DE2429101A1 - Das alpha-isomere des 2-chlor-9- eckige klammer auf 3'-(n'-2-hydroxyaethylpiperazinon)-propyliden eckige klammer zu -thioxanthens, dessen ester und saeureadditionssalze, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittel - Google Patents
Das alpha-isomere des 2-chlor-9- eckige klammer auf 3'-(n'-2-hydroxyaethylpiperazinon)-propyliden eckige klammer zu -thioxanthens, dessen ester und saeureadditionssalze, verfahren zu deren herstellung und diese verbindungen enthaltende pharmazeutische mittelInfo
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Description
Dr. E, Boetteer
Dipl,Ing.fr,J.lVH«PB 2429
Dr. Th. lSerendt Λ. H £. <J I V I
D 8 München 80
,.Gwbn-Sir. 3b, IeL 47 $1 ··
Eefalas A/S, Ottiliavej 7-9, DK 25oo Kopenhagen-Valby.
(Dänemark)
Das OC-I some re des 2-Ghlor-9-(/f"3l-(Nt-2-hydroxyäthylpiperazino-Nj-propyliden^-thioxanthens,
dessen Ester und Säureadditionssalze, Verfahren zu deren Herstellung und diese Verbindungen enthaltende pharmazeutische Mittel
Die vorliegende Erfindung betrifft als neue Verbindung das OC-Isomere des 2-Chlor-9-/~3t-(Nt-2-hydroxyäthylpiperazino-Nl-propyliden^-thioxanthens,
die Carbonsäureester desselben, die nicht-toxischen Säureadditionssalze
dieser Verbindungen, Verfahren zur Herstellung und Reinigung der genannten Verbindungen, ferner
therapeutische Mittel, welche die genannten Verbindungen als Wirkstoffe enthalten, sowie ein Verfahren zur Behandlung
von psychotischen Patienten mit diesen Mitteln.
Die Verbindung 2-Chlor-9-^f"3l-(Nt-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propyliden__7-thioxanthen
hat sich vor einigen Jahren in Form eines Gemisches der cistrans-Isomeren
als ein wertvoller neuro-
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leptiseher Wirkstoff in der Behandlung von psychotischen Störungen erwiesen, in der Hauptsache bei an Schizophrenie
leidenden Patienten.
Die Verbindung, die im folgenden der Abkürzung halber als "Clopenthixol" (r INN) bezeichnet wird, entfaltet ihre
Wirksamkeit in Dosen von etwa 5 mg bis etwa 25 mg pro
Einheitsdosierung. Clopenthixol wird vorzugsweise in Form der Säureadditionssalze, wie des Dihydrochlorids, in oral
zu verabfolgenden Einheitsdosierungs-Formen angewendet. Wird Clopenthixol nach dem Verfahren hergestellt, das in
der USA-Patentschrift J5 II6 291 beschrieben ist, so wird
ein Gemisch von Isomeren erhalten, in dem annähernd 35 #,
meistens etwa 30 bis 50 %, des wirkungsstärksten Isomeren
(das der Bequemlichkeit halber als οζ -Clopenthixol bezeichnet wird) vorhanden sind.
Eine Trennung der Isomeren nach den Angaben, die in der USA-Patentschrift 3 II6 291 gemacht werden, führte nicht
zum Erfolg. Versuchte man eine fraktionierte Kristallisation der freien Base oder eines Säureadditionssalzes
derselben in verschiedenen Lösungsmitteln, so kristallisierte ständig zuerst das unwirksame ß-Isomere, das am
unlöslichsten ist, aus, und aus den Mutterlaugen, die bei der Kristallisation anfallen, wurden nur Gemische der
of - und ß-Isomeren erhalten.
Es ist nun gemäß einer Arbeitsmethode der vorliegenden Erfindung überraschenderweise gefunden worden, daß nach
einer Benzoylierung des Rückstandes, der bei der Kristallisation des ß-Isomeren erhalten wird, und Kristallisation
des entstandenen Gemisches der Benzoesäureester der OC- und
409885/1465
242910Γ
ß-Isomeren der reine Benzoesäureester des o^-Isoraeren- des
Clopenthixols auskristallisiert. Aus diesem Ester kann das reine OC-Isomere durch eine konventionelle Verseifung
oder eine Reduktion mit Lithium-aluminiumhydrid leicht erhalten werden. ■
Demgemäß ist das Verfahren zur Herstellung und .Reinigung
des reinen (X-Isomeren des 2-Chlor-9-/~3t-(Nt-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propylidenJ/r-thioxanthene
dadurch gekennzeichnet, daß man aus einem Gemisch der Isomeren, das
etwa 30 bis 50 $ des (X-Isomeren enthält, die Hauptmenge
des ß-Isomereri durch Kristallisation aus einem organischen
Lösungsmittel entfernt, die Mutterlauge eindampft, den Rückstand mit einem reaktionsfähigen Benzoesaurederivat,
wie dem Anhydrid, Chlorid, Bromid oder dergleichen, benzoyliert, das entstandene Gemisch der isomeren Benzoesäureester einer
Kristallisation aus einem organischen Lösungsmittel unterwirft und den so erhaltenen Benzoesäureester des reinen
Oi-Isomeren in an sich bekannter Weise verseift oder reduziert,
um das reine CX-Isomere zu gewinnen, welches man dann als solches oder in Form eines nicht-toxischen Säure-
..,..■ ■.-.-■ ;. -,, ., -, . , - Λ - Kewünschtenf all sadditxonssalzes
desselben isoliert, oder man acyTlerc^aas
reine 0<-Isomere mit einem reaktionsfähigen Derivat einer
Carbonsäure mit 1 bis einschließlich 16 Kohlenstoffatomen und isoliert den so entstandenen Ester als solchen oder in
Form eines Säureadditipnssalzes desselben mit einer pharmazeutisch
verträglichen Säure.
Die für die Kristallisation in Frage kommenden Lösungsmittel
können Alkohole sein, wie z.B. Methanol, Äthanol, Propanol, n-Butanol oder dergleichen, Ketone, wie Aceton,
Methyl-isobutylketon oder dergleichen, oder Äther, wie
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ORIGINAL fNSPECTED
Diäthyläther, Diisopropyläther oder dergleichen. Doch können
andere Lösungsmittel ebenso gut verwendet werden. Vorzugsweise werden jedoch Äther, wie Diäthyläther oder Diisopropyläther,
verwendet.
Die reaktionsfähigen Carbonsäurederivate, die für die Veresterung nach der Lehre der Erfindung verwendet werden,
leiten sich vorzugsweise von aliphatischen Carbonsäuren ab, z.B. von der Essigsäure, Propionsäure, Isopropionsäure,
Valeriansäure, Capronsäure, Oenanthsäure, Caprinsäure, Palmitinsäure und dergleichen. Insbesondere die
Ester von höhermolekularen Carbonsäuren, wie die Ester der Oenanthsäure, Caprinsäure und Palmitinsäure, haben
sich in Form von öligen Lösungen für Injektionszwecke als wertvoll erwiesen, wobei die genannten öllösungen eine
länger anhaltende Wirkung entfalten, wenn man sie dem nicht-veresterten o<-Isomeren des Clopenthixols vergleichend
gegenüberstellt.
Als nicht-toxische Säureadditionssalze der neuen <X-Isomeren
der vorliegenden Erfindung können angeführt werden die Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate, Acetate, Phosphate,
Nitrate, Salze der Chinasäure, Methansulfonate,
Äthansulfonate, Lactate, Citrate, Tartrate, Bitartrate, Maleate, Benzoate, Ascorbate, Embonate, Salicylate und
andere mehr.
Die nachstehenden Beispiele erläutern das Verfahren der vorliegenden Erfindung, sollen dieselbe aber in keiner
Weise einschränken.
409835/U6S
Das (X-Isomere des 2-Chlor-9-/"3f-(Nt-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propyliden_J7-thioxanthens,
der Benzoesäureester desselben und das Dihydrochlorld
100 g eines in Form eines Öles vorliegenden Gemisches der
Isomeren des 2-Chlor-9-^f"3l -(N*-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-prοpylldenJ7-thioxanthene
(das 35 % des <X -Isomeren
enthält) wurden in 500 ml Isopropyläther gelöst. Beim
Stehenlassen kristallisierten 50 g des ß-Isomeren vom
Schmelzpunkt 100 bis 1020C aus, und sie wurden abgenutscht.
Die Mutterlauge wurde eingedampft und der Rückstand in
300 ml trockenem Aceton gelöst. Zu der Lösung wurden 20 g
BenzoylchlOrid gegeben, und das Gemisch, wurde 10 Minuten
unter Rückfluß erhitzt. Nach dem Abkühlen wurde eine Lösung von trockenem Chlorwasserstoff in Äther bis zum ρΗ 3
zugesetzt* Die Ausfällung, die aus einem Gemisch der isomeren Benzoesäureester bestand, wurde abgenutscht und mit
1 Liter einer 10 #igen wäßrigen Lösung von Natriumcarbonat
behandelt und danach mit 500 ml Äther geschüttelt, bis
alles in Lösung gegangen war. Die Ätherphase wurde abgetrennt,
über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert und auf ein Volumen von etwa 200 ml eingedampft.
Beim Abkühlen kristallisierten J50 g des Benzoesaureesters
des of-Isomeren des Clopenthixols aus. Nach dem Umkristalli
sieren aus Äther schmilzt er bei 101 bis 0
Der Ester wurde durch 15 Minuten langes Erhitzen auf einem
Dampfbad mit einer Lösung von 10 g Kaliumhydroxyd in 100 ml
Äthanol verseift. Nach dem Abkühlen wurde das Gemisch in Wasser gegossen und mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung
wurde über wasserfreiem Kaliumcarbonat getrocknet, filtriert
409885/U65
und auf etwa 15O ml eingedämpft. Beim Stehenlassen und
Abkühlen kristallisierten 20 g des reinen 0<-lsomeren
des 2-Chlor-9-/~5t-(N-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propyliden_7-thioxanthene
aus. Die Kristalle wurden abgenutscht und getrocknet; der Schmelzpunkt lag bei 84 bis
850C.
Das Dihydrochlorid wurde aus einer Lösung der Base in Äthanol durch Zugabe von wasserfreiem Chlorwasserstoff
hergestellt, und es stellt eine weisse kristalline Substanz dar, die bei 250 bis 260°C unter Zersetzung schmilzt.
Der Benzoesäureester des reinen ,0<-Isomeren konnte auch
mit 2,5 g Lithium-aluminiumhydrid aus einer Lösung in trockenem Äther durch J>0 Minuten langes Erhitzen unter
Rückfluß reduziert werden. Nach dem Abkühlen wurde tropfenweise Wasser in einer Menge zugesetzt, die ausreichte, um
die Ausfällung zum Absetzen zu bringen, und danach wir de
die Ätherlösung abdekantiert. Die Ätherlösung wurde - wie oben angegeben - behandelt.
Der Caprkisäureester des <X-Isomeren des 2-Chlor-9-/~"3i-(N1-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propyliden_7-thioxanthene
und dessen Dihydrochlorid
50 g des öC-Isomeren des 2-Chlor-9-/"3l-(Nl-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propyliden_7'-thioxanthens
wurden-in 250 ml trockenem Aceton gelöst. Danach wurden 26 g Caprinsäurechlorid
zugegeben, wonach das Gemisch 1 Stunde unter Rückfluß auf einem Dampfbad erhitzt wurde. Nach, dem Abkühlen
wurde eine Lösung von trockenem Chlorwasserstoff in Äther
409885/U65
bis zum pH J zugesetzt. Der kristalline Niederschlag wurde
abfiltriert und mit Aceton gewaschen. Es wurden 71 g des Dihydrochlorids des Caprinsäureesters des <X-Isomeren
des 2-Chlor-9-/~3t-(N1-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propyliden_7-thioxanthens
als eine weisse kristalline Substanz vom Schmelzpunkt l8o bis 1900C erhalten.
OC -Clopenthixol oder ein Ester desselben und die nichttoxischen Säureadditionssalze desselben (die im folgenden
zusammenfassend als "Wirkstoffe" bezeichnet werden) können an Tiere, wie Hunde, Katzen, Pferde, Schafe und dergleichen,
auch an menschliche Patienten, sowohl oral als auch parenteral verabfolgt werden, und sie können beispielsweise
in Form von Tabletten, Kapseln, Pulvern, Sirupen oder in Form der üblichen sterilen Lösungen für Injektionszwecke
Anwendung finden. Die Ergebnisse, die bei der Verabfolgung an menschliche Patienten erzielt wurden, sind
außerordentlich vielversprechend.
Am häufigsten wird der Wirkstoff oral in Einheitsdosierungs-Form,
z.B. als Tabletten oder Kapseln, verabfolgt, wobei jede Dosierungseinheit ein nicht-toxisches Säureadditionssalz
einer der genannten Verbindungen in einer Menge von etwa 1 bis etwa 50 mg* am vorteilhaftesten jedoch von etwa
5 bis 25 mg, als freies Amin berechnet, enthält, wobei die
Gesamt-Tagesdosis für gewöhnlich etwa J5 bis etwa 300 mg
beträgt. Die genauen Einzeldosierungen und ebenso die Tagesdosierungen werden in jedem bestimmten Fall natürlich
von den festgefügten medizinischen Grundregeln nach Anweisung eines Arztes bestimmt. '
Zur Herstellung der Tabletten wird der Wirkstoff in der überwiegenden Zahl der Fälle mit den gewöhnlichen Tabletten-
4098S5/U65
Begleitstoffen, wie Maisstärke, Kartoffelstärke, Talkum, Magnesiumstearat, Gelatine, Milchzucker, Gummen und dergleichen,
vermischt.
Typische Beispiele von Formulierungen, die das 0<-Clopenthixol
als Wirkstoff enthalten, sind die folgenden:
1) Tabletten, die 5 mg <*-Clopenthixol, als freie Base
berechnet, in Form des Dihydrochlorids enthalten:
<X -Clopenthixol 5 mg
Milchzucker 37 mg
Kartoffelstärke 74 mg
Gelatine 2 mg
Talkum 8 mg
2) Lösungen für Injektionszwecke enthalten pro ml:
CX -Clopenthixol 5 mg
Natriumchlorid 9 mg
steriles Wasser ad 1 ml
3) ein Sirup enthält pro ml:
O< -Clopenthixol 3 mg
p-Hydroxybenzoesäuremethylester 1 mg p-Hydroxybenzoesäurepropylester 0,1 mg
Saccharose 400 mg Wasser ad 1 ml
4) Kapseln enthalten pro Kapsel:
<X -Clopenthixol 10 mg
Milchzucker 40 mg
Magnesiumstearat 0,5 mg
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24291
Es kann auch jeder andere pharmazeutische Tabletten-Begleitstoff
verwendet werden, vorausgesetzt, daß er mit dem Wirkstoff verträglich ist, und es können darüber
hinaus weitere Kompositionen und Dosierungsformen zubereitet
werden, die jenen entsprechen, wie sie derzeit für Neuroleptica, z.B. Thiothixen, Clopenthixol oder
Flupenthixol·, Anwendung finden. Desgleichen sollen auch
Kombinationen der Wirkstoffe und ebenso von deren nichttoxischen Säureadditionssalzen mit anderen Wirkstoffen,
insbesondere anderen Neurolepticas, Thymolepticas, Tranquilizern
oder dergleichen, unter den Umfang der vorliegenden Erfindung fallen. ■" ' -
Mit der Erfindung werden darüber hinaus der Fachwelt
pharmazeutische Mittel mit einer langer anhaltenden Wirkung zur Verfugung gestellt, die als Wirkstoff das Οζ-Isomere
des Caprinsäureesters des 2-Chlor-9-/f~5l-(Nl-2-hydroxyäthylpiperazinö-N)-propyliden_7-thioxanthens
(das hier mit der Kurzbezeiehnung "Lu 8-008" angeführt wird) oder eines
seiner nicht-toxischen Säureadditionssalze in Gemeinschaft
mit einem pharmazeutischen Träger oder Streckungsmittel enthalten.
Sie können an Tiere und auch an Menschen sowohl oral als auch parenteral und rektal verabfolgt werden und können
in Form z.B. steriler Lösungen öder Suspension für InjektiOnszwecke,
von Tabletten, Suppositorien, Kapseln und Sirupen zur Anwendung gelangen.
Die Ergebnisse, die bei der Verabfolgung der erfindungsgemäßeri
Mittel an menschliche Patienten erzielt wurden, sind außerordentlich vielversprechend.
-409885/1465
Die Mittel liegen jedoch vorzugsweise in Form von sterilen Lösungen oder Suspensionen für Injektionszwecke vor,
und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung können die injizierbaren Lösungen aus einem nicht-toxischen,
injizierbaren Fett oder öl, z.B. einem leichten Pflanzenöl, Sesamöl, Olivenöl, Arachisöl oder Äthyloleat,
hergestellt werden und zusätzlich Geliermittel, z.B. AIuminiumstearat,
enthalten, um die Absorption im Körper zu verzögern. Solche öligen Lösungen weisen eine sehr viel
länger anhaltende Wirksamkeit auf, wenn sie intramuskulär injiziert werden,' und eine befriedigende neuroleptische
Wirkung ist mit einer einzigen intramuskulären Injektion von etwa 20 bis 100 mg Lu 8-008, in einem leichten Pflanzenöl
gelöst, für eine Zeit, die 2 bis 4 Wochen dauern kann, erzielt worden.
Die folgenden Beispiele erläutern die Zusammensetzung von injizierbaren öligen Lösungen nach der Lehre der
vorliegenden Erfindung:
1. Lu 8-008
steriles, leichtes Pflanzenöl
2. Lu 8-008 steriles Sesamöl
5. Lu 8-008 Aluminium-monostearat steriles, leichtes Pflanzenöl
4. Lu 8-008 steriles Olivenöl
50 g | |
ad | 1000 ml |
40 g | |
ad | 1000 ml |
100 g | |
20 g | |
ad | 1000 ml |
50 g | |
ad | 1000 ml |
A09885/U65
Die Lösungen werden z.B. in Ampullen gefüllt, die jeweils 1 ml Lösung enthalten.
Wie oben bereits erwähnt, wird dann, wenn der Wirkstoff in Form eines Säureadditionssalzes isoliert wird, die Säure
vorzugsweise nach dem Gesichtspunkt ausgewählt, daß sie ein Anion enthält, welches nicht-toxisch und pharmakologisch
verträglich ist, zumindest in den üblichen therapeutischen Dosen. Zu den beispielsweise anzuführenden Salzen, welche
dieser bevorzugt in Frage kommenden Gruppe zuzurechnen sind, gehören die Hydrochloride, Hydrobromide, Sulfate,
Acetate, Phosphate, Nitrate, Methansulfonate, Kthansulfonate,
Lactate, Citrate, Tartrate oder Bitartrate, Embonate und Maleate der wirksamen Amine. Andere Säuren sind gleichermaßen
geeignet und können gewünschtenfalls ebenfalls
verwendet werden. So können als Säureadditionssalze bildende Säuren beispielsweise verwendet werden die Fumarsäure,
Benzoesäure, Ascorbinsäure, Bernsteinsäure, Salicylsäure, Bis-methylensalicylsäure, Propionsäure, Glukonsäure,
Apfelsäure, Malonsäure, Mandelsäure, Zimtsäure, Citraconsäure, Stearinsäure, Palmitinsäure, Itaconsäure,
Glykolsäure, Benzolsulfonsäure und Amidosulfonsäure. Ist
es erwünscht, eine erfindungsgemäße Verbindung in Form der freien Base zu isolieren, so kann dies mit Hilfe der
konventionellen Arbeitsmethoden erfolgen, z.B. durch Lösen des isolierten oder nicht-isolierten Salzes in Wasser, Behandeln
der Lösung mit einem geeigneten alkalischen Material, Extrahierender in Freiheit gesetzten freien Base mit einem
geeigneten organischen Lösungsmittel, Trocknen des Extraktes und Eindampfen desselben zur Trockne oder fraktionier- tes
Destillieren desselben, um so die Isolierung der freien Base herbeizuführen.
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Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zur Erleichterung,
Linderung, Abschwächung oder Inhibierung der Manifestationen bestimmter physiologisch-psychologischer
Anomalien von Lebewesen, indem man dem Lebewesen, einschließlich menschlichen Patienten, eine angemessene
Menge eines Wirkstoffes verabfolgt. Eine angemessene Menge würde etwa 0,005 mg bis etwa 1 mg pro kg Körpergewicht
in jeder Einheitsdosierung und etwa 0,01 mg bis etwa 5 mg pro kg Körpergewicht pro Tag sein.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die genauen Einzelheiten der Verfahrensweise oder die genaue
Verbindung oder die Mittel, die hier veranschaulicht und beschrieben sind, beschränkt, da dem auf diesem Gebiet
Sachkundigen offensichtliche Modifikationen und Äquivalente geläufig sind, ohne daß hierdurch vom Prinzip der
erfinderischen Lehre abgewichen wird.
Das οζ-CTopenthixol und sein Caprinsäureester sind auf
ihre neuroleptische Wirksamkeit anhand von zuverlässigen Standard-Testmethoden getestet worden. Bei diesen
Tests sind das O<'- und ß-Clopenthixol ( c<-CPT und ß-CPT)
einer Clopenthixol (CPT)-Probe vergleichend gegenübergestellt worden, die ^K % OC^CPT enthielt, wie mit Hilfe
der IR-Spektrophotometrie bestimmt wurde.
1. Inhibierung der spontanen motorischen Aktivität der Maus
Die Methode ist in der Arbeit von R. Kopf und I. Miller
Nielsen "Pharmakologische Eigenschaften einiger Phenylindolderivate"
in Arch.int.pharmacodyn. 1959, 119* Seiten
bis 132 beschrieben worden.
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Es wurden durchgehend Mäusemännchen (NMRI/BOM SPP) von 25 bis 27 g Gewicht verwendet. Setzt man die Mäuse einer
neuen Umgebung aus, so entfalten sie eine verstärkte Erkundungs-Aktivität,
insbesondere in den ersten 50 Minuten.
In den einschlägigen. Versuchen wurden die Mäuse 15 Minuten nach der xntraperitonealen Verabfolgung der Droge in
"Rüttelkäfige" gesperrt, und es wurde 15 Minuten lang die Aktivität automatisch registriert. Bei den Versuchen wurden
1 Maus pro Käfig, 10 Mäuse pro Dosisspiegel und 20 Mäuse
in der Kontrollgruppe verwendet. Die DR1-Q ist als die
Dosis definiert, welche die Aktivität bis zu 50 % derjenigen
der Kontrolltiere herabsetzt. Es sei hervorgehoben, daß die Dämpfungsvorrichtung des schwingenden Käfigs mit
einem Spannungsmeßwert-Umwandler ausgerüstet war, der an ein elektronisches System gekoppelt war, das eine höhere
Empfindlichkeit aufwies, als sie bislang je erzielt worden war.
. DR50 | |
(X-CPT ß-CPT CPT |
0,55 9 0,75 |
2. Apomorphin-Antagonismus bei Ratten
Die verwendete Testmethode stellt eine leichte Modifikation des Tests dar, den P.A.J. Janssen, C.J.E. Niemegeers
40 9 8 85/U65
und K.H.L. Schellekens in "Arzneimittel-Forschung",
1965, 15_, Seiten 104 bis 117 beschrieben haben.
Männliche Ratten (Wistar/Af/Han/Mö) (Han 67) SPF von
230 bis 270 g Gewicht erhielten die Testsubstanz intraperitoneal
verabfolgt (9 Tiere pro Gruppe). Zwei Stunden später wurde Apomorphin (10 mg/kg) subcutan injiziert,
und die Tiere wurden 1 Stunde in Einzelkäfige
gesperrt. Ein Käfig bestand aus einem 30 cm hohen "Perspex"-Kasten (transparentes Poly-methylmethacrylat-Material)
vom Format 12 χ 25 cm ohne Boden und ohne
Deckel, welcher Kasten während des Versuchs auf Wellpappe gestellt wurde. In dieser Situation zeigen Kontrolltiere
nach der Verabfolgung von Apomorphin einen übermäßig starken Nage—Trieb. Bei den Versuchsgruppen
wurde der Prozentsatz der Tiere bestimmt, die nicht in die Wellpappe bissen. Die Prozentzahl der Nicht-Beisser
wurde auf einem Prüfpapier mit logarithmischer Teilung gegen die Dosis aufgetragen, und es wurde die ED^0 aus
dem Diagramm abgelesen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammengestellt.
Verbindung | Dosis rag/kg i.p. |
Nicht-Beisser in % |
ED50 mg/kg i.p. |
OC-CPT-2 HCl | 10 | 100 | |
5 | 100 | ||
2,5 | 44 | 2,4 | |
1,25 | 11 | ||
ß-CPT-2 HCl | 80 | 11 | |
40 | 11 | ||
20 | • 0 | keine | |
10 | 11 | ||
CPT·2 HCl | 20 | 78 | |
10 | 67 | ||
5 | 44 | 5,5 | |
2,5 | 33 |
4 0 9^8 bTTk6 5
Aus der Tabelle ist zu ersehen, daß das <X-CPT 2 bis
35 mal wirksamer ist als das CPT. Es ist hieraus weiter
zu entnehmen, daß das ß-CPT in Dosen bis zu 80 mg/kg i.p.
nahezu völlig unwirksam ist.
35. Methylphenidat-Antagonismus bei der Maus
Bezüglich dieses Tests wird verwiesen auf die Arbeit von V. Pedersen und. A.V. Christensen "Antagonism of
methylphenidate-indueed stereotyped gnawing in mice" in Acta pharmacol. et toxicol. 1972, J51., Seiten 488
bis 496.
Mäusemännchen (NMRI/BOM SPF, von l8 bis 25 g Gewicht)
wurde eine intraperitoneale Dosis der Testverbindung
verabfolgt. Zwei Stunden später wurden 60 mg/kg Methylphenidat-hydrochlorid
subcutan injiziert, und unmittelbar danach wurden die Tiere 1 Stunde lang in Käfige gesperrt,
und zwar 2 Mäuse in jeden Käfig. Die Käfige, die während des Versuches auf Wellpappe gestellt worden
waren, sind im Abschnitt 2 "Apomorphin-Antagonismus" beschrieben. In dieser Situation beissen als Kontrolltiere
dienende Mäuse, denen diese Dosis Methylphenidat
verabfolgt worden ist, in die Wellpappe (Nage-Trieb). Alle Verbindungen wurden in 5 Dosis-Bereichen getestet,
wobei 5 Mäusepaare pro Dosis verwendet wurden. Der Prozentsatz
der Nicht-Belsser wurde auf einem Prüfpapier mit logarithmischer Teilung gegen die Dosis aufgetragen,
und die angenäherten ED,-0-Werte wurden aus dem Diagramm
abgelesen.
Die Ergebnisse sind in Tabelle J5 zusammengestellt.
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Verbindung | Dosis mg/kg i.p. |
Nicht-Beisser in % |
ED50 mg/kg i.p. |
(X-CPT-2 HCl | 5 | 100 | |
2,5 | 100 | ||
1,25 | ■ 60 | 0,65 | |
0,63 | 60 | ||
0,31 | 20 | ||
ß-CPT-2 HCl | 80 | 80 | |
40 | 80 | ||
20 | 100 | ||
10 | 20 | ||
5 | 6o | ||
CPT-2 HCl | 10 | 100 | |
VJl | 100 | ||
2,5 | 8o | 1,2 | |
1,25 | 6o | ||
0,63 | 20 |
Es ist zu ersehen, daß das p(-CPT etwa zweimal so wirksam
wie das CPT (mit einem OC-CPT-Gehalt von 34 %) ist.
Mit ß-CPT wurde eine völlige Inhibierung des methylphenidat-induzierten
Nage-Triebes bei einer Dosis von 20 mg/kg erzielt, während sowohl höhere Dosen als auch
niedrigere Dosen nur eine partielle Inhibierung verursachten (vgl. Tabelle 3* Amphetamin-Antagonismus).
4. Akute Toxizität
Die akute Toxizität nach intravenöser Injektion ist unter Verwendung von Gruppen von 5 Mäusemännchen (NMRI/BOM SPF,
von l8 bis 25 g Gewicht), die 24 Stunden gefastet hatten,
getestet worden. Es wurden drei oder vier Dosisbereiche
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benötigt, um die LD,-0-w"erte nach Miller und Tainter
zu bestimmen. Die Berechnung der LD^ und ihrer Fehlergrenze
erfolgte unter Verwendung von Prüfpapier mit
logarithmischer Teilung.
logarithmischer Teilung.
Tabelle 4 | |
Verbindung | LD„, mg/kg i.v. |
CX'-CPT ·2 HCl ß-CPT-2 HCl CPT;2 HCl |
105* 10 1J4± 10 111* 10 |
Die in Tabelle 4 zusammengestellten Ergebnisse weisen
aus, daß das ß-Isomere etwas weniger toxisch als das
.OC-Isomereund das Gemisch (mit 34 % ^C-CPT-Gehalt) ist. Es sind jedoch keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den drei LD,-0-Werten vorhanden.
aus, daß das ß-Isomere etwas weniger toxisch als das
.OC-Isomereund das Gemisch (mit 34 % ^C-CPT-Gehalt) ist. Es sind jedoch keine statistisch signifikanten Unterschiede zwischen den drei LD,-0-Werten vorhanden.
5· Apomorphin-Antagonismus bei Hunden
Die langer anhaltende neuroleptische Wirkung des Caprinsäureesters
des (X'-Clopenthixols ist in einem Test veranschaulicht
worden, der von P.A.J. Janssen, C.J.E. Niemegeers und K.H.L. Schellekens in "Arzneimittel-Forschung','
Selten II96 bis 1201 beschrieben wurde.
Es ist unter den Fachleuten allgemein anerkannt, daß der Antagonismus gegen Apomorphin eines der zuverlässigsten
409 885/U65
Kriterien für die Voraussage einer neuroleptischen Wirksamkeit ist, und die spezifischen antipsychotischen Drogen
sind äußerst starke Apomorphin-Antagonisten.
Es wurden ausgewachsene, reinrassige Beagles beiderlei Geschlechts aus eigener Zucht verwendet. Die Schwellendosis
des Apamorphins für das Provozieren des Erbrechens ist bei diesen Hunden zu 25/Ug/kg i.v. bestimmt worden.
Bei dieser Dosis tritt das.Erbrechen in wenigen Minuten
nach der Injektion ein.
Es wurden 4 Hunde für jeden Dosisbereich des Wirkstoffes verwendet, der subcutan am unteren Nackenende injiziert
wurde. Die Hunde wurden dann zu verschiedenen Zeiten nach Verabfolgung des Wirkstoffes gereizt gemäß einem "aufund-ab-SehemaM,
wobei der Dosisbereich, von 25 bis 400 /Ug/kg i.v. - in geometrischer Reihe abgestuft - abgetastet wurde.
Wenn also z.B. ein Hund nach einer Dosis von 100 /Ug/kg erbrach, wurde dem nächsten Hund eine Dosis von 50/Ug/kg
verabfolgt, bzw. wurden ihm 200/Ug/kg verabfolgt, wenn der
erste Hund nicht zum Erbrechen kam und so fort. Auf diese Weise war es möglich auszuloten, bei welchem Apomorphin-Spiegel
die Hunde eine gegebene Zeit lang geschützt wurden. Die Hunde wurden 1/2 Stunde vor dem Testen gefüttert, um
einen leichten Brechakt sicherzustellen.
Wenn 10 mg/kg Clopenthixol · 2 HCl als wäßrige Lösung verabfolgt
wurden, trat die Wirkung schnell ein, und wenn 4 Stunden nach der Injektion (p.i.) getestet wurde, war
ein maximaler Schutz gegen Apomorphin verliehen worden, und der Effekt machte etwa das l6-fache des normalen Schwellenwertes
aus. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Hunde zu
409885/1465
dieser Zeit und für eine Zeitdauer von etwa 24 Stunden in einem äußerst starken Grad ruhiggestellt (sediert) waren
und in den Schlaf fielen, wenn sie alleingelassen wurden. Der Antagonismus verschwand während der nächsten beiden
Tage, und am Tag 3 war der Schutz auf die Schwellendosis
des Apomorphins beschränkt. Am Tag 4 hatten die Hunde wieder das Verhalten der Kontrolltiere erreicht.
Im Gegensatz hierzu kann dann, wenn die gleiche Dosis von
10 mg/kg als Depot-Präparat - und zwar entweder als 5 #ige
oder 10 #ige Lösung - gegeben wurde, eine beträchtliche Verlängerung des Schutzes gegen Apomorphin festgestellt
werden. Andererseits betrug das im Höchstfall erreichte Maß des Schutzes nunmehr nur das 2- und 4-fache der Schwellendosis
des Apomorphins bei den 5- bzw. 10-#igen Lösungen. Dieses Maß des Schutzes wurde während der ersten Woche
nach der Injektion fließend erreicht, und der Schutz nahm dann während der zweiten Woche fließend ab. Es ist bemerkenswert,
daß in diesem Fall die Hunde zu keiner Zeit irgendein Anzeichen einer Sedation zeigten. Es wurde so
mit dem Depot-Präparat bei diesem Dosisbereich eine Verlängerung von 3 bis 14 Tagen erreicht.
Bei Verdoppelung der Dosis des Wirkstoffes Lu 8-008 auf 20 mg/kg wurde die Schutzwirkung auf 3 Wochen ausgedehnt,
wobei ein Maximaleffekt vom 8-fachen der Schwellendosis
während der ersten Woche erzielt wurde. Bei Verabfolgung dieser Dosis zeigten die Hunde in der ersten Woche Anzeichen
einer schwachen Sedation. .
Es wurde veranschaulicht, daß bei beiden Dosis-Bereichen die 10 #ige Lösung einen stärkeren und bzw. oder besser, anhalten-
A09885/U65
24291
den maximalen Schutz gegen Apomorphin verleiht, wenngleich die Dauer gleich war. Offensichtlich wird die
10 $ige Lösung im Körper besser ausgenutzt als die 5 #ige Lösung.
409**5/1465
Claims (12)
- Patentansprüche24291Das oc-Isomere des 2-Chlor-9-/~3t-(Nt-2-hydroxyäthylpiperäzino-N)-propyliden__7-thioxanthens vom Schmelzpunkt 84 bis 850C, dessen Ester mit Carbonsäuren, die 1 bis. einschließlich 16 Kohlenstoffatome enthalten, und die Säureadditionssalze dieser Verbindungen mit pharmazeutisch verträglichen Säuren.
- 2. Das Dihydrochlorid des <X-Isomeren des 2-ChIor-9-^ (Nf-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propyliden_/-thioxanthene vom Schmelzpunkt 250 bis 260°C (unter Zersetzung)
- j. Der Caprinsäureester des (X-Isomeren des 2-Chlor-9-Z^3*-(N1-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propyliden^- thioxanthens und ein Säureadditionssalz desselben mit einer pharmazeutisch verträglichen Säure.
- 4. Das Dihydrochlorid des Caprinsäureesters des (X-Isomeren des 2-Chlor-9-/""5I-(Nt-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propyliden^-thioxanthens vom Schmelzpunkt I80 bis 1900C.
- 5- Verfahren zur Herstellung und Reinigung des CK -Isomeren des 2-ϋωοΓ-9-/~3!-(N1-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propylidenJT-thioxanthens, eines Esters desselben und der Säureadditionssalze dieser Verbindungen, dadurch gekennzeichnet, daß man aus einem Gemisch der Isomeren, das 30 bis 35 % des (X -Isomeren enthält, die Hauptmenge des ß-Isomeren vermittels Kristallisation aus einem organischen Lösungsmittel entfernt, die Mutterlauge eindampft, den Rückstand mit einem40988 5/U65reaktionsfähigen Benzoesäurederivat benzoyliert, das so entstandene Gemisch der isomeren Benzoesäureester einer Kristallisation aus einem organischen Lösungsmittel unterwirft und den entstandenen Benzoesäureester des reinen CX-Isomeren in an sich bekannter Weise verseift oder reduziert, um so das reine (X -Isomere zu gewinnen, welches dann als solches, oder in Form eines nicht-toxischen Säureadditionssalzes desselben isoliert wird, oder daß man - gewünschtenfalls - das Of-Isomere mit einem reaktionsfähigen Derivat einer Carbonsäure mit 1 bis einschließlich l6 Kohlenstoffatomen acyliert und den entstandenen Ester als solchen oder in Form eines Säureadditionssalzes desselben mit einer pharmazeutisch verträglichen Säure isoliert.
- 6. Verfahren gemäß Anspruch 5* dadurch gekennzeichnet, daß das (X -Isomere des 2-Chlor-9-/~3l-(Nl-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propyliden_7-thioxanthens als das Dihydroehlorid isoliert wird.
- 7. Verfahren gemäß Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß das (X-Isomere des 2-Chlor-9-/"~3t-(Nt-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propyliden_7-thioxanthene mifc einem reaktionsfähigen Derivat der Caprinsäure acyliert und der entstandene Caprinsäureester des 0(-lsomeren des 2-Chlor-9-^/~3! -(N1 -2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propyliden_7-thioxanthens als freie Base oder als ein Säureadditionssalz derselben mit einer pharmazeutisch verträglichen Säure isoliert wird.
- 8. Pharmazeutisches Mittel in Einheitsdosierungs-Form, dadurch gekennzeichnet, daß es eine überwiegende Menge409885/U65242910eines pharmazeutischen Trägers und eine pharmazeutisch wirksame Dosis des <K-Isomeren des 2-Chlor-9-/~3*-(Nt-2-hydroxyäthylpiperazino^N) -propyliden_J7-thioxanthens, eines Esters desselben mit einer Carbonsäure mit 1 bis ' einschließlich 16 Kohlenstoffatomen oder eines Säureadditionssalzes desselben mit einer pharmazeutisch verträglichen Säure enthält.
- 9· Mittel gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff aus dem Dihydrochlorid des ö<-Isomeren des 2-Chlor-9-^f"3l-(Nt—2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propyliden_J7-thioxanthene besteht.
- 10. Mittel gemäß Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff aus dem Caprinsäureester des 0<-Isomeren des 2-Chlor^-9-^~'3f -(N1 -2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propylidenj^-thioxanthenebesteht.
- 11. Für die Behandlung Von psychotischen Störungen bestimmtes pharmazeutisches Mittel in injizierbarer Form, dadurch gekennzeichnet, daß es als Wirkstoff einen Ester des οζ -Isomeren des 2-Chlor-9-^f"3l -(Nt-2-hydroxyäthylpiperazino-N)-propylidenJ7-thioxanthens mit einer Carbonsäure mit 1 bis einschließlich 16 Kohlenstoffatomen oder ein Säureadditionssalz desselben mit einer pharmazeutisch verträglichen Säure in Gemeinschaft mit einem flüssigen pharmazeutisch verträglichen Träger hierfür.enthält.
- 12. Mittel gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Wirkstoff in einer Menge, von wenigstens 1 mg pro ml Vorhanden ist.£09885/146$13· Ilittel gemäss den Ansprüchen 11 oder 12, dadurch £.ekeiiiiz ei ohne t, dasr> der Wirkstoff aus demoC -Isomeren deo 2-Chlor-9-/~3' -(IT1 -2-hydroxyäthylpiperazino-lT)- ' propyliöenT'-thioxarithens besteht.14- Ilittel gemäsc Anspruch 13» dadurch gekennzeichnet, dai3 der "wirkstoff in einer Menge von wenigstens etwa o,5 ng vorhanden ist.409885/1465
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