DE20794C - Malzschälmaschine - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

KLASSE 6: Bier, Branntwein, Wein, Essig und Hefe.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 31. Mai 1882 ab.

Fig. ι ist ein Längenschnitt,

Fig. 2 ein Querschnitt und
- Fig. 3 ein Grundrifs der Maschine.

Der Einfülltrichter α ist mit einer regulirbaren Speisewalze b versehen; c ist der Einlauf kanal, d ist ein cylindrischer Mantel aus vierkantigem Stahldraht, welcher den Schlagflügel/, mit sechs schief gestellten Flügeln versehen, bis auf einen Theil an der oberen Hälfte umschliefst. Dieser obere Theil enthält schief gestellte Flächen e e, ■wie Fig. 3 zeigt. Am anderen Ende des Cylinders bei g ist ein Auslaufrohr, welches in den Windkasten h mündet. In demselben sind die Zwischenwände 1, 2, 3, 4 so angebracht, dafs diese einen Weg zu dem Windflügel i offen lassen. Bei / ist ein Auslauf angeordnet, welcher durch drei schiefe Flächen gebildet wird; bei m in der Vertiefung des Windkastens ist eine Klappe, welche sich durch deren Gewicht selbst schliefst; an der oberen Fläche ist ein Schieber n, welcher beliebig verstellbar ist; bei k ist ein Auslauf vom Windflügel. Der Antrieb der Speisewalze und des AVindflügels geschieht von der Flügelwelle/ aus. Soll nun das schon entkeimte und geputzte Malz geschält, d. h. die äufsere rauhe Haut von demselben entfernt werden, damit die Einwirkung des Siedens auf das Malz eine gröfsere und nutzbringendere ist, so wird dasselbe in den Einfülltrichter α gebracht und durch die Speisewalze b auf den Kanal c geführt; dort sammelt sich dasselbe auf dem Stahldrahtnetz an, wird von den Schlag-Hügeln gefafst und an den Stahldraht- und Anschlagflächen d und e von der Haut befreit und gegen das andere Ende fortgeführt, wo dasselbe durch das Rohr g in den Raum h fällt. Da nun der Windflügel durch die Oeffnung bei / Luft ansaugt, so werden die leichteren Theilchen und der anhängende Staub, welche mit dem Malz durch das Rohr in den Raum h abfallen, mit dem Wind nach dem Ventilator durch die Oeffnungen der Bretter 1, 2, 3 und 4 angezogen, das schwere Malz fällt direct durch die Oeffnung /, der Staub folgt dem Ventilator, während die abgeschlagenen Häute an den Wänden 3 und 4 zu Boden fallen und durch die Klappe η herausgenommen werden; ebenso werden der Staub und die kleinen Abfälle, welche durch das Stahldrahtnetz fallen, durch eine Oeffnung herausgenommen. Durch den Schieber η kann je nach Bedarf mehr oder weniger Luft angesaugt werden.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Die durch Zeichnung und Beschreibung dargestellte Combination einer Malzschälmaschine mit der Vorrichtung, um durch Flügel d, den vierkantigen Stahldrahtpanzer m und die in dem oberen excentrischen Mantel angegossenen schiefen Schlagflächen e die Hülsen zu lösen und sodann mit dem angeordneten Saugapparat h und den Fächern 1, 2, 3, 4 vom Malz zu entfernen.