DE2435983B2 - Photographisches Aufzeichnungsmaterial - Google Patents
Photographisches AufzeichnungsmaterialInfo
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Description
-O—CO-(CH2),- CO- O- R-
aufwt/SU worin bedeuten:
π = 1 bis 8
CH2-C-(CH,)m-Y
CH,
oder
-(CH2J2-O-(CH2I2 -worin wiederum bedeuten:
gruppe
m
= 0bis4.
2. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gleitmittel
Polyäthylengiykolsebacat,
Poly-1,4-butandioIsucci nat,
Poly-l/t-butandiolsebacat,
Poly-ljS-pentandiolsuccinat,
Polydiäthylenglykoladipat oder
iOlydiäthylenglykolsebacat
ist
3. Aufzeichnungsmaterial nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die äußerste Schicht
zusätzlich ein anionisches Netzmittel enthält.
4. Verfahren zum Einbringen des Gleitmittels in die die äußerste Schicht des Aufzeichnungsmaterials
ergebende flüssige Gießmischung, dadurch gekennzeichnet, daß man das Gleitmittel der Gießmischung
als wäßrige Dispersion zusetzt
Gegenstand der Erfindung ist ein photographisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer Silberhalogenidemulsionsschicht und gegebenenfalls Schutzschichten, Iichthofschutz- oder Antieinrollschicht das
in mindestens einer äußersten Schiebt ein Gleitmittel aus einem Ester eines aliphatischen Diols mit einer
aliphatischen Carbonsäure enthält
Bei der Verwendung photographischer Materialien treten häufig Probleme durch erhöhte Haftung oder
Reibung auf. Besonders Kine- und Schmalfilme müssen gute Gleiteigenschaften besitzen, um einen einwandfreien Lauf in der Aufnahmekamera und in den
Projektoren zu gewährleisten. Man verwendet um dies zu erreichen, besondere Gleitmittel, die meist auf der
Rückseite aufgetragen, dem Material verbesserte Gleiteigenschaften verleihen. Bekannte Gleitmittel für
diesen Zweck gehören zumeist zur Gruppe der Wachse oder wachsähnlicher Verbindungen sowie der Silikonverbindungen. Eine zusammenfassende Besprechung
dieser Stoffe und ihrer Verwendung als Gleitmittel findet sich in J. Soc. Motion Picture Television Engn. 74
(1965)297-307,besondersaofS.304ff.
Auch wurde bereits ein photographischer Film vorgeschlagen (vgl DE-OS 23 47 301), dessen Rückseite
eine Gleitschicht aus einem Ester einer aliphatischen Monocarbonsäure mit 10 bis 20 Kohlenstoffatomen mit
einem monomeren mehrwertigen Alkohol, einem rCohienhydrat oder Polyvinylalkohol aufweist Die Ester
dieser Gleitschichten enthalten keine für Polyester
charakteristische, in der Polymerkette wiederkehrende
Estergruppierungen.
In neuerer Zeit ist das Problem der Haftung und Reibung auch bei RöPtgenmateriaüen aufgetreten. Für
die moderne Funktionsdiagnostik und für die Angio
graphie werden sogenannte Blattwechsler benutzt mit
denen Röntgenmaterialformate in schneller Folge in den Strahlengang der Röntgenröhre bewegt belichtet
und wieder aus dem Strahlengang herausgenommen werden. Die Bildfolgen betragen bis zu 10 Aufnahmen
pro Sekunde. Hierbei ist das Problem der Haftung und Reibung der Materialisn untereinander sowie an den
Magazinwänden usw., wie man leicht einsehen kann, von größter Wichtigkeit Ähnliche Probleme treten
auch bei Materialien für Aufnahmen in Bildverstärker
kameras sowie bei bandförmigem Material für die
Kine-Radiographie auf.
Will man jedoch diese Probleme mit solchen Gleitmitteln lösen, die vorwiegend für den Auftrag auf
der emulsionsfreien Rückseite von Kinematerialien
entwickelt worden sind, so zeigt sich, daß diese für
Röntgenmateriafien nicht geeignet sind. Sie müssen
nämlich vorwiegend beidseitig in die Röntgenemülslon
eingebracht oder über ihr aufgetragen werden, was zu weiteren Schwierigkeiten führt So verursachen Silikon
verbindungen, z. B. das Dimethylpolysüoxan gemäß der
DE-OS19 38 959 erhebliche Benetzungsstörungen beim Vergießen* wenn man sie den Schutzschichten Ober
Röntgenemulsionsschichten zusetzt Diese Benetzungs-
störungen äußern sich auch bei der Verarbeitung der
Materialien durch ungleichmäßige und verzögerte Entwicklung und Fixage. Außerdem führt dieser
Gleitmittelzusatz zu merklichen Trübungen der entwikkelts? Schichten, die bei Röntgenmaterialien nicht
toleriert werden können. Verbindungen vom Wachstyp
z. B. Cetylpalmitat gemäß der DE-FS 13 00 015 verbessern erst bei höheren Konzentrationen den Reibungswert in ausreichendem Maße und zeigen dann auch
merkliche Trübungen. Die Feuergeschwindigkeit ist
ebenfalls reduziert. Besonders nachteilig ist weiterhin, daß beide Gleitmitteltypen die Härtung der photographischen Schichten ungünstig beeinflussen, was die
Verarbeitbarkeit der Röntgenmaterialien bei erhöhter Temperatur in modernen Rolleneatwicklungsmaschmen erheblich behindert
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, photographische Aufzeichnungsmaterialien mit verbesserter Gleitfähigkeit zu entwickeln, denen keine der
3>ben bemängelten Nächteile anhaften.
der allgemeinen Formel *
—O—CQ-(CH2Jn-CO-O—R-
aufweist, worin bedeuten:
η = L bis 8
X .
R =—CH2-C-(CH2L-Y
bei der Carbonsäure als Polyesterkomponente um eine
!lineare Dicarböhsäure mit I bis 8 Methylengruppen
^handelt, der Polyester daher wiederkehrende Einheiten
oder
-(CH2J2-O-(CH2),-worin wiederum bedeuten:
X und Y = ein Wässerstoffatom oder eine Methylgruppe
m
— 0bis4.
Als besonders geeignet haben sich die Verbindungen der Tabelle f erwiesen.
Verbindung | η | R = | Fp. | MG |
Nr. | CQ | |||
I | ι | -(CH2J2- | 95 | 1500 |
2 | 3 | -(CH2J2- | fiüssig | 1215 |
3 | 4 | -(CH2J2- | 35 | 1400 |
4 | 8 | (CH2J2- | 63 | 1845 |
5 | 6 | -(CH2J3- | 63 | 770 |
6 | 2 | -(CH2U- | 97 | 1700 |
7 | 8 | -(CH2J4- | 62 | 2900 |
8 | 2 | -(CH2Jj- | 39 | 2810 |
9 | 1 | -(CH2J6- | 89 | 440 |
IO | 4 | — CH2 — CH(CH3J— | flüssig | 890 |
Il | 2 | -CH2- C(CH3),-CH2- | 62 | 1725 |
12 | 4 | desgl. | 38 | 1500 |
13 | 8 | desgl. | flüssig | 2680 |
14 | 2 | -CH2-^hV-CHx--- | !08 | 2190 |
15 | 2 | -C2H4-O-C2H4- | flüssig | 970 |
Ib | 3 | desgl. | 3S | I I I C I I Γ J |
17 | 4 | desgl. | flüssig | 1245 |
18 | 8 | desgl. | 32 | Π85 |
Die erfindungsgemäßen Verbindungen können leicht aus den en^tsprechenclen aliphatischen' Dicarbonsäuren'
und den aliphatischen oder hydroaromatischen Diolen hergestellt werden. Geeignete Syntheseverfahren fin- 6ä
den sich in Houben-Weyl, Methoden der organischen Chemie, vierte Auflage, Bd. XIV/2» Seite 12 ff.
wäßrigen Gelatinelösung erfolgt zweckmäßig mit Hilfe von Dispergierverfahren. Je nach dem Schmelzpunkt
des Polyesters werden verschiedene Dispergierverfahren angewandt: für bei Zimmertemperatur flüssige
Polyester Verfahren I, für feste Polyester mit Schmelzpunkten <
70° C Verfahren II und für höherschmelzende Polyester Verfahren III.
5 6
Dispergierverfahren I Auch findet keine nachteilige Beeinflussung der
In 955 ml Wasser werden 30 g Gelatine gequollen und Härtung statt. Als weiterer Vorteil ist zu bemerken, daß
unter Rühren bei einer Temperatur von 500C gelöst Zu die Gleitwirkung auch noch nach der Verarbeitung der
dieser Lösung werden 5 g einer 8%igen wäßrigen Materialien vorhanden ist
Lösung des Natriumsalzes des Ölsäuremethyltaurids 5 Als besonders vorteilhaft hat sich erwiesen, den
sowfe 10 g eines flüssigen Polyesters der Tabelle 1, z. B. Gleitschichten zusätzlich Netzmittel zuzugeben, wo-
Verbindung Nr. 17, zugesetzt und die Mischung 5 durch die Gleiteigenschaften weiter verbessert werden
Minuten mit einem hochtourigen Rührwerk (10 000 U/ können. Besonders geeignet sind anionische Netzmittel,
min) dispergiert z. B.
Dispergierverfahren II '° C17H33-CO-N(CH3J-CH2-CH2-SO3Na
In 950 ml Wasser werden 30 g Gelatine gequollen und CnH^3—CO—N(CH3)—CH-,—COONa
unter Rühren bei einer Temperatur von 50° C gelöst Zu
unter Rühren bei einer Temperatur von 50° C gelöst Zu
dieser Lösung werden 10 g eia<;r iO%igen wäßrigen CI4H,gO-(CH,-CH,O),-CH,-CH,-O-SO3Na
Saponinlösung sowie 10 g eices fesfc ^Iyesters der is
Tabelle 1 mit Schmelzpunkten < 70° C.. B.Verbindung oder
Nr. 8, zugesetzt und unter Rühren auf 700C erwärmt Diese Mischung wird dann 5 Minuten lang mit einem
hochtourieenRührwerk{10-wU/mm)dispenäert
20
Dispens 'erverfahren III i-Butyl
In 865 ml Wasser werden 30 g Gelatine gequollen, Diese Netzmittel können zusät-'ich in Konzentratio-
unter Rühren bei einer Temperatur von 50°C gelöst und nen bis zu 5 g pro 100 g Bindemitie! eingesetzt werden.
10 g einer 10%igen Saponinlösung zugegeben. Außer- Die nachfolgenden Beispiele sollen die Erfindung
dem werden bei 500C 10 g eines Polyesters der Tabelle 25 näher erläutern:
1 mit Schmelzpunkten über 70° C, z. B. Verbindung Nr. 1,
1 mit Schmelzpunkten über 70° C, z. B. Verbindung Nr. 1,
in 85 ml 4-PhenyIdioxan gelöst Dann wird die R " · l 1
Polyesterlösung zu der vorgelegten Gelatinelösung bei ö e 1 s ρ 1 e 1 1
500C unter Rühren mit einem hochtourigen Rührwerk Zunächst wird ein Röntgenmaterial ohne Schutz-
(10 000 U/min) langsam zugegeben und 5 Minuten lang 30 schicht hergestellt, indem man einen Schichtträger aus
Tdispergiert Polyäthylengiykolterephthalat der beidseitig mit einer
Die erhaltenen Dispersionen werden durch Abkühlen Haftschicht versehen ist, auf beiden Seiten mit einer
erstarren gelassen und im Kühlschrank bis zur Silberhalogenid-Röntgenemulsion herkömmlicher Art
Verwendung aufbewahrt Sie enthalten alle 10 g eines beschichtet Diese Röntgenemulsion enthält Silberbro-
der erfindungsgemäßen Polyester auf 30 g Gelatine. Sie 3s mid mit einem Jodidanteil von 2 Gew.-% und Gelatine
sind sehr haltbar und ausgezeichnet mit Gelatine und bei einem Verhältnis Gelatine zu Silberhalogenid von
anderen üblichen Bestandteilen der Gießlösungen, wie 0,5 zu 1. Die Emulsionsschicht enthält weiterhin die
z. B. chemische und spektrale Sensibilisatoren, Stabilisa- üblichen Zusätze, wie z. B. chemische Sensibilisatoren,
toren, Härtungsmittel oder Lichthofschutzfarbstoffe, Stabilisatoren, Härtungsmittel und Netzmitte!, wie sie
verträglich und können in der gewünschten Konzentra- 40 üblicherweise zum Herstellen und Vergießen von
tion .'en Gießlösuagen zur Herstellung der Emulsions- Rentgenemulsionen verwendet werden,
und/oder Schutzschicht und/oder Rückgußschicht züge- Auf diese Emulsion wird auf beiden Seiten eine
setzt werden. Es ist auch möglich, die Polyesterdisper- Gelatineschutzschicht mittels einer Lösung folgender
sion Lichthofschutz- bzw. Antieinrollschichten zuzuge- Zusammensetzung aufgetragen:
ben, wie sie z. B. für die Herstellung von Materialien für 45
Bildverstärkcrk^.-neras auf der MateriaJrücksaiie ve.-·
WD?e P^yesterdispersionen verleihen der Matenal- 35 f . Sapomn,10%ige wäßrige Lösung
oberfläche hervorragende Gleiteigenschaften, wobei 2^ ml Formahn, 3O°/o,ge wäßrige Losung
hervorzuheben ist, daß bereits kleine Konzentrationen 50 Man kann auch anstelle von Saponin andere
des Polyesters die Gleitfähigkeit sehr stark verbessern. Netzmittel benutzen, wie z. B. das Natriumsalz von
Das gewünschte Mi1J der Gleitfähigkeit, das von Fall zu ölsäuremethyltaurid. Ebenso kann das Formalin durch
Fail verschieden sein kann, kann leicht durch geeignete andere üblicht Härungsmittel ersetzt werden. Die
Wahl des Gleitmittels und dessen Konzentration Schutzschicht wird so aufgegossen, daß sie nach dem
eingestellt werden. Brauchbare Konzentrationen liegen 55 Trocknen 1 g Gelatine pro m2 Materialfläche auf jeder
zwischen 0,1 bis 50 g pro 100 g Gelatine. Die optimalen Sehe enthält
Eir.itSÜur.gsr. für i^OZ™ ?lS25!n?n AHiyiuHiiiiigfZiieck \tp Vf>ro4pir-hEv<»rsiirJi A wird die Sohiitzschichtlßsune
können durch einfache Versuche ermittelt werden. wie oben angegeben ohne Gleitmittelzusaiz verwendet
Die erfindungsgemäßen Polyestergleitmittel verursa- In den Versuchen Β—Κ werden erfindungsgemäße
chen beim Vergießen der sie enthaltenden Lösungen 60 Polyesterg'»itmittel verwendet, die nach den Disperkeine
Benetzungsfehler. Sie verändern ebenfalls nicht gierverfahren I, II oder III, je nach Schmelzpunkt, für
die Viskosität der Gießfösungen. Außerdem sind sie den Zusatz zur Schutzschichflösung vorbereitet wurden,
photographisch , inert und beeinflussen nicht die Die mit denLyerwendetwPoIyeÄerdispersionen in die
sensitometrischen Eigenschaften der Materialien. Die Schutzschichtiosung eingebrachte Gelatine wird natürmit
Hufe der erfindungsgemäßen Polyester erhaltenen 65 Hch auf die in der Zusammensetzung der Schutzschichtphotographischen Materialien erweisen sich stets als lösung angecebene Gelatine angerechnet Die verwenungetrübt
\ e.rzögerte Entwicklung und Fixage sowie deten Konzentrationen der erfindungsgemäßen PoIy-UngieichmäBigkeiten
hierbei wurden nicht beobachtet estergleitmitie! sind der Tabelle 2 zu entnehmen.
Versuch | Polyester | Dispcrgicr- | Konzentra | Reibungs |
gemäß | verfahren | tion des | wert | |
Tabelle I | Polyesters | |||
in g pro | ||||
100g | ||||
Gelatine | % |
A
B
C
D
12
13
14
17
18
HI
II
II
HI
II
II
HI
I
I
30
0,1
1 10
50 32 38 24 22 25 36 13 40 16 20
Die angegebenen Reibungswerte sind nach einem Verfahren analog dem DIN-Entwurf 53 375 vom März
1971 ermittelt worden, wobei die Reibung zwischen
zwei Materialproben gemessen wurde.
Die s^nsitometrischen Daten und physikalischen
Eigenschaften erweisen sich bei den gleitmittelhaltigen
Versuchen B-K unverändert gegenüber dem Vergleichsversuch A.
Auf ein wie im Beispiel 1 hergestelltes Röntgenmaterial ohne Schutzschicht wird wiederum eine Schütz-
-Schichtlösung der folgenden Zusammensetzung aufgegossen:
100 g Gelatine
1350 g Wasser
35 ml Saponin, 10%ige wäßrige Lösung
2,5 ml Formalin, 30%ige wäßrige Lösung
zugesetzt wird. Beide Versuche dienen als Vergleiche
gegenüber den Versuchen C bis E, die zusätzlich
anionische Netzmittel enthalten.
Die ve v' endeten Verbindungen und deren Konzentrationen sind der Tabelle 3 zu entnehmen.
Tabelle 3 |
Polyester
gemäß Tabelle I |
Dispergier-
verfahren |
Konzentration
des Polyesters in gpro K/g Gelatine |
Zusätzliches
Netzmittel in g pro 100 g Gelatine |
Reibungs
wert % |
Versuch |
4
4 4 4 |
II
II II II |
1
1 1 1 |
2,5*)
2,5**) 2,5***) |
50
24 18 17 16 |
A
B C D E |
|||||
*) NatriumlaurylsarkosylaL **) Natriumsalz des Ölsäuremethyltaurids.
***) NatriummyristyläthersulfaL
A'if ein wie im Beispiel 1 hergestelltes Röntgenmaterial ohne Schutzschicht wird eine SchutzschichtlÖsuag
der im Beispiel 2 angegebenen Grundzusammensetzung aufgegossen. Der Versuch A enthält wie dort kein
Gleitmittel während dem Versuch B eine andere erfindungsgemäße Polyesterdispersion zugesetzt wird.
Beide Versuche dienen wiederum als: Vergleiche gegenüber den Versuchen C-E, die Gleitmittel nach
dem Stande der Technik enthalten.
Die verwendeten Verbindungen and deren Konzentrationen sind der Tabelle 4 zu entnehmen-
Versuch | Verwendetes Gleitmittel | Konzentra | Disper- | Reibungs | Eraul- | Trübung | KJärzeitin | ! |
tion des | gier- | wert | sions- | Sekunden | S | |||
Gleitmittels | verfahren | Schmelz- | I | |||||
in g pro | punfcl |
ί
\ |
||||||
100g | \ | |||||||
Gelatine | % | C | ||||||
A | - | - | - | 50 | 45 | 0,05 | 11 | S |
B | Polyester Nr. 8 gem. Erfindung | 1 | II | 25 | 45 | 0,05 | 11 | & E |
C | Cetylpalmitat*) | 1 | II | 31 | 36 | 0,05 | 14 | 6 |
Fp 54 C | I | |||||||
D | CetyJpalmitat*) | 10 | II | 27 | 35 | 0,07 | 14 | |
Fp 54 C | I | |||||||
E | Dimethylpolysiloxan**) | 1 | ***) | 39 | 43 | 0,06 | 12 | |
F | Dimethylpolysiloxan**) | 5 | ***) | 25 | 39 | 0,08 | 13 | |
·) Analog DE-PS 1300015.
**) Analog DE-OS 193S959. ***) Nach BeispieI4 der DE-OS 1938959.
9CS 533/206
Die Versuche E und F zeigen sehr zahlreiche Gießfehler infolge von Benetzungsstörungen. Sie sind
infolgedessen nur ungenau auswertbar. Die Emulsionsschmelzpunkte wurden in 2%iger NaOH gemessen. Die
Trübung ist als optische Dichte bei Messung in gerichtetem Licht angegeben. Die Klärzeiten geben den
Zeitpunkt des Verschwindens der durch das unbelichtete Silberhalogenid bedingten Trübung der Emulsionsschurtt
im Verlauf der Fixage in einem üblichen sauren Thiosulfat-Fixierbad bei 27° C an.
Ein Schichtträger aus Polyäthylenglykolterephthalat,
der beidseitig mit einer Haftschicht versehen ist, wird auf der Vorderseite mit einer orthosensibilisierten
Silberhalogenidemulsion für Bildverstärkeraufnahmen beschichtet Darüber wird eine Schutzschichtlösung
aufgegossen, die die im Beispiel 2 angegebene Grundzusammensetzung aufweist Die Rückseite dieses
Materials erhält eine Lichthofschutzschicht mit einem Auftrag von 9 g Gelatine/m2 Materialfläche. Diese
Lichthofschutzschicht wird aus einer Lösung aufgetragen, die neben den üblichen Netzmitteln und Härtungsmitteln folgende Bestandteile aufweist:
1200 g Wasser
100 g Gelatine
6,5 g Antihalofarbstoffe
100 g Gelatine
6,5 g Antihalofarbstoffe
Im Versuch wird die Schutzschicht und die Lichthofschutzschicht wie angegeben vergossen. Die Versuche B
und C dagegen enthalten in beiden Schichten verschiedene
Mengen der erfindungsgemäßen Gleitmitteldispersionen (Verbindung 4 der Tabelle 1 in Verbindung
mit dem Dispergierverfahren II), deren Konzentrationen
in der Tabelle 5 angegeben sind.
Versuch | Konzentration der | Reibungswert in % | nach der |
Polyester | Verarbei | ||
Dispersion in g pro | tung | ||
100g Gelatine | |||
in der in der | vor der | ||
Schutz- Lichthof | Verarbei | ||
schicht schutz | tung | ||
schicht | |||
0,1
32
23
10
23
10
45
35
25
35
25
Die Verarbeitung erfolgt bei 27°C in einen» Entwickler auf Basis Hydrochinon/l-Phenyl-3-pyrazolidon,
der außerdem noch Kaliumpyrosulfit und Kaliumhydroxyd enthält und in einem Fixierbad bestehend aus
Ammoniumthiosulfat und Natriumbisulfit. Anschließend
werden die Materialproben bei 200C gewässert und bei
55° C getrocknet
In diesem Beispiel erfolgt die Bestimmung des
Reibungswertes zwischen Vorder- und Rückseite des Materials.
Auf die in den Beispielen genannten Anwendungsformen sind die erfindungsgemäßen Polyester jedoch nicht
beschränkt So ist es z.B. auch möglich, sie in
jo organischen Lösungsmitteln gelöst bindemittelfrei aufzutragen.
Auch ist ihre Anwendung nicht auf Röntgenmaterialien beschränkt, z. B. sind sie auch zur Herste!-,
lung von Kine-, Färb- und anderen Silberhalogenidmaterialien
nützlich. Sie können auch mit anderen
J5 Bindemitteln kombiniert werden oder sie können zur
Herstellung von anderen lichtempfindlichen Materialien, die kein Silberhalogenid enthalten, eingesetzt
werden.
Claims (1)
1. Photographisches Aufzeichnungsmaterial mit mindestens einer Süberhalogenidemulsionsschicht
und gegebenenfalls Schutzschichten, Lichthofschutz- oder Antieinrollschicht das in mindestens
einer !«Bersten Schicht eis Gleitmittel aus einem Ester eines aliphatischen Diols mit einer aliphatischen Carbonsäure enthält dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Ester um einen
Polyester und bei der Carbonsäure als Polyesterkomponente um eine lineare Dicarbonsäure mit 1 bis
8 Methylengruppen handelt, der Polyester daher wiederkehrende Einheiten der allgemeinen Formel
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