DE2427690C3 - Halterung für eine Klinge, die auf eine starre Walzenoberfläche wirkt - Google Patents
Halterung für eine Klinge, die auf eine starre Walzenoberfläche wirktInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halterung für eine Klinge, die auf eine starre Walzenoberfläche einwirkt,
mit zwei im Abstand voneinander angeordneten, um eine Achse sch λ enkbar gelagerten und beaufschlagten
Schwenkarmen, an denen die Επ^επ eines Klingenhalters
befestigt sind.
Bei einer solchen bekannten Halterung (US-PS 31 95 500) sind Klingen in einem Klingenhalter befestigt,
der an gegenüberliegenden Enden schwenkbar an einem Paar Traggliedern angelenkt ist, weiche relativ
zueinander starr befestigt sind, wobei die Klinge durch geeignete Spanneinrichtungen gegen die Oberfläche
gedrückt wird. Bei einer solchen Anordnung besteht die Spanneinrichtung aus zwei mit Strömungsmitteldruck
arbeitenden Vorrichtungen, die an gegenüberliegendci>
Enden auf den Klingenhalter einwirken. Aufgrund der starren Zuordnung der Befestigung ist eine solche
Anordnung auf die innere Flexibilität der Klinge angewiesen, wenn die Oberfläche im wesentlichen starr
ist, um statische und dynamische Fehlausrichtungen der Oberfläche in bezug auf die Klingenbefestigung
auszugleichen und ist in ihrer Anwendung nicht zufriedenstellend, wenn die Klinge nicht die notwendige
Flexibilität aufweist und/oder der Winkel der Klinge in bezug auf die Oberfläche ein kritischer Faktor ist.
In der US-PS 23 68 176 ist ein Abstreiferelement beschrieben, welches mit einem flexiblen Abstreifer
versehen ist. Dieser flexible Abstreifer ist an einem Winkelhebel befestigt, welcher unter Wirkung einer
Feder gegen einen Anschlag derart beeinflußbar ist, daß der Abstreifer gegen die Walze gedrückt wird. Der
Abstreifer ist fest und unbeweglich in unmittelbarer Nähe der Schwenkachse befestigt. Durch diese spezielle
Ausgestaltung ist eine Anpassung des federnden Abstreifers durch die Elastizität des Abstreifers an
Unebenheiten der Walze zwar möglich, jedoch nicht ein Ausgleich hinsichtlich einer ungenauen Ausrichtung
zwischen der Halterung des Abstreifers und dem Abstreifer selbst. Ebenso ist die Kompensierung einer
Fehlausrichtung der Walzenachse und der Schwenkachse der Abstreiferhaltung nicht möglich.
Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, daß zum gleichförmigen Abstreichen oder Zumessen des flüssigen
Entwicklers an der Auftragrolle ein relativ inflexibles Abstreiferelement mit einer Shore-Härte
zwischen 60 und 90 verwendet werden sollte, und daß der Abstreifwinkel zweckmäßig innerhalb enger Grenzen
gehalten werden sollte. Ein derartiger Abstreifer hat nicht die Flexibilität die erforderlich wäre, um zu
erwartende statische und dynamische Fehlausrichtungen aufgrund von Herstellungstoleranzen zwischen dem
Abstreifer und der Auftragrolle bzw. zwischen dem Abstreifer und der Halterung desselben auszugleichen.
Daher besteht die Aufgabe der Erfindung darin, eine Halterung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit
der statische und dynamische Fehlausrichtungen aufgrund von Herstellungstoleranzen zwischen dem
Abstreifer und der Auftragsrolle sowie dem Abstreifer und der Halterung des Abstreifers unter dem Gesichtspunkt
ausgeglichen werden können, wenn der Abstreifer weitgehend starr ausgebildet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schwenkarme rechtwinkelig ausgebildet, im Bereich des rechten Winkels durch eine Anschlagstange verbunden und unabhängig voneinander durch Federn vorgespannt sind, daß die Enden des Klingenhalters mit Ansätzen versehen und in an den Schwenkarmen angeordneten Gabeln gelagert sind und daß der Klingenhalter mittig zwischf.i den Schwenkarmen mittels eines drehbaren Zapfens an der Anschlagstange lösbar befestigt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Schwenkarme rechtwinkelig ausgebildet, im Bereich des rechten Winkels durch eine Anschlagstange verbunden und unabhängig voneinander durch Federn vorgespannt sind, daß die Enden des Klingenhalters mit Ansätzen versehen und in an den Schwenkarmen angeordneten Gabeln gelagert sind und daß der Klingenhalter mittig zwischf.i den Schwenkarmen mittels eines drehbaren Zapfens an der Anschlagstange lösbar befestigt ist.
Die erfindungsgemäße Klingenhalterung ist insbesondere zur Befestigung einer Klinge geeignet, die in einem
System für die flüssige Entwicklung latenter, elektrostatischer Bilder verwendet wird. Dabei wird flüssiger
Entwickler zweckmäßig auf eine Auftragrolle im Übermaß der benötigten Menge aufgebracht und die
Oberfläche der Auftragrolle wird vor der Ankunft am Fotorezeptor mit der erfindungsgemäß gehaltenen
Klinge in Eingriff gebracht, um den Betrrg der Flüssigkeit auf der Rollenoberfläche zuzumessen oder
abzustreichen, um die gesamte Flüssigkeit zumindest im wesentlichen von den Erhebungen zu entfernen und die
Höhe der Flüssigkeit in den Vertiefungen unter die Höhe der Erhebungen zu verringern.
Im allgemeinen aber auch hinsichtlich dieses besonderen
Anwendungsfalles ist es mit der erfindungsgemäßen Halterung möglich, auch dann die in der Aufgabe
dargelegten Fehlau«:richtungen auszugleichen, wenn die
Klinge selbst relativ hart ausgebildet ist.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ergibt sich '« aus dem Unteranspruch.
Die Erfindung wird anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher
erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine Vorderansicht einer erfindungsgemäßen Klingenhalterung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Klingenhalterung der Fig. 1, wobei die Klinge in Eingriff mit der Oberfläche
einer Auftragrolle dargestellt ist und
Fig.3 eine schematische Darstellung einer Ausfiih=
W) rungsform eines mit flüssigem Entwickler arbeitenden
Systems eines elektrostatografischen Reproduktionsgeräts.
In der Zeichnung ist eine Halterung für eine Klinge 1
dargestellt, dip an der Oberfläche einer Auftragswalze 5
hl aufliegen kann.
Die Klingenhalterung besteht aus einem Paar von L-förmigen Schwenkarmen 3, die zur Schwenkbewegung
um eine gemeinsame Schwenkachse A unabhängig
schwenkbar auf Zapfen 8 angebracht sind. Die Schwenkarme 3 sind spiegelbildlich zueinander aufgebaut
und angeordnet Ein Klingenhalter 2 ist mit seinen gegenüberliegenden Enden mit jeweils einem der
Schwenkarme 3, und zwar an den von der Schwenkachse A entfernt liegenden Enden lose verbunden. Er wird
in der nachfolgend beschriebenen Weise gegen eine Drehbewegung gegenüber den Schwenkarmen 3
gehalten. Der Klingenhalter 2 trägt eine Klinge 1, die eine rechtwinklige zugeschnittene Arbeitskante hat und
entlang ihrem hinteren Ende vom Klingenhalter festgehalten wird. Im Betrieb wird die Klinge 1 mit der
Oberfläche der Auftragswalze 5 durch ein Paar unabhängig an den Schwenkarmen 3 angreifenden
Federn 6 in Druckanlage gehalten. Die lose Verbindung zwischen dem Klingenhalter 2 und den Schwenkarmen
3 wird bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel mittels Ansätzen 2a am Klingenhalter erreicht, die mit in
den entfernt von der Schwenkachse a liegenden Enden der Schwenkarme 3 angeordneten Gabeln 9 in Eingriff
stehen. Die Verbindungen sind ausreichend tose, um statische und dynamische Fehlausrichtungen zwischen
der Auftragswalze 5 und der Schwenkachse A der Klingenbefestigung, z. B. eine leicht keglige Form der
Auftragswalze 5 und eine Fehlausrichtung zwischen der Achse der Auftragswalze 5 und der Schwenkachse A
während des Betriebs auszugleichen.
Die Ansätze 2a haben zweckmäßig einen Kreisquerschnitt. Bei einer Länge der Klinge 1 von 228 mm hat es
sich als zweckmäßig erwiesen, die Ansätze 2a mit einem ίο
Durchmesser von 3,15 mm herzustellen und in Schlitzen aufzunehmen, die 0,203 mm größer als einen Laufsitz
sind.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird der Klingenhalter 2 gegen Drehung relativ zur Schwenkachse
A gehalten, indem er mit einer Anschlagstange 4 in Eingriff steht, welche zwischen den Schwenkarmen 3
und zwischen der Schwenkachse A und den Lagerstellen des Klingenhalters 2 angeschlossen ist. Die
Anschlagstange 4 ist insbesondere zwischen den Schwenkarmen 3 mit deren Ellbogen verbunden, wobei
die Endabschnitte der Anschlagstange 4 in mit Übermaß hergestellten Löchern der Schwenkarme 3 angeordnet
sind. Auch hier hat es sich gezeigt, daß es bei einer Klinge von einer Länge von 228 mm in Eingriff mit einer
Auftragswalze mit einem Durchmesser von 25,4 mm zweckmäßig ist, die Endabschnitte der Anschlagstange 4
mit einem Durchmesser von 3,15 mm herzustellen, welche mit Löchern in Eingriff stehen, die 0,203 mm
Übermaß gegenüber einem Laufsitz haben.
Die Lagerung der Ansätze 2a am Klingenhalter 2 in den Gabeln 9 ist vorgesehen, um ein leichtes Entnehmen
des KlingenhalterL. 2 für den Klingenaustausch zu
ermöglichen. Um zu verhindern, daß der Klingenhaltcr 2 mit den Schwenkarmen 3 außer Eingriff gelangt, ist er
mit der Anschlagstange 4 verbunden. Diese Verbindung wird durch einen Vorsprung 15 am hinteren Ende de-.
Klingenhalters 2 erreicht, der mit einem Zapfen 16 an der Anschlagstange 4 in Eingriff steht Um der
Anforderung der Abnehmbarkeit des Klingenhalters 2 zu genügen, ist der Vorsprung 15 mit einem schlüssellochähnlichen
Schlitz 17 versehen. Der Zapfen 16 ist drehbar und mit Abflachungen versehen, so daß er in
einer Drehlage vom Eingang des Schlitzes aufgenommen wird und nach einer Drehung das Lösen des
Vorsprungs 15 vom Zapfen 16 verhindert. Um die notwendige Relativbewegung zwischen den Schwenkarmen
3 zu ermöglichen, ist die Verbindung zwischen dem Klingenhalter 2 und der Anschlagstange 4 lose.
Bei diesem Ausführungsbeispiel ist die Schwenkachse A der Klingenhalterung zweckmäßig entlang der
Tangente an die Auftragswalze S ar. der Stelle angeordnet, an der die Klinge 1 die Walzenoberfläche
erfaßt Jedoch sind auch andere Anordnungen der Schwenkachse A möglich und ι ß. könnte die
Schwenkachse A in der Ebene der Klinge 1 angeordnet
werden, wenn die Schwenkarme 3 nicht gekröpft sind.
Zweckmäßige Einrichtungen, die auf die Schwenkarme 3 in Gegenrichtung zu den Federn 6 einwirken, sind
vorgesehsn, um die Klinge 1 außer Eingriff mit der Walzenoberfläche zu halten, wenn die letztere nicht in
Betrieb ist, wobei die Anordnung um die Schwenkachse A gedreht wird.
Zum besseren Verständnis eines typischen, mit flüssigem Entwickler arbeitenden Systems, bei welchem
die Auftragswalze 5 verwendet werden kann, wird nun auf F i g. 3 Bezug genommen. Flüssiger Entwickler wird
der Auftragswalze 5 über eine Zuführwalze 10 zugeführt, welche in einem Behälter 11 mit flüssigem
Entwickler läuft. Ein schmaler Spalt von z. B. 0,25 mm ist
zwischen den zwei Walzen vorgesehen, so daß ein Überschuß an Entwickler auf die Auftragswalze
aufgebracht wird, um eine sorgfältige Bedeckur.g mit
Entwickler über deren gesamte Länge zu erhalten. Die Auftragswalze selbst ist während des Betriebs so
angeordnet, daß sie unter Druck mit der Oberfläche einer Fotorezeptortrommel 12 in Eingriff steht und die
Klinge 1 ist so angeordnet, daß sie die Auftragswalze erfaßt, um den auf diese mittels der Zuführwalze 10
aufgebrachten flüssigen Entwickler vor dem Eingriff mit der Oberfläche der Fotorezeptortrommel 12 abzustreichen
oder zuzumessen.
Die Ansätze 2a des Klingenhalters 2 können auch in geschlossenen öffnungen liegen und einen nicht
kreisförmigen Querschnitt haben, um den Klingenhalter 2 während des Betriebs gegen Drehung zu halten. In
diesem Fall könnte die Anschlagstange 4 weggelassen werden. Jedoch müßte dann gegebenenfalls eine
Vorkehrung getroffen werden, um die Klinge 1 vom Klingenhalter 4 zu entfernen oder der Klingonhalter 4
könnte zur Entnahme der Klinge 1 aus zwei trennbaren Teilen bestehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Halterung für eine Klinge, die auf eine starre Walzenoberfläche einwirkt, mit zwei im Abstand
voneinander angeordneten, um eine Achse schwenkbar gelagerten und beaufschlagten Schwenkarmen,
an denen die Enden eines Klingenhalters befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schwenkarme (3) rechtwinkelig ausgebildet, im Bereich des rechten Winkels durch eine Anschlagstange
(4) verbunden und unabhängig voneinander durch Federn (6) vorgespannt sind, daß die Enden
des Klingenhalters (2) mit Ansätzen (2a) versehen und in den Schwenkarmen (3) angeordneten Gabeln
(9) gelagert sind und daß der Klingenhalter mittig zwischen den Schwenkarmen (3) mittels eines
drehbaren Zapfens (16) an der Anschlagstange (4) lösbar befestigt ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der drehbare Zapfen (16) mit einem
schiüssellochförmigen Schlitz (17) in einem Vorsprung (15) des Klingenhalters (2) in Eingriff steht.
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