DE234192C - - Google Patents

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DE234192C
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/08Arrangements for simultaneously releasing several animals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- J^£ 234192 KLASSE 45 h. GRUPPE
Zündschnurleitung.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. Januar 19J0 ab.
Es sind Entkupplungsvorrichtungen bekannt, die mit einer im Stall ausgespannten Zündschnurleitung versehen sind, nach deren Durchbrennen die Sperrung der Entkupplungsvqrrichtung ausgelöst wird, so daß die Entkupp-' lung der Tiere selbsttätig durch Wirkung einer Feder oder eines Gewichtes herbeigeführt wird. Als Sperrmittel dient, wie auch im vorliegenden Falle, eine in die Zündschnurleitung eingeschaltete Patrone. Mit der Entkupplungsvorrichtung kann ferner in bekannter Weise ein selbsttätiger Türöffner, ein elektrisches Alarmwerk u. dgl. verbunden sein.
Das Neue der vorliegenden Erfindung besteht darin, daß die Zündschnufleitung an einer selbsttätigen Schneidvorrichtung vorbeigeführt wird, bevor sie in einen weiteren Stallraum übergeführt wird. Bricht das Feuer in dem vorderen Stallraum aus, so wird durch das so selbsttätig erfolgende Zerschneiden der Zündschnur ein Übertragen des Feuers in den. hinteren Stallraum oder in den Bodenraum vermieden.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht.
Fig. ι zeigt eine schematische Skizze der Gesamtanlage.
Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch die Patrone nebst Schlagbolzen.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt.
Fig. 4 und 5 zeigen andere Ausführungsbeispiele der Patrone nebst Schlagbolzen.
Fig. 6 und 7 zeigen ebenfalls eine andere Ausführungsform derselben.
Fig. 8 zeigt eine weitere Ausführungsform im Querschnitt.
Fig. 9 zeigt die Schneidvorrichtung in Seitenansicht.
Fig. 10 zeigt die Riegelanordnung in einer Seitenansicht. '40
Die Kupplungs welle 1 ist im Lager 2 sowie den Haltern 3 in beliebiger Weise gelagert. Die Welle trägt an den einzelnen Viehständen Riegelbolzen 4, welche mit ihrem freien Ende durch die fest im Mauerwerk sitzenden Hülsen 5 greifen. An den Riegelbolzen 4 hängen zwischen den Hülsen 5 die Endglieder 6 der Tierketten. An der Welle 1 ist der Hebel 7 befestigt,, welcher den Schlagbolzen 8 der Patronenhülse 9 z. B. so, wie in Fig. 6 und 7 dargestellt ist, teilweise umschließt. In der Patronenhülse 9 ist die Patrone 10 angeordnet, die in bekannter Weise durch die Zündschnurleitungen 11 und 12 mit den in den verschiedenen Räumen angeordneten Zündquasten verbunden ist. Die Zündschnurleitung 12 führt nach der im Stall angeordneten Zündquaste 13. Auf der Kupplungswelle 1 ist eine Scheibe 14 angeordnet, auf welcher das Zugorgan 15 für das Gewicht 16 aufgewickelt ist.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist nun derartig, daß bei Ausbruch eines Feuers in irgendeinem Räume durch die Zündschnur sofort die Patrone 10 entzündet wird. Dadurch wird der Schlagbolzen 8 vorwärts geschleudert und gibt den Hebel 7 frei. Das Gewicht 16 tritt in Wirkung, welches eine Drehung der Kupplungswelle ι veranlaßt und sämtliche Riegel-
bolzen 4 aus den Hülsen 5 herauszieht, wobei die Kupplungsringe 6 frei werden. Zweckmäßig ist in der Patronenhülse 9 ein Federpuffer 17 angeordnet.
Um nun nach Ausbrechen eines Brandes die Tiere auch aus dem Stall herauszulassen, ist eine Nottür 18 vorgesehen, deren Riegel 19 durch ein Gewicht 20 zurückgezogen wird. Dieses Gewicht 20 ist an einem Zugorgan 21
to befestigt, welches über Rollen 22 nach dem Riegel 19 führt. Das Zugorgan 21 ist mit einem ebenfalls einen Schlagbolzen 8 umfassenden Halbring 23 versehen, der sich im Ruhezustande um den Schlagbolzen 8 (s. Fig. 2 und 3) legt. Wird die in einer besonderen Patronenhülse 9 angeordnete Patrone 10 durch die besonders angeordneten Zündschnüre 24 und 25, von denen die letztere nach der im Stalle befindlichen Zündquaste führt, entzündet, so wird der Halbring 23 freigegeben, das Gewicht 20 kann den Riegel 19 zurückziehen und die Tür 18 öffnet sich in beliebiger Weise selbsttätig, z. B. unter Wirkung eines Gewichtes 26. Zweckmäßig ist an dem Zugorgan 21 ein zweites Zugorgan 27 befestigt, welches das Ventil 28 einer mit Brauseköpfen 29 versehenen Wasserleitung 30 beeinflußt, so daß durch Anziehen des Zugorgans 27 mittels des Gewichtes 20 ein Öffnen der Wasserleitung erfolgt und das Vieh durch das aus den Brausen 29 heraustretende Wasser aus den Ständen herausgetrieben wird. Um ein Übertragen des im Stalle selbst ausgebrochenen Feuers nach den anderen Räumen durch die Zündschnüre 11 und 24 zu verhüten, führen diese gemäß vorliegender Erfindung durch ein gemeinsames Loch 31 der Wandung 32. Vor dem Loch ist ein drehbar gelagertes Messer 33 angebracht, das unter dem Zuge einer Spiralfeder 34 steht, indem diese an einem Hebel 35 anfaßt. Der Feder wirkt ein am Hebel 35 angreifendes, durch das Gewicht 36
. belastetes Seil 37 entgegen. Das Zugorgan 37 hängt innerhalb der Zündquaste 13. Bricht jetzt im Stalle Feuer aus, so brennt gleichzeitig mit der Zündquaste 13 das Zugorgan 37 durch, das Gewicht 36 fällt herab, und das Messer 33 wird durch die Feder 34 emporgezogen, zerschneidet die durch das Loch 31 führenden Zündschnüre und verdeckt gleichzeitig dieses Loch in der Wand.
Durch das herabfallende Gewichtsstück 16 werden elektrische Kontakte 38 verbunden, was die Schließung eines elektrischen Stromkreises 39 zur Folge hat, der beliebige bekannte Alarmeinrichtungen, wie z. B. Klingel- oder Lichtanlagen, in Tätigkeit setzt.
In Fig. ι ist beispielsweise noch angedeutet, daß durch das herabgefallene Gewicht 36 ein Kontakt 40 geschlossen werden könnte, dessen Stromkreis 41 eine elektrische Entzündung der Patrone 10 bewirkt. Durch einen Haken 42; welcher in ein Loch des Messers 33 eingehakt wird, kann ein Feststellen der Schneidvorrichtung bewirkt werden.
In den Fig. 4 und 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel für die Sperrvorrichtung des Zugorganes 21 und des an ihm hängenden Gewichtes 20 gezeigt. Hier ist der Schlagbolzen 8 mit einem Schlitz 43 versehen, durch welchen das Zugorgan 21 hindurchgeht, während oberhalb auf den Schlagbolzen ein Ringsegmentstück 44 aufliegt, an dem die Fortsetzung des Zugseiles angreift. Wird der Schlagbolzen 8 seitwärts getrieben, so wird das Ringsegmentstück 44 freigegeben und kann sich infolge der Wirkung des Gewichtes 20 nach unten bewegen.
Eine weitere Ausführungsform der Sperrung des Hebels 7 ist in Fig. 8 gezeichnet. Hier greift der Hebel 7 in einen Schlitz 45 des Schlagbolzens 8, und die Patronenhülse besitzt außerdem eine Aussparung 46. Ist der Schlagbolzen seitwärts getrieben, so ist eine Seitwärtsbewegung des Hebels 7 durch den Schlitz 46 der Patronenhülse 9 gestattet.

Claims (2)

85 Patent-An Sprüche:
1. Selbsttätige Entkupplungsvorrichtung mit einer im Stalle ausgespannten Zündschnurleitung, dadurch gekennzeichnet, daß go an der Durchtrittsstelle der Zündschnur zu dem Nebenraum eine von einem Gewicht beeinflußte selbsttätige Schneidvorrichtung angebracht ist, deren Sperrung beim Durchbrennen der Zündschnur im Hauptstallraum selbsttätig ausgelöst wird.
2. Selbsttätige Entkupplungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das die Abschneidvorrichtung (33) sperrende Gewicht (36) an der Zündschnur selbst bzw. einer Zündquaste (13) aufgehängt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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