DE102138C - - Google Patents

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DE102138C
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latches
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01KANIMAL HUSBANDRY; AVICULTURE; APICULTURE; PISCICULTURE; FISHING; REARING OR BREEDING ANIMALS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NEW BREEDS OF ANIMALS
    • A01K1/00Housing animals; Equipment therefor
    • A01K1/08Arrangements for simultaneously releasing several animals

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Animal Husbandry (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Hooks, Suction Cups, And Attachment By Adhesive Means (AREA)
  • Catching Or Destruction (AREA)

Description

ERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft eine Entkupplungsvorrichtung für eingestalltes Vieh, welche so eingerichtet ist, dafs es z. B. bei Feuersgefahr möglich ist, gleichzeitig alle im Stalle aufgestellten Thiere zu entkuppeln, während man für den gewöhnlichen Gebrauch das Vieh einzeln an- und entkuppeln kann.
Die bisher bekannten Vorrichtungen dieser Art sind auf die Weise angeordnet, dafs ein am Ende des Halfters angebrachter Ring von einer in einem Schlofskasten drehbaren Fallklinke festgehalten wird, der in der Stellung von einem Bolzen oder Stifte gehalten wird. Alle diese Bolzen oder Stifte sind vermittelst Kettenglieder mit einem gemeinsamen, an sä'mmtlichen Krippen entlang laufenden Zugtau oder einer Zugstange verbunden, so dafs man durch einen Zug in diesem Tau gleichzeitig alle Stifte auslösen und dadurch alle Fallklinken befreien kann, die dann niederfallen und die am Ende der Halfter sitzenden Riegel auslösen, wonach sämmtliche Thiere frei sind.
Diese Anordnung hat aber nach Ansicht des Erfinders wesentliche Uebelstände, die bewirken, dafs die Vorrichtung im gegebenen Augenblicke nicht wirken wird.
Als solche Uebelstände werden folgende genannt:
Der Anzug der Stifte geschieht nicht in der Längsrichtung, sondern schief, so dafs leicht Klemmungen entstehen können, die das Herausziehen der Stifte verhindern können, besonders wenn dieselben infolge von Schmutz, Rost u. s.w. etwas fest sitzen.
Selbst wenn aber auch die Stifte herausgezogen werden, ist nicht das Niederfallen der Fallklinken bedingt, da diese' nur durch ihr eigenes Gewicht bethätigt werden, und es dürfte daher sehr wahrscheinlich erscheinen, dafs diese Klinken infolge von Schmutz, altem OeI, Rost u. s. w. so schwer gehen werden, dafs sie nicht niederfallen und so die Riegel, selbst wenn die Stifte herausgezogen sind, nicht auslösen werden.
Endlich ist es nicht einmal nöthig, dafs die am Ende der Halfter befestigten Riegel herausfallen, selbst wenn die Fallklinken herausfallen, da nämlich auch die Riegel ausschliefslich durch ihr eigenes Gewicht in Thätigkeit gesetzt werden, so dafs diese ebenfalls infolge von Schmutz, Rost u. s. w. sich so fest klemmen können, dafs sie nicht niederfallen, wenn die Fallklinken gelöst sind.
Alle diese Uebelstände sollen bei der vorliegenden verbesserten Neueinrichtung vermieden werden, da die Fallklinken hier durch Sperrhaken ersetzt worden sind, die unmittelbar durch das Zugtau bethätigt werden, so dafs man durch ein Anziehen desselben sicher sein kann, dafs alle Sperrhaken göffnet werden. Schliefslich werden alle die am Ende der Halfter befestigten Riegel oder Befestigungsbolzen von Sprungfedern in Thätigkeit gesetzt, die, sobald die Sperrhaken die Bolzen befreit haben, diese herauswirft, so dafs man sicher sein kann, dafs das Vieh wirklich entkuppelt worden ist.
In der Zeichnung zeigt:
Fig. ι eine Entkuppelungs-Vorrichtung im Grundrifs, angebracht in einem Stallbaum oder Ständer, Fig. 2 einen Theil der Vorrichtung theilweise im Schnitt und mit freigelegten Ent-
kuppelungstheilen, Fig. 3 den am äufsersten Kettenglied oder Ende befestigten Kuppelungsbolzen , und Fig. 4 den Sperrhaken, der für gewöhnlich den Kuppelungsbolzen festhält, in Seitenansicht.
Die Vorrichtung besteht aus einer Schiene a, an deren Ende Bügel b angehängt sind, die auf den Gleitbügeln c laufen, ,welche an den Seiten der Stallbäume befestigt worden sind. . Die Schiene α kann aber auch fest zu den Ständern angebracht sein,, z. B. gleich unter oder vor den Krippen. Die Schiene a ist mit einer Büchse oder Hülse η verbunden, während der am Halter befestigte Befestigungsbolzen e durch eine Oeffnung der Schiene a eingesetzt werden kann. In dieser Hülse η befindet sich des Weiteren ein an einem Zapfen 0 drehbarer Sperrhaken d (Fig. 2), der von einer Feder i beeinfiufst wird, sowie eine gegen das Ende des Befestigungsbolzens e wirkende Herauspressungsfeder f. Im Befestigungsbolzen befindet sich ein lä'ngslaufender Ausschnitt g-, in welchen der Zahn des Sperrhakens eintritt, und zwar unter dem Einflüsse der Feder i, wenn der Befestigungsbolzen in die Hülse η eingesetzt worden ist. Soll also das Vieh angekuppelt werden, so wird einfach der Bolzen e in die Hülse η eingeführt, und sobald derselbe genügend' weit hineingeführt worden ist, wird er durch den in den Ausschnitt g eingreifenden Sperrhaken festgehalten. Das Vieh kann dann nur dadurch gekuppelt werden, dafs der Sperrhaken so sehr zur Seite gedreht wird, dafs dessen Zahn aus dem Ausschnitte g herauskommt, dagegen nicht durch einen Zug am Halfterzeug. Wenn der Bolzen e eingesetzt wird, wird die Feder f gespannt, so dafs sie, wenn der Sperrhaken zur Seite gedreht wird und den Bolzen e auslöst, den letzteren aus der Hülse herausprefst. Damit man alle die seitlich neben einander befindlichen Sperrhaken d der Stallbäume gleichzeitig und hiermit alle in derselben Reihe des Stalles aufgestellten Thiere entkuppeln kann, ist folgende Anordnung vorgesehen worden.
Auf dem äufsersten Ende des Sperrhakens beBndet sich ein mit einem Kopf versehener Zapfen p. der den Sperrhaken mit einem langgestreckten Kettenglied r verbindet. Alle Kettenglieder sind- gegenseitig vermittelst Ketten s verbunden, die über Rollen k laufen, welche an Armen u auf der Schiene α angebracht sind. Wird diese Kette in der Pfeilrichtung (Fig. 1) gezogen, so fassen die Enden des Kettengliedes?* die Zapfen ρ und drehen sämmtliche Sperrhaken aus dem Eingriff mit den Ausschnitten g der Bolzen e, folglich werden alle Bolzen gleichzeitig herausspringen und das Vieh ist frei.
Selbstverständlich kann die Kette weiter über Rollen k zu den anderen Standreihen des Stalles geführt werden, so dafs man durch einen einzigen Zug der Kette alles im Stalle befindliche Vieh entkuppeln kann, selbst wenn dieses in mehreren Standreihen aufgestellt ist.
Will man in einzelnen Fällen, z. B. im Frühjahr, wo das Vieh nur Nachts im Stalle ist und Morgens entkuppelt wird, aus einem oder dem anderen Grunde bestimmte Thiere zurückhalten, so löst man die betreffenden Zapfen ρ aus den entsprechenden Sperrhaken, die somit ohne Verbindung mit der Kette s sind, welche nur die Thiere entkuppelt, deren Sperrhaken durch die Zapfen ρ mit den Kettengliedern r in Verbindung sind.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Viehentkuppelungs-Vorrichtung, die durch einen Zug an einer Kette odert einem. Tau in Thätigkeit gesetzt wird, dadurch gekennzeichnet, dafs die am äufsersten Ende der Halfter angebrachten Befestigungsbolzen (e) von einem drehbaren Sperrhaken (d) festgehalten werden, der unmittelbar von der Kette bei ihrem Anziehen gedreht (geöffnet). wird, wobei die Befestigungsbolzen (e) von Federn (f) aus ihren Lagern herausgedrückt werden.
2. Eine Ausführungsform der unter 1. gekennzeichneten . Viehentkuppelungs -Vorrichtung, bei welcher einzelne Thiere dadurch entkuppelt werden können, dafs in die Kette langgestreckte, mit den einzelnen Sperrhaken verbundene Kettenglieder (r) eingeschaltet sind, so dafs die Sperrhaken auch einzeln ausgelöst werden können, ohne dafs ein Anziehen der Kette erforderlich ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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