DE1594849C3 - Verfahren zur Behandlung von optischen Aufhellungsmitteln - Google Patents

Verfahren zur Behandlung von optischen Aufhellungsmitteln

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Ernst-August Dr. 5000 Koeln Kleinheidt
Erich Dipl.-Ing. 5000 Koeln- Deutz Meier
Walter Dr. 5000 Koeln Schoelermann
Karl Dr. 5090 Leverkusen Schoenol
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    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06LDRY-CLEANING, WASHING OR BLEACHING FIBRES, FILAMENTS, THREADS, YARNS, FABRICS, FEATHERS OR MADE-UP FIBROUS GOODS; BLEACHING LEATHER OR FURS
    • D06L4/00Bleaching fibres, filaments, threads, yarns, fabrics, feathers or made-up fibrous goods; Bleaching leather or furs
    • D06L4/60Optical bleaching or brightening
    • D06L4/664Preparations of optical brighteners; Optical brighteners in aerosol form; Physical treatment of optical brighteners

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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  • Paper (AREA)
  • Plural Heterocyclic Compounds (AREA)
  • Photoreceptors In Electrophotography (AREA)

Description

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Behandlung yon in Wasser schwer löslichen optischen Aufhellungsmitteln, die in wäßrig-feuchtem, fließfähigem Zustand vorliegen; das Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufhellungsmittel zu Hohlkörpern versprüht.
Zu diesem Zweck kann man sich der üblichen Sprühvorrichtungen und Arbeitsweisen bedienen, mit denen sich eine in wäßrig-feuchtem, fließfähigem Zustand vorliegende Masse zu Hohlkörpern versprühen läßt. Verwiesen sei beispielsweise auf den Aufsatz von S. Amlacher, der in Seifen—öle—Fette— Wachse 1961, S. 750 bis 752 und 794 und 795, bzw. in Soap and Chemical Specialties 1962, Februarheft, S. 147 bis 149 und 157, veröffentlicht ist.
Unter in Wasser schwer löslichen optischen Aufhellungsmitteln werden im vorliegenden Fall die optisehen Aufhellungsmittel verstanden, die als solche, in Form freier Säuren oder in Form' von Alkali- oder Ammoniumsalzen in 1 Liter Wasser von 200C mit weniger als 20 g löslich sind. Sie können den verschiedensten Typen angehören, z. B. der Pyrazolinreihe, der Cumarinreihe, der Carbostyrilreihe und insbesondere der Stilbenreihe (vgl. hierzu Ulimanns Encyklopädie der technischen Chemie, 3. Auflage, 11. Band, S. 690 bis 696). Als Vertreter der in Wasser schwer löslichen optischen Aufhellungsmittel seien beispielsweise das l-p-Sulfonamidophenyl-3-p-chIorphenylpyrazolin, das 3-Phenyl-7-benzotriazolyl-cumarin, das 1 -Äthyl-S-phenyl^-dimethylamino-carbostyril sowie vor allem die Stilbenverbindungen der Formel
CH = CH
SO,X
C-Y4
so,x
genannt, in der X, Y1, Y2, Y3 und Y4 die in der folgenden Tabelle angegebenen Bedeutungen haben.
CH2-CH2 \
/ CH2 CH2
Or
CH2-CH2
O N-
CH2-CH2
CH2-CH2
HO-CH7-CH7
CH2-CH2
O N-
CH2-CH2
HO-CH2-CH2
/
CH2-CH2
CH2-CH2
O N-
CH2-CH2
/ HO-CH2-CH2
/
HO-CH2-CH2
N—
I
H
Fortsetzung
χ Y, Y2 CH3N- Y3 CH3N- υ*
H On- HO-CH2-CH2-N- H HO-CH2-CH2-N-
I
I
H
Or
H I
H
H2N- H H2N- I
H
H \ / 1
I
H
HO-CH2-CH2 HO-CH2-CH2 I
H
H N
N—
/
HO-CH2-CH2
N—
HO-CH2-CH2
<^~\-N—
\—/ I
H HO-CH2-CH2
N—
HO-CH2-CH2
HO-CH2-CH2
N—
HO-CH2-CH2
I
H
HO-CH2-CH2-N- HO-CH2-CH2-N-
H SO3H 1 I
H
H SO3H H
H i H2N-
H H2N- H2N-
H2N-
Um die in Wasser schwer löslichen optischen Aufhellungsmittel in den wäßrig-feuchten, fließfähigen Zustand zu bringen, kann man so vorgehen, daß man den bei der üblichen Herstellung der optischen Aufhellungsmittel anfallenden Filterrückstand — erforderlichenfalls unter Zugabe von Wasser—mechanisch beansprucht, z. B. durch Kneten oder Verrühren.
Die erfindungsgemäß zu Hohlkörpern versprühten optischen Aufhellungsmittel besitzen ein praktisch konstantes Schüttgewicht, sie sind rieselfähig und lassen sich ohne Staubanfall verarbeiten. Sie können in üblicher Weise in wäßrigem Medium zur Anwendung gebracht werden, und sie können auch in Waschmittel eingearbeitet werden. Vor den entsprechenden optischen Aufhellungsmitteln, die in herkömmlicher Weise in Pulverform übergeführt sind, zeichnen sie sich überraschenderweise dadurch aus, daß sie einen höheren Weißgrad ergeben. Dies geht aus den folgenden Vergleichsversuchen hervor.
Vergleichsversuche I
Proben von Baumwollnessel wurden im Flottenverhältnis 1:40 in einem wäßrigen Bad, welches im Liter 0,03 g des Dinatriumsalzes der 4,4'-Bis-[2,4-dianilino-1,3,5-triazinyl-6-amino]-stilben-2,2'-disulfonsäure als optisches Aufhellungsmittel enthielt, jeweils 30 Minuten bei 8O0C bewegt und hiernach getrocknet. Bei dem Versuch Ia wurde das optische Aufhellungsmittel in Form eines auf herkömmliche Weise durch Trocknen erhaltenen Pulvers eingesetzt, bei dem Versuch Ib dagegen in Form von Hohlkörpern, wie sie gemäß Beispiel erhältlich sind. Der Weißgrad — berechnet auf Grund der Formel
W = Ry + 3 R2 -3Rx
nach A. Berger, Die Farbe, 8,196(1959) — betrug dann im Versuch I a 124 und Versuch Ib 131.
Vergleichsversuche II
Proben von Baumwollnessel wurden im Flottenverhältnis 1:40 in einem wäßrigen Bad, welches im Liter 5 g einer Mischung aus 100 Gewichtsteilen des nachstehend beschriebenen Waschmittels und 0,6 Gewichtsteilen des bei den Vergleichsversuchen I verwendeten optischen Aufhellungsmittels enthielt, jeweils 15 Minuten bei 4O0C gewaschen, dann getrocknet, hiernach nochmals unter denselben Bedingungen in einem neuen Bad gleicher Zubereitung gewaschen und wiederum getrocknet. Bei dem Versuch Ha wurde das optische Aufhellungsmittel in Form eines auf herkömmliche Weise durch Trocknen erhaltenen Pulvers eingesetzt, bei dem Versuch Hb dagegen in Form von Hohlkörpern, wie sie gemäß Beispiel erhältlich sind.
Der Weißgrad — berechnet in der bei den Vergleichsversuchen I angegebenen Weise — betrug dann im Versuch Ha 124 und im Versuch Hb 131.
Das verwendete Waschmittel bestand aus 100 Gewichtsteilen eines handelsüblichen waschaktiven Alkylbenzolsulfonats, 200 Gewichtsteilen Natriumpolyphosphat, 60 Gewichtsteilen Natriumperborat, 50 Gewichtsteilen Wasserglas und 20 Gewichtsteilen Carboxymethylcellulose.
Vergleichsversuche III
Proben von gebleichtem Baumwollnessel wurden im Flottenverhältnis 1:40 in einem wäßrigen Bad, das im Liter 0,02 g des Dinatriumsalzes der 4,4'-Bis-[2 - anilino - 4 - morpholino -1,3,5 - triazinyl - (6) - amino]-stilben-2,2'-disulfosäure als Weißtöner enthielt, jeweils 15 Minuten bei 95° C bewegt, anschließend getrocknet und hiernach nochmals unter denselben Bedingungen in einem neuen Bad gleicher Zusammen-Setzung behandelt und wiederum getrocknet. Bei Versuch III a wurde der Weißtöner in Form eines auf herkömmliche Weise durch Trocknen erhaltenen Pulvers eingesetzt, bei dem Versuch III b dagegen in Form von »beads«, wie sie gemäß Beispiel 2 erhältlich sind. Der Weißgrad bei Versuch III a ist dabei erheblich schwächer als der bei Versuch HIb.
Vergleichsversuche IV
Proben von gebleichtem Baumwollnessel wurden im Flottenverhältnis 1:40 in einem wäßrigen Bad, welches im Liter 5 g des nachstehend beschriebenen Waschmittels und 0,02 g des bei den Vergleichsversuchen III verwendeten optischen Aufhellungsmittels enthielt, jeweils 15 Minuten bei 40° C gewaschen, dann getrocknet, hiernach nochmals unter denselben Bedingungen in einem neuen Bad gleicher Zubereitung gewaschen und wiederum getrocknet. Bei dem Versuch IVa wurde der Weißtöner in Form eines auf herkömmliche Weise durch Trocknen erhaltenen Pulvers eingesetzt, bei dem Versuch IVb dagegen in Form von Hohlkörpern, wie sie gemäß Beispiel 2 erhältlich sind. Der Weißgrad bei Versuch IVa ist dabei erheblich schwächer als der bei Versuch IVb.
100 Gewichtsteile des verwendeten Waschmittels enthielten in homogener Mischung 20 Gewichtsteile Alkylbenzolsulfonat, 32 Gewichtsteile Natriumpolyphosphat, 20 Gewichtsteile Natriumpolyphosphat, 20 Gewichtsteile Natriumperborat und die üblichen Zusätze von Natriumsilikat, Carboxymethylcellulose sowie Füllmittel.
Vergleichsversuche V
Prüflinge aus Superpolyamidgewebe wurden im Flottenverhältnis 1:20 in einem wäßrigen Bad, welches im Liter 5 g des im Vergleichsversuch IV beschriebenen Waschmittels und 0,1 g 1-p-Sulfonamidophenyl-3-p-chlorphenyl-pyrazolin enthielt, 20 Minuten bei 4O0C behandelt und hiernach getrocknet. Bei dem Versuch Va wurde der Weißtöner in Form eines auf herkömmliche Weise durch Trocknen und anschließendes Vermählen erhaltenen Pulvers eingesetzt, bei Versuch Vb dagegen in Form von beads, wie sie gemäß Beispiel 3 erhältlich sind. Bei Versuch Vb wird ein wesentlich besserer Aufhellungseffekt beobachtet als bei Versuch Va.
Beispiel 1
Der Filterrückstand, der bei der üblichen Herstellung des als optisches Aufhellungsmittel bekannten Dinatriumsalzes der 4,4'-Bis-[2,4-dianilino-l,3,5-triazinyl-6-amino]-stilben-2,2'-disulfonsäure anfällt und einen Wassergehalt von etwa 65 Gewichtsprozent aufweist, wird in einer Knetschnecke und in einer Kolloidmühle in einen fließfähigen Zustand gebracht und dann durch eine Einstoffdüse (System Nubilosa) in einem Sprühtrockner bei einem Druck von 6 bis 12 atü zu Hohlkörpern versprüht, wobei die Temperatur der eintretenden Luft 200 bis 220° C beträgt und die Temperatur der austretenden Luft 65 bis 700C beträgt. Die anfallenden Körper (sogenannte Beads) werden getrennt von der Trockenluft aus dem Sprühturm abgeführt. Die Ausbeute an Hohlkörpern beträgt etwa 95%, bezogen auf das Trockengut.
An Stelle des Filterrückstandes des oben angeführten optischen Aufhellungsmittels kann man in gleicher Weise auch den Filterrückstand eines der in der Tabelle angeführten anderen optischen Aufhellungsmittel einsetzen; man erhält dann die optischen Aufhellungsmittel ebenfalls in Form von Hohlkörpern.
Beispiel 2
Der Filterrückstand, der bei der üblichen Herstellung des als optisches Aufhellungsmittel bekannten Dinatriumsalzes der 4,4'-Bis-[2-anilino-4-morpholino-1,3,5-triazinyl-(6)-amino]-stilben-2,2'-disulfosäure anfällt und einen Wassergehalt von 60 bis 65 Gewichtsprozent aufweist, wird in einer Knetschnecke oder in einem Rührkessel in einen fließfähigen Zustand gebracht. Hierzu müssen je 100 kg Wirkstoff 1,6 kg eines sulfierten Phenolpolyglykoläthers und 1,25 kg eines Diphenyläthersulfonsäure - Formaldehyd - Kondensationsproduktes sowie 10 kg Kochsalz zugesetzt werden. Durch Zugabe von Natronlauge wird der pH-Wert der Suspension auf 9 bis 10 eingestellt. Die so erhaltene Produktsuspension hat nach der Homogenisierung in einer Kolloidmühle eine Zähigkeit von 10 bis 12 cp und läßt sich bei einem Druck von 15 bis 25 atü mit Hilfe einer Einstoffdüse in einem Sprühtrockner zu einem kugelförmigen Produkt versprühen. Die Temperatur der eintretenden Luft beträgt 200 bis 2200C, die Temperatur der austretenden Luft 85 bis 900C. Das hohlkugelförmig anfallende Trockenprodukt wird getrennt von der Trockenluft aus dem Sprühturm abgeführt.
Beispiel 3
Der Filterrückstand, der bei der üblichen Herstellung der als optisches Aufhellungsmittel bekannten Verbindung 1 -p-Sulfonamidophenyl-S-p-chlorphenylpyrazolin mit einem Wassergehalt von 50 bis 55 Gewichtsprozent anfällt, wird in einer Knetschnecke oder in einem Rührwerkskessel in einen fließfähigen Zustand gebracht. Hierzu werden je 100 kg Feststoff 3 kg eines Diphenyläthersulfonsäure - Formaldehydkondensationsproduktes zugesetzt. Die so erhaltene Suspension läßt sich bei einem Druck von 15 bis 25 atü mit Hilfe einer Einstoffdüse in einem Sprühturm zu einem hohlkugelförmigen Produkt (beads) versprühen. Die Temperatur der eintretenden Luft beträgt 200 bis 220° C, die Temperatur der austretenden Luft 85 bis 9O0C. Das hohlkugelförmig anfallende Trockenprodukt wird getrennt von der Trockenluft aus dem Sprühturm abgeführt. Die Ausbeute an beads beträgt etwa 90%, bezogen auf das Trockengut.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zur Behandlung von in Wasser schwer löslichen optischen Aufhellungsmitteln, die in wäßrig-feuchtem, fließfähigem Zustand vorliegen, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufhellungsmittel zu Hohlkörpern versprüht.
DE1594849A 1966-12-02 1966-12-02 Verfahren zur Behandlung von optischen Aufhellungsmitteln Expired DE1594849C3 (de)

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