DE8620410U1 - Mehrteiliges Verbindungsprofil für eine Schlitzwandabdichtung - Google Patents
Mehrteiliges Verbindungsprofil für eine SchlitzwandabdichtungInfo
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- DE8620410U1 DE8620410U1 DE19868620410 DE8620410U DE8620410U1 DE 8620410 U1 DE8620410 U1 DE 8620410U1 DE 19868620410 DE19868620410 DE 19868620410 DE 8620410 U DE8620410 U DE 8620410U DE 8620410 U1 DE8620410 U1 DE 8620410U1
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Classifications
-
- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02D—FOUNDATIONS; EXCAVATIONS; EMBANKMENTS; UNDERGROUND OR UNDERWATER STRUCTURES
- E02D19/00—Keeping dry foundation sites or other areas in the ground
- E02D19/06—Restraining of underground water
- E02D19/12—Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water
- E02D19/18—Restraining of underground water by damming or interrupting the passage of underground water by making use of sealing aprons, e.g. diaphragms made from bituminous or clay material
- E02D19/185—Joints between sheets constituting the sealing aprons
Description
Die Erfindung betrifft ein mehrteiliges Verbindungsprofil für eine
Schlitzwandabdichtung mit mehreren aneinandergesetzten Abdichtungsbahnen,
wobei an der Stoßstelle zweier Abdichtungsbahnen an der einen Bahn ein Profil-Nut-Teil verschweißt oder verklebt ist umi an der
anderen Bahn ein Profil-Federteil verschweißt oder verklebt ist, wobei
das Federteil eine im Querschnitt pfeilartige mit Widerhaken versshene
Form aufweist und in das dem Federteil angepaßte Nut-Teil greift, wobei an der Pfeilspitze Raum für eine Dichtschnur ist.
Schlitzwände finden vor allem bei der Abdichtung von Deponien oder bei
der Abdichtung von flüssigkeitshaltenden Behältern oder flüssigkeitsführenden
Leitungen bzw. Kanälen Anwendung. Voraussetzung für die Schlitzwände ist jeweils eine Horizontalabdichtung. Die Horizontalabdichtung
kann in natürlicher Form z.B. durch eine Tonschicht mit ausreichender Dicke gegeben sein. Die Horizontal abdichtung kann aber
auch nachträglich hergestellt worden sein. Zur nachträglichen Herstellung
von Horizontalabdichtungen gibt es eine Vielzahl von Vorschlägen. Dazu gehören u. a. auf bergmännischem Wege durch Abbau und gleichzeitiger
Verlegung eingebrachter Abdichtungsbahnen wie auch injizierte Dichtmittel.
Schlitzwände werden dadurch eingebracht, daß zunächst ein Schlitz in
das Erdreich gearbeitet wird. Dazu eignen sich z. B. Erdfräsen. Beim Fräsen bzw. Ausheben des Schlitzes wird sogleich Bentonit eingebracht.
Der Bentonit hat eine erhebliche Dichtwirkung. Häufig, insbesondere bei kontaminierten Wässern besteht ein Bedürfnis nach gesicherter
Abdichtung. Dazu ist bekannt, Abdichtungsbahiien in die Bentonit-Schicht
abzusenken. Bentonit eignet sich dazu besonders. Bentonit ist eine thixotrope Masse. In der Ruhelage ist Bentonit im wesentlichen
steif. Wird Bentonit jedoch angestoßen, so ist es wieder fließfähig.
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infolge dessen eignet es sich für das Einbringen eirier zusätzlichen
Abdichtüngsbahn. Es ist zwar Vorstellbari en'ne Abd.ic-htüngsbahn; herzustellen
und abzusenken, die sich über die gesamte Schlitzwandlänge
erstreckt und zugleich die vorgesehene Schlitzwandtiefe bzw. -höhe
hat. Dazu bedarf es jedoch erheblicher Steuerungsmittel und mechanischer
Einrichtungen zum Absenken und Führen der Schlitzwand, welche mit zunehmender Schlitztiefe schwieriger werden. Es wird deshalb angestrebt^
einzelne .Abdichtungsbahnen von einer Breite von 1 - 2,5 m
abzusenken. Diese Abdichtungsbähnen müssen an ihren Stoßstellen miteinander
verbunden werden. Dazu sind Verbindungsprofile der oben beschriebenen Art bekannt. Im Prinzip handelt es sich dabei um eine Nut-Feder-Konstruktion,
wobei die Nut in die Feder geschoben wird. Vorher sind das Nut-Teil an der einen Abdichtungsbahn und das Federteil an
der anderen Abdichtungsbahn verschweißt oder verklebt worden. Infolge dessen entsteht eine Verbindung zwischen den Abdichtungsbahnen, wie
sie ähnlich bei Spundbohlen entsteht, wenn diese ins Erdreich geschlagen werden.
Das bekannte mehrteilige Verbindungsprofil ist im Nut-Bereich mit einer Dichtschnur versehen, die bei der Berührung mit Wasser eine
Quellwirkung entfaltet und den Spalt zwischen Nut- und Federteil abdichtet.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß die Quellwirkung nicht immer ausreichend ist. Das führt zu Leckstellen, die insbesondere bei der
Abdichtung gegen kontaminierte Wasser unerwünscht sind. Der Erfindung
liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine sichere Abdichtung zwischen dem Nut- und Federteil herzustellen. Nach der Erfindung wird das dadurch
erreicht, daß die Dichtschnur als Schlauch ausgebildet, der unten verschlossen ist und im montierten Zustand mit einem Druckmittel
gefüllt ist. Der Schlauch erstreckt sich über die ganze Länge der Abdichtungsbahn bzw. des Verbindungsprofils. Das untere Ende des
Schlauches ist jeweils verschlossen, oder an einen nach oben führenden
Schlauch oder Kanal angeschlossen oder mit einem Ventil versehen,
welches zwar einen Luftaustritt ermöglicht, jedoch das Eindringen von Wasser verhindert.
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Die BefüliUng des Schlauches mit einem Druckmittel bewirkt ein Aufblähen des; Schlauches. iDurch das. Aufblähen Wifdi der Spalt zwischen: dem
NUt- und Federteil ausgefüllt, der ZU deren Ineinanderschieben erforderlich ist. Über die Ausfüllung hinaus kann mittels des Schlauches
auch eine gezielte Anpressung der pfeilartigen Spitze gegen die Flan-^
ken des die pfeilartige Spitze hintergfeifenden Nut-Teiles herbeigeführt
werden. Das verstärkt die Abdichtung ganz erheblich. §
Der notwendige Druck im Schlauch baut sich bei entsprechender Ein*
pressung des Druckmittels infolge des geschlossenen Schlauchendes auf*
Im Sinne der Erfindung ist das Schlauchende jedoch aufgeschlossen, wenn der Schlauch z. B. mit einer zweiten, sich entlang der ersten
Schlauchöffnung erstreckenden Schlauchöffnung versehen ist. Diese
dient dann zum Entlüften des Schlauches und fördert das vollständige Einbringen des Dichtmittels. Der Druck kann sich selbsttätig aufbauen,
wenn die Entlüftungsöffnung im Schlauch ausreichend gering ist, um dem
Dichtmittel einen geeigneten Widerstand gegen Austreten entgegenzusetzen. Der Druck kann sich auch aufbauen, wenn die Entlüftungsöffnung
am oberen Schlauchende geschlossen wird.
Im Rahmen der Erfindung liegt es auch, wenn statt des einen Schlauches
mit zwei Schlauchöffnungen zwei Schläuche parallel zueinander verlegt sind. Die Schläuche sind dann unten durch einen geeigneten Krümmer
miteinander verbunden. Ein bloßes Knicken des unteren Schlauchendes ist unter besonderen Umständen auch geeignet.
Im erfindungsgemäßen Rahmen eines geschlossenen unteren Schlauchendes
liegt auch ein Schlauch, der am unteren Ende mit einer Austrittsdüse
versehen ist, welche zwar eine Entlüftung des Schlauches erlaubt, einem Druckmittel austritt den gewünschten Widerstand entgegensetzt,
der zu dem erfindungsgemäßen Druckaufbau im Schlauch führt.
Nach der Erfindung wird als Druckmittel ein aushärtender Kunststoff
verwendet, der im ausgehärteten Zustand noch flexibel ist. Dazu eignet
sich eine Silikönpaste.
Iii ,weiterer Ausbildung der Erfindung ist das Federteil mit einem
'Widerlager versehen* Das: Widerlager wird durch eine Verdickung
ünd/oder Kragen am Federteil gebildet, Welche einem Ausweichen der die
Pfeilspitze hinterfassenden Nut-Teile verhindert. Diese Nut-Teile werden unter dem Druck der erfindungsgemäßen Dichtschnur zwischen den
Widerhaken der Pfeilspitze und der Verdickung bzw. Kragen eingepreßt. Auch das trägt zu einer Verstärkung der Abdichtung bei.
Mit 1 und 2 sind zwei miteinander zu verbindenden Abdichtungsbahnen
für eine Schlitzwandabdichtung bezeichnet. Die Abdichtungsbahn 1 ist mit einem Nut-Teil 4, die Abdichtungsbahn 2 mit einem Federteil 3
verschweißt. Das Federteil besitzt im Querschnitt gesehen eine pfeilartige
Spitze 5 mit Widerhaken 6, die in eine entsprechende Ausnehmung des Nut-Teiles 4 greift bzw. von Teilen 7 des Federteiles 4 hinterfaßt
! wird.
Die Spitze 5 ist am vorderen Ende abgeflacht, so daß im Federteil 4
Raum für einen Schlauch 8 gegeben ist. Der Schlauch wird im Nut-Teil 4 vormontiert, so daß die Abdichtungsbahn 2 mit dem Federteil 3 mit
entsprechendem Spiel in das Nut-Teil 4 geschoben werden kann. Umgekehrt
kann auch der Schlauch an der Spitze 5 vormontiert werden
Nach dem Ineinanderschieben der Teile 3 und 4 (Absenken der Abdichtungsbähnen
1 und 2 im Erdschlitz) wird der am unteren Ende geschlossene Schlauch 8 mit Druckmittel beaufschlagt, so daß er sich
aufbläht und die Spitze 5 gegen die Teile 7 drückt, die ihrerseits dadurch an einer Verdickung 9 des Federteiles 3 zur Anlage kommen. Es
entsteht eine Anpressung zwischen den Widerhaken 6 und den Teilen 7 sowie zwischen den Teilen 7 und der Verdickung 9. Der diese Anpressung
verursachende Druck wird für die Dauer der Schlitzwand dadurch aufrechterhalten,
daß der Schlauch 8 mit einem Kunstharz verpreßt wird.
Dabei erfolgt an der Unterseite des Schlauches 8 eine Entlüftung oder bildet der Kunstharz im Schlauch 8 am oberen Ende einen Stopfen. Zum
-S-
Entlliften des unteren Schlauchendes ist dort ein einfaches Rückschlag-Ventil
aus Kunststoff eingedrückt. Das Ventil Verhindert das Eindringen
Von Wasser, gibt jedoch bei entsprechendem Druckaüfbäu im
Schlauch 8 die eingeschlossene Luft frei* Die Luft kann Unten entweichen und durch die öffnung 10 im Nut-Teil 4 nach oben abströmen.
Der Schlauch 8 besteht aus Kunststoff, ebenso wie die Abdichtungsbahnen 1 Und 2, Die Teile 3 Und 4 sind aus gleichem Kunststoff wie die
Äbdichtungsbahnen 1 und 2 hergestellt.
Claims (3)
- Schutzansprücheϊ. Mehrteiliges Verbindungsprofil für eine Schlitzwandabdichtung mit mehreren aneinandergesetzten Abdichtungsbahnen, wobei an der Stoßstelle zweier Abdichtungsbahnen an der einen Abdichtungsbahn ein Profil-Nut-Teil und an der anderen Abdichtungsbahn ein Profil Federteil verschweißt oder verklebt ist, wobei das Federteil eine im Querschnitt pfeil artige mit Widerhaken versehene Form aufweist und in das dem Federteil angepaßte Nut-Teil greift, wobei an der Pfeilspitze Raum für eine Dichtschnur ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtschnur als Schlauch (8) ausgebildet und am unteren Ende verschlossen ist und im montierten Zustand mit einem Druckmittel gefüllt ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtmittel aus einem aushärtenden Kunststoff besteht, der im ausgehärteten Zustand flexibel ist.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Federteil (3) mit einem Widerlager (9) versehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868620410 DE8620410U1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Mehrteiliges Verbindungsprofil für eine Schlitzwandabdichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19868620410 DE8620410U1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Mehrteiliges Verbindungsprofil für eine Schlitzwandabdichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE8620410U1 true DE8620410U1 (de) | 1986-09-18 |
Family
ID=6796977
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19868620410 Expired DE8620410U1 (de) | 1986-07-30 | 1986-07-30 | Mehrteiliges Verbindungsprofil für eine Schlitzwandabdichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE8620410U1 (de) |
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1986
- 1986-07-30 DE DE19868620410 patent/DE8620410U1/de not_active Expired
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