DE2430624A1 - Stilbenverbindungen - Google Patents
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- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D251/00—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
- C07D251/02—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
- C07D251/12—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
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Description
PafentOtiAclte
Wi
Wi
SANDOZ A.θ.
BASEL
BASEL
Case 150-3512
STILBENVER3INDUNGEN
Zusatz zu Patentanmeldung P 21 45 384.9 (Case 150-3211)
Die Erfindung betrifft eine ausgewählte Ausfuhrungsform
der in der Hauptanmeldung Nr.P2145384.9 (Hauptpatent Nr.
, Case 150-3211} beschriebenen Erfindung.
Gegenstand der Erfindung sind Stilbenverbindtingen der
Formel
KC-CH-CH--K
ι 2 ι
ι 2 ι
worin R. Wasserstoff oder Methyl,
Jt2 Wasserstoff, Alkyl mit 1-6 Kohlenstoffatomen,
gegebenenfalls durch niedriges Alkyl substi-
409884/1401
- 2 - Case 150-3512
tuiertes Cyclohexyl oder gegebenenfalls durch Halogen oder niedriges Alkyl oder Alkoxy
substituiertes Benzyl,
und M Viasserstoff oder ein Aequivalent eines Kations bedeuten.
Die als Substituenten am Cyclohexyl- oder Benzylrest vorkommenden
Alkylgruppen bzw. die als Substituenten am
Benzylrest vorkommenden Alkoxygruppen enthalten,1-6,
vorzugsweise 1-4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatome.
Alkylsubstituierte Cyclohexylreste tragen 1* 2 o.ler
3 Alkylgruppen, vorteilhaft Aethyl oder vorzugsweise Methylgruppen (Aethylcyclohexyl oder Mono-, Di- oder Trimethylcyclohexy1);
substituierte Benzylreste tragen 2 oder vorzugsweise nur einen Substituenten, vorteilhaft
in para- bzw. ortho-Stellung zum Methylen. R, steht vorzugsweise
für Wasserstoff. Halogen steht für F, Cl oder Br, vorzugsweise für Cl. M steht für Viasserstoff oder für
ein Aequivalent eines beliebigen, bei anionischen optischen Aufhellern üblichen, farblosen Kations, z.B. eines
Alkalimetall-, Erdalkalimetall- oder Ammoniumions, beispielsweise Lithium, Natrium, Kalium, Magnesium, Calcium,
Aluminium, unsubstituiertes Aranonium, Mono-, Di- oder Triäthanolammonium,"Mono-, Di- oder Triisopropanolairmonium,
wobei M herstellungsbedingt vorzugsweise für Natrium steht.
Bevorzugte Verbindungen der Formel (I) sind solche, worin
die zwei Sulfogruppen im Disulfoanilinrest meta- oder vorzugsweise para-ständig zueinander sind.
Besonders bevorzugte Verbindungen der Formel (I) sind solche, die der Formel
409884/14 01
NC-CH2
Case 150-3512
N-CH2-CH2-CN
(Ia)
worin R- Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Benzyl, ■ Cyclohexyl oder 3fS^-Trimethylcyclohexyl
bedeutet
und M die oben angeführte Bedeutung hat/
entsprechen
Besonders wertvoll sind die Verbindungen der Formel (Ia),
worin R3 Benzyl oder Methyl bedeutet.
Das Verfahren zur Herstellung der Verbindungen der Formel (I) ist dadurch gekennzeichnet, dass man 2 Mol Cyanurhalogenide
beliebiger Reihenfolge mit
a) 2 Mol der Verbindung der Formel
(MO3S)2
NH.
(II)
b) 1 Mol des Diamins der Formel
CH=CH
KO3S
NH,
(III)
409884/UO 1
- 4 - Case 150-3512
c) 2 Mol einer Verbindung der Formel
R0-NH-CK0-CH-CN (IV)
2 2,
umsetzt.
Die Nitrile der Formel (IV) können nach üblichen Methoden, z.B. durch Umsetzen eines Amins der Formel
(V)
mit einem Nitril der Formel
CH2=C-CN . (VI)
Rl
bei 0 - 1000C hergestellt werden.
Die Umsetzung der Cyanurhalogenide, z.B. Cyanurbromid und insbesondere Cyanurchlorid, mit den Aminoverbindungen erfolgt
nach an sich bekannten Methoden und wird z.B. in wässerigem Medium durchgeführt, wenn das Cyanurhalogenid
nur in Wasser suspendiert wird oder in wässrig-organischem Medium, wenn man das Cyanurhalogenid in einem organischen
Lösungsmittel (Aceton, Benzol, Toluol, Chlorbenzoi u.a.) löst und die v/ässrige Lösung der Aminoverbindung zutropft.
A09884/U01
- 5 - Case 150-3512
Der Zusatz eines Dispergiermittels kann zu schnellerem Reaktionsablauf und zu reineren Produkten führen.
Der Ersatz des ersten Halogenatoms des Cyanurhalogenids findet z.B. bei Temperaturen von 0° bis 15°C und pH-Werten
von 1 bis 7 statt. Die Kondensation des zweiten Halogenatoms wird zweckmässig im Temperaturbereich von
20° bis 600C und bei schwach saurer bis schwach alkalischer
Reaktion, z.B. bei pH-Werten von 4 bis 8, durchgeführt, während das dritte Halogenatom vorzugsweise bei
Temperaturen von 60° bis 100°C und pH-Werten von 4 bis
10 umgesetzt wird.
Der bei der Reaktion frei werdende Halogenwasserstoff
wird zweckmässig mit Alkalien, z.B. Alkalimetallhydroxid,
-bicarbönat oder -carbonat oder tertiären organischen
Aminen, ζ.Bv Tris-(2—hydroxyäthyl)-amin, neutralisiert.
Die Isolierung der erfindungsgemäss hergestellten Aufheller
kann durch Aussalzen, Aussäuren oder Eindampfen der Reaktionslösung geschehen, wobei man pulverförmige
Produkte erhält. Es können aber auch, nach dem Abtrennen der Salze, unter-Zugabe eines Lösungsvermittlers wie
eines Glyko-ls, Glykoläthers, Formamids, Acetamids, von
Harnstoff oder eines Mono-,Bis-oder Tris (2-hydroxyäthyl)-
oder -(2-hydroxypropyl)-amins flüssige Präparate bereitet werden.
Die Verbindungen der Formel (I) eignen sich ausgezeichnet
als optische Aufheller, insbesondere für das optische Aufhellen von cellulosehaltigen Substraten. Das Cellulose·
material kann in verschiedenen Formen als Substrat eingesetzt werden/ z.B. als Fasern (lose Fasern, Fäden, Garne,
409884/U01
- ff - Case 150-3512
Gewebe, Gewirke, Vliese, Papier, Filze, Samt, Teppiche usw., gegebenenfalls auch im Gemisch mit anderen Materialien)
oder auch als homogene Masse (Viskose). Insbesondere kann das Aufhellen im Zusammenhang mit einer Ausrüstung
oder Hochveredelung des Substrates stattfinden. Bevorzugte Einsatzgebiete der Verbindungen der Formel (I) sind
folgende ι
A) Aufhellung von cellulosehaltigen Textilien, insbesondere Baumwolle aus langer Flotte,
B) Aufhellung von cellulosehaltigen Textilien, insbesondere Baumwolle nach Klotzverfahren (insbesondere
kontinuierliche KlotZverfahren),
C) Aufhellung und gleichzeitige Ausrüstung von cellulosehaltigen Textilien, insbesondere Baumwolle in einem
Kunstharzbad,
D) optische Aufhellung von Viskose - Kunstseide durch Anwendung der Verbindungen der Formel (I) in den
Spinnmassen bei deren Herstellung,
E) optisches Aufhellen von Papieren in der Masse oder durch Oberflächenbehandlung des geformten Papieres.
Besonders bevorzugt sind die Verwendungen nach C) und E) und ganz besonders die Oberflächenbehandlung des geformten
Papiers.
Die Verbindungen der Formel (I), besonders deren Alkalimetallsalze
sind gut wasserlöslich und es lassen sich damit auch relativ hochkonzentrierte (z.B. 10-30%ige)
flüssige Zubereitungen herstellen, was für die Applikation der optischen Aufheller besonders günstig ist.
409884/U01
• -' /- Case 150-3512
243062V
Die Verwendung erfolgt nach an sich bekannten Methoden, V/obei selbstverständlich die Anwendungsbedingungen dem
Substrat und der Anwendungsart angepasst v/erden müssen.
Bei der Anwendung aus langem Bade werden vorzugsweise
0,05 bis 0,8 % des optischen Aufhellers bezogen auf das Substrat eingesetzt, wobei die Flottenlänge vorzugsweise
1:10 bis 1:50 beträgt und die Färbetemperatur vorteilhaft zwischen 30° und 600C variieren kann, aber von Fall
zu Fall auch unter 3O0C oder über 600C gewählt v/erden
kann, die Flotte kann ausserdem weitere Hilfsmittel, wie z.B. Aufziehhilfsmittel enthalten.
Dank ihrer niedrigen Substantivität eignen sich die Verbindungen
der Formel (I) sehr gut als Aufheller für Klotzverfahren und insbesondere für kontinuierliche Klotzverfahren,
da dadurch die Aufhellerkonzentration in der Behandlungsflotte nahezu konstant gehalten werden kann;
die Konzentration des Aufhellers beträgt vorteilhaft 0,02 bis 1,2 %, vorzugsweise 0,05 bis 0,8 % bezogen auf das
Substrat. Der Aufheller kann dann nach dem Kaltverweilverfahren oder auch in der Wärme, gegebenenfalls nach
einer Zwischentrocknung fixiert werden. Bei der Ausrüstung von Textilien (Geweben oder auch Vliesstoffen)
mit Bindemitteln, insbesondere Kunstharzen, kann der optische Aufheller in der gewünschten Menge dem Kunstharz
in der 3ehandlungsflotte oder schon vorher zugegeben
werden. Vorteilhaft werden 0,02 bis 1,2 %/ vorzugsweise 0,05 bis 0,8 % optischer Aufheller bezogen auf das Substrat
zugegeben. Die Fixierung des Aufhellers und die Vernetzung
des Ausrüstungsmittels kann dann nach dem Kaltlager- bzw. Kaltvernetzverfahren erfolgen oder auch durch
40988471401
- /- Case 150-3512
Wärmebehandlung, gegebenenfalls nach einer Zwischentrocknung. Wegen iherer Stabilität in stark sauren
Bädern und gegenüber Salzen wie Magnesiumchlorid und
Zinkchlorid sind die Verbindungen der Formel (I) besonders gut für die optische Aufhellung zusammen mit
einer knitterfreien Ausrüstung von Baumwolle geeignet.
Die Verbindungen der Formel (I) eignen sich auch sehr
gut für das Aufhellen von Papier. Zum Aufhellen von Papier in der Masse werden vorteilhaft 0,01 bis 0,5 %
optischer Aufheller bezogen auf luftgetrockneten Zellstoff eingesetzt.
Eesonders gut eignen sich die Verbindungen der Formel (I) für die Aufhellung der Papieroberfläche nach der Blattbildung,
z.B. durch Zusatz des optischen Aufhellers in Streichmassen oder in Leimlösungen oder -suspensionen
(Leimpresse) oder auch durch Auftragen verdünnter Lösungen
des optischen Aufhellers allein.
Es eignen sich beliebige feine oder grobe Papiersorten aus gebleichter oder nicht gebleichter Cellulose.
Für die Behandlung von Papier in der Leimpresse eignen sich Leimflotten, die z.B. 0,3 bis 8 und vorzugsweise
0,5 bis 6 g des optischen Aufhellers pro Liter Behandlungsflotte enthalten, die Menge des Aufhellers kann
selbstverständlich der Menge und der Art des eingesetzten Bindemittels, dem Papier und schliesslich dem gewünschten
VZeissgrad entsprechend gewählt v/erden; die Konzentration des Bindemittels beträgt üblicherweise etwa 2 bis 15 %
der Flotte. Für die Oberflächenbehandlung von Papieren können den Behandlungsflotten auch andere Zusätze zugege-
409884/U01
:- 9 - - \ Case 150-3512
ben werden/ wie z.B. Weisspigmente bzw.* Füllmittel;
solche werden üblicherweise in Mengen von etwa 10 bis
65 %-bezogen auf die Streichmasse eingesetzt, während
die Bindemittel etwa 5 bis 25 % betragen; der optische Aufheller wird vorteilhaft in Mengen von etwa 0,3 bis
6 g pro Liter Streichmasse eingesetzt.
Durch Zusatz von Polyvinylalkohol und/oder Polyäthylenglykol
als Coupagemittel für flüssige Zubereitung oder Pulverformulierungen der Aufheller lässt sich deren
Weisseffekt oft beträchtlich steigern. Als Bindemittel eignen sich z.B. abgebaute Stärke, Alginate, Gelatine,
Polyvinylalkohol, Polyvinylpyrrolidon, Carboxymethylcellulose/
Kasein, Protein, Polyvinylidenchlorid oder Mischungen dieser Bindemittel, wovon die abgebaute Stärke,
der Polyvinylalkohol und die Carboxymethylcellulose besonders
bevorzugt sind;\ferner eignen sich wässrige Kunstharzdispersionen auf der Basis von Mischpolymerisaten
von Acryl- bzw. Butadien-Styrolharzen mit ca. 50 % Kunstharzgehalt. ■
Als Füllmittel und Weisspigmente eignen sich die üblichen
in der Papierindustrie als solche .bekannten Produkte wie
z.B. China-Clay, Calciumcarbonat, "Satinweiss", "Blancfix",
Titandioxid, Talkum, gefällte Aluminiumsilikate usw., sowie deren Gemische.
Aüsserdem können die Streichflotten noch wasserlösliche
Poly- oder Metaphosphate, sowie als Netzmittel z.B. unsulfatierte
oder sulfatierte höhere Alkanol*- oder Alkylphenolpolyglykoläther
mit 8-14 Alky!-Kohlenstoffatomen
und 1-20 Aethylenoxidgruppen enthalten. Um gute Fliess-
4038 8A/U01
Case 150-3512
eigenschaften zu erhalten, verwendet man für den Pigmentstrich vorzugsweise eine alkalische"Streichflotte.
Die alkalische Reaktion wird zweckmässig mit Ammoniumhydroxyd oder mit Natrium- oder Kaliumhydroxyden, -carbonaten,
-boraten, -perboraten oder deren Gemische eingestellt.
Die Verbindungen der Formel (I) sind sehr gut säure- und salzbeständig, insbesondere sind sie gegen die Einwirkung
von Aluminiumionen beständig und ausserdem im allgemeinen gut verträglich mit Bindemitteln und Füllstoffen,
wie sie für die Oberflächenveredelung von Papieren verwendet werden. Die erhaltenen optischen Aufhellungen, insbesondere
Papieraufhellungen zeichnen sich durch eine schöne Weissnuance aus.
In den folgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nicht anders angegeben, Gewichtsteile und die Prozente
Gewichtsprozente. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben und Gewichtsteile stehen zu Volumenteilen wie
g zu ml.
O^Ha
(VII)
A09884/U01
.. Case 150-3512
Man lässt eine Lösung von 190 Teilen Cyanurchlorid in
800 Volumenteilen Aceton innerhalb von 10 Minuten unter
gutem Rühren in 5000 Teile Eiswasser einlaufen. Dann
tropft man bei 0° bis 5° unter Rühren im Laufe einer Stunde eine Lösung von 253 Teilen Anilin~2,5-disulfonsäure
und 106 Teilen calc. Soda in 1500 Teilen Wasser in die erhaltene
Suspension. Durch tropfenweise Zugabe von 15%xger Sodalösung wird dabei der pH-Wert auf 3 bis 4 .gehalten.
Dabei geht die Suspension langsam in Lösung. Man rührt nun solange bei 0° bis 5° nach, bis sich mittels Diazoreaktion
keine primären, aromatischen Aminogruppen mehr nachweisen lassen. Darauf gibt man eine Lösung von 185
Teilen 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure und 106 Teilen
calc. Soda in 1500 Teilen Wasser hinzu, stellt den pH-Wert mit 15%iger Sodalösung auf 7 und erwärmt solange
auf 30° bis die Diazoreaktion negativ wird. Nun fügt man zu der klaren Lösung 216 Teile ß-Hexylaminopropionitril
hinzu,, steigert den pH-Wert durch Zugabe von 15%iger
Sodalösung auf 9 bis 1.0 und erhitzt die Lösung unter Abdestillieren
des Acetons allmählich auf 95°-100c. Die
Lösung wird nun während 1 1/2 Stunden unter Rückfluss gekocht,
wobei der pH-Wert durch Zugabe von Sodalösung auf 9 bis 10 gehalten wird. Die klare Lösung wird darauf mit
720 Teilen Natriumchlorid versetzt und abkühlen gelassen. Dabei scheidet sich das grünstichig gelbe Produkt ab,
das abgenutscht und im Vakuum getrocknet wird.
Das ."-erwähnte ß-Hexylaminopropionitril erhält man durch
Einrühren von 74 Teilen Acrylnitril in 142 Teile n-Hexylamin
bei 30° und zweistündiges Nachrühren bei dieser Temperatur»
409884/ UO 1
Case 150-3512
Man erhält Aufheller mit ähnlichen Eigenschaften, wenn man anstelle von 216 Teilen ß-Hexylamino-propionitril
98 Teile ß-Amino-propionitril oder 118 Teile β-Methylamino-propionitril
oder 137 Teile ß-Aethyl-amino-propionitril oder 157 Teile ß-Propyl-aminopropionitril oder
177 Teile ß-Butyl-amino-propionitril oder 196 Teile
ß-Pentyl-amino-propionitril einsetzt.
Anstelle der Anilin-275-disulfonsäure lässt sich mit
gleichem Erfolg die isomere Anilin-2,4-disulfonsäure oder auch die isomere Anilin-3,5-disulfonsäure einsetzen,
Die folgende Tabelle enthält weitere erfindungsgemässe
Aufheller der Formel
SO3Ka
KH~A
N-CH0-CH-CN
I 2 I
(VIII)
A0988A/U01
Case 150-3512
Bsp. Nr.
2,5-Disulfophenyl | H |
do. | H |
do. | H |
do. | H |
do. | H |
do. | H |
do. | H |
do. | H |
do. | H |
do. | H |
do. | H |
do. do.
do.
do. do.
CH-,-
CH3CH2-
(CH2)4-
Cl-(O)-CH2-Cl
CH
OCH
CH
CH
H -
CH3-
AO-9'8 8 A /TAO
- gr150-3512
Bsp. Nr.
18 19 20 21 22 23 24 25
2,5-Disulfophenyl | CH |
do. | CH |
do. | CH |
2,4-Disulfophenyl | H |
do. | H |
do. | H |
■ do. | H |
do. | H |
do.
do.
do.
do»
do.
do.
do.
do.
CH3CH2-CH
CH3-
CH3(CH2)2-CH3
(CH2) 4-
(O)-CH2-
CHO-@-CH,
Cl
OCH3 (O)~CH2
A09884/U01
Case 150-3512
Bsp, Kr.
2,4-Disulfophenyl
3,5-Disulfophenyl
do. do.
do. dö, do.
■do... ' do. do.
do.
do.
do.
dp.
CH.
CH
3' ca
CH3-
Cl-(OVcH CH3O-(O)-CH2-
/CH
OCH3 V
A0988A/U.Ü1
Case 150-3512
Bsp. Nr. | A | Ri .. | . .. R2 |
48 | 3,5-Disulfophenyl | H | |
49 | 2,4-Disulfophenyl | CH3- | H |
50 | do. | CH3- | CH3- |
51 | do. | CH3- | CH3CH2- |
52 | do. | CH3- | CH3(CH2)2- |
53 | do. | CH3- | CH3(CH2)4~ |
54 | 3,5-Disulfophenyl | CH3- | H |
55 | do. | CH3- | CH3- |
56 | do. | CH3- | CH3CH2- |
57 | do. | CH3- | CH3(CH2)2- |
58 | do. | CH3- | CH3(CH2) 4- |
A0988A/H01
' - 17 - Case 150-3512
■ν
Ein Baumwollgewebe wird durch ein Bad, enthaltend
240 Teile'eines Kunstharzvorkondensates,
z.B. Dimethyloläthylenharnstoff 28 Teile Schwefelsäure 400Be
2 Teile des Aufhellers Beispiel 3 730 Teile Wasser,
gezogen, zwischen 2ν Walzen auf 100 % Flottenaufnahme abgequetscht
und bei 90ö auf eine Restfeuchtigkeit von 8 %
getrocknet. Darauf wird das Gewebe aufgerollt und während 17 Stunden bei Zimmertemperatur gelagert. Anschliessend
wird kalt gespült, kalt mit einer Lösung von 2 g/l Soda neutralisiert, wiederum kalt gespült, abgequetscht und
bei 100° getrocknet. Das behandelte Gewebe weist eine gute, brillante Aufhellung von neutraler Nuance auf.
Ein Baumwollgewebe wird durch eine Lösung, enthaltend 8 Teile des Aufhellers Beispiel 5 in 1000 Teilen Lösung,
gezogen, auf 100 % Flottenaufnahme abgequetscht und bei 60°-70° getrocknet. Das Gewebe ist gut aufgehellt.
Werden der Lösung 8 Teile eines Polyäthylenglykols (mit
einem Molekülargewicht von 5 bis 6000) zugefügt, so wird
der Aufhelleffekt wesentlich gesteigert.
4098 84/ UO 1
- 18 - Case 150-3512
Anwenaungsbeispiel ' C '
Ein geleimtes Papier aus Sulfitzellulose wird mit einer Streichmasse aus
66 -Teilen Kaolin
33 Teilen Wasser
10 Teilen einer 50%igen Dispersion eines
33 Teilen Wasser
10 Teilen einer 50%igen Dispersion eines
Butadien-Styrol-Copolymerisats 5 Teilen einer 10%igen Kaseinlösung
0,3- Teile einer 10%igen Lösung des Aufhellers Beispiel 7
beschichtet. Man erhält eine beachtliche Steigerung des Weissgrades gegenüber einer Streichmasse, die keinen
Aufheller enthält. Der Effekt wird wesentlich verbessert, wenn der Streichmasse noch 1 Teil einer 10%igen Lösung
eines Polyäthylenglykols vom Molekülargewicht 5 bis 6000
einverleibt wird.
Eine Aufschlämmung von 100 Teilen einer im Holländer
auf 40°-Schopper-Riegler gemahlene, gebleichte Sulfitzellulose
in 4000 Teilen Wasser, enthaltend 10 Teile Aluminiumsulfat, wird mit der Lösung von 0,3 Teilen des
Aufhellers aus Beispiel 10 in 300 Teilen Wasser versetzt und während 30 Minuten sorgfältig vermischt. Anschliessend
wird die Zellulosercasse in üblicher Weise mit 20 Teilen
409884/U01
?- 19 -.. Case 150-3512
eines 10%igen Kolophoniumharzleims und 3 Teilen Aluminiumsulfat,
gelöst in 10 Teilen Wasser, geleimt, auf 20'0OO Teile mit Wasser verdünnt und zu Papierblättern verarbeitet.
Das so hergestellte Papier'ist gut aufgehellt. Das Resultat
zeigt, dass man die erfindungsgemäss hergestellten
Aufheller auch in der Papiermasse bei tiefen pH-Werten anwenden kann, was bei der Papierfabrication, wo mit
stark aluminiumsulfathaltigeni itfickwasser geai'beitet
werden muss, sehr wichtig ist.
Anwendungsbeispiel Ξ
Eine Streichmasse aus
Eine Streichmasse aus
66 Teilen Kaolin
33 Teilen Wasser .-"■ ■
10 Teilen einer 50%igen Dispersion eines
: Butadien-Styrol-Copolymerisats 1 Teil einer 10%igen Lösung eines PoIyäthylenglykols
vom Molekulargewicht 5000 bis 6000
0,3 Teilen einer 10%igen Lösung des Aufhellers
Beispiel 14
wird mittels eines Streichapparates auf ein geleimtes Papier, bestehend aus 50 % gebleichter Sulfitzellulose
4098 84/ 140 1
- 20 - Case 150-3512
und 50 % Holzschliff aufgetragen. Man erhält ein sehr schön aufgehelltes Papier.
Zu der obenerwähnten Streichmasse können noch 5 Teile
einer 10%igen Lösung einer abgebauten Stärke zugegeben werden, wodurch der Aufhelleffekt leicht verbessert
wird.
Ein in üblicher Weise vorgereinigtes und gebleichtes Baumwollgewebe wird auf einem Foulard bei Zimmertemperatur
mit einer Appreturflotte imprägniert, die pro Liter
folgende Bestandteile enthält:
70 g Dimethylolpropylenharnstoff, 6 g Aufheller des Beispiels
8 und 20 g Magnesiumchlorid-Hexahydrat.
Die imprägnierte Ware wird auf eine Flottenaufnahme von 100 % abgequetscht, 30 sek. bei 100° getrocknet und
während 5 Minuten bei 160° auf dem Spannrahmen kondensiert. Das nach diesem Verfahren knitterfrei ausgerüstete
Gewebe besitzt einen hohen Weissgrad.
Anstelle von Dimethylolpropylenharnstoff kann auf Di*^ . "
methyloläthylenharnstoff oder Dircethyloldihydroxyäthyienharnstoff
oder Dimethylolmethylcarbamat als Knitterfreiappretur eingesetzt v/erden, wobei als Katalysatoren neben
Magnesiumchlorid auch Zinknitrat oder Zinkchlorid ver-
A098 8A/U01
- 21 - Case 150-3512
wendet werden können. Die ausgerüsteten Gewebe weisen
ebenfalls einen hohen Weissgrad auf.
Ein gebleichtes Baumwollgewebe wird durch ein wässeriges
Bad, enthaltend
300 g/l eines Kunstharzvorkondensates
auf Basis von Dimethyloldi-' hydroxyäthylenharnstoff
160 g/l Salzsäure konz.
5 g/l Aufheller Eeispiel 2
gezogen und auf 100 % Flottenaufnähme abgequetscht. Darauf wird das Gewebe aufgerollt und rotierend bei Zimmertemperatur
während 17 Stunden gelagert. Anschliessend wird kalt gespült/ mit einer Lösung von 2 g/l Soda neutralisiert/
nochmals mit 1 g/l Essigsäure abgesäuert, neutral gespült, abgequetscht und 30 sekv bei 100° auf
dem Spannrahmen getrocknet. Man erhält ein stark aufgehelltes Gewebe.
40988A/U01
- 22 - Case 150-3512
Ein Gewebe aus. Baumwoll-Cretonne wird durch ein wässeriges
Bleichbad gezogen, das
40 g/l Wasserstoffperoxid 35%ig
30 g/l Natronlauge 360Be
15 g/l Wasserglas 380Be
5 g/l Stabilisator
9 g/l Aufheller aus Beispiel 3
enthält und auf 100% Flottenaufnahme abgequetscht. Nach
dem Aufrollen wird während 17 Stunden bei Raumtemperatur rotierend aufbewahrt. Danach wird mit heissem Wasser von
900C gespült, mit 2 g/l Essigsäure abgesäuert und kaltgespült
bis das Gewebe neutral reagiert. Darauf wird abgequetscht und 30 sek. bei 100° getrocknet.
Es resultiert ein starker Aufhelleffekt von blaustichiger
Nuance.
60 Teile abgebaute Stärke v/erden in 600 Teilen Wasser
kalt eingerührt und bei 80-90° gelöst. Zu dieser Lösung gibt man nun 3 Teile Natriumpolyphosphat, 120 Teile
eines Butadien-Styrol-Mischpolymerisates, eine Lösung von 4 Teilen Aufheller des Beispiels 1 in 400 Teilen
Wasser sov/ie 600 Teile Weisspigment (Kaolin) .
409884/U01
- 23 - Case 150-3512
Mit dieser Masse v/ird ein geleimtes Rohpapier aus je
50 % gebleichter Sulfitzellulose und Holzschliff
mittels einer Streichapparatur beschichtet. Man erhält ein sehr weisses, druckfestes Papier. Durch Zugabe von 4 Teilen Polyvinylalkohol zur Streichmasse kann der
Aüfhelleffekt beträchtlich erhöht werden.
50 % gebleichter Sulfitzellulose und Holzschliff
mittels einer Streichapparatur beschichtet. Man erhält ein sehr weisses, druckfestes Papier. Durch Zugabe von 4 Teilen Polyvinylalkohol zur Streichmasse kann der
Aüfhelleffekt beträchtlich erhöht werden.
4098 0-4/1401
Claims (8)
1. Verbindungen der Formel
NHV_
/WN \ O
NC-CFi-CH0-N ι 2 ι
O λ N
OM
CH=CH-Zo /"Ni
MO^S
R2 H
(D
worin R, Wasserstoff oder Methyl,
R- Viasserstoff, Alkyl rait 1-6 Kohlenstoffatomen,
gegebenenfalls durch niedriges Alkyl substituiertes Cyclohexyl oder gegebenenfalls
durch Halogen oder niedriges Alkyl oder Alkoxy substituiertes Benzyl,
und M Wasserstoff oder ein Aequivalent eines Kations bedeuten.
409884/U01
Case 150-3512
2. Verbindungen gemäss Anspruch. 1,. der Formel
NH
MO3S
NH
CK=CH
S03M
NC-GL-CH0-N
- 2I
SO3M
N-CH2-CH2-CN
(Ia)
Y/orin R Alkyl mit 1-4 Kohlenstoffatomen, Benzyl,
Cyclohexyl oder 3,3,5-Triiuethyleyclohexyl
bedeutet,
und M die oben angeführte Bedeutung hat.
3. Verbindungen gemäss Anspruch 2, worin R- Benzyl oder Methyl bedeutet.
4. Verfahren zur -Herstellung von. Verbindungen der
Formel (I) gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man 2 Mol Cyanurhalogenid in beliebiger Reihenfolge
mit
AO9B84/1401
Case 150-3512
a) 2 Mol der Verbindung der Formel·
NH,
(ID
b) 1 Mol des Diamins der Formel
SO3-M
H2N
CH=CH
MO3S
c) 2 Mol einer Verbindung der Formel
(III)
R-NH-CH-CH-CN
(IV)
umsetzt.
409884/1401
- 27 - Case 150-3512
5. Verfahren zum optischen Aufhellen von Viskose in der Masse, von Papier oder von Textilmaterial aus
natürlicher oder regenerierter Cellulose, dadurch gekennzeichnet, dass man Verbindungen der Formel (I)
gemäss Anspruch 1 als optische Aufheller einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man Papier nach der Blattbildung optisch aufhellt*
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
dass man den optischen Aufheller einer für die Behandlung von Papier bestimmten Leimlösung oder
Streichmasse zugibt.
8. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man den optischen Aufheller einer für die
Appretur von Baumwolle bestimmten Kunstharzlösung zugibt.
?. Das gemäss Ansprüchen 5-8 optisch aufgehellte Material
3700/XD/M
iv/1974 40"98 84/UOl
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