DE124143C

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Publication number: DE124143C
Application number: DENDAT124143D
Authority: DE

Description

PATENTAMT.

JVU 24143 KLASSE 686.

■ · Die vorliegende Erfindung betrifft einen Fensterverschlufs mit Kniegelenk. Als neu ist anzusehen, dafs das Kniegelenk: am Treibriegel verstellbar angeordnet ist. .-.

Bei der grdfsen Verschiedenheit der Fensterhöhen konnten die Treibriegel bisher nicht angebogen geliefert werden. Die Fabrik lieferte dem Händler die Treibriegel mit gerader, an beiden Ecken stumpf abgeschnittener Stange ohne Schliefshaken und ohne Abschrägung am unteren Ende. Für jede einzelne Fensterhöhe mufsten die Schliefshaken in entsprechender Höhe vom Schlosser angebogen/werden, welcher auch die Stange auf die entsprechende Länge abschneiden und abschrägen mufste.

Nach vorliegender Erfindung können nun die Treibriegel fabrikmäfsig mit angebogenem Schliefshaken fertig gestellt werden, weil ; die Treibstange verstellbar· eingerichtet ist, derart,'. dafs der Handgriff innerhalb der nöthigen Grenzen an beliebiger Stelje eingestellt werden, kann. : ' . '" ^v. '

Der Treibriegel T weist eine Treibstange auf, welche in gewissen Abständen mit Löchern £' versehen ist. Der Handgriff H ist in seinem unteren Theil zu der Gabel J ausgebildet, und die durchbohrten Enden der beiden Zweige dieser Gabel legen sich gegen die Treibstange auf beiden Seiten der letzteren an. Durch die Löcher der Gabelenden und ein Loch der Treibstange . steckt man einen Schraubenbolzen S, wodurch der Handgriff H mit der Treibstange gelenkig verbunden ist. Je nachdem man also die Schraube S durch ein, höher oder niedriger gelegenes Loch der Treibstange steckt, kann man den am, oberen Ende der Treibstange befindlichen Schliefshaken E tiefer oder höher im Verhältnifs zum Handgriff stellen. Die Schraube S tritt auf beiden Seiten aus dem die Treibstange umfassenden, mit. dem Schlitz U. versehenen Ge-. häuse G hervor und dann erst in die beiden Zweige der Gabel J ein. ./

Das Gehäuse G sitzt fest am Fensterrahmen F und trägt am oberen Ende einen horizontalen ■Bolzen F, auf welchem das obere Ende, einer starken Blattfeder W befestigt ist. Das untere Ende dieser Feder greift um einen in der Gabel J angeordneten Querbolzen Z. . Drückt man nun den Handgriff H in der Pfeilrichtüng nach unten, so wird, da das durch den Handgriff .und. die Feder. W gebildete Kniegelenk VZS bei V an dem Fensterrahmen festsitzt, die Stange T¹. durch: die Verbindung bei: S gehoben. .

Da man nun durch höhere oder niedrigere Befestigung des Handgriffes H .mittels der' Schraube S in der Treibstange T die Höhe des Schliefshakens regeln kann, so steht der directen fabrikmäfsigen Herstellung von Treibriegeln mit oben angebogenem Schliefshaken nichts mehr im Wege. . Man braucht nur die Stange auf die, gewünschte Länge unten ,abzuschlagen und mit der Schräge V. zu versehen. . ■ ;. · \ ■'' -;.^; :·..■;'.■·

Noch einen, weiteren Vortheil bietet die Verstellbarkeit des Handgriffes an der Treibstange.

Hat man z. B. in einem Raum mehrere/ Fenster, deren Fensterrahmen aus irgend einem Grunde nicht dieselbe Brüstung aufweisen, so

stehen bei Anwendung der bekannten Treibriegel die Handgriffe in verschiedenen. Höhen. ·. Auch diesem Uebelstande hilft dor Gegenstand der Erfindung ab. .

Durch Verstellung der Handgriffe in den Löchern L der Treibstange und entsprechende Befestigung des Schlittens P an der Fensterleiste kann man die sämmtlichen Handgriffe in derselben Höhe anordnen. ■. .'

Claims

Patent-Anspr.uch : ■.:-..

Fensterverschlufs mit einfachem, durch Kniehebel o. dgl. bewegtem Treibriegel, dadurch gekennzeichnet, dafs der Treibriegel (T) mit einer Reihe von Löchern zur Ein- und Feststellung des Handhebels . und Getriebes_: versehen- ist, so dafs der Verschlufs der jeweiligen Fensterhöhe leicht angepafst. werden kann.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.