte gegeneinanderwirken und die Bremsplatten in Brernsstellung Spalte zwischen. sich und dem. Flügel frei lassen. Die Spalte zwischen den Bremsplatten und dem Flügel verhindern dabei -ein Abreißen der Luftströmung von den Flügeln beim Sturzflug, so daß der Flügel und das. Leitwerk nicht ins Rütteln ;geraten. Die Ge;geneinanderkupplung der beiden Bremsplatten @e2-möglicht eine leichte Betätigung der Bremsplatten von Hand, da die,auf die Bremsplatten beim Ausschwenken ausgeiibten Luftkraftmomente sich in den verschiedenen Schwenkstellungen ;gegenseitig aufheben bzw. zumindest verringern.
  • Die Erfindung bringt hierzu eine Verb:esserun;g, und das. Wesentliche besteht darin, daß die zu ,gegenseitigem Kraftausgleich verbundenen Bremsplatten in eingefahrenem Zustande in ihrem Querschnitt angep.aßten Austiefungen der Tragflügelhaut liegen und als bündig in den Umriß der Flügelhaut einfahrbare, vorn und hinten zugespitzte flügelartige Hohlkörper solcher Querschnittsform ausgebildet sind, daß sie beim allmählichen Ausfahren in Verbindung mit den zwischen der Tragflügelhaut und den ,ausgefahrenen Bremsplatten ;gebildeten Schlitzen eine ,geregelte Umströmung ergeben. Die Schlitze bewirken in Verbindung mit den vorn und hinten zugespitzten Bremsplatten von flügelartigem Querschnitt, daß besonders bei kleinen und mittleren Anstellwdnkeln der Bremsplatten die Saugseite der Platten so belüftet wird, daß die Luftströmung nicht von der Klappe- abreißt und starke Wirbel bildet. Bei größeren Anstellwinkeln der Bremsplatten bewirkt die durch den Schlitz strömende Luft :eine Stabilisierung der Luftströmung hinter der Bremsplatte, so daß der dann beim weiteren Ausschwenken allmählich gebildete Luftwirbel seine Lage im Verhältnis zur Bremsplatte und zum Tragflügel im wesentlichen beibehält. Beim Ausfahren der Bremsplatte nach der Erfindung ergibt sich somit eine verhältnismäßig gleichmäßig, nicht sprung= förmig ansteigende Bremswirkung und ein .dementsprechend gleichmäßig sich ändernder Kraftbedarf für die Betätigung der Bremsplatten.
  • Eine vorteilhafte Ausführungsform ergibt sich, wenn die Bremsplatten in bei unausgeglichenen Bremsplatten bekannter Arteinen insgesamt stromlinigen, etwa linsenförmigen Querschnitt aufweisen und ihre Schwenkarme nur durch die die Platten aufnehmenden Tragflügelaustiefungen hindurchdringen. Der stromlinige, z. B. linsenförmige Querschnitt der Bremsplatten ergibt in Verbindung mit der scharfen, der Schwenkachse der Bremsplatten zugewandten Kante schon bei kleinen Schwenkwinkeln der Bremsplatte einen schlanken Spalt zwischen der Bremsplatte und dem Tragflügel bzw. seiner Austiefung, so :daß die dem Tragflügel zugewandte Saugseite der einen Bremsplatte von vornherein ebensogut belüftet und umströmt ist wie .die Saugseite der anderen mit der ersten Bremsplatte gekuppelten Bremsplatte. Der Kraftbedarf verläuft daher beim Schwenken solcher Bremsplatten ganz besonders gleichmäßig. Die nur die Austiefungen durchdrin.-enden Schwenkarme der Bremsplatten ermöglichen eine besonders glatte Ausbildung der Tragflügel bei eingefahrenen Bremsplatten und die Vermeidung von Festi,gkeltssprün,gen.
  • Dicke hohlkörperförmige Bremsplatten sind zwar an sich bekannt, ,aber nicht derartige Bremsplatten, die paarweise ,an einem Tragflügel angebracht und zu gegenseitigem Kraftausgleich verbunden sind und beim Ausschwenken Schlitze zwischen sich und der Tragflügeloberfläche bilden, sondern ,entweder einfache Bremsplatten, die beim Ausschwenken keinen Spalt zwischen sich und dem Tragflügel bilden, oder nach Art von Balancerudern in Form von Querrudern angeordnete Bremsklappen, die beim Ausschwenken eine starke Steuerwirkung ergeben können und somit nur als Landeklappen brauchbar sind.
  • Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung an zwei Ausführungsbeispielen in vereinfacht dargestellten Tragflügelschnitten, und zwar zeigt: Abb. i Bremsplatten mit Trapezquerschnitt, Abb. 2 Bremsplatten mit unsymmetrischem Linsenquerschnitt.
  • Nach Abb. i sind eine obere Bremsplatte a und eine untere Bremsplatte durch ein (beispielsweise gemäß dem Hauptpatent ausgebildetes) Antriebswerk aus einem Tragflügel so herausschwenkbar, daß die obere Platte a um ihre Vorderkante und die untere Platte d um ihre Hinterachse sches enkt und der Ausgleich der Luftkräfte in allen Stellungen im wesentlichen vollständig vorhanden ist. Beide Platten. haben trapezförmige Querschnitte in Hohlkörperbauart und sind in Taschen f des Tragflügels hineinversenkbar, mit ihrer größeren. Grundfläche in den Außenflächen des Tragflügels fluchtend. Die verhältnismäßig große Dicke und die Vorderkantenzuschärfung der Bremsplatten führt schon bei kleinen Ausschlägen, wie in Abb. i angedeutet, zu einer regelrechten Umströmung der Platten, so daß im Kraftverlauf über den ganzen Ausschwenkhebel Unstetigkeiten nicht mehr merklich auftreten.
  • Nach Abb.2 ist die grundsätzliche Anordnung mit den Taschen/ im Tragflügel die gleiche, nur haben die Platten a', 1l' vollkommen stromlinige Querschnitte, ähnlich einer unsymmetrischen Linsenform, und ergeben dadurch eine noch weitergehende vergleichmäßigte Umströmung mit entsprechend ganz besonders gleichförmiger Kurve der Bremsplattenbeanspruchung und auch der Steuerdrucke.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Sturzflugbremse mit zwei durch einen ,gemeinsamen Antrieb quer zur Flügelströmung einstellbaren Bremsplatten, bei denen die von der Flügelströmung auf die beiden Bremsplatten ausgeübten Rückstellkräfte gegeneinanderwirken und die Bremsplatten in Bremsstellung Spalte zwischen sich und dem Flügel frei lassen, nach Patent 708447, dadurch gekennzeichnet, daß die zu gegenseitigem Kraftausgleich verbundenen Bremsplatten in eingefahrenem Zustande in ihrem Querschnitt an;gepaßten Austiefungen der Tragflügelhaut liegen und .als bündig in den Umriß der Flügelhaut einfahrbare, vorn und hinten zugespitzte flügelartige Hohlkörper solcher Querschnittsforin aus-,gebildet sind, daß sie beim allmählichen Ausfahren in Verbindung mit den zwischen. der Tragflügelhaut und den ausgefahrenen Bremsplatten gebildeten Schlitzen eine ,geregelte Umströmung ergeben.
  2. 2. Sturzflugbremse nach Anspruch i, dadurch ,gekennzeichnet, daß die Bremsplatten in bei unausgeglichenen Bremsplatten bekannter Art einen insgesamt stromlinigen, etwa linsenförmigen Querschnitt aufweisen und ihre Schwenkarme nur durch die die Platten aufnehmenden Tragflügelaustiefungen hindurchdringen.
DED72712D 1936-05-13 1936-05-13 Sturzflugbremse Expired DE726413C (de)

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DED72712D DE726413C (de) 1936-05-13 1936-05-13 Sturzflugbremse

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DED72712D DE726413C (de) 1936-05-13 1936-05-13 Sturzflugbremse

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Publication Number Publication Date
DE726413C true DE726413C (de) 1942-10-13

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ID=7061192

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DED72712D Expired DE726413C (de) 1936-05-13 1936-05-13 Sturzflugbremse

Country Status (1)

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DE (1) DE726413C (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
ES2137092A1 (es) * 1996-11-14 1999-12-01 Munoz Saiz Manuel Flap automatico.
EP3248866A1 (de) * 2016-05-27 2017-11-29 Lockheed Martin Corporation Giersteuerung in einem flugzeug
US10370085B2 (en) 2016-05-27 2019-08-06 Lockheed Martin Corporation Body tab yaw deflector

Cited By (4)

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US10486793B2 (en) 2016-05-27 2019-11-26 Lockheed Martin Corporation Yaw control in an aircraft

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