DE243216C - - Google Patents

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DE243216C
DE243216C DENDAT243216D DE243216DC DE243216C DE 243216 C DE243216 C DE 243216C DE NDAT243216 D DENDAT243216 D DE NDAT243216D DE 243216D C DE243216D C DE 243216DC DE 243216 C DE243216 C DE 243216C
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    • GPHYSICS
    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C1/00Registering, indicating or recording the time of events or elapsed time, e.g. time-recorders for work people
    • G07C1/20Checking timed patrols, e.g. of watchman

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Time Recorders, Dirve Recorders, Access Control (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- Jig 243216 -: KLASSE. 43 α. GRUPPE
EMIL WOLTER in ANNABURG, Bez. Halle.
Wächterkontrollapparat. Patentiert im Deutschen Reiche vom 13. Oktober 1910 ab.
Bei den bisher bekannten Kontrolleinrichtungen für Wächter, Wärter u. dgl. kann, die richtige Kontrolle nur dadurch ausgeübt werden, daß entweder diese Personen Registrierapparate bei sich führen, in denen Uhrwerke vorgesehen sind, welche Zifferblätter oder Papierrollen bewegen, auf denen an jeder dafür bestimmten und mit einem besonderen Schlüssel versehenen Kontrollstelle ein Stempelaufdruck
ίο gemacht werden muß. Oder diese Kontrollstellen sind durch elektrische Leitungen mit einer Zentralstelle verbunden, welcher bei jeder Ankunft der Person an einer Kontrollstelle von dieser das Eintreffen daselbst durch Stromschluß angezeigt wird.
Auch bei den Kontrolleinrichtungen durch Wechselschlösser sind besondere Registrieruhren an den Zentralstellen erforderlich, oder es müssen diese Zentralstellen mit einem ständigen Kontrollbeamten besetzt sein. Desgleichen muß das Revidieren der Papierrollen und Stempelabdrücke sowie das Auswechseln derselben besonderen Personen übertragen werden. Der vorliegende Apparat bezweckt nun, eine sichere Kontrolle für Dienstwege zu schaffen, ohne daß. diese angeführten besonderen Registrierapparate, Zentralstellen, Papierrollen usw. notwendig sind. Auch fallen hierbei andere umständliche Vorbereitungen sowie Versagen der Uhrwerke fort, weil hierbei keinerlei Uhrwerk zur Verwendung kommt.
Eine ganz besondere Eigenart dieser Erfindung ist, daß an jedem aufgestellten Apparat jederzeit durch eine sichtbare Zahl angezeigt wird, wieviel Rundgänge der Wächter seit Beginn seines Dienstes gemacht und ob er den Dienst vorschriftsmäßig versehen hat.
Die Abbildungen Fig. ι bis 19 stellen die Einrichtung sowie Bedienungsweise der angemeldeten Erfindung dar.
Fig. ι zeigt die Aufsicht auf einen . kompletten Apparat mit teilweise entfernter Decke.
Hierbei ist α die Grundplatte mit einem kreisförmigen Gehäuserand; b, c ist der auf dem Gehäuserand festgeschraubte Deckel mit der Öffnung d für die sichtbare Zahl, welche sich bei jedesmaliger Benutzung des Apparates verändert, e ist der mit einer im Innern des Apparates befindlichen Verschluß scheibe g (Fig. 2) verbundene Zapfen, welcher durch den Deckel hindurchgeführt ist; derselbe ist am Ende als Vierkant, Sechskant oder geschlitzt gehalten, damit zum Drehen der Verschlußscheibe g ein Knebelschlüssel verwendet werden kann, f ist ein Kranz zum Schütze des Drehzapfens.
Fig. 2 zeigt die Aufsicht auf einen Apparat bei abgenommenem Deckel.
Hierbei ist g die mit einem Rand versehene Verschlußscheibe, an deren innerer, in Fig. 2 nicht sichtbarer Seite (in Fig. 6 dargestellt) sich die Verschlußstege befinden; dieselbe ist auf einem an der Grundplatte α befindlichen Zapfen k (Fig. 3) drehbar gelagert, von dem sie abgehoben werden kann. In dem Rand der Verschlußscheibe befinden sich in bestimmten Abständen Schlitze h (Fig. 4 und 6) zum Hineinstecken der Schlüssel. Soviel Schlitze bei einem Apparat in der Verschlußscheibe vorgesehen sind, soviel Schlüssel müssen vorhanden sein,
um die Verschlußscheibe einmal herumzudrehen. Damit aber von diesen Schlüsseln nur jeder für einen bestimmten Schlitz zum Aufschließen der Verschlußscheibe verwendet werden kann, sind dicht bei jedem Schlitz zwei Stifte i, i1 vorgesehen, welche bei jedem Schlitz anders versetzt sind, wie Fig. 12 z. B. bei einer Einteilung für acht Schlüssel A1 B, C, D, E, F, G1 H darstellt. Die Form der Schlüssel ist in Fig. 9, 10 und 11 dargestellt. Es sei hierzu bemerkt, daß jeder Schlüssel eine Nase (Fig. 10 und 11) haben muß, damit er nicht ins Innere der Verschlußscheibe hineinfällt. Diese Nasen der Schlüssel müssen sich aber dicht auf den Rand auflegen, damit sie beim Weiterdrehen der Verschlußscheibe zwischen dem Rand des Gehäuses und der Verschlußscheibe entlang gleiten können. Es muß also auch j edeNase eines Schlüssels genau den Stiften i, il entsprechend durchbohrt sein, für welchen Schlitz, der Schlüssel zum Aufschließen passen soll. Die Zahlen, welche die Zeit oder die Anzahl der ausgeführten Wege angeben sollen, werden, wenn die Betätigung durch Schlüssel erfolgen soll, der Darstellung Fig. 2 entsprechend auf die äußere Seite der Verschlußscheibe geschrieben oder, wenn die Bedienung des Apparates durch Nummerscheiben (dieses sind Blechtafeln, auf deren Rückseite die Schließplatten der Schlüssel befestigt sind) erfolgt, nicht beschrieben, weil dann die Nummerscheiben dementsprechend beschrieben sind, wie Fig. 13 und 16 zeigt.
Fig. 3 zeigt eine Aufsicht auf den Apparat bei abgehobener Verschlußscheibe.
• 35 Hierbei ist b der Gehäuserand und k der Zapfen, auf welchen die Verschlußscheibe g drehbar aufgesteckt wird. Z sind drei untereinander gelagerte, verschieden gehaltene Zuhaltungen (s. Fig. 8, Z, Z1, Z2), welche in einer Gabel m auf dem Boden der Grundplatte a beweglich angeordnet sind. Dieselben werden von Federn η in ihre höchste Lage gedrückt, so daß sie auf den Anschlagsteg 0 aufstoßen. Der Einschnitt p in den Zuhaltungen dient dazu, die Verschlußscheibe g vermittels der Stege q (Fig. 6 und 7) festzuhalten, so daß sie nicht gedreht werden kann. Der Einschnitt r in den Zuhaltungen dient dazu, die Verschlußscheibe g vermittels der Stege s (Fig. 6 und 7) festzuhalten, wenn mit einem nicht genau passenden Schlüssel die Zuhaltungen zu weit ausgehoben würden. Der Ansatz t tritt beim geringsten Drehen der Verschlußscheibe g in einen passenden Schlitz u . 55 des Schlüssels oder der Nummerscheibe (Fig. 9 und 15) ein, damit der Schlüssel oder die Nummerscheibe schon beim geringsten Drehen der Verschlußscheibe nicht mehr aus dem Schlitz h herausgezogen werden kann. v. ist eine Feder, welche vor der Austrittsöffnung für die Schlüssel auf der Grundplatte α befestigt wird, um jeden vor die Öffnung gelangenden Schlüssel oder jede Nummerscheibe hinauszuwerfen.
Fig. 4 veranschaulicht die Seitenansicht eines Apparates mit teilweise entferntem Rand, wobei ein Teil der Verschlußscheibe g mit zwei Führungsschlitzen h für die Schlüssel und die Stellung der Stifte i, i1 zu ersehen ist.
Fig. 5 stellt die Seitenansicht eines Apparates mit einer Einstecköffnung w für die Schlüsse] dar, wobei gleichzeitig die Verschlußscheibe g mit einem Führungsschlitz h und den beiden Stiften i, i1 zu ersehen ist. Die Öffnung w in dem Rand des Gehäuses wird etwas größer gehalten als die Nase der Schlüssel, damit man diese bequem hindurchstecken kann. Ein beliebig geformter Deckel kann hierüber angebracht werden, welcher das Eindringen von Regenwasser u. dgl. verhindert. Die punktierten Linien geben an, wie die Öffnung in dem Rand des Gehäuses aussieht, wenn die Bedienung des Apparates für Nummerscheiben eingerichtet ist. Die Austrittsöffnung ist genau ebenso gehalten und wird den Einteilungen der Verschlußscheibe und der Zahl der festzulegenden Schlüssel entsprechend weiter. oder näher von der Einstecköffnung in dem Gehäuserand angeordnet.
Fig. 6 stellt die innere, für gewöhnlich unsichtbare Seite der Verschlußscheibe g dar (untere Seite der Fig. 2).
Hierbei ist g die Decke und χ der Rand mit den Führungsschlitzen h für die Schlüssel. y ist die Führungsbuchse, welche genau auf den Zapfen k der Grundplatte paßt. Die Stege q ' und s müssen in genauen Abmessungen voneinander stehen und gleichmäßig lang sein. Die Stege q müssen außerdem einen Einschnitt:; haben, um über den Ansatz t (Fig. 3) hinweggleiten zu können. .
Fig. 7 stellt eine festgehaltene Verschlußscheibe g mit teilweise entfernter Decke dar, wobei punktiert gezeigt wird, wie weit der eingesteckte Schlüssel die Zuhaltungen ausheben muß, damit man die Verschlußscheibe drehen kann, und wie die Nasen der festgehaltenen Schlüssel bis zur Austrittsöffnung zwischen dem Gehäuserand b und der Verschlußscheibe g entlang gleiten. Der Pfeil, welcher nach dem Innern des Apparates zeigt, gibt die Einsteck-. öffnung, und der Pfeil, welcher nach außen zeigt, die Austrittsöffnung für die Schlüssel an. Der Pfeil auf der Decke der Verschlußscheibe gibt die Richtung an, in welcher die Verschlußscheibe gedreht wird.
Wenn z. B. der auf dieser Abbildung punktiert gezeichnete Schlüssel die Zuhaltungen so weit niederdrückt, wie die punktierte Stellung der Zuhaltungen zeigt, so kann die Verschlußscheibe g nach links gedreht werden, weil der Steg q nicht mehr von den Zuhaltungen
festgehalten wird. Beim Weiterdrehen der Verschlußscheibe g gleitet nun der Schlüsselsteg sowie der Steg q an den Kanten der Zuhaltungen / entlang. Die Kanten der Zuhaltungen sind aber so schräg gehalten, daß beim Drehen der Zahlenscheibe g auch die Zuhaltungen wieder in ihre Verschlußlage zurückgehen, so daß der nächstfolgende Steg q, wenn er an dem Anschlagsteg ο vorbeigegangen ist,
ίο die Zuhaltungen niederdrücken muß und dann in den Einschnitt p (Fig. 3) einschnappt. Zugleich mit diesem Steg q ist ein anderer Führungsschlitz h der Verschlußscheibe g vor die Einstecköffnung gelangt, und es muß nun mit einem anderen Schlüssel die Verschlußscheibe aufgeschlossen werden. Derselbe Vorgang wiederholt sich bei jedem Steg q, ganz gleichgültig, wie viele Verschlußstege man anordnet. Fig. 8 zeigt den Querschnitt eines Apparates durch die Mitte mit einer Ansicht der Verschlußscheibe g im Querschnitt von X nach Z (Fig. 7). Hierbei sind q und q1 die Verschlüßstege mit dem Einschnitt ζ; s und s1 sind die Stege, Welche bei nicht passenden Schlüsseln das Weiterdrehen verhindern. I, Z1 und l% sind die drei Zuhaltungen, welche jeden Verschlußsteg festhalten.
Fig. 9, 10 und 11 stellen die Ansicht eines Schlüssels dar.
Hierbei ist Fig. 9 die Ansicht der Schließplatte mit dem Einschnitt u und den Angriffsflächen für die verschiedenen drei Zuhaltungen. Fig. 10 zeigt den Schlüssel, von der Kante gesehen.
Fig. 11 zeigt die Nase des Schlüssels, von oben gesehen, mit den beiden Löchern für die Stifte i und i1 (Fig. 2, 4 und 12, A).
Fig. 12 stellt die verschieden versetzten Stifte i, i1 für die Schlüsselnasen dar.
Fig. 13, 14 und 15 zeigen die Ansicht einer Nummerscheibe mit Schließplatte. Fig. 13 zeigt die Aufsicht mit einer Zahl, welche nach erfolgter Bedienung eines Apparates mit dieser Nummerscheibe in der Öffnung d (Fig. 1) des Apparates sichtbar ist.
Fig. 14 zeigt die Rückseite der Nummerscheibe mit der daran befindlichen Schließplatte, welche einem Schlüssel entspricht/
Fig. 15 zeigt eine Seitenansicht der Nummerscheibe mit Schließ platte.
Fig. 16 stellt dar, wie die äußere Seite der Verschluß scheibe aussieht, wenn die Bedienung des Apparates für Nummerscheiben eingerichtet ist. Hierbei ist die ganze Konstruktion des Apparates dieselbe wie bei Schlüsselbedienung, nur müssen die Führungsschlitze h in der Verschlußscheibe durch die Decke derselben so weit hindurchführen, als die Schließplatten an den Nummerscheiben lang sind. Außerdem können noch zur genaueren Führung der Nummerplatten Führungsleisten auf der Decke der Verschlußscheibe in verschiedener Ausführung verwandt werden, in denen die Platten ■ der Nummerscheiben geführt, werden, wie die punktierten Linien an den Rändern der in Fig. 16 eingesteckten Nummerscheiben zeigen. Auch können hierbei anstatt der für die Schlüsselbedienung notwendigen Anordnung der Stifte i, i1 auf dem Rand der Verschlußscheibe diese Stifte i, i1 auf der oberen Seite der Verschlußscheibe angeordnet werden; dement- sprechend sind dann die Platten der Nummerseheiben auszuarbeiten, wie in Fig. 16 zu er^ sehen ist. Sollen mehrere voneinander abhängige Apparate mit Nummerscheiben bedient werden und andere Zahlen als die auf den Nummerscheiben vorhandenen in der Öffnung des Deckels zum Erscheinen gebracht werden, so wird in geringem Abstand von den Nummerplatten eine gleichgroße Blechscheibe wie die Verschluß scheibe auf dieser befestigt, und auf diese Blechscheibe werden die erforderlichen Zahlen geschrieben.
In Fig. 17, 18 und 19 sind Beispiele gezeigt, wie die Austrittsöffnungen zu den Einsteck-Öffnungen bei verschiedener Diensteinteilung angeordnet werden.
Z. B. Fig. 17 -stellt einen Weg dar, an dessen beiden Endpunkten je ein Apparat aufgestellt wird, um die Anzahl der ausgeführten Gänge zu kontrollieren. Angenommen, die beiden Apparate sollen bei einer Dienstschicht achtmal gestellt, also der Weg achtmal zurückgelegt werden. Dieses entspricht bei der hier gezeigten Einteilung und Schlüsselzahl dem" nach einer vollen Umdrehung der Verschlußscheibe. Die verschiedenen Schlüssel haben die Bezeichnungen A, B, C1-D, E, F, G, H. Soll die Anzahl der ausgeführten Wege vor der Öffnung zum Erscheinen gebracht werden, so muß bei dem Apparat I, wenn der Anfang hier beginnen soll, nach erfolgter Bedienung durch Schlüssel A die Zahl ι (5-2, C-3, D-4, £-5, F-6, G-J, H-8) erscheinen. Diese Zahlen müssen also den j Schlüsseln entsprechend auf der Decke der Verschlußscheibe aufgeschrieben sein. Bei dem Apparat II dagegen müssen für dieselben Schlüssel andere Zahlen angezeigt werden, und zwar für Schlüssel A die Zahl 5, 5-6, C-7, D-8, j -E-I, F-z, G-3, H-4.
Zunächst zeigen nun in dieser Stellung der Apparate beide Verschlußscheiben die sichtbare Zahl 8, wobei der Schlüssel A frei ist und die anderen sieben Schlüssel sich in der gezeigten Stellung in den Apparaten befinden. Will nun die Person den ersten Gang beginnen, so muß dieselbe zunächst mit dem freien Schlüssel A den Apparat I bedienen, wobei nun die Zahl 1 erscheint und zugleich der Schlüssel E aus der Austrittsöffnung herausfällt, welcher nur zum einmaligen Stellen des ■ Apparates II paßt, wobei hier nun auch die
Zahl ι vor der Öffnung erscheint und der Schlüssel B_ aus der Austrittsöffnung herausfällt. In dieser .Weise wechseln die Schlüssel und Zahlen ständig ab, so daß die Person gezwungen ist, immer von einem Apparat zum anderen zu gehen. Man kann hierbei sowohl jederzeit an jedem Apparat erkennen, wieviel Wege die Person bereits gemacht hat als auch,
■■·. ob die Person am Schlüsse des Dienstes alle
ίο Gänge ausgeführt hat. Die Pfeile, welche nach dem Innern der Apparate zeigen, geben die
! Einstecköffnung, die Pfeile, welche aus den Apparaten hinauszeigen, die Austrittsöffnung an. Die Pfeile auf dem Deckel bezeichnen die Drehrichtung, in welcher die Verschlußscheibe gedreht wird.
Fig. 18 zeigt eine Anordnung der Einsteck- und . Austrittsöffnungen für drei voneinander abhängige Apparate, welche an drei verschiedenen Punkten aufgestellt sind. Auch bei diesen Apparaten sind zu einer vollen Umdrehung der Verschlußscheibe acht Schlüssel verwandt. Desgleichen entspricht der Apparat III vollkommen dem Apparat I in Fig 17, so daß bei freiem Schlüssel A die Schlüssel E, F, G, H in diesem Apparat festgehalten werden. Bei den Apparaten IV und V dagegen sind die Ein- und Austrittsöffnungen anders versetzt, so daß hierbei in der gezeigten Stellung im Apparat IV zwei Schlüssel C und D und im Apparat V nur ein Schlüssel B festgehalten werden. Verfolgt man nun die Pfeilrichtungen, so wird man ersehen, daß, sobald der Apparat III mit dem freien Schlüssel A bedient wird, aus der Austrittsöffnung der Schlüssel E herausfallen muß, welcher, wie die Pfeilrichtung anzeigt, in den nächsten Apparat IV paßt, worauf dann hier der Schlüssel C herausfällt, der dann zum nächsten Apparat V in die Einstecköffnung paßt, und hier der Schlüssel B herausfällt, welcher nur wieder zur einmaligen Bedienung des ersten Apparates III paßt usw. Die zur Kontrolle notwendigen Zahlen werden auch hier der Reihenfolge entsprechend auf der Verschlußscheibe angezeigt, so daß auch hier (bei Angabe der Anzahl der in einer Dienstschicht zurückgelegten Wege) bei der jetzt dargestellten Stellung die Zahl 8 bei allen drei Apparaten zu sehen ist und dann bei der nächsten Bedienung die Zahl 1 bei jedem Apparat erscheint usw. Sollen vier oder noch mehr Apparate voneinander abhängig sein, so werden die Ein- und Austrittsöffnungen des Apparates III und IV dementsprechend anders versetzt.
Fig. 19 stellt dar, wenn beliebig viele Apparate bei größeren Rundgängen an verschiedenen Punkten bedient werden sollen, wobei die Person nicht an einen bestimmten Weg gebunden ist, aber jederzeit auch am Schlüsse der Dienstschicht ersehen werden kann, wieviel und ob alle Wege zurückgelegt worden sind. Auf der Abbildung ist zu ersehen, daß die Apparate VI und IX genau den in Fig. 17 gezeigten Apparaten I und II entsprechen und daß beide Zwischenapparate VII und VIII auch genau übereinstimmen. Hierbei könnte man beide Apparate VII und VIII auslassen und doch die beiden Apparate VI und IX bedienen, weil jeder Schlüssel, welcher aus der Austrittsöffnung des Apparates VI herausfällt, auch zur weiteren Bedienung des Apparates IX paßt. Jedoch würde man nun auch so lange nicht mehr einen ausgelassenen Zwischenapparat bedienen können, bis der richtige Schlüssel wieder aus der Austrittsöffnung des ersten Apparates VI frei wird. Dies ist aber an der sichtbaren Zahl des Apparates zu ersehen. Bei den Apparaten VII und VIII sind die Austrittsöffnungen gleich bei der nächsten Einteilung nach der Einstecköffnung angeordnet, so' daß der in die Einstecköffnung gesteckte Schlüssel, mit welchem der Apparat bedient wird, gleich wieder nach erfolgter Bedienung aus der Austrittsöffnung' herausfällt. Es ergibt sich, daß nach dieser Ausführung beliebig viele Zwischenapparate angewendet werden können. Die vorschriftsmäßige Bedienungsweise dieser vier dargestellten Apparate geht aus den punktierten Linien hervor, wenn mit dem jetzt freien Schlüssel A der Apparat VI bedient und dadurch der Schlüssel E frei wird. Es würde sich aber auch gleichbleiben, wenn anstatt, wie hier gezeigt, mit dem frei gewordenen Schlüssel E nicht erst der Apparat VII, sondern erst VIII und dann VII und dann IX bedient würde. Es muß aber bei jedem Rundgange jeder Apparat mit dem zur Zeit freien Schlüssel bedient werden; denn ist derselbe erst einmal zum Verstellen des Apparates IX benutzt worden, so wird jetzt ein anderer Schlüssel frei, der nicht mehr zur weiteren Bedienung des ausgelassenen Apparates paßt, so daß also auch nicht die vorschriftsmäßige Zahl der ausgeführten Gänge zum Erscheinen gebracht werden kann, bis die Verschlußscheiben der übrigen Apparate eine volle Umdrehung gemacht haben, also hierbei die Person acht Rundgänge zurückgelegt haben muß, bis der erforderliche Schlüssel zur Mitbedienung dieses Apparates aus dem Apparat VI wieder frei wird. Die gewünschten Zeitoder Zahlennummern werden ebenfalls wie bei den anderen Darstellungen auf die Decke der Verschlußscheibe geschrieben und bei jeder Bedienung zum Erscheinen gebracht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Wächterkontrollapparat, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einstecken eines Schlüssels oder einer Nummerscheibe in die Einstecköffnung des Apparates eine
    drehbare Zahlenscheibe entriegelt wird, die hierauf mittels eines Handgriffes so weit gedreht werden kann, daß in der Schauöffnung .des Apparates die nächste Zahl erscheint, wobei der eingesteckte Schlüssel (oder Nummerscheibe) im Innern des Apparates verschwindet und nach vollendeter Teildrehung der Zahlenscheibe aus der Austrittsöffnung des Apparates entweder derselbe oder ein anderer Schlüssel (oder Nummerscheibe) herausfällt, der nunmehr zur Bedienung eines anderen gleichartigen, entsprechend eingestellten Apparates paßt, der einen Schlüssel ' (oder eine Nummerscheibe) zur Bedienung eines weiteren oder wieder des ersten Apparates herausgibt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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