DE3943175A1 - Trommelreinigungsvorrichtung fuer ein elektrofotografisches geraet - Google Patents
Trommelreinigungsvorrichtung fuer ein elektrofotografisches geraetInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Trommelreinigungsvorrich
tung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Eine Trommelreinigungsvorrichtung dieser Art ist aus
der US-PS 38 59 691 bekannt. Diese beschreibt verschie
dene Möglichkeiten zum Reinigen einer Trommeloberfläche
unter Verwendung zumindest dreier Blattelemente, welche
die bewegte Trommeloberfläche in zwei verschiedenen
Ausrichtungen berühren können: Sie können einen Winkel
mit der stromaufwärtigen Seite der Trommeloberfläche
bilden, der kleiner oder größer als 90° ist. Deshalb
wird das erste Prinzip auch als Wischprinzip, das
zweite als Schabeprinzip bezeichnet. Beim Wischprinzip
sind die Blattelemente also zur stromaufwärtigen Seite
der Trommeloberfläche hin geneigt, beim Schabeprinzip
zur stromabwärtigen Seite. Bei der Reinigungsvor
richtung nach der US-PS 38 59 691 sind bei jedem Prin
zip mindestens drei Blattelemente vorgesehen, und das
Wischprinzip wird nur an der aufwärtsbewegten Trommel
seite eingesetzt. In Verbindung mit der abwärts beweg
ten Trommelseite wird nur das Schabeprinzip verwendet,
bei dem einige der Blattelemente unterhalb der horizon
talen Mittelebene der Trommel angeordnet sein können.
In der vorbekannten Reinigungsvorrichtung sind zumin
dest drei Blattelemente erforderlich, weil nur ein
Blattelement die fotoleitfähige Trommel unzureichend
reinigen würde. Der Grund besteht darin, daß die ela
stischen Blattelemente gebogen werden, wenn sie gegen
die Trommeloberfläche gedrückt werden, so daß ihr je
weiliger Andruck verringert wird. Eine große Zahl ela
stischer Blattelemente erhöht aber die Abnutzung der
Trommeloberfläche, insbesondere wenn das Schabeprinzip
angewendet wird, bei dem die Blattelemente einen stär
keren Kratzeffekt an der Trommeloberfläche erzeugen als
beim Wischprinzip. Deshalb ist das Wischprinzip vorzu
ziehen. Dies sollte jedoch mit möglichst wenigen Blatt
elementen realisiert werden.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, eine Reinigungs
vorrichtung anzugeben, die die Trommeloberfläche mög
lichst wirksam reinigt, jedoch eine geringstmögliche
Zahl an Blattelementen benötigt.
Diese Aufgabe wird mit der Erfindung durch die Merkmale
des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiter
bildungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung führt zu einer Trommelreinigungsvorrich
tung, bei der das Wischprinzip an der abwärts bewegten
Trommelseite eingesetzt wird und die nur zwei Blatt
elemente benötigt, um die Trommeloberfläche bei
geringstmöglicher Abnutzung ausreichend zu reinigen.
Dies ergibt sich durch die mit der Erfindung mögliche
Optimierung des Reinigungsvorganges. Beide Blatt
elemente sind an der abwärts bewegten Trommelseite in
Richtung der Trommelbewegung abwärts geneigt angeord
net, so daß sie nach dem Wischprinzip arbeiten, denn
der Maximalwert ihres Neigungswinkels gegenüber einer
horizontalen Ebene ist durch eine Radialstellung be
stimmt, d.h. der Neigungswinkel gegenüber dem
stromaufwärtigen Abschnitt der Tangente an der Trommel
oberfläche an der Berührungsstelle kann nicht größer
als 90° sein. Da der Neigungswinkel durch eine horizon
tale Ebene begrenzt ist, gibt es einen Minimalwert, der
dem spitzen Winkel zwischen der horizontalen Ebene und
dem stromaufwärtigen Abschnitt der Tangente entspricht.
Testergebnisse haben gezeigt, daß innerhalb dieses Be
reichs möglicher Neigungswinkel eine optimale Reinigung
erfolgt. Der Grund ist darin zu sehen, daß diese Nei
gungswinkel in Verbindung mit der abwärts bewegten
Trommelseite den Kratzeffekt an der Trommeloberfläche
an einer Stelle unterhalb der horizontalen Mittelebene
der Trommel minimal halten. Gleichzeitig tritt in die
sem Bereich der zusätzliche Effekt auf, daß die Toner
teilchen von der Trommeloberfläche durch ihre eigene
Schwerkraft abfallen können, wenn sie einmal gelockert
sind. Dadurch wird der Reinigungseffekt begünstigt.
Würde man versuchen, die Trommeloberfläche möglichst
vollständig mit einem einzigen Blattelement nach dem
Wischprinzip zu reinigen, so müßte eine sehr hohe
Andruckkraft auf das Blattelement ausgeübt werden, wo
durch das zum Drehen der Trommel mit vorbestimmter Ge
schwindigkeit erforderliche Drehmoment erhöht würde.
Um die erforderliche Andruckkraft des Blattelements zu
verringern, sieht die Erfindung nur ein einziges zu
sätzliches Blattelement vor, das auf der
stromaufwärtigen Seite des anderen Blattelements ange
ordnet ist und bereits einen Teil des Toners von der
Trommeloberfläche entfernt, bevor diese das andere
Blattelement erreicht. Deshalb kann die Andruckkraft
des anderen Blattelements verringert werden, und die
Trommel benötigt ein geringeres Drehmoment zur Drehung
mit vorbestimmter Geschwindigkeit.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung besteht
darin, daß das stromaufwärtige Blattelement unter einem
Winkel geneigt ist, der kleiner als der Neigungswinkel
des stromabwärtigen Blattelements ist. Dadurch ergibt
sich ein besonders günstiger Reinigungseffekt des unte
ren Blattelements für den Toner, den das obere Blatt
element noch nicht entfernt hat. Um nun diesen restli
chen Toner zuverlässig und vollständig zu entfernen,
soll der Neigungswinkel des unteren Blattelements
größer als der des oberen sein. Es hat sich gezeigt,
daß hierdurch eine weitere Verbesserung der Reinigungs
wirkung eintritt.
Insgesamt führt die Erfindung zu einer ausreichenden
Reinigung mit nur zwei Blattelementen, die eine gerin
gere Abnutzung als drei oder mehr Blattelemente bewir
ken.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
anhand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines
Laserdruckers mit einer Trommelreini
gungsvorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2 den Schnitt einer Trommelreinigungs
vorrichtung gemäß einem Ausführungs
beispiel,
Fig. 3 eine schematische Darstellung der
Winkelbeziehungen zweier Blatt
elemente zueinander,
Fig. 4 eine vergrößerte Einzelheit der Trom
melreinigungsvorrichtung in Blick
richtung V in Fig. 2 und
Fig 5 eine vergrößerte Einzelheit der Trom
melreinigungsvorrichtung in Blick
richtung VI in Fig. 2.
In Fig. 1 ist schematisch in einer Seitenansicht ein
Laserprinter als elektrofotografisches Gerät darge
stellt, der mit einer Trommelreinigungsvorrichtung nach
der Erfindung arbeitet. Der Laserprinter 25 in Fig. 1
hat die Gestalt eines rechteckförmigen Kastens, dessen
Oberseite diagonal unter einem vorbestimmten Winkel ge
neigt ist und der aus einem Körper 24 und einer Haube
26 besteht.
Der oberste Abschnitt des Körpers 24 bildet einen
Kassettenhalter 21 für zwei Papierkassetten 22, in
denen Papier unterschiedlichen Formats gelagert ist.
Beim Druck werden die Papierblätter nacheinander in
einen Papiertransportweg 30 eingeführt. Eine Ausgabe
schale 23 ist auf der Seite des Körpers 24 angeordnet,
die dem Kassettenhalter 21 in der diagonalen Richtung
gegenüberliegt.
Die Ausgabeschale 23 kann unter einem vorbestimmten
Winkel vertikal geneigt und in verschiedenen Stellungen
fixiert werden.
Eine obere Abdeckung 31 des Körpers 24 und eine untere
Abdeckung 32 der Haube 26 bilden zwischen sich den
Papiertransportweg 30. Dieser hat eine gleichmäßige
Höhe und ist unter einem Winkel geneigt, der dem Nei
gungswinkel der Haube 26 entspricht.
Zwei einander gegenüberliegende Transportrollen 33 sind
an den Abdeckungen 32 und 31 vorgesehen. Eine von ihnen
wird in nicht dargestellter Weise angetrieben.
Unter dem mittleren Bereich des Papiertransportweges 30
ist in dem Körper 24 eine fotoleitfähige Trommel ange
ordnet. Am Umfang dieser Trommel sind in Richtung ihrer
Drehung die folgenden Einheiten angeordnet: Eine
Trommelreinigungsvorrichtung 2 zum Entfernen restlichen
Toners von der Trommeloberfläche, eine Ladeeinheit 3
zum gleichmäßigen Aufladen der Trommeloberfläche, ein
Laserabtaster 4 zum Abtasten der geladenen Trommel
oberfläche mit Laserstrahlen, die Bilddaten zum Erzeu
gen eines latenten Bildes enthalten, und eine
Entwicklungseinheit 5 zum Aufbringen von Toner auf die
Teile der Trommeloberfläche, die den Laserstrahlen aus
gesetzt wurden, so daß ein Tonerbild entwickelt wird.
Eine Steuereinheit 8 dient zur Betriebssteuerung des
Laserdruckers 25 und enthält auch eine Stromversorgung.
Eine Corona-Ladevorrichtung 61 ist unter der Haube 26
an der Trommel 1 angeordnet. Sie dient zum Aufladen des
Aufzeichnungspapiers 20, so daß das Tonerbild von der
Trommel 1 auf dieses übertragen wird, wenn es auf dem
Papiertransportweg 30 zwischen der Ladevorrichtung 61
und der Trommel 1 hindurchgeführt wird. Die Ladevor
richtung 61 und der ihr ausgesetzte Abschnitt der Trom
mel 1 bilden eine Bildübertragungseinheit 6.
Eine Fixiereinheit 7 ist stromabwärts der
Bildübertragungseinheit 7 am Papiertransportweg 30 an
geordnet. Sie enthält eine Heizrolle 71 und eine An
druckrolle 72, die am Papiertransportweg 30 einander
gegenüberliegen. Das Aufzeichnungspapier 20 wird mit
dem noch nicht fixierten Tonerbild zwischen die Rollen
71 und 72 geführt, und das Tonerbild wird auf ihm durch
Hitze- und Druckwirkung der Rollen 71 und 72 fixiert.
Ein nicht dargestellter Antriebsmotor dient zum Drehen
der Heizrolle 71, wodurch das Aufzeichnungspapier 20 in
die Fixiereinheit 7 eingezogen wird.
Der Laserdrucker arbeitet folgendermaßen:
Das Aufzeichnungspapier 20 wird aus einer der Papier
kassetten 22 am Kassettenhalter 21 des Körpers 24 her
ausgezogen und in den Papiertransportweg 30 eingeführt.
Es wird dann mit den Transportrollen 33 transportiert.
Das auf der Oberfläche der fotoleitfähigen Trommel 1
erzeugte Tonerbild wird auf die Unterseite des Auf
zeichnungspapiers 20 an der Bildübertragungseinheit 6
übertragen. Das übertragene Tonerbild wird in der
Fixiereinheit 7 fixiert, und das Aufzeichnungspapier 20
wird dann in die Ausgabeschale 23 geführt, wobei seine
Bildseite nach unten liegt.
Fig. 2 zeigt einen Schnitt der Trommelreinigungsvor
richtung des vorstehend beschriebenen Laserdruckers 25.
Die Reinigungsvorrichtung 2 enthält ein erstes
Reinigungsblatt 11 und ein zweites Reinigungsblatt 12,
die in einem Kasten 15 in Drehrichtung der
fotoleitfähigen Trommel angeordnet sind. Es ist ferner
eine Entladebürste 16 vorgesehen, die geerdet ist und
die Trommeloberfläche elektrisch entlädt.
Der Kasten 15 ist nach unten länglich ausgebildet und
hat eine der Trommellänge entsprechende Länge. Der
obere Abschnitt des Kastens 15 ist zur Umfangsfläche
der fotoleitfähigen Trommel 1 hin geöffnet, und die
beiden Reinigungsblätter 11 und 12 sind im oberen Ab
schnitt so angeordnet, daß sie mit der Umfangsfläche
der fotoleitfähigen Trommel 1 in Kontakt kommen.
Das erste Reinigungsblatt 11 ist mit einem Halter 11 A
gehalten, der an der oberen Innenwand 15 A des Kastens
15 mit Schrauben 11 B (nur eine ist gezeigt) montiert
ist. Das Reinigungsblatt 11 berührt die Oberfläche der
fotoleitfähigen Trommel 1 unter einem bestimmten Win
kel. Die Dicke des ersten Reinigungsblatts 11 ist ge
ringer als diejenige eines herkömmlichen Reinigungs
blatts. Im dargestellten Ausführungsbeispiel wird die
Trommeloberfläche ausreichend gereinigt mit einem
Reinigungsblatt von 2 mm Dicke und einer Härte von 63
bis 77 (JIS: Bereich A).
In dem Kasten 15 sind, wie Fig. 4 zeigt, Öffnungen 11 C
vorgesehen, von denen nur eine gezeigt ist. Die Schrau
ben 11 B können in der jeweiligen Öffnung 11 C verschoben
werden, wenn sie gelockert sind. Der Kontaktdruck des
ersten Reinigungsblatts 11 an der Umfangsfläche der
fotoleitfähigen Trommel 1 kann durch Bewegen der
Schrauben 11 B relativ zu den Öffnungen 11 C in der in
Fig. 4 gezeigten Pfeilrichtung eingestellt werden, wenn
die Schrauben 11 B gelockert werden. Dabei wird das
erste Reinigungsblatt 11 etwa radial zur Trommel 1 be
wegt.
Je geringer der Winkel der Schieberichtung des Halters
11 A gegenüber einer Tangente T 1 an der Kontaktstelle
P 1 zwischen der Vorderkante des Reinigungsblatts 11
und der Umfangsfläche der fotoleitfähigen Trommel 1
ist, desto mehr muß der Halter 11 A verschoben werden,
um einen vorbestimmten Kontaktdruck des Reinigungs
blatts 11 an der Umfangsfläche der fotoleitfähigen
Trommel 1 zu erzeugen. Diese Verhältnisse sind in Fig.
3 dargestellt.
Das zweite Reinigungsblatt 12 ist mit mehreren Haltern
12 A gehalten, die an der Innenwand 15 B des Kastens 15
mit Schrauben 12 B befestigt sind. Das zweite
Reinigungsblatt 12 hat von dem ersten Reinigungsblatt
11 einen bestimmten Abstand und berührt die Oberfläche
der fotoleitfähigen Trommel 1 unter einem vorbestimmten
Winkel. Obwohl das zweite Reinigungsblatt 12 hier die
selbe Dicke und Härte wie das erste hat, können diese
Werte auch unterschiedlich sein.
Die Innenwand 15 B des Kastens 15 ist etwas von der
Trommeloberfläche wegweisend geneigt.
Je geringer der Winkel der Schieberichtung der Halter
12 A gegenüber der Tangente T 2 an der Berührungsstelle
P 2 zwischen der Vorderkante des Reinigungsblatts 12
und der Umfangsfläche der fotoleitfähigen Trommel 1
ist, desto mehr müssen die Halter 12 A verschoben wer
den, um einen vorbestimmten Kontaktdruck des
Reinigungsblatts 12 an der Umfangsfläche der
fotoleitfähigen Trommel 1 zu erzeugen. Diese Verhält
nisse sind in Fig. 3 dargestellt.
In dem Kasten 15 sind, wie Fig. 5 zeigt, Öffnungen 12 C
vorgesehen, von denen nur eine dargestellt ist. Die
Schrauben 12 B können längs der Öffnungen 12 C verschoben
werden, wenn sie gelockert sind. Der Kontaktdruck des
zweiten Reinigungsblatts 12 an der Umfangsfläche der
fotoleitfähigen Trommel 1 kann durch Verschieben der
Schrauben 12 B relativ zu den Öffnungen 12 C in der in
Fig. 5 gezeigten Pfeilrichtung eingestellt werden, wenn
sie gelockert sind. Dabei werden die Halter 12 A also
etwa vertikal in Aufwärtsrichtung oder Abwärtsrichtung
verschoben.
In den Haltern 12 A sind Öffnungen 12 D vorgesehen, durch
die hindurch der mit dem zweiten Reinigungsblatt 12 von
der Trommeloberfläche abgelöste Toner nach unten fallen
kann.
Die beiden Reinigungsblätter 11 und 12 sind, wie Fig. 3
zeigt, unterhalb einer horizontalen Ebene H-H angeord
net, die durch die Mittellinie O der fotoleitfähigen
Trommel 1 läuft. Sie befinden sich ferner auf der
stromaufwärtigen Seite einer vertikalen Ebene V-V, die
gleichfalls durch die Mittellinie O der fotoleitfähigen
Trommel 1 läuft. Die beiden Reinigungsblätter 11 und 12
sind in Drehrichtung der fotoleitfähigen Trommel 1 ge
genüber der Horizontalen H 1 bzw. H 2 an der jeweili
gen Kontaktstelle P 1 bzw. P 2 geneigt. Der Neigungs
winkel gegenüber der jeweiligen Horizontalen liegt zwi
schen 0° und einer Stellung jeweils senkrecht zu der
Tangente T 1 bzw. T₂ an der Kontaktstelle P 1 bzw.
P 2, d.h. einer radialen Stellung. Diese Winkel sind
in Fig. 3 mit R 1 und R 2 bezeichnet.
In der Reinigungsvorrichtung 2 wird der Resttoner, der
in der Bildübertragungseinheit 6 nicht auf das
Aufzeichnungspapier 20 übertragen wurde und deshalb an
der Trommeloberfläche anhaftet, zunächst mit dem ersten
Reinigungsblatt 11 und dann mit dem zweiten Reinigungs
blatt 12 abgelöst. Auf diese Weise kann die
fotoleitfähige Trommel 1 leicht mit dem zweiten
Reinigungsblatt 12 vollständig gereinigt werden, auch
wenn der Resttoner mit dem ersten Reinigungsblatt 11
noch nicht vollständig entfernt wurde. Der abgelöste
Toner fällt längs der oberen Flächen der Reinigungs
blätter 11 und 12 in den Kasten 15, wo er gesammelt
wird.
Da das zweite Reinigungsblatt 12 dazu dient, den rest
lichen Toner von der Trommeloberfläche zu entfernen,
nachdem bereits der größte Teil des Toners mit dem er
sten Reinigungsblatt 11 entfernt wurde, gilt für die
beiden Winkel R 1 und R 2 die Beziehung
R 1 < R 2.
Wenn der Winkel R 2 größer als der Winkel R 1 ist, so
ergibt sich ein relativ großer Abstand zwischen den
Reinigungsblättern 11 und 12 in Richtung von der
Trommeloberfläche zum Kasten 15. Dadurch kann verhin
dert werden, daß der über das Reinigungsblatt 12 fal
lende Toner zwischen den beiden Reinigungsblättern 11
und 12 gehemmt wird und Brücken bildet, was zu einer
unzureichenden Reinigung führen würde.
Die Neigungswinkel der beiden Reinigungsblätter 11 und
12 können auch gegenüber der jeweiligen Tangente T 1
und T 2 definiert werden. Sie sind entsprechend in
Fig. 3 mit R 3 und R 4 bezeichnet. Dabei ist gleich
falls der Winkel R 4 vorzugsweise größer als der Win
kel R 3. Dadurch kann der Toner, der mit dem ersten
Reinigungsblatt 11 noch nicht vollständig entfernt
wurde, mit dem zweiten Reinigungsblatt 12 entfernt wer
den.
Bei dem Wischprinzip gilt also hinsichtlich des Nei
gungswinkels, daß der Reinigungseffekt mit zunehmenden
Winkelwerten stärker wird. Auch wenn also das erste
Reinigungsblatt 11 den Toner unvollständig von der
Trommeloberfläche entfernt, ergibt sich doch mit nur
einem weiteren Reinigungsblatt 12 eine vollständige
Reinigung.
Der mit den Reinigungsblättern 11 und 12 auf die
Trommeloberfläche ausgeübte Druck wird folgendermaßen
eingestellt:.
Der Kontaktdruck des ersten Reinigungsblatts 11 wird
ähnlich wie bei vorbekannten Reinigungsvorrichtungen
eingestellt, bei denen nur ein Reinigungsblatt verwen
det wird. Da das zweite Reinigungsblatt 12 ihm nach
geordnet ist, kann eine gewisse Tonermenge zunächst
noch auf der Trommeloberfläche verbleiben, wenn das
erste Reinigungsblatt 11 bereits zur Wirkung gekommen
ist. Der für das erste Reinigungsblatt 11 erforderliche
Andruck kann deshalb geringer als bisher üblich sein,
und seine Einstellung ist nicht kritisch.
Das zweite Reinigungsblatt 12 dient nur zum Entfernen
der geringen Tonermenge, die noch nicht mit dem ersten
Reinigungsblatt 11 entfernt wurde. Deshalb kann auch
sein Andruck gering sein, und seine Einstellung ist wie
bei dem ersten Reinigungsblatt 11 nicht kritisch. Ob
wohl die Andruckwerte der beiden Reinigungsblätter 11
und 12 an der Umfangsfläche der fotoleitfähigen Trommel
1 willkürlich festgelegt werden können, wird praktisch
kein Toner auf der Trommeloberfläche verbleiben. Dies
bedeutet, daß auch eine unsachgemäße Einstellung des
Andrucks noch eine gute Reinigungswirkung ermöglicht.
Die Einstellung der Andruckwerte ist also sehr leicht,
auch wenn zwei Reinigungsblätter vorhanden sind. Da
auch der Kontaktdruck geringer als bisher erforderlich
ist, ergibt sich eine geringere Abnutzung der Trommel
oberfläche, so daß diese nicht nur eine längere Lebens
dauer hat, sondern auch der Reibungswiderstand der
Reinigungsblätter geringer ist. Dadurch ergibt sich
eine geringere Belastung für die Drehung der
fotoleitfähigen Trommel 1, so daß ein kleinerer An
triebsmotor hierfür ausreicht.
Die Einstellung der Reinigungsblätter 11 und 12 ist
auch deshalb sehr einfach, weil sie an den Haltevor
richtungen 11 A und 12 A montiert sind, deren Einstell
richtungen der Funktion und der Lage des jeweiligen
Reinigunsblatts 11 bzw. 12 angepaßt sind. Das weiter
oben liegende Reinigungsblatt 11 wird in etwa radialer
Richtung verstellt, um seinen Andruck zu ändern. Das
darunter liegende Reinigungsblatt 12 ändert aufgrund
seiner Anordnung relativ zur Trommel 1 seinen Andruck
durch eine Bewegung seiner Halter 12 A in etwa vertika
ler Aufwärts- bzw. Abwärtsrichtung, da es auch mehr
unter der fotoleitfähigen Trommel 1 als neben ihr
liegt. Diese Art der Einstellbewegung begünstigt auch
die Konstruktion des Kastens 15, und es sind keine be
sonderen zusätzlichen Schiebehalter für das untere
Reinigungsblatt 12 erforderlich, die umständlich zu
bedienen wären und die ordnungsgemäße Abführung des von
der Trommeloberfläche abgelösten Toners in den Kasten
15 behindern würden.
Claims (7)
1. Trommelreinigungsvorrichtung für ein elektrofoto
grafisches Gerät, in dem eine in vorbestimmter
Richtung drehbare fotoleitfähige Trommel zum Er
zeugen eines Tonerbildes auf ihrer Oberfläche
dient und mehrere elastische Blattelemente zum
sukzessiven Entfernen von Resttoner von der
Trommeloberfläche nach der Bildübertragung unter
halb der horizontalen Mittelebene der Trommel an
deren abwärts bewegter Seite angeordnet sind, da
durch gekennzeichnet, daß nur zwei Blattelemente
(11, 12) vorgesehen sind, deren obere Fläche ge
genüber einer horizontalen Ebene unter einem Win
kel (R 1, R 2) geneigt ist, dessen Maximalwert
durch eine radiale Position der jeweiligen oberen
Fläche relativ zur Trommel (1) bestimmt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß der Winkel (R 2) des unteren Blatt
elements (12) größer als der Winkel (R 1) des
oberen Blattelements (11) ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch einen Kasten (15), dessen oberer Abschnitt
zur Umfangsfläche der Trommel (1) hin offen ist
und der die Blattelemente (11, 12) enthält, wäh
rend sein unterer Abschnitt zum Sammeln des von
der Trommeloberfläche entfernten Toners dient,
wobei beide Abschnitte über Öffnungen (12 D) mit
einander verbunden sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Abschnitte voneinander durch Halte
elemente (12 A) für das untere Blattelement (12)
getrennt sind, und daß die Öffnungen (12 D) in den
Halteelementen (12 A) angeordnet sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß beide Blattelemente (11, 12) in
dem Kasten (15) einstellbar montiert sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich
net, daß das obere Blattelement (11) in Richtung
etwa radial relativ zur Trommeloberfläche ein
stellbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß das untere Blattelement (12) in
etwa vertikaler Richtung relativ zur Trommel
oberfläche einstellbar ist.
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