DE2434016A1 - Katalysator fuer den austausch von deuterium zwischen wasserstoff und einem alkylamin - Google Patents

Katalysator fuer den austausch von deuterium zwischen wasserstoff und einem alkylamin

Info

Publication number
DE2434016A1
DE2434016A1 DE2434016A DE2434016A DE2434016A1 DE 2434016 A1 DE2434016 A1 DE 2434016A1 DE 2434016 A DE2434016 A DE 2434016A DE 2434016 A DE2434016 A DE 2434016A DE 2434016 A1 DE2434016 A1 DE 2434016A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
potassium
catalyst
alkylamides
lithium
exchange
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE2434016A
Other languages
English (en)
Other versions
DE2434016C3 (de
DE2434016B2 (de
Inventor
William John Holtslander
Ronald Elvidge Johnson
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Atomic Energy of Canada Ltd AECL
Original Assignee
Atomic Energy of Canada Ltd AECL
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Atomic Energy of Canada Ltd AECL filed Critical Atomic Energy of Canada Ltd AECL
Publication of DE2434016A1 publication Critical patent/DE2434016A1/de
Publication of DE2434016B2 publication Critical patent/DE2434016B2/de
Application granted granted Critical
Publication of DE2434016C3 publication Critical patent/DE2434016C3/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B4/00Hydrogen isotopes; Inorganic compounds thereof prepared by isotope exchange, e.g. NH3 + D2 → NH2D + HD
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D59/00Separation of different isotopes of the same chemical element
    • B01D59/28Separation by chemical exchange

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Catalysts (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
  • Low-Molecular Organic Synthesis Reactions Using Catalysts (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft einen Katalysator für einen Austausch von Deuterium (D) zwischen Wasserstoff und einem Amin, wobei dieser Austausch zu einer Deuteriumanreicherung führt und beispielsweise zur Herstellung von schwerem Wasser verwendet werden kann.
Eine geeignete Deuteriumquelle ist Wasser. Das Wasser wird beispielsweise in Wasserdampf überführt, worauf der Wasserdampf mit einem Wasserstoffstrom bei erhöhten Temperaturen zur übertragung des Deuteriums kontaktiert wird. Ammoniaksynthesegas (das weitgehend aus Wasserstoff besteht) ist ebenfalls eine geeignete Quelle für Deuterium, insbesondere im Falle von kleineren Anlagen. Der Wasserstoffstrom aus der gewählten Quelle, welcher das Deuterium enthält, kann dann mit einer organischen Aminphase in einem Austauschverfahren kontaktiert werden, um letztlich einen Strom aus Wasserstoff oder Amin zu erzeugen, der mit Deuterium angereichert ist. Geeignete Austauschverfahren können monothermal oder bithermal sein. Bei der Durchführung eines bithermalen Verfahrens kann der Wasserstoffstrom beispielsweise in zwei Stufen sowie bei zwei verschiedenen Tem-
Dr. Müller-Boro Dipl.-lng. Groening · Dr. Deufel · Dr. Schön · Dtpl.-Phys. Hertel
33 Braunschweig, Am Bürgerpark 8 8 München 22, Robert-Koch-Straße 1
Telefon (0531) 7 38 87 Telefon (089) 29 36 45, Telex 5-22 050 mbpat, Kabel: Muebopat München Bank: Zentralkasse Bayer. Volksbanken München, Kto.-Nr. 9822 - Postscheck: München 954 95 - 802
„509807/075* ?
peratüren kontaktiert werden, die'innerhalb des Bereiches von dem Schmelzpunkt des Amins bis zu ungefähr 1000C liegen. Besteht der Wasserstoffstrom aus Synthesegas, dann kann er beispielsweise mit dem flüssigen Amin in einem kalten Stripturm kontaktiert und anschließend durch heiße und kalte Austauschertürme geführt werden (vgl. beispielsweise den AECL-Bericht 3684 vom A. R. Bancroft und H. K. Rae vom August 1970)
Anschließend an den Amin/Wasserstoff-Austausch kann ein D-angereicherter Strom entweder als Wasserstoff oder als Amin abgezogen werden, worauf dieser D-reiche Strom weiter nach bekannten Methoden zur Gewinnung eines Schwerwasserproduktes ausgetauscht oder umgesetzt und konzentriert wird.
Es ist bekannt, ein aliphatisches Amin als Austauschflüssigkeit zu verwenden, das ein gelöstes Alkalimetallalkylamid als Austauschkatalysator enthält. Bestimmte-aliphatische Amine sowie Alkalimetallalkylamide werden in der CA -PS 719 200 zur Durchführung dieses Verfahrens angegeben, wobei eine bevorzugte Kombination aus Kaliumethylamid in Methylamin besteht. Die anderen Kombinationen aus Alkalimetallen und Aminen weisen alle Nachteile auf, die verschieden schwer ins Gewicht fallen, so daß sie für eine Verfahrensdurchführung ungeeignet sind. Es wurde beispielsweise gefunden, daß Lithiummethylamid in Methylamin eine Austauschgeschwindigkeit bedingt, die um das 100-fache geringer ist als diejenige von Kaliummethylamid. Natriummethylamid in Methylamin bewirkt eine Austauschgeschwindigkeit, die weniger als halb so groß ist wie diejenige von Kaliummethylamid. Es wurde gefunden, daß- Cäsiummethylamid eine Austauschgeschwindigkeit aufweist, die mit derjenigen von Kaliummethylamid in Methylamin bei der gleichen Katalysatorkonzentration vergleichbar ist, die Löslichkeitsgrenze von Cäsiummethylamid beträgt jedoch nur 15 % derjenigen von Kaliummethylamid, wobei außerdem Cäsium wesentlich teurer als Kalium ist. Versuche haben ergeben, daß andere Amine als Methylamin mit erheblichen Nachteilen behaftet sind. Im allgemeinen sind die Löslichkeiten der Katalysatoren gering. Im Falle von Dimethylamin läßt sich
509807/0754
das Kaliumdimethylamid schwierig herstellen, wobei seine Löslichkeit gering ist. Die gleichen Nachteile gelten bezüglich des Isopropylamin/Kalium-Systems (schwierige Katalysatorherstellung, geringe Katalysatorlöslichkeit sowie geringe Austauschgeschwindigkeiten) . Obwohl eine Vielzahl von Alkalimetallalkylamid/Amin-Systemen einen isotopen Austausch eingehen, wird das Kaliummethylamid/Methylamin-System derzeit für die Durchführung eines wirtschaftlichen Verfahrens am zweckmäßigsten erachtet.
Für eine wirtschaftliche Durchführung soll das Verfahren bei erhöhten Drucken arbeiten. Beispielsweise sollten die Drucke bis zu ungefähr 245 kg/cm2 liegen und vorzugsweise zwischen ungefähr 70 und ungefähr 245 kg/cm2 (3500 bzw. 1000 bis 3500 psi) schwanken. Unter diesen Bedingungen ist das Kaliummethylamid/ Methylamin-System mit ernsthaften Nachteilen behaftet. Der Kaliummethyl amidka ta Iy sato r reagiert mit dem Wasserstoff unter Bildung von Kaliumhydrid, das im wesentlichen in Methylamin unlöslich ist. Die Reaktion verläuft wie folgt
CH3 NHK + H2 —> CH3 NH2 .+
Da das Kaliumhydrid aus der Lösung ausgefällt wird, wird das Gleichgewicht auf die rechte Seite verschoben, wodurch die Konzentration an Kaliummethylamidkatalysator in der Lösung vermindert, wird, was zur Folge hat, da diese Konzentration eine starke Wirkung auf die Austauschgeschwindigkeit ausübt, daß die erzielbare Austauschgeschwindigkeit ohne die kontinuierliche Zugabe von frischem Kaliummethylamidkatalysator herabgesetzt wird. Das Ausfallen des Kaliumhydrid hat ferner ein Beseitigungsproblem zur Folge, da das Hydrid die Oberflächen der Anlagen und Pumpen verschmutzen kann und deshalb aus der Lösung abgetrennt werden muß. Die Wirkung dieser Reaktion wird durch die folgenden Ergebnisse von durchgeführten Versuchen erläutert. Die maximale Konzentration von Kaliummethylamid in Methylamin bei 1) einem Wasserstoffpartialdruck von Null sowie bei 25°C =
509807/0754
0,57 Millimol/g,
2) bei einem Wasserstoffpartialdruck von 70 kg/cm2 (1000 psi) sowie bei 25°C = 0,067 Millimol/g.
Diese Verminderung der Katalysatorkonzentration setzt die Austauschgeschwindigkeit um einen Faktor von ungefähr 2 in einer üblichen Massenübertragungsvorrichtung, wie beispielsweise einer Siebbodenkolonne oder einer Glockenbodenkolonne, herab.
Es wurde gefunden, daß diese Hydridausfällung auch im Falle von Natriummethylamid in Methylamin sowie bei Anwendung des Kaliumdimethylamid/Dimethylamin-Systems auftritt. Es wurde jedoch gefunden, daß Lithium- oder Cäsiummethylamid in Methylamin nicht merklich mit Wasserstoff reagieren.
Ein zweiter Nachteil des Kaliummethylamid/Methylamin-Systems besteht darin, daß sich Kaliummethylamid thermisch bei Temperaturen oberhalb 25 0C zersetzt. Arbeiten der Raylo Chemicals Limited haben gezeigt, daß die Zersetzungsprodukte aus Wasserstoff, Kaliumsym-dimethylformamidin und Ammoniak bestehen.
CH3 NHK + 2 CH3 NH2 -=-> 2 H2 + CH3 KNCH = NCH3 + NH3
Das gebildete Ammoniak reagiert mit dem Kaliummethylamid unter Bildung von Kaliumamid.
CH3 NHK + NH3 ^=^ CH3 NH2 + KNH2
Es wurde beobachtet, daß Kaliumamid eine geringe Löslichkeit in Methylamin aufweist und mit schreitender Zersetzung eine Ausfällung auftritt. Die thermische Instabilität vermindert daher den Austauschwirkungsgrad des Kaliummethylamid/Methylamin-Systems durch Herabsetzung der Katalysatorkonzentration.
Aufgabe der Erfindung ist die Verminderung oder Beseitigung dieser Schwierigkeiten des Kaliummethylamid/Methylamin-Systems, d. h., es soll im wesentlichen vollständig die Reaktion des Katalysators mit Wasserstoff unter Bildung von Hydrid verhindert und die Geschwindigkeit der thermischen Zersetzung des Katalysators wesentlich vermindert werden. Ferner sollen in
509807/0754
einigen Fällen die Katalysatorlöslichkeit sowie die D-Austauschgeschwindigkeit erhöht werden.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß ein weiteres anderes Alkalimetallalkylamid der Lösung vorzugsweise in einer solchen Menge zugesetzt wird, daß die zugesetzte Menge wenigstens ungefähr äquimolar zu dem ursprünglichen Alkalimetallalkylamidkatalysator ist.
Besondere Kombinationen, die eine verminderte oder vernachlässigbare Hydridbildung unter Wasserstoffdruck ergeben, sind folgende: Li-Alkylamid und K-Alkylamid; Li + Na sowie Na + Cs. Einige dieser Kobminationen vermögen auch in synergistischer Weise die Austauschgeschwindigkeit (vgl. die Beispiele) zu erhöhen. K + Cs-Methylamidmischungen zeigen eine erhöhte Austauschgeschwindigkeit, wobei jedoch etwas Hydrid ausfällt.
Die relativen Mengen der Alkylamide können erheblich variieren, wobei es jedoch gewöhnlich zweckmäßig ist, daß wenigstens ungefähr 40 Mol-% der Mischung aus einem Alkylamid bestehen, das selbst nicht zu einer Hydridausfällung führt (beispielsweise von Li oder Cs). Wenn auch die relativen Mengenverhältnisse des zweiten Alkalimetallalkylaminsalzes zu dem ersten Alkalimetallalkylamidkatalysator nicht kritisch sind, so ist es dennoch vorzuziehen, daß das zweite Alkalimetallalkylaminsalz in einer solchen Konzentration vorliegt, daß es wenigstens ungefähr äquimolar zu dem ersten Alkalimetallalkylamidkatalysator ist. Ein bevorzugtes Katalysatorsystem besteht in der Kombination aus Lithiummethylamid und Kaliummethylamid in einem Molverhältnis von wenigstens ungefähr 1:1 bis zu ungefähr 5:1 und insbesondere von ungefähr 1:1 bis ungefähr 2:1.
Die obere Konzentrationsgrenze für die gesamten Alkylamide ist die Sättigung der Aminlösung, während es keine scharfe untere Grenze gibt, da kleine Mengeneine gewisse katälytische Wirkung ausüben. Es sollte soviel Katalysator in der Lösung vorliegen, der dazu ausreicht, eine brauchbare D-Austauschgeschwindigkeit zu liefern.
509807/0754
Zusätzlich zu Methylamin (und den Methylamiden) fällt in den Rahmen der Erfindung auch die Verwendung von anderen Alkylaminen, die sowohl primär als auch sekundär sein können, sowie Alkyldiaminen (vgl. die CA -PS 901 266). Die Alkylgruppen können 1 bis 5 Kohlenstoffatome in geraden oder verzweigten Ketten aufweisen. Derartige andere Amine sind beispielsweise Dimethylamin, Aminoäthan, 2-aminopropan, 1,2-Diaminoäthan sowie 1,2-Diaminopropan.
Die Eigenschaften dieser Katalysatorkombinationen werden durch die folgenden Beispiele erläutert.
Beispiel 1
Aus einer Lösung, die 0,5 Millimol Kaliumäthylamid pro Gramm Methylaminlösung enthält, fällt bei einer Kontaktierung mit Wasserstoff bei Zimmertemperatur sowie unter einem Druck von 70 kg/cm2 Kaliumhydrid aus, so daß die maximale Kaliummethylamidkonzentration in der Lösung 0,067 Millimol/g beträgt. Aus einer zweiten Lösung, die 0,49 Millimol Kaliummethylamid pro Gramm Lösung plus 0,52 Millimol Lithiummethylamid pro Gramm Lösung enthält, fällt bei einer ähnlichen Kontaktierung mit Wasserstoff unter einem Druck von 70 kg/cm2 kein Kaliumhydrid aus. Nach einem Abfiltrieren der letzteren Lösung unter einem Wasserstoffpartialdruck von 70 kg/cm2 ergibt eine Analyse des Filtrats, daß es 0,53 Millimol Lithiummethylamid pro Gramm Lösung sowie 0,46 Millimol Kaliummethylamid pro Gramm Lösung enthält, d. h. die gleichen Konzentrationen wie die ursprüngliche Lösung innerhalb der experimentellen Fehlergrenzen.
Die Lithiummethylamidzugabe ist auch bei verschiedenen Konzentrationen, die größer sind als die mit Kaliummethylamid äquimolare Konzentration, wirksam.
Beispielsweise enthält das Filtrat im Falle einer Lösung, die anfänglich 0,98 Millimol Lithiummethylamid/g und 0,46 Millimol
509807/0754
Kaliummethylamid/g enthält, nach einer Kontaktierung mit H2 unter einem Druck von 70 kg/cm2 sowie nach der Filtration 0,98 bzw. 0,50 Millimol/g Lithium- bzw. Kaliummethylamid. Konzentrationen an Lithiummethylamid, die geringer sind als die zu Kaliummethylamid äquivalente Konzentration, sind ebenfalls wirksam, jedoch nicht vorzuziehen.
Eine Herabsetzung der Wärmezersetzungsgeschwindigkeit der erfindungsgemäßen Mischungen in Gegenwart von Lithiummethylamid geht aus den nachfolgend beschriebenen Messungen hervor. Die Halbwertszeit für die thermische Zersetzung einer Kaliummethylamidlösung in Methylamin bei 70 0C beträgt 0,8 Tage. Im Falle einer Lösungsmischung, die eine äquimolare Menge an Lithiummethylamid enthält, beträgt die Halbwertszeit 5 Tage bei 700C (sie ist um ungefähr das 6-fache größer).
Zusätzlich zu der Verhinderung der Umsetzung von Kaliummethylamid mit Wasserstoff sowie zu der Herabsetzung der Wärmezersetzungsgeschwindigkeit werden zwei weitere Vorteile beim Einsatz dieses neuen Mischkatalysators oder zusammengesetzten Katalysators erzielt: Die Löslichkeit von Kaliummethylamid (in Methylamin) wird erhöht,* während der D-Austauschwirkungsgrad gegenüber Kaliummethylamid bei den gleichen Konzentrationen verbessert wird. Die maximale Löslichkeit von Kaliummethylamid in Methylamin bei 250C beträgt 0,57 Millimol/g. Liegt eine äquimolare Menge an Lithiummethylamid vor, dann ist die Kaliummethylamidlöslichkeit größer als 2,5 Millimol/g.
Die Erhöhung des D-Austauschwirkungsgrades durch Zugabe von Lithiummethylamid zu einer Kaliummethylamidlösung bei einer normalen Sättigung von K-Methylamid ist gering (+15 %). Jedoch wird ein wesentlich größerer Vorteil infolge der erhöhten Löslichkeit, die durch die Zugabe bewirkt wird, erzielt. Beispielsweise zeigt eine Lösung, die 0,7 Millimol Kalium- und Lithiummethylamid pro Gramm der Lösung bei -400C enthält, eine Erhöhung des Austauschwxrkungsgrades um 43 I, und zwar im Vergleich z.u einer gesättigten Kaliummethylamidlösung bei den gleichen Bedingungen .
509 8 0 7/0754
Beispiel 2
Andere Kombinationen von Alkylamiden von Alkalimetallen wurden überprüft, wobei die Austauschgeschwindigkeit k sowie eine etwaige Anhydridausfällung untersucht wurden. Die Ergebnisse gehen aus der folgenden Tabelle I hervor.
509807/0754
cn ο co oo ο
Tabelle I Li Na K Cs I
VD
> ro
Eigenschaften von gemischten k =1 k = 21 k = 110 k = 23 t
Alkalimetallmethylamiden Chi] =0,5 /Li/ =0,5 — — /k7= o,5 leichte Hydrid
in Aminomethan keine Hydridaus- /TNa? = 0,5 /147 = 0,5 ausfällung (?)
fällung keine Hydrid keine Hydrid σ
ausfällung ausfällung
Li K + 37 1 k = 51 k = 174
/Na? = 0,7 /NaJ= 0,48 /NaJ= 0,03
■ Hydridausfällung [TU» 0,49 [Qs]= 0,03
Hydridaus leichte Aus
fällung fällung
•VTa k = 95 k = 116
/Kj= 0,5 Ck]= 0,12
Hydridausfällung fCsj = 0,12
Hydridausfällung
•tr k = 98
-- /Cs7= 0,12
keine Hydridaus
fällung
Bemerkungen: Alle Austauschgeschwindigkeiten, k, bei - 700C, Einheiten Minuten
CS werden unter einem Wasserstoffdruck von
Alle Konzentrationen ΓJ in Millimol/g bei ~- 20'
Alle Hydridausfällungstests
42 kg/cm2 durchgeführt.
3C.
Keine Hydridausfällung erfolgt in Gegenwart von Lithium mit der möglichen Ausnahme von Li + Cs-Lösungen. Die geringe Ausfällung im Falle von Li + Cs muß mit Vorsicht beurteilt werden, da weder Li- noch Cs alleine ein Hydrid ausfällen. Das Fehlen einer Hydridausfällung im Falle von Cs-Methylamid wird durch eine weitere Hochdruckfiltration unter einem Wasserstoff druck von 70 kg/cm2 bestätigt. Die Na-Cs-Lösung zeigt eine hohe Austauschgeschwindigkeit bei einer geringen Katalysatorkonzentration, wobei nur eine leichte Hydridausfällung festzustellen ist (es wird jedoch festgestellt, daß die Löslichkeitsgrenze dieser Mischung gering ist (Na = Cs <0,1 Millimol/g)). Bei einem Molverhältnis von 1:1 im Falle der K + Cs-Mischung wird eine geringe Hydridausfällung festgestellt, es wird jedoch gleichzeitig eine synergistische Erhöhung der Austauschgeschwindigkeit beobachtet.
509807/0754

Claims (15)

Patentansprüche
1. Mischkatalysator für den Austausch von Deuterium zwischen Wasserstoff und einem Alkylamin, gekennzeichnet durch eine Mischung aus Alkylamiden von zwei Metallen, ausgewählt aus der Gruppe, die aus den Alkalimetallen besteht, wobei die Mischung (a) wenigstens eine reduzierte Hydridausfällung und/oder (b) eine erhöhte Austauschgeschwindigkeit im Vergleich zu den einzelnen vorliegenden Metallalkylamiden zeigt.
2. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß er in dem entsprechenden Alkylamin gelöst ist.
3. Katalysator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Alkylamide von Lithium, Kalium oder Cäsium vorliegen.
4. Katalysator nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Alkylamide aus Methylamiden bestehen.
5. Katalysator nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Mischung aus Lithium- und Kaliumalkylamiden vorliegt.
6. Katalysator nach den Ansprüchen 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Misclmng aus Lithium- und Kaliummethylamiden vorliegt, wobei das Molverhältnis von Li:K-Methylamid wenigstens ungefähr 1:1 beträgt.
7. Verwendung der Katalysatoren gemäß den Ansprüchen 1 bis 6 zur Beschleunigung des Deuteriumaustausches zwischen Wasserstoff und einem Alkylamin bei der Durchführung eines Deuteriumanreicherungsverfahrens .
509807/0754
8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das eingesetzte Alkylamin aus der Gruppe ausgewählt wird, die aus primären und sekundären C1 bis C^-Monoaminen und Diaminen besteht.
9. Anwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß Lithium-, Kalium- und/oder Cäsiumalkylamid vorliegt.
10. Verwendung nach Anspruch 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Alkylamin aus Methylamin besteht und die Alkylamide Methylamide sind.
11. Anwendung nach den Ansprüchen 7, 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesetzte Katalysator eine Mischung aus Lithium- und Kaliumalkylamiden ist.
12. Verwendung nach den Ansprüchen 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der eingesetzte Katalysator'eine Mischung aus Lithium- und Kaliummethylamid ist, wobei das Molverhältnis von Li-:K-Methylamid wenigstens ungefähr 1:1 beträgt.
13. Verwendung nach den Ansprüchen 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischung aus Alkylamiden von Li + Na,
K + Cs sowie Na + Cs ausgewählt wird.
14. Anwendung nach den Ansprüchen 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Deuteriumaustausch unter einem Wasserstoffdruck von bis zu ungefähr 245 kg/cm2 (3500 psi) durchgeführt wird.
15. Anwendung nach den Ansprüchen 7, 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Austauschverfahrens innerhalb eines Bereiches liegt, der zwischen einem Wert oberhalb des Schmelzpunktes des Amins und bis zu ungefähr 1000C schwankt.
509807/075 4
DE2434016A 1973-07-31 1974-07-15 Katalysator für den Austausch von Deuterium zwischen Wasserstoff und einem Alkylamin und dessen Verwendung zur Anreicherung von Deuterium Expired DE2434016C3 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CA177,785A CA1014333A (en) 1973-07-31 1973-07-31 Catalyst for hydrogen-amine d exchange

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE2434016A1 true DE2434016A1 (de) 1975-02-13
DE2434016B2 DE2434016B2 (de) 1979-06-28
DE2434016C3 DE2434016C3 (de) 1980-04-03

Family

ID=4097459

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE2434016A Expired DE2434016C3 (de) 1973-07-31 1974-07-15 Katalysator für den Austausch von Deuterium zwischen Wasserstoff und einem Alkylamin und dessen Verwendung zur Anreicherung von Deuterium

Country Status (13)

Country Link
US (1) US3995017A (de)
JP (1) JPS5336840B2 (de)
BE (1) BE818345A (de)
BR (1) BR7406287D0 (de)
CA (1) CA1014333A (de)
CH (1) CH593207A5 (de)
DE (1) DE2434016C3 (de)
FR (1) FR2239422B1 (de)
GB (1) GB1454943A (de)
IT (1) IT1016736B (de)
NL (1) NL166441C (de)
RO (1) RO70541A (de)
SE (1) SE410401B (de)

Families Citing this family (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CA1040218A (en) * 1975-11-14 1978-10-10 Raymond U. Lemieux Precipitation prevention in amine-hydrogen d-h exchange
DE3202776A1 (de) * 1982-01-28 1983-08-04 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe Verfahren zur anreicherung und abtrennung von schweren wasserstoff-isotopen aus diese enthaltenden stoffstroemen durch isotopenaustausch
US4603062A (en) * 1985-01-07 1986-07-29 Cdp, Ltd. Pump liners and a method of cladding the same
DE3508503A1 (de) * 1985-03-09 1986-09-11 Kernforschungszentrum Karlsruhe Gmbh, 7500 Karlsruhe Verfahren zur anreicherung und abtrennung von oxiden schwerer wasserstoff-isotope aus sauren, waessrigen loesungen oder stoffstroemen
JPS6259282U (de) * 1985-09-30 1987-04-13
US5186868A (en) * 1990-04-05 1993-02-16 The Regents Of The University Of California Methods for tritium labeling

Family Cites Families (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2685604A (en) * 1951-05-01 1954-08-03 Sharples Chemicals Inc Preparation of alkali metal monoaliphatically substituted amides
NL124655C (de) * 1958-12-13 1900-01-01
GB994383A (en) * 1961-08-25 1965-06-10 Fritz Klein Process for the preparation of deuterium-enriched amines
CA975137A (en) * 1969-04-08 1975-09-30 Howard K. Rae Deuterium-hydrogen monothermal exchange
CA918382A (en) * 1969-04-08 1973-01-09 Her Majesty In Right Of Canada As Represented By Atomic Energy Of Canada Limited Extraction of deuterium from hydrogen gas using amines in a bithermal process
CA901266A (en) 1969-04-08 1972-05-30 R. Bancroft Allan Deuterium-hydrogen exchange using diamines
CH550119A (de) 1970-03-03 1974-06-14 Sulzer Ag Verfahren zur herstellung von mit deuterium angereichertem wasser oder wasserstoff.

Also Published As

Publication number Publication date
NL166441B (nl) 1981-03-16
DE2434016C3 (de) 1980-04-03
DE2434016B2 (de) 1979-06-28
JPS5336840B2 (de) 1978-10-05
FR2239422A1 (de) 1975-02-28
RO70541A (ro) 1981-08-17
IT1016736B (it) 1977-06-20
AU7113674A (en) 1976-01-15
NL166441C (nl) 1981-08-17
JPS5049599A (de) 1975-05-02
US3995017A (en) 1976-11-30
NL7409128A (nl) 1975-02-04
FR2239422B1 (de) 1977-10-14
CA1014333A (en) 1977-07-26
BR7406287D0 (pt) 1975-05-13
SE410401B (sv) 1979-10-15
CH593207A5 (de) 1977-11-30
SE7408472L (de) 1975-02-03
BE818345A (fr) 1974-11-18
GB1454943A (en) 1976-11-10

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE888767C (de) Verfahren zur Herstellung linearer Polyamide
DE2726196C2 (de) 2,4,6-Trijod-N,N&#39;-bis(2,3-dihydroxypropyl)-isophthalamide, Verfahren zu deren Herstellung und diese enthaltende radiologische Mittel
DE1948566C3 (de) Verfahren zur Herstellung von Di (4 aminocyclohexyl) methan durch kata lytische Hydrierung von Di (4 amino phenyl)-methan
DE2434016A1 (de) Katalysator fuer den austausch von deuterium zwischen wasserstoff und einem alkylamin
DE1904574A1 (de) Verfahren zur Herstellung von p-Aminophenol
DE2436651A1 (de) Verfahren zur herstellung von betaaminopropionitril
DE3116395A1 (de) Verfahren zur herstellung tertiaerer amine
DE2461072A1 (de) Verfahren zur herstellung von sekundaer-alkyl-primaer-aminen aus n-paraffin
DE3034433A1 (de) Verfahren zur herstellung tertiaerer amine
DE2309051C3 (de) Verfahren zur Herstellung von 2,3,5-Trimethylhydrochinon
DD201780A5 (de) Verfahren zur herstellung von harnstoff
DE2301739A1 (de) Verfahren zur herstellung von m-aminobenzolsulfonsaeuren
DE818944C (de) Verfahren zur Herstellung von Dihydrostreptomycin
DE2923472A1 (de) Verfahren zur herstellung von aminen und katalysator zur durchfuehrung des verfahrens
DE893338C (de) Verfahren zur Herstellung von bestaendigen aetherischen Loesungen des Aluminiumwasserstoffes
DE2015834A1 (de) Verfahren zur Extraktion von Deuterium aus Wasserstoffgas in einem bithermischen Verfahren
DE1237136B (de) Verfahren zur Heisteilung von Ämmophenolen
DE2455394B2 (de) Verfahren zur herstellung von dinatrium-4,4&#39;-diaminostilben-2,2&#39;-disulfonat
DE1567417C (de) Verfahren zur Anreicherung von Was serstoffisotopen durch bithermisch en Aus tausch zwischen Ammoniak und Wasserstoff
CH253163A (de) Verfahren zur selektiven Hydrierung von organischen Verbindungen mit dreifacher C-C-Bindung in gasförmiger Phase zu Verbindungen mit zweifacher C-C-Bindung.
AT230549B (de) Verfahren zum Färben von Haaren, Pelzen u. ähnl. keratinhaltigen Fasern, sowie Mittel zur Durchführung des Verfahrens
DE943947C (de) Verfahren zur Herstellung der erythro-1-p-Nitrophenyl-2-amino-1, 3-propandiole
AT244947B (de) Verfahren zur Herstellung des neuen β-Isopropylamino-α-[5, 6, 7, 8-tetrahydronaphthyl-(2)]-äthanols und seiner Salze
DE1251328B (de) Verfahren zur Herstellung von 1,1-Dialkylhydrazinen
DE2521293A1 (de) Verfahren zur herstellung von diphenylamin

Legal Events

Date Code Title Description
C3 Grant after two publication steps (3rd publication)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee