DE24333C - Entkuppelungsvorrichtung für Vieh im Stalle - Google Patents

Description

Hierzu I Blatt Zeichnungen.

Claims (2)

KAISERLICHES PATENTAMT. In der Zeichnung stellt Fig. 1 die Vorderansicht , Fig. 2 den Querschnitt einer Entkuppelungsvorrichtung für einen gröfseren und Fig. 3 und 4 für einen kleineren Viehstand dar. An dem Krippenbrette bezw. an einem längs der Krippe sich hinziehenden Holze α ist eine Rundeisenstange h in Augenlagern c und C1 bezw. Cn und C1n drehbar gelagert. Im Abstande der Standorte des Viehes von einander sind die Oesenklinken d dt bezw. dn auf der Rundeisenstange verschiebbar befestigt bezw. (dn) gleich mit der Rundeisenstange zusammengeschweifst. Bei gröfserem Viehstande greifen bezw. stützen sich diese Oesenklinken in kleine im Holze eingelassene Lager e und er An den Oesenklinken hängen die Carabiner- oder sonst für Einzellösung passende Haken f und ft, die direct mit den Kuppelketten des Viehes verbunden sind. Aufserhalb des Stalles oder am Ende der Krippen befindet sich auf der durchgehenden Welle bezw. Stange b ein Gewichtshebel g, mit welchem man die Oesenklinken anheben und so die Ketten entkuppeln kann. Dieser Gewichtshebel drückt die Oesen fest gegen die Stützlager, so dafs ein selbstthätiges Oeffnen ausgeschlossen ist. Beim Oeffnen wird der Hebel g in die punktirt gezeichnete Stellung bewegt, wodurch dann die Oesen sich öffnen und die Kuppelketten zur Erde fallen, mithin das gesammte Vieh mit einem Male frei ist. Bei geringerem Viehstande kann man das Gewicht des Hebels weglassen, Fig. 3 und 4, und die Oesenklinken, wie bereits erwähnt, zugleich mit der drehbaren Längsstange verschweifsen. Der Hebel wird mittelst Stiftes oder Keiles festgestellt und werden die Oesen durch Drehung des Hebels in die punktirte Lage geöffnet, so dafs die Kuppelketten zur Erde fallen. Will man bei grofsem Viehstande die hinter einander stehenden Reihen von Vieh bei Feuersgefahr oder beim Austreiben mit einem Male von den Kuppelketten befreien, so kann dies durch geeignete Verbindung i der Hebel geschehen. Steht das Vieh im Winkel herum, so kann die Ausklinkung durch konische Räder bewirkt werden. Paten τ-Anspruch: Vorrichtungen zum Entkuppeln von Vieh, und zwar:

1. für grofsen Viehstand, Fig. 1 und 2, die durch die Bewegung des auf der gemeinschaftlichen Welle b sitzenden Gewichtshebels g sich öffnenden oder geschlossen gehaltenen .Oesenklinken d und d_n sowie die Verbindung verschiedener hinter einander liegender Hebel, wodurch derselbe Zweck erreicht wird, und die Entkuppelung von im Winkel herumstehenden Vieh durch Uebertragung konischer Räder;

2. für kleinen Viehstand die in Fig. 3 und 4 dargestellte Entkuppelung mit einfachem, durch Keil oder Stift festzustellendem Ausklinkhebel g, welcher die mit der drehbaren Welle zusammengeschweifsten Klinken d_n durch Drehung entkuppelt.