DE2431043C2 - Erosionsschutzmatte für Böschungen im Wasserbau - Google Patents
Erosionsschutzmatte für Böschungen im WasserbauInfo
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- DE2431043C2 DE2431043C2 DE19742431043 DE2431043A DE2431043C2 DE 2431043 C2 DE2431043 C2 DE 2431043C2 DE 19742431043 DE19742431043 DE 19742431043 DE 2431043 A DE2431043 A DE 2431043A DE 2431043 C2 DE2431043 C2 DE 2431043C2
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/04—Structures or apparatus for, or methods of, protecting banks, coasts, or harbours
- E02B3/12—Revetment of banks, dams, watercourses, or the like, e.g. the sea-floor
- E02B3/122—Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips
- E02B3/126—Flexible prefabricated covering elements, e.g. mats, strips mainly consisting of bituminous material or synthetic resins
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Description
Die Erfindung betrifft eine Erosionsschutzmattc für Böschungen im Wasserbau mit mehreren Lagen von
Vliesen unterschiedlicher Porenvolumina und mit Fasern unterschiedlichen Titers sowie mit einem Trägergewebe,
wobei die im Einbauzustand der Böschung zugewandte Lage aus grobtitrigen Kokosfasern od. dgl.
besteht.
Bekannte mehrschichtig aufgebaute Schutzmatten dieser Art (vgl. das deutsche Gebrauchsmuster
37 441) haben den Nachteil, daß sie insbesondere bei Gewässern mit einem hohen Prozentanieil an Schwebeteilchen
nicht filterstabil bleiben. Die Schwebeteilchen setzen sich auf der Uferbekleidung fest und führen zu
einer Durchflußminderung, teilweise sogar zu einer Verstopfung der Filtermatten. Diese bekannten Filtermatten halten zwar feinste Sandpartikel zurück, können
aber eine Kornumlagerung in Böschungsfallrichtung nicht verhindern.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Erostonsschutzmatte
für Böschungen im Wasserbau der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß sie aufgrund ihres Aufbaus
unterschiedliche Strömungswide^ständc in unterschiedliche
Strömungsrichtungen aufweist.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß die oberste, wasserseitig angeordnete Lage ein
zur Bodenseite hin zunehmendes Porenvolumen aufweist.
einwandfreie Fillerverhältnissc sichergestellt werden.
Vorteilhafte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 4.
Nachstehend werden mehrere AusfGhrungsbcispiele der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen beschrieben.
Es zeigt
F i g. 1 — eine schaubildliche Ansicht eines Ausschnitts aus einer ersten Ausführungsform der Erosionsschutzmatte,
Fig.2 — eine zweite Ausführungsform mit Verschlußklappen
in einer Deckfolie in geschlossenem Zustand.
F i g. 3 — die Darstellung gemäß F i g. 2 mit geöffneten Verschlußklappen,
is F i g. 4 — eine Darstellung einer zweischichtig aufgebauten
Deckfolie mit Klappen,
F i g. 5 — die zweischichtig aufgebaute Folie im zusammengesetzten
Zustand,
Fig.6 — einen Schnitt durch eine ErosionsschuU-matte
mit einer obersten Schicht mit kontinuierlich abnehmendem Porenvolumen,
F i g. 7 — eine grafische Darstellung, in der die Abhängigkeit
zwischen der Dicke der Fasern und dem Porenvolumen bei der in F i g. 6 dargestellten Matte gezeigt
ist,
F i g. 8 — eine weitere Ausführungsform einer Erosionssc'nutzmatte
bei Durchströmung von der Dammseile her und
F i g. 9 — die Erosionsschulzmatte gemäß F i g. 8 bei Durchströmung von der Wasserseite her.
Gemäß Fig. 1 besteht die Erosionsschutzmatte aus einem ersten Vlies 1 aus grobtitrigen Kokosfasern, das
auf der Bodenseite aufliegt. Auf dieses erste Vlies ist ein zweites Vlies 2 aus Fasern eines kleineren Titers aufgenadelt.
Auf dem Vlies 2 ist ein Trägergewebe 3 befestigt. Oberhalb des Trägergewebes 3 befindet sich ein Feinfaservlies
4, dessen Porenvolumen in Richtung zur Wasscrseitc, also nach oben hin abnimmt, und zwar so weit,
daß feine Schwebeteilchen aus dem Wasser bereits unmittelbar an der wasserseitigen Oberfläche festgehalten
werden.
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 2 und 3 ist das erste und /weite Vlies 1 und 2 unverändert vorhanden.
Als Deckschicht ist eine Folie mit Durchgangsöffnungcn
5 vorgesehen, die mit Hilfe flexibler Klappen 6 verschlossen werden können. In Fi g. 2 ist die Matte bei
Überdruck von der Seite des Wassers 7 gezeigt, in F i g. 3 bei Überdruck von der Seite des Bodens 8. Das
schematisch angedeutete Klappenprinzip läßt sich durch eine zweischichtige Folie realisieren, die die in
F i g. 4 und 5 gezeigten Schichten a und b aufweist. Die Durchgangsöffnungen 5 in der Schicht b sind kleiner als
die Ausstanzungen für die Klappen 6 in der Schicht a. Hierdurch wird ein sicheres Überdecken der Durchgangsöffnungen
5 gewährleistet.
In F i g. 6 ist ein Querschnitt durch eine Ausführungsform
ähnlich gemäß F i g. 1 gezeigt, wobei das Trägergewebe 3 nicht dargestellt ist Das Porenvolumen der
obersten Feinvliesschicht 4 nimmt bei dieser Ausfüh-Mt
rungsform zur Wasserseite hin kontinuierlich ab, während es sich bei den beiden Vliesen 1 und 2 sprungweise
zur Bodenseite vergrößert.
Bei der Ausführungsform gemäß den Fig.8 und 9
übernehmen Büschel IO die Funktion der Klappen 6. Bei b5 Durchströmung von der Bodcnscite richten sie sich auf.
wie in F i g. 8 gezeigt. Bei Durchströmung von der Wasscrscite verschließen sie durch Umlegen weitgehend die
wasserseitigc Oberfläche.
Eine gute hydraulische Filterstabilität ergibt sich bei
der in Fig.6 dargestellten Ausführungsform dann,
wenn sich die wasserseitige Öffnungsfläche zur abgedeckten Gesamtfläche wie 2 :100 verhält
10
IS
20
25
JO
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40
Claims (4)
- Patentansprüche:{. Erosionsschutzmatte für Böschungen im Wasserbau mit mehreren Lagen von Vliesen unterschiedlicher Porenvolumina und Fasern unterschiedlichen Titers sowie mit einem Trägergewebe, wobei die im Einbauzustand dem Boden der Böschung zugewandte Lage aus grobtitrigen Kokosfasern od.dgL besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die oberste, wasserseitig angeordnete Lage (4,2) ein zur Bodenseite hin zunehmendes Porenvolumen aufweist
- 2. Erosionsschutzmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserscitige Oberfläche der obersten Lage mit abstehenden, langfaserigen Büscheln (10) versehen ist welche mit bei Durchströmung von der Wasserseite, die wasserseitigc Oberflache verschließend an die Oberfläche anlegen.
- 3. Erosionsschutzmatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wasserseitigc Oberfläche aus einer flexiblen Folie od. dgl. besteht, welche Durchgangsöffnungen (5) lufweist, die mittels wasserseitig angeordneter, die Durchgangsöffnungen (5) übergreifender Klappen ((>) verschließbar sind, die sich bei Durchströmung von der Wasserseite gegen Randbereiche der Durchgangsöffnungen (5) anlegen und bei Durchströmung von der Bodenseite von den Randbereichen abheben.
- 4. Erosionsschutzmatte nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die flexible Folie zweischichtig ausgebildet ist, wobei die untere Schicht (b) die Durchgangsöffnungen (5) enthält und die obere Schicht fofdie Klappen (6).
Priority Applications (4)
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DE19742431043 DE2431043C2 (de) | 1974-06-27 | 1974-06-27 | Erosionsschutzmatte für Böschungen im Wasserbau |
NL7507542A NL177237B (nl) | 1974-06-27 | 1975-06-24 | Erosie-beschermingsmat voor de waterbouw. |
CA230,245A CA1026960A (en) | 1974-06-27 | 1975-06-26 | Matting for the prevention of hydraulic erosion |
BE157782A BE830760A (nl) | 1974-06-27 | 1975-06-27 | Erosie-beschermingsmat voor de waterbouw |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19742431043 DE2431043C2 (de) | 1974-06-27 | 1974-06-27 | Erosionsschutzmatte für Böschungen im Wasserbau |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE2431043A1 DE2431043A1 (de) | 1976-01-08 |
DE2431043C2 true DE2431043C2 (de) | 1984-11-29 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19742431043 Expired DE2431043C2 (de) | 1974-06-27 | 1974-06-27 | Erosionsschutzmatte für Böschungen im Wasserbau |
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NL (1) | NL177237B (de) |
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- 1975-06-26 CA CA230,245A patent/CA1026960A/en not_active Expired
- 1975-06-27 BE BE157782A patent/BE830760A/xx not_active IP Right Cessation
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