DE243596C - - Google Patents

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DE243596C
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DE
Germany
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coupling
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G9/00Draw-gear
    • B61G9/04Draw-gear combined with buffing appliances

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Cleaning, Maintenance, Repair, Refitting, And Outriggers (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 243596 KLASSE 2Oe. GRUPPE
Die Erfindung bezieht sich auf solche selbsttätigen Kupplungen für Eisenbahnwagen, bei denen die durch ein belastetes Mittel selbsttätig angehobene Kuppelöse durch den die Belastung aufhebenden Pufferdruck zum Einfallen in den Zughaken gebracht wird. Diejenigen der bisher bekanntgewordenen Vorrichtungen dieser Art, bei denen die Pufferfeder selbst die Belastung des Anhebemittels darstellt, erfordern ein Sperren der Pufferstange in eingedrückter Stellung, weil sonst die Kuppelöse wieder ausgehoben werden würde, beeinträchtigen also das freie Spiel der Puffer. Dies ist zwar bei einer anderen bekannten Vorrichtung dadurch .vermieden, daß die Belastung des Anhebemittels von der Pufferstange abgesondert und die Einwirkung des Pufferdrucks auf die Belastung abstellbar gemacht ist, jedoch sieht diese Vorrichtung wie .alle bisherigen dieser Gattung wesentliche Änderungen der Kupplung selbst und der Pufferstangen vor, durch welche ein Kuppeln mit der Neuerung versehener Wagen mit solchen, welche die übliche bewährte Schraubenkupplung besitzen, unmöglich wird. Diese Unmöglichkeit schließt aber die Einführung an sich noch so guter neuer Kupplungen vollkommen aus, weil dieselbe ein Herausziehen aller Wagen aus dem Betriebe zwecks gleichzeitiger Abänderung bedingt, woran natürlich gar nicht zu denken ist. Dieses außerordentlich wichtige Merkmal ist von den bisherigen Erfindern, die Kuppelöse selbsttätig in Bereitschaft zum Einfallen bringender Kupplungen nicht beachtet worden. Ihm trägt vorliegende Erfindung Rechnung, die darin besteht, daß unter Beibehaltung aller Teile der üblichen Schraubenkupplung eine in bekannter Art in der Längsrichtung des Wagens verschiebbare, selbständige Zahn- oder Sprossenstange, die vorteilhaft mittels einer an ihrem Außenende in beliebigem Winkel zur Wagenlängsachse verstellbaren Querstange in ausgeschobener Stellung auf ein die Kuppelöse anhebendes Kurvenstück wirkt und eingeschoben durch eine Klinke sperrbar ist, mit einem Zahnsektor in Eingriff steht, dessen durch Feder oder Gewicht auf Ausschieben der Zahnstange wirkende Welle durch eine Kette o. dgl. mit einer Hilfswelle verbunden ist, die ihrerseits an vom Pufferstoß eingedrückten Stangen mittels auslösbaren Hakenbügels festgelegt werden kann und dann beim Pufferstoß durch Ziehen an der Kette die Zahnsektorwelle unter Spannung ihrer Belastung dreht, so daß die Zahnstange von der Schraubenkupplung bzw. dem Kurvenstück abrückt und die Kuppelöse selbst bei angezogener Schraube in den Zughaken einfällt, während bei ausgelöstem Hakenbügel beide Wellen außer Verbindung kommen, so daß beim Auslösen der Klinke die Zahnstange unter Wirkung der Belastung der Zahnsektorwelle ausspringt und die Kuppelöse beim Andrücken der Wagen aushebt.
Die Sektorwelle kann auch mittels einer Kurbel gedreht werden, um die Zahnstange einzuschieben, damit die Schraubenkupplung frei herabhängen kann. Es genügt dann ein
seitlich am Wagen vorzunehmendes Auslösen der Sperrklinke der Zahnstange, um diese nach außen zu schieben, d. h. die Kuppelöse zwecks Vorbereitung der Kupplung anzuheben.
In der Zeichnung ist: Fig. ι die Draufsicht auf die Einrichtung am Wagen in ihrer die nicht dargestellten Kupplungsteile zum Kuppeln vorbereitenden Stellung; Fig. 2 die Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, mit den zum Kuppeln vorbereiteten Kupplungsteilen; Fig. 3 die Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, der durch den Pufferstoß bewegten Teile und ihrer Verbindung mit dem Ausschiebemittel der Anhebestange in der Stellung während des Zusammenstoßes der Puffer; Fig. 4 die Seitenansicht der durch den Pufferstoß bewegten Teile nach Lösung ihrer wirksamen Verbindung mit dem Ausschiebemittel der Anhebestange, wie sie zum Entkuppeln mit angezogener Kupplungsschraube gekuppelter Wagen erforderlich ist; Fig. 5 die Draufsicht der Schraubenkupplung; Fig. 6 die Seitenansicht. der Kupplung mit geänderter Anordnung des Hebekurvenstückes; Fig. 7 der Schnitt nach der Linie 7-7 der Fig. 6.
Die durch eine Querleiste 27 an der vorderen Mutter 24 gestützte Kuppelöse 26 wird in bekannter Art dadurch angehoben, daß eine in der Längsrichtung des Wagens verschiebbare Stange 13 mittels eines an ihr befestigten Bügels oder Kurvenstückes 21 * (Fig. 6) gegen die Rollen 201 an der inneren Mutter 22 der Kupplungsschraube befestigter Arme drückt oder vorteilhafter mit einer um BoI-zen 40 in beliebige Winkellage zur Längsachse des Wagens einstellbaren Querstange 20 (Fig. 1) ein entsprechendes Kurvenstück 21 der hinteren Mutter 22 der Kupplungsschraube anhebt. Die Kurve des Bügels 211 bzw. des Kurvenstückes 21 ist so kurz bemessen, daß bei geringer Einschiebung der Stange 13 die Kuppelöse und Spindel sich senkt. Das Verschieben der als Leiter ausgebildeten Stange 13 erfolgt gemäß der Erfindung durch einen in ihre Sprossen eingreifenden, um Welle 10 drehbaren Zahnsektor, der unter Belastung einer Feder 12 oder eines Gewichtes stehend die Zahnstange 13 nach außen zu schieben trachtet, wobei sie durch in Hängern 15 angeordnete Röllchen 14 geführt wird. Welle 10 kann durch eine Kurbel (Fig. 1) in Richtung des Pfeilstriches (Fig. 2) gedreht werden, wobei die Feder 12 gespannt wird. Die eine Seite der Zahnstange ist oben mit Einkerbungen 16 versehen, in die beim Einschieben der Stange eine auf der Welle 18 befestigte, durch Feder 19 abwärts gedrückte Klinke 17 eingreift und die Zahnstange 13 festhält. Wird die Klinke mittels eines auf das vierkantige oder ähnliche Ende 181 (Fig. 1) der Welle 18 aufgesteckten Schlüssels ausgehoben, so verschiebt sich unter Wirkung der gespannten, den Zahnsektor 11 nach links schwingenden Feder 12 die Zahnstange 13 selbsttätig aus dem Wagen in die äußerste linke Lage (Fig. 2). In dieser ist die Kuppelöse zum Einfallen in den Zughaken angehoben. Um sie selbsttätig zum Einfallen zu bringen, muß die Stange 13, wie bekannt, eine rückläufige Bewegung erhalten. Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß auf der den Zahnsektor 11 tragenden Welle 10 symmetrisch zur Längsachse des Wagens zwei Scheiben 28 verkeilt sind, um welche Ketten 29 gewickelt sind, deren eines Ende an den Scheiben 28 befestigt ist, während das andere Ende an einer Welle 30 (Fig. 2, 3 und 4) angreift, die vorteilhaft in Löchern der abwärts gebogenen Enden von Stangen 31 drehbar und längsverschiebbar gelagert ist. Die Stangen 31 gleiten in Führungen 32 und verschieben sich in Richtung der Pufferbewegung. Die linken, mit einer durch Feder 33 abgestützten Stoßscheibe 34 versehenen Enden der Stangen 31 stehen in geeignetem Abstande von dem Innenende 35 der Pufferstangen 36 (Fig. 3), die beim Zusammenstoß der Wagen auf die Scheiben 34 treffen und diese die Stangen 31 und die Welle 30 nach rechts schieben. An der Welle 30 befestigte Bügel 37 verhindern, wenn ihr Endhaken auf den Stangen 31 liegt, ein Drehen der Welle 30 nach links. Beim Einschieben der Stangen 31 üben also die Ketten 29 eine Zugwirkung aus, durch welche die Scheiben 28 und mit diesen der Zahnsektor 11 gedreht werden, der die Zahnstange 13 unter den Wagen einsthiebt, so daß die Kuppelöse 26 in den Zughaken des benachbarten Wagens einfällt. Ist die Kupplungsschraube nicht angezogen, so wird sie nunmehr durch einen zweiteiligen Hebel 23 gedreht, dessen beide Teile um einen Querbolzen umlegbar sind (Fig. 2) und durch Eingreifen zwischen Federn 25 der beiden Muttern 22, 24 diese am Drehen verhindern.
Das beschriebene selbsttätige Kuppeln kann aber auch bei angezogener Kupplungsschraube stattfinden, da beim Zusammenstoß der Wagen die Puffer so weit eingedrückt werden, daß die angehobene Kuppelöse weit genug über den Zughaken des Nachbarwagens tritt, um bei ihrem Freigeben durch den Pufferstoß in ihn einzufallen, und nachdem dies geschehen ist, die Pufferfedern die Wagen so weit auseinanderdrücken, als die angezogene Schraubenkupplung dies zuläßt.
Zum selbsttätigen Abkuppeln mit angezogener Kupplungsschraube gekuppelter Wagen muß die Verbindung zwischen den von den Puffern getriebenen Mitteln und der Anhebevorrichtung der Kuppelöse gelöst werden, da sonst beim Drücken mit der Lokomotive der Pufferstoß wieder ein Einfallen der Kuppel-

Claims (1)

  1. öse bedingen würde. Dieses Lösen wird dadurch bewirkt, daß die Welle 30 ein wenig in ihrer Längsrichtung verschoben und gedreht wird, wobei die Haken der Bügel 37 von den abgebogenen Enden der Stangen 31 freikommen. Hierdurch wird die Kette 29 lose, so daß sie beim Zusammendrücken der Puffer keine Zug- und Drehwirkung auf die Scheiben und den Sektor 11 ausüben kann.
    Paten τ-An Spruch :
    Vorrichtung zum selbsttätigen Kuppeln und Entkuppeln von Eisenbahnwagen, bei welcher der Pufferdruck beim Kuppeln die Belastung des Anhebemittels der Kuppelöse zum Einfallen derselben unwirksam macht und außer Einwirkung auf die Belastung gebracht werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß unter Beibehaltung aller Teile, der üblichen Schraubenkupplung eine in bekannter Art in der Längsrichtung ■ des Wagens verschiebbare, in ausgeschobener Stellung auf Anheben der Kuppelöse (26) mittels Kurvenstückes (21) wirkende, selbständige Zahn- oder Sprossenstange (13), die vorteilhaft am Außenende eine in beliebigem Winkel zur Längsachse des Wagens verstellbare Querstange (20) trägt und durch eine Klinke (17) sperrbar ist, mit einem Zahnsektor (11) in Eingriff steht, dessen mittels Feder (12) oder Gewichtes auf Ausschieben der Stange (13) wirkende Welle (10) durch eine Kette (29) mit einer Hilfswelle (30) verbunden ist, die, mittels auslösbaren Hakenbügels (37) in bezug auf die vom Pufferstoß eingedrückten Stangen (31) festgelegt, beim Pufferstoß durch Ziehen an der Kette (29) die Sektorwelle (10) unter Spannung ihrer Belastung dreht und damit die Sprossenstange (13) von der Schraubenkupplung abrückt, so daß diese selbst bei angezogener Schraube in den Zughaken einfällt, während beim Auslösen des Hakenbügels (37) die Sektorwelle (10) außer Verbindung mit der Hilfswelle (30) kommt, so daß beim Auslösen der Klinke (17) die Sprossenstange (13) unter Wirkung der Belastung der Sektorwelle (10) ausspringt und die Kuppelöse beim Andrücken der Wagen aushebt.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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