DE14736C - Kummet mit stellbarer Zugvorrichtung - Google Patents

Kummet mit stellbarer Zugvorrichtung

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DE14736C
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DENDAT14736D
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A. MARTIN in Bürgel bei Jena in Sachsen-Weimar
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B68SADDLERY; UPHOLSTERY
    • B68BHARNESS; DEVICES USED IN CONNECTION THEREWITH; WHIPS OR THE LIKE
    • B68B3/00Traction harnesses; Traction harnesses combined with devices referred to in group B68B1/00
    • B68B3/04Horse collars; Manufacturing same
    • B68B3/06Adjustable collars

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Emergency Lowering Means (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE S6: Pferdegeschirr.
Fatentirt im Deutschen Reiche vom 7. December 1880 ab.
Die erste Zugeinrichtung, Fig. 5 und 7, besteht aus fünf Theilen, dem Zughaken α, welcher nach hinten zu schwächer und nach auswärts gebogen, nach vorn mit einem 2 cm langen vierkantigen Absatz und vor diesem mit einer 3 cm langen, gut geschliffenen, am vorderen Ende durchlochten Schraube versehen ist, dem halbrunden Mutterring b, worin der Brustring c hängt, der Eisenunterlage d und dem Stifte e.
Zum Gebrauch des Zughakens β ist in dem Kummetholz an der gebräuchlichen Zugstelle ein 12 bis 13 cm langer und 14 mm'breiter Ausschnitt g, Fig. 3; auf der Vorderseite des Kummetholzes ist das Schlofs, Fig. 1, aufgeschraubt, welches mit demselben Ausschnitt g bis über die Höhe des ersteren heraufreicht. Die Eisenunterlage d wird an der Rückseite des Holzes mit dem darin befindlichen viereckigen Loch, wo das Viereck des Zughakens genau hineinpafst, auf den Ausschnitt des Holzes gelegt, der Zughaken α mit der Schraube bis an den überstehenden Ansatz des Hakens durch alle drei Theile gesteckt, der Mutterring b mit Brustring c an der vorderen Schlofsseite so fest als möglich aufgeschraubt und der Stift e zur Versicherung in das in der Schraube des Zughakens befindliche Loch eingesteckt.
Zum Gebrauch des Zugbügels a, Fig. 2, mit. den zwei Schrauben verfahre man auf gleiche Weise.
Beide Einrichtungen lassen sich schnell und sicher, nach Bedarf des Pferdes, ohne Werkzeuge höher oder tiefer stellen und haben ihren Nutzen:
erstens darin, dafs man für Pferde, welche beim Schwerziehen den Kopf hoch tragen, wobei sich das Kummet nach hinten legt, tiefer und für Pferde, welche den Kopf hängen und das Kummet infolge dessen mit dem Obertheil nach vorn fällt, den Zug höher stellen kann, wodurch diesen Thieren eine gleichmäfsigere Vertheilung der Last an. der ganzen Kummetlage geboten wird;
zweitens ist es eine Wohlthat für solche Pferde, welche durch vieles Schwerziehen wunde Druckfiecke bekommen, während das Kummet bei der alten unstellbaren Zugeinrichtung auf einer Stelle bleiben mufste, wodurch bis jetzt manches gute Arbeitspferd zum schweren Zug verdorben wurde;
drittens ist diese neue Einrichtung sehr vortheilhaft beim Niederstürzen eines Pferdes im Zuge, wo es vorkommt, dafs das Geschirr zerschnitten werden mufs, um es aus der straffen Spannung, wodurch das Pferd am Aufspringen verhindert wird, zu bringen. Man schraubt nur den Mutterring b mit c los, und der Zughaken a geht nach hinten heraus.
Das von mir construirte stellbare und selbstschliefsende Kummetschlofs, Fig. 1, wird mit dem Riegel an der Schlofshälfte b, welche an der unteren Seite mit drei die Weite des Kummetes stellenden Zacken versehen ist, durch die erste Krampe an der Schlofshälfte α zugleich durch die dahinter befindliche Feder c und die zweite Krampe der Hälfte α geschoben. Die Feder c, welche sich mit dem Durchgangsloch des Riegels höher hebt als die Löcher in beiden Krampen, wird durch die Zacken in dem Riegel beim Einschieben desselben niedergedrängt und hebt sich einschnappend hinter jedem Haken. Die Oeffnung des Schlosses geschieht durch das

Claims (2)

Niederdrücken der Feder zwischen beiden Krampen und mittelst Auseinanderziehens des Kummetes. Dieses Kummetschlofs ist erstens zweckmäfsig beim nächtlichen Anschirren der Pferde, wo das Einschieben des Vorsteckers bei allen mir bekannten Kummetschlöfsern an Arbeitskummeten im Dunkeln mit Unsicherheit erfolgt/ der Vorstecker durch schnelles Fahren oft heraushüpft oder sich durch Fangen in der Brustkette heraushebt, infolge dessen sich das Kummet öffnet und, wenn man dieses nicht gleich bemerkt, den Pferden das Ziehen erschwert wird. Zweitens wird durch die Länge des Kummetschlosses bis über das Durchschnittsloch des Zuges das Kummetholz vor dem so oft vorkommenden Zerspringen beim Zuge und unterhalb des Zuges gänzlich geschützt. Pat en t-An s ρ rüche: An Kummeten:
1. Die beschriebene Zugvorrichtung, bestehend in der Einlassung der Zughaken α und deren Feststellung durch Muttern b in Längsschlitzen g der beiden Kummethälften.
2. Schnepperschlofs abc zum Zusammenhalten und Verstellen der beiden Kummethälften.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
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