"Schalung zur Herstellung von Stahlbetonrippendecken" Die Erfindung
betrifft eine Schalung zur Herstellung von Stahlbetonrippendecken, bestehend aus
Schalungskörpern und daran lösbar anbringbare Querversteifungen, wobei diese Schalungsteile
aus mit einem dünnen Kunststoffüberzug versehenen Blechen hergestellt sind. Ein
solcher Kunststoffüberzug erleichtert an sich wesentlich das Ausschalen, da Kunststoff
am Beton eine sehr geringe Haftung bes-'.#itzt. Es entfällt also das bei metallischen
Schalungsteilen notwendige Einfetten oder Ölen. Auch wird dadurch die Gefahr vermieden,
daß die metallischen Schalungen trotz sorgfältiger Pflege im Laufe der Zeit Rost
ansetzen. Andererseits ist aber bei Schalungen der eingangs genannten Art durch
die Verwendung von Blechen die notwendige Stabilität gegeben. Die dort vorgesehene
Anbringung des Kunststoffüberzuges ist jedoch fertigungstechnisch aufwendig. Ausserdem
ist nicht der erforderliche innige Halt zwischen Kunststoff und Blech
gegeben. Hinzu kommt,. daß Kunststoff leicht splittern kann, insbesondere
bei gewollten oder ungewollten Verformungen
des Bleches, sofern
nicht dagegen besondere Vorkehrungen ge= troffen werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabinzugrunde, bei Schalungskörpern |
der eingangs genannten Art mit/der Fertigung einfachen und
da- |
mit preisgünstigen Mitteln einen einwandfrei am Blech haltenden Kunststoffüberzug
zu schaffen. Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dab der Überzug
aus einem elastischen, jedoch möglichst abrieb- und kraftfesten, aufgesprühten Kunststoff
besteht. Durch das Aufsprühen haftet der Kunststoff sehr innig am Blech, da er in
sämtliche kleinen Poren, Ausnehmungen und dergl. der Blechoberfläche eindringt und
sich daran festhält. Ein derart.iinniger Halt ist aber die Voraussetzung dafür,
daß der Kunststoffüberzug bei dem oft rauhen Baubetrieb, sowie beim Ausschalen,
sich nicht wieder vom Blech löst. Durch die Verwendung eines
elastischen,
jedoch möglichst abriebfesten Kunststoffes wird erreicht, daß der Kunststoff trotz
der beim Transport und Verlegen der Schalungskörper zwangsläufig auftretenden Verwindungen
nicht abplatzt oder bricht, sondern allen Abbiegungen oder Verwindungen des Bleches
nachgeben kann. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Oberfläche
des Bleches vor dem Auftragen des Kunststoffes aufgerauht, z.8. sandgestrahlt und/oder
mit Vorsprüngen, Riefen und dergl. versehen. Dadurch wird die Haftung des Kunststoffes
am Blech weiter verstärkt. Ferner ist es nach der Erfindung möglich, daß sich der
Überzug
nur auf der dem Beton zugewandten Oberfläche der Schalungsteile
befindet. Dies trägt weiter zur Reduzierung der Iierstellungskosten bei. Ein Ausführungsbeispiel
der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt: Derartige Schalungen bestehen im
Prinzip aus im Querschnitt etwa U-förmigen Schalungskörpern 1, die an ihren Längskanten
2 miteinander verbunden und mit ihrer offenen Seite nach unten gerichtet sind. Ferner
sind Querversteifungen 3 vorgesehen, die zum Abschluss der offenen Stirnwände und
gleichzeitig zum Versteifen der Schalungskörper dienen. Die Querversteifungen können
durch beliebige, bevorzugt lösbare Mittel mit den Schalungskörpern verbunden sein.
Dazu können z.B. hier nur strichpunktiert angedeutete Exzenterverschlüsse 4 dienen.
Der aufgesprühte elastische Kunststoff ist mit S bezeichnet. Er kann sich auf einer
oder auch auf beiden Seiten der Teile 1, 3 befinden. Die,-zusätzlich mögliche Anbringung
an der Innenseite ist-. in Fig. 2 strichpunktiert angedeutet.
Dieser Kunststoffüberzug ist aufgrund des Aufsprühens rc: <@- |
tiv dünn, sodaß er etwa Folientharakter hat. Hierdurch und |
aufgrund seiner Elastizität erreicht man, daß die im Baube- |
trieb unvermeidlichen Deformationen, Ausbeulungen t>>ti, der |
Schalungsteile nicht zu einem Springen, Reissen oder Abplat- |
zen des Kunststoffes führen. Als KunsLstoffmaterial kämmen |
sowohl Duroplaste, als auch Thermoplaste, z.B. Polyvinylchlorid
in Betracht. Der Kunststoff soll nach Möglichkeit widerstandsfähig gegen Abrieb
und Verkratzungen, sowie schlag-, druck- und säurefest sein. Für den Fall, daß der
Einbau von Heizelementen vorgesehen ist, empfiehlt sich die Verwendung eines hitzebeständigen
Kunststoffes, z.B. eines Duroplastes. Die Oberfläche der Schalungteile kann aufgerauht
und/oder mit Vorsprüngen 6, bzw. Vertiefungen 7 versehen sein, sodaß der aufgesprühte
Kunststoff sich daran festsetzt und hält. Das Aufrauhen kann durch
erfolgen. Dadurch wird gleichzeitig die Oberfläche dieser Schalungsteile entroktet.