DE134064C - - Google Patents

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DE134064C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/08Arrangements for simultaneously releasing several animals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Viehentkupplungsvorrichtung, welche derart eingerichtet ist, dafs die Thiere für gewöhnlich einzeln gelöst, während sie bei einer herannahenden Gefahr, beispielsweise bei plötzlich ausbrechendem Feuer, alle auf einmal gelöst und so mit einander verbunden werden können, dafs sie gemeinschaftlich, und zwar eines hinter dem anderen, aus dem Stalle hinausgetrieben werden können.
Dasjenige Merkmal, welches die vorliegende Viehentkupplungsvorrichtung vor allen anderen bisher bekannten ähnlichen Vorrichtungen unterscheidet, besteht darin, dafs die Thiere, nachdem sie alle gelöst, gleichzeitig derart unter einander gekuppelt sind, dafs sie gemeinschaftlich aus dem Stall hinausgezogen bezw. hinausgetrieben werden können. Durch diesen Umstand wird eine solche Vorrichtung erst brauchbar und gewinnt an Bedeutung. Die Erfahrung hat gezeigt, dafs die Schwierigkeiten bei Feuersbrünsten immer darin liegen, die Thiere aus den brennenden Ställen herauszubekommen.
Die vorliegende Vorrichtung kann für jede beliebige Thierzahl und in allen Arten von Ställen angewendet werden, ohne dafs die Bedienung derselben beschwerlich wird.
Auf der Zeichnung zeigt
Fig. ι die Vorrichtung in normaler Stellung, wobei die Vorderplatte des Deckels weggeschnitten ist.
Fig. 2 zeigt den Deckel mit der Kupplungsklaue in von der Vorrichtung gelöstem Zustand.
Fig. 3 ist ein Schnitt nach der Linie A-A (Fig. i) und Fig. 4 zeigt den Deckel von oben gesehen.
Die Vorrichtung besteht aus einem an einer passenden Stelle des Stalles befestigten Ge-' häuse α aus Eisenblech oder dergl., dessen offene Seite von einem losen Deckel b verschlossen ist. Oben im Gehäuse α und Deckel b ist ein Ausschnitt c, dessen Seiten von zwei am Boden des Gehäuses befestigten Wänden d d geschlossen werden, in welchen sich Löcher e e für den Verbindungshaken f befinden. Dieser Haken dreht sich um einen Zapfen g im Gehäuseboden und wird für gewöhnlich von einer Feder h in der in Fig. 1 dargestellten Stellung geschlossen gehalten. Sein nach unten ragender langer Arm i greift durch eine spaltenförmige Oeffnung in der untersten Gehäusewand. Wird dieser Arm i nach rechts in der durch Pfeil 1 angegebenen Richtung geführt, so tritt der Haken f aus der Oeffnung c, in welche dann der Ring k des Halszeuges eingeführt werden kann. Wird der Arm i losgelassen, so führt die Feder h den Haken/ in die in Fig. 1 gezeigte Stellung zurück und fängt den Ring k, so dafs das Halszeug befestigt, d. h. die Thiere angekuppelt sind. Am untersten Ende des Armes i ist eine Oese / vorgesehen, mittels welcher sämmtliche in einer Stallreihe sich befindenden Arme i mit einer durchgehenden Starige, Kette, Schnur oder dergl. verbunden werden können, so dafs man durch Anziehen dieser Stange oder dergl. alle Haken f der so unter einander verbundenen
Vorrichtungen gleichzeitig öffnen und damit alle gekuppelten Thiere plötzlich lösen kann. Die Verbindung mit der Stange oder Kette ist eine solche, dafs man für gewöhnlich den Arm i jeder einzelnen Vorrichtung drehen kann, ohne die Arme der anderen Vorrichtungen in Mitleidenschaft zu ziehen, wodurch man die Thiere einzeln lösen oder binden kann.
Die Einrichtung zum Zusammenkuppeln besteht aus einer an der Innenseite des Deckels befestigten Klaue, gebildet aus zwei um Zapfen η drehbaren Armen mm, zwischen deren nach unten ragenden Enden eine Feder ο angebracht ist, welche die Arme so zu drehen sucht, dafs ihre obersten, gegen einander gebogenen Enden zusammenstofsen (s. Fig. 2).
Für gewöhnlich wird dies durch einen im Gehäuse a vertical verschiebbaren Rahmen ρ verhindert, der in seiner obersten Stellung von einer unten im Gehäuse /; angebrachten Feder q gehalten wird, in welcher er das unterste Ende der Arme m umgreift (s. Fig. 1).
In dieser Stellung des Rahmens nehmen die Arme m die in Fig. 1 gezeigte Stellung ein, d. h. ihre oberen Enden ragen nicht in den Ausschnitt c hinein. Der Rahmen ρ ist durch eine Stange r, die durch eine Oeffnung in der unteren Gehäusewand nach aufsen ragt, mit einem um einen Zapfen s drehbaren Winkelhebel t verbunden, der, sobald er in Richtung des Pfeiles 2 gedreht wird, den Rahmen abwärts führt, so dafs er die untersten Enden des Klauenarmes freigiebt, worauf die Feder 0 die Klaue schliefsen kann.
Die Seitenwände des Rahmens enden oben in Zapfen 11, welche sowohl Löcher der obersten Gehäusewand als auch Löcher u1 des Deckels durchdringen (Fig. 4). Somit wird der Deckel von diesen Zapfen u und von dem Rahmen p, dessen unteren Theil die Klauen m m umfassen, am Gehäuse α festgehalten.
Führt man den Rahmen nach unten, so treten die Zapfen u in das Gehäuse zurück und gleichzeitig befreit der Rahmen ρ die Klauen m m, wodurch der Deckel b von einer im Gehäuse angebrachten, gegen ihn drückenden Feder abgeworfen wird.
Sämmtliche in derselben Stallreihe angebrachte Winkelhebelstangen t der Vorrichtungen sind mittels einer Stange, Kette, Schnur oder dergl. unter einander verbunden, so dafs sämmtliche Klauen dieser Vorrichtungen gleichzeitig geschlossen werden können.
Ferner sind sämmtliche Deckel b der Gehäuse α durch Schnüre oder Ketten ν unter einander verbunden (Fig. 2), welche, damit die Thiere vom Stalle frei werden können, zweckmäfsig hinter den Scheidewänden der einzelnen Viehstände hergeführt sind.
Will man z. B. im Fall einer Feuersbrunst gleichzeitig alle in einer Reihe stehenden Thiere lösen und zusammenkuppeln, so wird an denjenigen Stangen oder Ketten gezogen, die die Arme i und die Winkelhebel t sämmtlicher Vorrichtungen mit einander verbinden.
Hierdurch wird bewirkt, dafs die Haken / die Halsketten loslassen, während sämmtliche Klauen m m sich schliefsen und die Ringe der Halsketten oder -seile k fangen, so dafs diese nun an den von den erwähnten Federn abgeworfenen Deckeln befestigt sind, die wieder durch die Ketten oder Schnüre ν (Fig. 2) gekuppelt sind. Sämmtliche Thiere sind also vom Stall gelöst und gleichzeitig unter sich gekuppelt. Sie können nun hinausgezogen bezw. getrieben werden, indem am äufsersten Ende der Kette ν gezogen wird.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Vorrichtung zur Entkupplung von Vieh in Ställen, bei welcher die Kupplungshebel einzeln oder durch ein durchgehendes Zugmittel gemeinschaftlich ausgelöst werden können, dadurch gekennzeichnet, dafs mit den Gehäusen (a) für die Kupplungshebel (f) mittels eines verschiebbaren Rahmens (p) lösbar verbundene Deckel (b) Haken (m) tragen, die in der Schlufsstellung des Rahmens (p) geöffnet sind, bei der beim Entkuppeln der Thiere erfolgenden Lösung des Deckels vom Gehäuse . aber freigegeben und durch Federn in die Halsketten der Thiere eingerückt werden, so dafs durch die unter einander verbundenen Deckel (b) sämmtliche Thiere mit einander gekuppelt und zusammen aus dem Stalle gezogen werden können.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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DE (1) DE134064C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877977C (de) * 1944-12-22 1953-05-28 Edmund Bruche Entkupplungsvorrichtung, insbesondere zum Loskoppeln des Viehes im Stall

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE877977C (de) * 1944-12-22 1953-05-28 Edmund Bruche Entkupplungsvorrichtung, insbesondere zum Loskoppeln des Viehes im Stall

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