DE3219474C2 - Vorrichtung zur Vermeidung von hydrostatischem Überdruck unter Membrandichtungen - Google Patents
Vorrichtung zur Vermeidung von hydrostatischem Überdruck unter MembrandichtungenInfo
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- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02B—HYDRAULIC ENGINEERING
- E02B3/00—Engineering works in connection with control or use of streams, rivers, coasts, or other marine sites; Sealings or joints for engineering works in general
- E02B3/16—Sealings or joints
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D31/00—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution
- E02D31/02—Protective arrangements for foundations or foundation structures; Ground foundation measures for protecting the soil or the subsoil water, e.g. preventing or counteracting oil pollution against ground humidity or ground water
- E02D31/04—Watertight packings for use under hydraulic pressure
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Abstract
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung von hydrostatischem Überdruck unter Membrandichtungen im Erd- und Wasserbau. Ziel der Erfindung ist eine einfache und funktionssichere Vorrichtung zur Vermeidung eines hydro statischen Überdrucks unter bzw. hinter Membrandichtungen, insbesondere Kunststoffoliendichtungen, infolge höher liegenden Außenwassers. Dieses Ziel wird erreicht durch den Einbau von ventilartig wirkenden Elementen, vorwiegend aus Kunststoff, in die Membrandichtung. Sie lassen das Außenwasser bei vorhandenem Überdruck durch die Dichtung hindurchtreten und ermöglichen dadurch einen Druckausgleich. Bei höherem Innenwasserdruck schließen die Ventil elemente dicht.
Description
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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Vermeidung von hydrostatischem Überdruck unter der Membrandichtung
eines Flußbettes oder dgl. infolge eines zeitweise höher als der Flußwasserspiegel liegenden Niveaus
des Grundwassers oder dgl., wobei die Membrandichtung entsprechend den hydraulischen Bedingungen
in Abständen Öffnungen aufweist, darauf jeweils eine flexible Abdeckung zugeordnet ist. die bei einem Über- J5
druck des Grundwassers die Öffnung freigibt, bei einem Überdruck des Flußwassers diese jedoch von oben her
schließt.
Bei einer Vorrichtung dieser Art (vgl. die DE-OS 24 31 043) sind die als flexible Klappen ausgebildeten -to
Abdeckungen der öffnungen unmittelbar an der Oberseite einer Erosionsschutzmatte angeordnet. Die Klappen
sind ungeschützt und unterliegen daher einem hohen Verschleiß (Frost, Verschmutzung, Verstopfung) sowie
der Gefahr der mechanischen Beschädigung. Außerdem ist die Membrandichtung auf ihrer gesamten
Fläche mit einer Matte verbunden, deren Ausbildung relativ aufwendig ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so auszubilden,
daß sie bei einfachem Aufbau auf Dauer funktionssicher bleibt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß jeweils unmittelbar über jeder flexiblen Abdeckung und unter jeder
Öffnung ein zugleich als Schutz dienendes Filterelement angeordnet ist, daß die Filterelemente textile Flächengcbilde
aus hochpolymerem Material sind und daß die flexible Abdeckung jeweils als ein auf der Oberfläche
der Membrandichtung liegender dünnwandiger Schlauch oder in an sich bekannter Weise als Klappe mi
ausgebildet ist.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen
näher erläutert. In der Zeichnung zeigt
F i g. 1 einen Schnitt der Sohlfläche einer Fluß- oder Bockcndichtung aus Kunststoffolie mit einer Klappe als b>
Ventilkonstruktion und
Fig. 2 eine Schnittdarstellung eines Schlauches als
Ventilkonstruktion.
Die Funktionsweise der erfindungsgemäßen Lösung ist folgende:
Steigt das Grundwasser (Außenwasserspiegel 9) soweit an, daß die Auflast der Membrandichtung 1 aus
Sandschutzschicht 7, Steindeckwerk 8 und dem Wasser des Flusses oder dgl. (Innenwasserspiegel 12) überschritten
wird, hebt sich eine Klappe 3 geringfügig von der Membrandichtung 1 ab und das Außenwasser kann
durch eine Öffnung 2 hindurchströmen, so daß ein Druckausgleich erfolgt. Bei höher liegendem Innenwasserstand
wird die Klappe 3 fest auf die Membrandichtung 1 gepreßt, so daß kein Wasser mehr durchtreten
kann. Beiderseits der Ventilkonstruktion noch zugleich als Schutz dienende Filterelemente 4 und 5 bestehen aus
hochpolymeren technischen Textilien. Sie verhindern ein Eindringen von Erdstoffteilchen in die Ventilkonstruktion.
Die über der öffnung 2 liegende Klappe 3 wird punkt- oder streckenweise mit der Membrandichtung
1 verbunden, um eine Lageverschiebung beim Einbau zu vermeiden. An Stelle der Klappe 3 kann (vgl.
F i g. 2) ein aus dünner Folie hergestellter Schlauch 10 mit einer zeitlichen öffnung 11 auf der öffnung 2 so
aufgeschweißt sein, daß bei Außenwasserüberdruck das Wasser durch den Schlauch 10 tritt und bei Wasserdruck
von innen der Schlauch zusammengedrückt wird, so daß er kein Wasser durchläßt.
Die erfindungsgemäß ausgebildete Vtmilkonstruktion kann unmittelbar auf der Baustelle hergestellt werden
bzw. als vorgefertigtes Element in die Membrandichtung 1 eingesetzt werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Vorrichtung zur Vermeidung von hydrostatischem Überdruck unter der Membrandichtung eines Flußbettes oder dgl. infolge eines zeitweise höher als der Flußwasserspiegel liegenden Niveaus des Grundwassers od. dgl, wobei die Membrandichtung entsprechend den hydraulischen Bedingungen in Abständen Öffnungen aufweist, denen jeweils eine flexible Abdeckung zugeordnet ist, die bei einem Überdruck des Grundwassers die öffnung freigibt, bei einem Überdruck des Flußwassers diese jedoch von oben her schließt, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils unmittelbar über jeder flexiblen Abdeckung und unter jeder öffnung (2) ein zugleich als Schutz dienendes Filterelement (4 bzw. 5) angeordnet ist, daß die Filterelemente (4 und 5) textile F'ächengebilde aus hochpolymerem Material sind und daß die flexible Abdeckung jeweils als ein auf der Oberfläche der Membrandichtung (1) liegender dünnwandiger Schlauch (10) oder in an sich bekannter Weise als Klappe (3) ausgebildet ist.IO
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