DE1271665B - Aufhellungsmittel - Google Patents
AufhellungsmittelInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D251/00—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings
- C07D251/02—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings
- C07D251/12—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D251/26—Heterocyclic compounds containing 1,3,5-triazine rings not condensed with other rings having three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with only hetero atoms directly attached to ring carbon atoms
- C07D251/40—Nitrogen atoms
- C07D251/54—Three nitrogen atoms
- C07D251/68—Triazinylamino stilbenes
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D06—TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- D06L—DRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
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- D06L4/60—Optical bleaching or brightening
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
D061
C07d
Deutsche KL: 8i-l
12 ρ-10/05
Nummer: 1 271665
Aktenzeichen: P 12 71 665.3-43 (F 40777)
Anmeldetag: 17. September 1963
Auslegetag: 4. Juli 1968
Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung von Bis-triazinylaminostilbenverbindungen der allgemeinen
Formel
T /N\
YO3S — (CH2I1 — Ν — C C — NH-j
N N
YO3S (CH2),, N R2
CH =
X-Y
X-Y
-NH-
R3
1-N-(CH2),,-SQ3Y
R4-N-(CHA4-SO3Y
in der Ri bis R4 unabhängig voneinander für Wasserstoff
oder für einen 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylrest stehen, X die Gruppierung
— SO3— oder —COO— bedeutet und Y das
Äquivalent eines Kations ist, während «1 bis «4 unabhängig voneinander Zahlen von 1 bis 3 sind,
als Aufhellungsmittel.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Aufhellungsmittel können in üblicher Weise zur Anwendung
gelangen. Sie eignen sich insbesondere zum Aufhellen von Textilmaterialien aus Wolle und aus
synthetischen Polyamiden; die erhaltenen Aufhellungen besitzen gute Naß- und Lichtechtheiten
und zeichnen sich durch eine hohe Säureechtheit aus. Auf saure Papiere aufgebracht, ergeben die Bistriazinylaminostilbenverbindungen
hervorragende Aufhellungseffekte, wie sie bislang nicht erzielt werden konnten. Die für den jeweiligen Verwendungszweck
erforderlichen Mengen an Aufhellungsmitteln lassen sich durch Vorversuche leicht ermitteln.
Erhältlich sind die erfindungsgemäß als Aufhelhmgsmittel zu verwendenden Bis-triazinylamino-Aufhellungsmittel
Anmelder:
Farbenfabriken Bayer Aktiengesellschaft,
5090 Leverkusen
5090 Leverkusen
Als Erfinder benannt:
Dr. Erich Lehmann, 5673 Burscheid;
Dr. Heinrich Gold, 5000 Köln-Stammheim;
Dr. Werner Theuer, 5090 Leverkusen;
Dr. Kurt Triebeneck, 5000 Köln-Deutz
Stilbenverbindungen dadurch, daß man Cyanurchlorid mit 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure
bzw. -dicarbonsäure und einschlägigen Aminoalkansulfonsäuren im Molverhältnis 2 : 1 : 4 in beliebiger
Reihenfolge in an sich bekannter Weise kondensiert und die Kondensationsprodukte anschließend gegebenenfalls
in Salze überführt, z. B. in die Alkalioder Ammoniumsalze. Als Aminoalkansulfonsäuren
seien beispielsweise 2-Aminoäthansulfonsäure, 3-Aminopropansulfonsäure,
2-N-Methylaminoäthansulfonsäure, 2-N-Äthylaminoäthansulfonsäure und 2-N-Butylaminoäthansulfonsäure
genannt.
Die erfindungsgemäß zu verwendenden Aufhellungsmittel zeichnen sich vor den als Aufhellungsmittel bereits verwendeten vergleichbaren Bis-triazinylaminostilbenverbindungen,
die in den beiden Triazinringen jeweils an Stelle von zwei N-Methylaminoäthansulfonsäuregruppen
eine Diäthanolamin- oder eine Methoxygruppe und eine N-Methylaminoäthansulfonsäuregruppe
als Substituenten enthalten, durch eine stärkere Wirkung aus.
Die in den folgenden Beispielen angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Ein auf übliche Weise aus gebleichtem Sulfitzellstoff unter Zusatz von 15% Chinakreide, 2% Harzleim
und 4% Aluminiumsulfat bei pH 4,3 hergestelltes Papier wird in einer Auftragsvorrichtung,
ζ. B. in einer Leimpresse, mit einer wäßrigen Lösung,
809 568/527
die im Liter 3 g des Aufhellungsmittels der Formel
NaO3S — CH2 — CH2 — HN — C
NaO3S — CH2 — CH2 — HN
C — NH—/' V-CH = CH-
SO,Na
SO3Na
— C
/N\
C — NH — CH2 — CH2 — SO3Na
enthält, so bestrichen, daß die Flüssigkeitsaufnahme des Papiers 10 bis 50 g Lösung je Quadratmeter
Oberfläche beträgt. Anschließend wird das Papier bei 80 bis 10O0C getrocknet; es zeigt dann einen
ausgezeichneten Aufhellungseffekt.
Das erfindungsgemäß verwendete Aufhellungsmittel war in folgender Weise hergestellt: Zu einer
Lösung von 37 Teilen Cyanurchlorid in 300 Teilen Aceton wurden 300 Teile gestoßenes Eis und 150 Teile
Wasser gegeben. Die nunmehr vorliegende Cyanurchloridsuspension wurde dann bei einer Temperatur
von höchstens 5°C mit einer Lösung von 41,4 Teilen des' Dinatriumsalzes der 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure
in 500 Teilen Wasser versetzt. Anschließend wurde die Reaktionslösung durch Zugabe einer
etwa 20%igen Sodalösung neutral gestellt. Sobald sich xler pH-Wert nicht mehr änderte und keine
freien primären Aminogruppen durch Diazotierung und Kupplung mehr nachweisbar waren, wurde die
Lösung mit 60 Teilen des Natriumsalzes der ß-Amino-
NH — CH2 — CH2 — SO3Na
äthansulfonsäure in Form einer 25 bis 30%igen wäßrigen Lösung versetzt, 2 bis 3 Stunden auf 38
bis 400C erwärmt und dann mit Sodalösung neutral gestellt. Anschließend wurde das Reaktionsgemisch
unter Abdestillieren des Acetons auf 98 bis 1000C erhitzt, 2 Stunden bei dieser Temperatur gehalten,
hiernach mit Sodalösung auf einen pH-Wert von 7,5 bis 8,5 eingestellt und dann auf die Hälfte des
Volumens eingedampft. Nachdem die Reaktionslösung abgekühlt war, wurde das gebildete Aufhellungsmittel
der obigen Formel mittels Kochsalz ausgesalzen, anschließend abgesaugt und bei 30 bis
400C im Vakuum getrocknet.
Fasern aus dem Polykondensat von f-Caprolactam
werden 30 Minuten bei 80 bis 900C im Flottenverhältnis 1 : 40 mit einer wäßrigen Flotte behandelt,
die im Liter 0,15 g des Aufhellungsmittels der Formel
CH3
NaO3S-CH2-CH2-N
NaO3S-CH2-CH2-N
C C — NH-&
= CH-n
SO,Na
NaO3S — CH2 — CH2 — N — CH3
N CH3
/ V-NH-C C-N-CH2-CH2-SO3Na
cnxT NN
SO3Na \x /
CH3-N- CH2 — CH2 — SO3Na
enthält und einen pH-Wert von 3,5 bis 4 besitzt. Das erfindungsgemäß verwendete Aufhellungs-
Anschließend werden die Fasern mit kaltem Wasser 65 mittel war in folgender Weise hergestellt: Zu einer
gespült und an der Luft getrocknet. Die so behan- Lösung von 37 Teilen Cyanurchlorid in 300 Teilen
delten Fasern besitzen dann einen hervorragenden Aceton wurden 300 Teile gestoßenes Eis und 150 Teile
Weißgrad. Wasser gegeben. Die so gebildete Cyanurchlorid-
suspension wurde danach mit 64,5 Teilen des Natriumsalzes der /J-N-Methylaminoäthansulfonsäure in
Form einer 30- bis 35%igen Lösung versetzt. Nach
30 Minuten wurde die Temperatur der Reaktionslösung auf 38 bis 400C erhöht und der pH-Wert
durch Zugabe einer etwa 2O°/oigen Sodalösung auf 17,0 bis 7,2 eingestellt. Sobald sich der pH-Wert nicht
mehr änderte, wurde die Reaktionslösung mit 30 Teilen des Dinatriumsalzes der 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure
in Form einer etwa 8°/oigen wäßrigen Lösung versetzt, dann unter Abdestillieren des Acetons allmählich auf 98 bis 1000C erhitzt und
C4H9
NaO3S — CH2 — CH2 — N —
io
2 Stunden bei dieser Temperatur gerührt. Anschließend wurde das Wasser bis auf ein Volumen von
400 Teilen abdestilliert. Hierauf wurde die Lösung abgekühlt und mit 60 Teilen Kochsalz versetzt. Das
ausgefallene Aufhellungsmittel der obigen Formel wurde abfiltriert und getrocknet.
Wolle wird 30 Minuten bei 50 bis 600C im Flottenverhältnis
1 : 30 in einem wäßrigen Bad behandelt, das im Liter 10 g Essigsäure und 0,5 g des Aufhellungsmittels
der Formel
NaO3S — CH2 — CH
C Ν |
C-NH- | F SO, |
— C | -CH | = CH — |
Il N |
N V |
Na | |||
-N — C4H9 | N | ||||
C4Hg | |||||
-/"V-NH | \ | -N-Cl | |||
SO3Na
enthält. Anschließend wird die Wolle mit Wasser gespült und getrocknet. Die ursprünglich gelbstichige
Wolle ist dann weitgehend aufgehellt.
Das erfindungsgemäß verwendete Aufhellungsmittel war in folgender Weise hergestellt: Zunächst
wurden 37 Teile Cyanurchlorid entsprechend den im Beispiel 1 gemachten Angaben mit 41,4 Teilen
des Dinatriumsalzes der 4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure umgesetzt. Die so erhaltene, neutral
gestellte Reaktionslösung wurde dann mit 83 Teilen des Natriumsalzes der /i-N-Butylaminoäthansulfon-C4H9
— N — CH2CH2 — SO3Na
säure in Form einer 30- bis 35%igen wäßrigen Lösung versetzt und 2 Stunden auf 38 bis 400C
erwärmt. Hiernach wurde die Reaktionslösung mit einer etwa 20%igen Sodalösung neutral eingestellt,
anschließend unter Abdestillieren des Acetons auf 98 bis 1000C erhitzt, 3 Stunden auf dieser Temperatur
gehalten, dann mit Sodalösung auf einen pH-Wert von 7,5 bis 8,5 eingestellt und abgekühlt. Das gebildete
Aufhellungsmittel der obigen Formel wurde hiernach durch Zugabe von 150 Teilen Kochsalz
ausgesalzen, anschließend abgesaugt und getrocknet.
Claims (1)
- Patentanspruch: Verwendung von Bis-triazinylaminostilbenverbindungen der allgemeinen FormelRlYO3S - (CHA, - N - CYO3S-(CH2)„2-N-R2L-NH-C C-N-(CHA3-SO3YN N• VR4-N-(CHj)^-SOjYin der Ri bis Ri unabhängig voneinander für Wasserstoff oder für einen 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkylrest stehen, X die Gruppierung —SO3— oder —COO— bedeutet und Y das Äquivalent eines Kations ist, während K1 bis n4 unabhängig voneinander Zahlen von 1
mittel.bis 3 sind, als Aufhellungs-In Betracht gezogene Druckschriften: Patentschrift Nr. 20 794 des Amtes für Erfindungsund Patentwesen in Ost-Berlin.Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist ein Vergleichsmuster mit Erläuterung ausgelegt worden.809 568/527 6. 68 © Bundesdruckerei Bi-rlin
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