DE112243C - - Google Patents

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DE112243C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/08Arrangements for simultaneously releasing several animals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)
  • Housing For Livestock And Birds (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegende Entkuppelungsvorrichtung soll sich von bekannten derartigen Vorrichtungen (vergl. die Patentschriften 297, 29376 und 104481) dadurch unterscheiden, dafs das auf einander folgende Loskuppeln der einzelnen Thiere leicht erfolgen kann, indem die Reibungshindernisse in der Vorrichtung möglichst beseitigt sind.
Die Zeichnung zeigt in Fig. 1 eine Anzahl Viehstände neben einander und die allgemeine Anordnung der Entkuppelungsvorrichtung. Fig. 2 ist ein im gröfseren Mafsstabe ausgeführter Längsschnitt der hauptsächlichsten Theile der Entkuppelungsvorrichtung. Fig. 3 ist ein zu Fig. 2 gehöriger Grundrifs und Fig. 4 ein senkrechter Schnitt nach der Linie 4-4 der Fig. 2.
Der an sich bekannte, senkrecht stehende Bolzen 1, welchen der Endring 2 der am Halse des Thieres befestigten Ketten 3 umfafst, wird an seinem oberen Ende durch eine an der Wand des Stalles befestigte Oese 4, in welche er mit Spielraum eingreift, gehalten, während er unten in einem nach einer Seite hin offenen Gehäuse 5 frei aufsteht. Die offene Seite des Gehäuses 5 ist dem Stallinnern zugekehrt, aber gewöhnlich durch einen Riegel 6, wie die Fig. 2 und 3 erkennen lassen, so verschlossen, dafs das an der Kette 3 zerrende Thier den senkrecht stehenden Bolzen 1 nicht aus seiner dargestellten Ruhelage herauszerren kann. Dieser Riegel 6 kann auf Wunsch mittelst des Handgriffes 7 in der Richtung des Pfeiles 8 verschoben werden, so dafs er das Gehäuse 5 nach dem Stallinnern zu öffnet, der Bolzen also am unteren Ende zunächst aus dem Ge-.
häuse 5 heraustreten und dann durch sein eigenes Gewicht auch aus seiner oberen Führung 4 herausgezogen, also vollständig befreit wird. Der Bolzen 1 kann dann auch aus dem Ring 2 der Befestigungskette nach unten herausfallen, so dafs er auch dem Thiere, wenn es nunmehr seinen Stand verläfst, nicht mehr bei der Bewegung hinderlich ist.
Im Falle eines Feuers dient eine an einem endlosen Seil 9 befestigte Nase 10 dazu, den Bolzen 1 in der beschriebenen Weise so freizugeben, dafs das Thier ihn aus seiner Stellung reifsen und sich dadurch ganz befreien kann. Das endlose Seil 9 läuft über zwei Seilscheiben 11, 12, von denen die Scheibe 12 durch eine Handkurbel 13, erforderlichenfalls unter Vermittelung von Zahnrädern 14 gedreht werden kann. Die Kurbel 13 liegt selbstverständlich aufserhalb des Stalles. Durch Drehen der Kurbel 13 kann man das Seil in der Richtung 15 bewegen, so dafs die Nase 1 o, welche fest auf dem Seile sitzt, nach einander an sämmtlichen Ständen I bis V (Fig. 1) des Stalles sich vorbeibewegt und dabei einen Bolzen nach dem anderen entriegelt, also auch ein Thier nach dem anderen entkuppelt.
Der Zweck des auf einander folgenden Entkuppeins der einzelnen Thiere unter Anwendung eines Seiles ist bereits durch Patentschrift 104481 bekannt geworden. Hier ist aber kein endloses, mit einem besonderen Entriegelungsbunde ausgerüstetes Seil vorgesehen. Das freie Ende jenes Seiles bildet vielmehr gewissermafsen den die Entkuppelung bewirkenden Riegel, und wenn infolge zu starken Verrostens und der Klemmungen, denen es

Claims (1)

  1. beim Zerren der Thiere ausgesetzt ist, ein Durchreifsen dieses Seiles stattfindet, so ist unter Umständen ein in den brennenden Stall hineingehender Mann nicht im Stande, durch Herausziehen des abgerissenen Seilendes die noch festgekuppelten Thiere zu befreien. Er kann unter Umständen an dieser Absicht, sofern man ihre Durchführung noch für möglich ansieht, durch die ihm entgegenstürzenden, schon befreiten Thiere gehindert werden. Weil das Seil bei der vorliegenden Construction mittelst seines Bundes io in der noch zu beschreibenden Weise stets nur den Widerstand eines einzigen Riegels 6 zu überwinden hat, braucht es an und für sich nicht sehr stark zu sein, und es kann auch durch Verrosten schon seine Festigkeit . erheblich eingebüfst haben. Das Seil darf jedenfalls wesentlich schwächer sein, wie das in der Patentschrift 104481 in Vorschlag gebrachte, weil es die besonders beim Beginn des Entkuppeins bei jener älteren Construction durch das Zerren der Thiere hervorgerufene harte Reibung in Führungsösen nicht zu überwinden braucht und daher ganz wesentlich weniger der Gefahr des Zerreifsens ausgesetzt ist. Das Seil bewegt sich bei der vorliegenden Anordnung entweder im oberen und unteren oder nur im oberen Theil in einem Rohre oder einer Rinne 16. Der Riegel 6 ist mit einer in das Rohr oder in die Rinne 16 hineinragenden Nase 17 ausgerüstet, und unterhalb der Bewegungsbahn dieser Nase 17 besitzt das Rohr oder die Rinne 16 eine Erhöhung 18. Sobald der Bund 10 in die Nähe der Nase 17 gelangt, gleitet er auf die Erhöhung 18 hinauf, wobei er sich so viel hebt, dafs er mit dem Riegel, d. h. dessen Nase 17 in Eingriff kommt und diesen Riegel dadurch in der Richtung des Pfeiles 8 mitnehmen kann. Sobald der Riegel weit genug in der Richtung des Pfeiles 8 sich bewegt hat, sinkt der Bund 10 durch Abwärtsgleiten von der Erhöhung 18 wieder herunter, so dafs er aufser Eingriff mit der Nase 17 kommt. Der Bund 10 gleitet jetzt auf dem Grunde des Rohres 16 weiter, bis er zu dem nächsten Viehstande gelangt, um auch hier über die entsprechende Erhöhung 18 zu gleiten und dabei mittelst des Riegels 17, 6 auch hier den Kupplungsbolzen 1 zu befreien. Dieser Bolzen 1 kann ein entsprechend kräftiges Stück Holz sein, er kann aber auch ein eisernes Rohr oder aber auch wohl eine entsprechend dünn ausgeführte und deshalb leichte, aber genügend starke eiserne Stange sein.
    Pa τenτ-Anspruch:
    Vorrichtung zum Entkuppeln von Vieh in Ställen, dadurch gekennzeichnet, dafs das Oeffnen des Verschlufsriegels (6) für die Haltestäbe (1) der Befestigungsketten (2) mittelst eines endlosen Seiles (9) oder dergl. bewirkt wird, auf welchem ein Mitnehmer (10) befestigt ist, der mittelst Gleitbahnen (18) hinter Nasen (17) der Verschlufsriegel geführt wird und die letzteren nach einander bis in ihre Offenstellung mitnimmt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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