DE1939521C3 - Gegebenenfalls substituierte 4,4-Bis-^-beta-carbamido-äthylamino^-anilino-striazin-6-yl-amino)stilben-2,2'-disulfonate und Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung - Google Patents
Gegebenenfalls substituierte 4,4-Bis-^-beta-carbamido-äthylamino^-anilino-striazin-6-yl-amino)stilben-2,2'-disulfonate und Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre VerwendungInfo
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Description
SO3M
N-R1
NH2COCH2 CH2
(D
20
worin der Rest R für ein Wasserstoff- oder Chloratom, eine Methylgruppe oder die Gruppe SO3M,
R1 Kr ein Wasserstoffatom, eine niedere Alkyl- *5
gruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, einen niederen ß- Hydroxyalkyl- oder /i-AIkoxyalkylrest oder einen
Carbamidoäthylrest steht, wobei die beiden Reste R bzw. R1 in beiden Molekülhälften nicht jeweils die
gleiche Bedeutung besitzen müssen, sowie M für 3»
ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder für Ammonium steht.
2. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man in an sich bekannter Weise in beliebiger Reihenfolge, vorzugsweise in Gegenwart eines
Lösungsmittels und/oder Dispergiermittels in wäßrigem Medium 2 Mol Cyanurchlorid mit einem
Mol eines wasserlöslichen Salzes der 4,4'-Diaminostilben-2^'-disulfonsäure und 2 Mol eines gege-
benenfalls entsprechend substituierten Anilins und 2 MoI eines /J-Aminopropionsäureamids der allgemeinen Formel Il
umsetzt.
3. Verfahren nach Anspruch 2 zur Herstellung von Verbindungen, worin die Reste R verschieden
sind, dadurch gekennzeichnet, daß man je 1 Mol voneinander verschiedene Aniline verwendet.
4. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen gemäß Anspruch 1, worin die Reste R und/oder R1
verschieden sind, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise 1 Mol 4-Amino-
4' - nitrostilben - 22' - disulfonsäurc mit I Mol
Cyanurchlorid, 1 Mol eines entsprechenden Anilins und I MoI eines 0-Aminopropionsäureamids der
Formel II umsetzt, dann die Nitrogruppe zur Aminogruppe reduziert und diese Aminogruppe
mit 1 Mol Cyanurchlorid, 1 Mol eines gegebenenfalls anderen Anilins und I MoI eines gegebenenfalls anderen /J-Aminopropionsäureamids der Formel H umsetzt.
5. Die Verwendung der Verbindungen der Formel 1 gemäß Anspruch 1 zum Aufhellen von organischen Fasermaterialien.
Unter den zur Aufhellung von Papier und Textilien geeigneten Bistriazinylderivaten der 4,4'DiaminostiIben-2^'-disulfonsäure haben besonders jene eine
größere Bedeutung erlangt, in welchen jeder Triazin: nngmit je einem aromatischen und einem aliphatischen
Aminrest substituiert ist- Die Aufheller von diesem Typus sind solchen mit ausschließlich aliphatischen
Aminresten bezüglich Substantivitäl und Ausgiebigkeit überlegen Es ist aber bekannt, daß Aufheller der erstgenannten Art den großen Nachteil einer für die
praktische Anwendung sehr störenden Empfindlichkeit gegen Säuren sowie Salze mehrwertiger Metalle wie
Aluminiumsulfat oder die bei der klassischen Papierleimung gebräuchlichen Aluminiumresinate aufweisen.
Wohl kann durch Einführung von löslich machenden Sulfonsäuregruppen die Säureempfindlichkdt, nicht
aberdieAluminiumsalz-oderLcimungscmpfindhchkct
herabgesetzt werden. Diesen Vortal erkauft man sich zudem mit dem Nachteil verminderter Affinität zur
Cellulosefaser, d. h. schlechterer Wirtschaftlichkeit.
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß man zu Aufhellern gelangen kann, welche eine sehr
gute Substantivität zu Cellulosefasern aufweisen und die gegenüber de« bekannten Verbindungen eine
deutlich verbesserte Beständigkeit gegen Säuren und mehrwertige Kationen besitzen, wenn man in das
Aufhellermolekül mindestens zwei Propionsäureamidreste einführt.
Gegenstand der Erfindung sind nun gegebenenfalls substituierte 4,4' - Bis - (2 - /J - carbamido - äth ylamino-4-anilino-s-triazin-6-yI-amino)-sülben-2^'-<iisulfonate
der allgemeinen Formel 1
45
worin R für ein Wasserstoff- oder Chloratom, eine
Methylgruppe oder die Gruppe SO3M, R1 für ein
Wasserstoffatom, eine niedere Alkylgruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, einen niederen //-Hydroxyalkyl- oder
/i-Alkoxyalkylrest oder einen Carbamidoäthylrest steht
und M für ein Alkali- oder Erdalkalimetall oder für Ammonium steht.
Der Substituent R im Anilinrest steht vorzugsweise
in meta- oder para-Stellung zur Aminogruppe.
Der Rest R1 steht vor allem für ein Wasscrstoffatom,
die Methylgruppe, den /f-Hydroxyäthyl-, /i-Hydroxypropyl- oder einen zweiten Propionsäurcamidrcst.
Die erfindungsgemäüen Aufheller können} in bezug
auf die Substituenten an den Triazinringen symmetrisch oder asymmetrisch gebaut sein.
Erstere erhält man, indem man in beliebiger Reihenfolge, vorzugsweise in Gegenwart eines Lösungsmittels
d/oder Dispergiermittels in wäßrigem Medium
lMol Cyanurchlorid mit einem Mol eines wasser-KsHcben
Salzes der 4,4'-Diaminostilben-2J'-disulfonlänre
und 2MoI eines gegebenenfalls entsprechend ""bstituiertcn Anilins und 2 Mol eines /i-Aminoeropionsäureamids
der allgemeinen Formel II
H2N-CO-CH2-CH2-N-R1 (H)
Temperatur vorteilhaft bei 80 bis 10O0C und die pH-Werte
bei 4 bis 10 gehalten werden.
Der bei der Reaktion frei werdende Chlorwasserstoff wird mit Alkalien, z. B. Alkaiihydroxyd, Alkalicarbonat
oder tertiären organischen Aminen, z. B. Triethanolamin,
neutnüisiert.
Die Isolierung der erfindungsgemäß hergestellten Aufheller kann durch Aussalzen, Aussäuren oder Eindampfen
der Reaktionslösung geschehen, wobei man ίο pulverformige Produkte erhält. Es können aber auch,
nach Abtrennung der Salze, unter Zugabe eines Lösungsvermittlers wie eines Glykols, Glykoläthers,
Fonnamids, Acetamids, von Harnstoff oder eines Äthanolamins flüssige Produkte bereitet werden.
Die als Zwischenprodukte benötigten ß-Ammopropionsäureamide
bzw. Iminodipropionsäureamide können auf einfache Weise aus den Aminen Ri-NH2
und einem Mol Acrylamid bzw. aus Ammoniak und 2 Mol Acrylamid bei Temperaturen zwischen 20 und
sonders für die Aufhellung von geleimten Papieren, da sie gegenüber entsprechenden Verbindungen, die
keinen Propionsäureamidrest enthalten, -"■"«"■ r
""Asymmetrische Verbindungen kann man entweder
uchaus 1 MoI4,4'-Diaminostilben-2^'-disuIfonsäure
durch Umsetzung mit 2 Mol Cyanurchlorid, einem Mol eines entsprechenden Ani'ins und eü>em Mol
eines 70m ersten Anilin verschiedenen Anilins und
aMoleines/i-Aminopropionsäureamidsder Formel H
herstellen, oder man geht von 1 Mol 4-Amino-4'-nitro- J
rtiIben-2^'-disulfonsäure aus und setzt dieses mit 20 500C bereitet werden.
iMol Cyanurchlorid, 1 Mol eines entsprechenden Die erfindungsgemäßen Aufheller
Anilins und 1 Mol eines/i-Aminopropionsäureamids
der Formel Il um, reduziert alsdann die Nitrogruppe
•nir Aminoeruppe und setzt diese Aminogruppe mit ^emeu 1 ,u^u»u,vu,. -. ------- .-. ~ ,~ , ,
fMofcyaSurchlorid, 1 Mol eines anderen Anilins ,5 mehrwertigen Kationen wie Al3+ beträchtlich be-Hi
Mol eines gegebenenfalls anderen /f-Amino- ständiper sind. Dabei können sie entweder dem Papieroionion^ureämTds
dir Formel II um. stoffbre, zugesetzt oder auf das Papier aufgebracht
nie zu den asymmetrischen Produkten führenden werden.
Reaktionen werden in wäßrigem Medium. Vorzugs- Außer auf Papier können die neuen Aufheller aber
«Se in Gegenwart eines Lösungsmittels und/oder 30 auch auf Textilien wie Baumwolle. Viskose oder PoIy-
SrglermiUels ausgeführt. amide aufgebracht werden, was auch m Gegenwart
Der Ersatz des ersten Chloratoms im Cyanurchlorid
findet bei Temperaturen von 0 bis 100C und bei
nH-Werten von 3 bis 7 statt; der Ersatz des zweiten
Chloratoms wird zweckmäßig bei Temperaturen von J5
20 bis 60° C bei schwach saurer bis schwach alkalischer
Reaktion, z. B. im pH-Bereich von 4 bis 8, ausgeführt,
während für den Ersatz des dritten Chloratoms die
Versuchsberichte
Die erfindungsgemäßen Verbindungen A, B und C der allgemeinen Formel IH
Die erfindungsgemäßen Verbindungen A, B und C der allgemeinen Formel IH
amide aufgebracht werden, was auch in Gegenwa
von Veredlungsprodukten wie Kunstharzvorkondensäten
möglich ist. Ferner können sie auch tn Spinnmassen eingearbeitet werden.
Durch die Ernährung ^ ^ in die Aufheller wird außer der Saure- und
Beständigkeit auch die Lichtechtheit derselben verbesssrt.
A- R' = H, CH2-CH2-CO-NH2
B: R' = Cl,
C: R' = SO3Na
und die aus der DT-AS 11 19 646 (Beispiel 1) bekannte Verbindung der Formel IV
C: R' = SO3Na
und die aus der DT-AS 11 19 646 (Beispiel 1) bekannte Verbindung der Formel IV
N — CH2 - CH2 — OH
CH2-CH2-CO-NH2
NH
N /"Χ
N O V-NH-(OV-CH =
I SO3Na
N — CH2 — CH2 — ÖH
CH2 — CH2 — OH
wurden zu folgenden Versuchen herangezogen:
/■"
HN
-x O V-NH-<
O N
V-- /
N -i
SO3Na
N — CH2 — CH2 — OH
CH2-CH2-OH
Konzen tration in mg/1 |
Erfindungsgemäß«; Verbindung A |
Vergleichs verbindung IV |
Stärkeverhältnis |
62,5 125 250 500 1000 |
85,5 96,5 105 109 110,5 |
81 93,5 100 ] 100,5 99 J |
100:125 100:130 Vergleich nicht mehr möglich |
a) Stärke der Papieraufhellung
Die reinen Verbindungen A und (IV) wurden in Wasser zu Bädern mit 62,5 mg/1, 125 mg/1, 250 mg L 500 mg/ί und 1 g/l gelöst und nicht geleimtes, unaufgehelltes Filterpapier während 30 Minuten, bei einem Flottenverhältnis von 1:50 und bei Raumtemperatur darin aufgehellt. Die Bäder wurden dann mit Wasser auf ein Flottenverhältnis von 1:200 verdünnt, die Filterpapiere herausgenommen, abgetropft und im Trockenschrank bei 70° C getrocknet. Die erzielten Arihellungen wurden in einem Fluoreszenzphotometer (System Schiltknecht, Zürich) ausgemessen. Es wurden folgende Werte (Skalenteilwerte) erhalten:
Die reinen Verbindungen A und (IV) wurden in Wasser zu Bädern mit 62,5 mg/1, 125 mg/1, 250 mg L 500 mg/ί und 1 g/l gelöst und nicht geleimtes, unaufgehelltes Filterpapier während 30 Minuten, bei einem Flottenverhältnis von 1:50 und bei Raumtemperatur darin aufgehellt. Die Bäder wurden dann mit Wasser auf ein Flottenverhältnis von 1:200 verdünnt, die Filterpapiere herausgenommen, abgetropft und im Trockenschrank bei 70° C getrocknet. Die erzielten Arihellungen wurden in einem Fluoreszenzphotometer (System Schiltknecht, Zürich) ausgemessen. Es wurden folgende Werte (Skalenteilwerte) erhalten:
Skalenteilwerte
2O
25
Aus der graphischen Darstellung (nicht dargestellt) obiger Zahlenwerte errechnet sich ein Stärkevorteil
von 25 bis 30% zugunsten der Verbindung A. Zudem hat Verbindung A eine höhere Sättigungsgrenze, ermöglicht
also höhere Maximalweißeffekte.
In der Size-Press-Anwendung ergibt sich ein ähnliches Bild.
b) Die UV- und Fluoreszenz-Spektren der Verbindungen A, B und C in Dimethylformamid—Wasser
(8:2) wurden gemessen und verglichen. Die Maxima der Absorptions- und Emissions-Diagramme sind
in der folgenden Tabelle zusammengestellt:
40
45
Die Absorptionswellenlängen kmax liegen alle zwischen
350 und 354 nm bei einem Fehler der Ablesung von ±2 nm. Noch näher beisammen (435 bis 436 nm)
liegen die Wellenlängen der Emissionsmaxima, welche für die Fluoreszenznuance entscheidend sind. Die
Quantenausbeuten schwanken zwischen 0,50 und 0,71, ohne daß ein Grund für diese Unterschiede angegeben
werden könnte. Die Verbindungen A und C sind praktisch gleich.
Verbindung | Absorption | Emission >·,»„» |
Quanlcnai. |
(nm) | (nm) | ||
A | 354 | 436 | 0,69 |
B | 354 | 435 | 0,50 |
C | 350 | 4J5 | 0,71 |
Weitere Einzelheiten über die erfindungsgemüß erhältlichen Verbindungen sind aus den nachfolgenden
Beispielen ersichtlich.
Die Teile bedeuten, soweit nichts anderes vermerkt ist, Gewichtsteile. Die Temperaturen sind in Celsiusgraden
angegeben.
Gewichtsteile verhalten sich zu Volumteilen wie Gramm zu Millilitern.
a) Verbindung A
Man läßt eine Lösung von 190 Teilen Cyanurchlorid in 800 Volumteile Aceton innerhalb 10 Minuten unter
Rühren in 2000 Teile Eiswasser einlaufen. Dann tropft man bei 0 bis 5° unter Rühren im Laufe einer Stunde
in die so erhaltene Suspension eine Lösung von 185 Teilen 4,4' - Diaminostilben - 2,2' - disulfonsäure
und 106 Teilen calc. Soda in 1500 Teilen Wasser ein.
Man erhält dabei eine Suspension, welche 355 Teile 4,4'-bis-(2,4-dichlor-s-triazin-6-yI-amino)-slilben-2,2^dISuIfOnSaUrCs
Natrium enthält. Zu dieser Suspension fugt man dann — nachdem sich mit der Diazoreaktion
keine primären, aromatischen Aminogruppen mehr nachweisen lassen — 93 Teile Anilin zu, erhitzt
die Mischung unter allmählicher Zugabe von 400 Tei len iO%iger Natronlauge 1 Stunde lang auf 40°, fügt eine
Lösung von 132 Teilen /M/i-Hydroxyäthyl-arnino)-propionsäureamid
in 150 Teilen Wasser zu und erhitzt die Mischung nach Abdestillieren des Acetons, unter
allmählicher Zugabe von nochmals 400 Teilen 10-prozentiger Natronlauge während 4 Stunden auf 95
bis 100°.
Das Produkt wird durch Verdünnen mit 20000 Teilen heißem Wasser gelöst, filtriert und durch Aussalzen
mit 2000 Teilen Natriumchlorid abgeschieden, abgenutscht und der Rückstand im Vakuum getrocknet.
Dieser Aufheller eignet sich sehr gut zur Aufhellung des Papierstoffes im Papierstoffbrei.
b) Verbindung B
Ersetzt man im obigen Beispiel die 93 Teile Anilin durch 127,5 Teile Parachloranilin, so erhält man
einen Aufheller mit ähnlichen Eigenschaften.
c) Einen Aufheller mit ähnlichen Eigenschaften, aber noch besserer Säurebeständigkeit erhält man, wenn
man an Stelle von 93 Teilen Anilin 173 Teile Sulfanilsäure und an Stelle von 132 Teilen /?-(ß-Hydroxyäthylamino)-propionsäureamid
146 Teile /?-(/?-Hydroxypropyl-amino)-propionsäureamid
einsetzt.
Die erwähnten Propionsäureamide erhält man durch Einrühren von 71 Teilen Acrylamid in 61 Teile
Monoäthanolamin bzw. 75 Teile Monoisopropanolamin bei 40° und einstündiges Nachrühren bei dieser
Temperatur.
NaO,S
HN-
>—NH
SO3Na
CH3 — N — CH2CH2CONH2
SO3Na
H2NOCCH2CH2 — N — CH3
Man läßt eine Lösung von 190 Teilen Cyanurchlorid in 800 Volumleile Aceton bei 0 bis 5°. unter
Rühren in 2000 Teile Eiswasser einfließen und tropft in die so erhaltene feine Cyanurchloriddispersion bei
0 bis 5° unter weiterem Rühren eine Lösung von 173 Teilen Sulfanilsaure und 53 Teilen calcinierter Soda
in 400 Teilen Wasser innerhalb etwa 30 Minuten ein, wobei die frei werdende Salzsäure durch allmähliche
Zugabe von 53 Teilen calc. Soda fortwährend neutralisiert wird. Zu der entstandenen Suspension von
l-(2,4-dichlor-s-triazin-6-yl-amino)-benzol-4-sulfonsaurem Natrium läßt man die Lösung von 185 Teilen
4,4'-Diaminostilben-2,2'-disulfonsäure und 106 Teilen calc. Soda in 1500 Teilen Wasser innerhalb von 5 Minuten
einfließen, erhitzt das Gemisch etwa 2 Stunden
IO auf 50°, bis keine primären, aromatischen Aminogruppen
mehr nachweisbar sind. Man versetzt dann die Suspension mit 102 Teilen /i-N-Methylaminopropionsäureamid
und erhitzt das Ganze unter langsamer Zugabe von 400 Teilen 10%iger Natronlauge 3 Stunden auf °5 bis 100". Die entstandene Lösung
wird im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der als hellgelbes Pulver anfallende Aufheller ist sehr geeignet
Pur die Aufhellung von Papier im Oberflächenstrich. Ein Produkt mit ähnlichen Eigenschaften erhält
man, wenn man die Sulfanilsaure durch die gleiche Menge Metanilsäure und die 102 Teile />'-N-Methylaminopropionsäureamid
durch 88 Teile //-Aminopropionsäureamid ersetzt.
NaO3S
HN
SO3Na
HOCH2CH2
CH2CH2CONH2
30
Zu einer nach Beispiel 1 hergestellten Suspension von 355 Teilen 4,4'-bis-(2,4-dichlor-s-triazin-6-ylamino)
- stilben - 2,2' - disulfonsaurem Natrium in 2000 Teilen Wasser und 800 Volumteilen Aceton gibt
man bei 20° 46,5 Teile Anilin und innerhalb einer Stunde 200 Teile 10%ige Natronlauge zu, trägt dann
86,5 Teile mit 20 Teilen Natriumhydroxid in 300 Teilen Wasser auf pH 7,5 gestellte Sulfanilsaure ein und
tropft bei 40° noch 200 Teile 10%ige Natronlauge zu.
Nach dem Verschwinden der aromatischen Aminogruppen gibt man 146 Teile ft-(tt'- Hydroxyarylamino)-propionsäureamid
zu, heizt das Gemisch auf SO3Na
H2NOCCH2CH2 — N — CH2CH2OH
95 bis 100° auf und tropft während 3 Stunden noch 400 Teile 10%ige Natronlauge ein.
Das Produkt wird in 10000 Teilen Wasser heiß gelöst,
filtriert und durch Eintragen von 1000 Teilen Natriumchlorid ausgefällt und kalt abgenutscht.
Der feuchte Filterrückstand wird mit 500 Teilen Harnstoff angerührt und mit Wasser auf 2850 Teile
verdünnt. Das flüssige Aufhellerpräparat ist besonders für die Aufhellung von Papieren, sowohl in der Streichmasse
als auch im Papierstoffbrei geeignet.
Mit 53,5 Teilen p-Toluidin oder m-Toluidin an
Stelle von Anilin erhält man ein ähnlich wirkendes Produkt.
Beispiel 4
Verwendung der Verbindung A
a) Eine Aufschlämmung von 100 Teilen einer im Holländer auf 40 Schopper-Riegler gemahlenen, gebleichten
Sulfitcellulose in 4000 Teilen Wasser wird mit der Lösung von 0,3 Teilen des nach Beispiel 1
erhältlichen (salzhaltigen) Aufhellers in 300 Teilen Wasser innig gemischt und unter gelegentlichem
starkem Umschütteln während 30 Minuten behandelt. Die Masse wird in üblicher Weise mit 2 Teilen Kolophoniumharzleim
und 3 Teilen Aluminiumsulfat geleimt, mit Wasser auf 20 000 Teile verdünnt und zu
Papierblättern verarbeitet. Das Papier ist sehr gut aufgehellt.
b) Ein geleimtes Papier aus Sulfitcellulose wird mit
einer Streichmasse aus:
30 Teilen Kaolin,
10 Teilen Bariumsulfat,
33,8 Teilen Wasser,
20 Teilen 20%ige Kaseinlösung,
1 Teil 20%iger Ammoniaklösung,
5 Teilen 10%iger Polyvinylalkohollösung und 0,2 Teilen der gemäß Beispiel 1 erhältlichen (salz haltigen) Verbindung A
1 Teil 20%iger Ammoniaklösung,
5 Teilen 10%iger Polyvinylalkohollösung und 0,2 Teilen der gemäß Beispiel 1 erhältlichen (salz haltigen) Verbindung A
beschichtet. Man erhält damit ein weißeres Papier al: mit einer Streichmasse, die jedoch an Stelle des er
wähnten einen bekannten, handelsüblichen Aufhellei enthält.
509 645/11C
Claims (1)
1. Gegebenenfalls substituierte 4,4'-Bis-(2-/i-carbamido - äthylamino - 4 - anilino - s - triazin - 6 - yl- *
amino)stilben - 22'- disulfonate der allgemeinen
Formel I
6 Ausführungsform nach Anspruch 5, dadurch
gekennzeichnet, daß Papier aufgehellt wird.
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DE1939521C3 true DE1939521C3 (de) | 1975-11-06 |
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