DE2853129A1 - Trommel-abstreifklinge fuer ein elektrophotographisches kopiergeraet - Google Patents

Trommel-abstreifklinge fuer ein elektrophotographisches kopiergeraet

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Description

Henkel, Kern, Feiler & Härvel Patentanwälte
Registered Representatives
3 before the
European Patent Office
Konishiroku Photo Industry Co., Ltd., 5ίο^??"3ί. «,«
-1 D-8000 München 80
Tokio, Japan
__1 Tel.: 089/982085-87
Telex: 0529802 hnkl d Telegramme: ellipsoid
MDR 302 G
Trommel-Abstreifklinge für ein elektrophotographisches
Kopiergerät
Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Trommel-Abstreifklinge für ein elektrophotographisches Kopiergerät.
Bei einem elektrophotographischen Umdruck- oder Obertragkopiergerät ist im allgemeinen eine drehbare Trommel vorgesehen, die auf ihrer Mantelfläche mit einer photoleitenden, lichtempfindlichen Schicht versehen ist, in welcher ein latentes Ladungsbild gebildet wird. Das Ladungsbild wird sodann zu einem Tonerbild entwickelt, das seinerseits auf ein die Kopie aufnehmendes ümdrückblatt übertragen wird. Anschließend an die Bildübertragung muß im allgemeinen die Trommel-Mantelfläche von Tonerteilchen gereinigt werden. Zu diesem Zweck weist ein solches Kopiergerät eine Trommelreinigungs- bzw. -putzvorrichtung aufr die eine gewöhnlich als Abstreifklinge bezeichnete Trommel-Reinigungsklinge enthält.
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Die Erfindung bezieht sich nun auf eine solche Abstreifoder Reinigungsklinge.
Fig. 1 veranschaulicht schematisch eine bisher übliche Trommelputzvorrichtung. Dabei dreht sich eine auf ihrer Mantelfläche mit einer photoleitenden Schicht belegte Trommel in der durch den Pfeil angedeuteten Richtung. Eine Abstreifklinge 2 wird durch einen Halter 4 in einer vorbestimmten festen unter einem solchen Anstellwinkel gehalten, daß ihre ünterkante entgegengesetzt zur Trommeldrehrichtung an deren Mantelfläche anliegt.
Die aus einem elastischen Lagenmaterial bestehende Abstreifklinge 2 weist eine geradlinige untere Berührungskante auf, die eine gleichmäßige Berührung mit der Zylindermantelfläche der Trommel gewährleistet. Bei der Verschiebung der Unterkante der Abstreifklinge 2 relativ zur Mantelfläche der Trommel 1 werden die an dieser Mantelfläche anhaftenden Tonerteilchen abgestreift.
Eine zum Auffangen der Tonerteilchen dienende Leitplatte 5 ist schräg angeordnet und liegt mit ihrer Oberkante unter und, in Drehrichtung der Trommel gesehen, hinter der Abstreifklinge 2 an der Trommel-ManteIflache an.
Die Trommel, die als Träger für die photoempfindliche Schicht zur Herstellung eines latenten Ladungsbilds dient, das mittels der Tonerteilchen entwickelt wird, muß somit verhältnismäßig große bzw. breite Seitenabschnitte aufweisen, die nicht als Tragteile für die photo- oder lichtempfindliche Schicht dienen. Andererseits muß auch die Öffnung des Tonerauffangbehälters eine entsprechend große Breite besitzen. Diese Ausbildung bedingt erhöhte Fertigungskosten für das Kopiergerät sowie einer anzustrebenden Miniaturisierung zuwiderlaufende große Abmessungen.
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Zur Vermeidung der vorstehend geschilderten Nachteile wurden bereits in beiden Seiten der Trommel umlaufende Nuten 6 ausgebildet, während-die Abstreifklinge 2 an beiden Seiten mit Ansätzen 7 versehen wurde, die unter Ermöglichung einer relativen Gleitbewegung in die jeweils zugeordneten Nuten 6 eingreifen. Bei dieser Anordnung ist es aber erforderlich, daß die Abstreifklinge 2 in einer genau festgelegten Stellung relativ zur umlaufenden Trommel 1 gehalten wird, was zu erhöhten Fertigungskosten führt und zudem die angestrebte Miniaturisierung unmöglich macht.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung einer verbesserten und zweckmäßigen Abstreifklinge, die ein seitliches Verstreuen der Tonerteilchen quer über die Trommel verhindert, ohne daß irgendwelche Änderungen an der Trommel selbst vorgenommen zu werden brauchten.
Diese Aufgabe wird bei einer Trommel-Abstreifklinge für ein elektrophotographisches Kopiergerät mit einer drehbaren Trommel, die eine photo- bzw. lichtempfindliche Mantelfläche besitzt, auf welcher ein latentes Ladungsbild einer zu kopierenden Vorlage ausgebildet und mittels eines Toners entwickelt wird, erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abstreifklinge einen lagen- bzw. blattförmigen Hauptteil mit einer geraden Unterkante und zwei von beiden Seiten des Hauptteils nach vorn abstehenden Ansätzen mit jeweils einer schrägen Innenkante aufweist, wobei die Innenkanten einander gegenüberstehend nach innen gerichtet sind, sich an die gerade Ünterkante des Hauptteils anschließen und relativ zu dieser Unterkante schräg seitlich nach außen verlaufen, so daß die Ansätze nach vorn konvergieren, und daß im Hauptteil· Einschnitte vorgesehen sind, die jeweils von einer Übergangsstelle zwischen der Unterkante und der betreffenden schrägen Innenkante ausgehen, wobei sich die gerade Unterkante und die schrägen Innenkanten der Ansätze an die Mantelfläche der Trommel anzulegen und bei der Drehung
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der Trommel relativ zur Abstreifklinge an dieser Mantelfläche haftende Tonerteilchen abzustreifen vermögen.
Im folgenden ist eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Darstellung einer bisherigen Trommel-Putzvorrichtung für ein elektrophotographisches Kopiergerät,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung einer anderen bisherigen Trommel-Putzvorrichtung,
Fig. 3 eine teilweise weggebrochene Aufsicht auf eine Trommel-Abstreifklinge gemäß der Erfindung und
Fig. 4 eine in vergrößertem Maßstab gehaltene, perspektivische Teilansicht der erfindungsgemäßen Abstreifklinge zur Verdeutlichung ihrer Arbeitsweise.
Die in Fig. 3 dargestellte Trommel-Abstreifklinge gemäß der Erfindung umfaßt einen innerhalb der gestrichelten Linien liegenden rechteckigen Hauptteil 2A mit einer geraden Unterkante 3 und zwei dreieckigen, seitlichen Ansätzen 2B an beiden Seiten der Unterkante 3, die jeweils eine schräge, nach außen verlaufende Innenkante 8 aufweisen. Die Innenkante 8 jedes Ansatzes 2B schließt sich an die Unterkante 3 des Hauptteils 2A an.
Die an den Mittelteil 2C mit der geraden Unterkante 3 anschliessenden, die jeweiligen dreieckigen Ansätze 2B tragenden Seitenteile sind vom Mittelteil jeweils durch einen geradlinigen Einschnitt 9 getrennt, der vom Innenende der Schrägkante 8 des betreffenden Ansatzes 2B senkrecht zur Unterkante 3
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verläuft. Gemäß Fig. 3 ist die Abstreifklinge 2 somit in den zentralen Hauptteil 2C und die beiden Seitenteile 2D unterteilt.
Die Abstreifklinge 2 besteht aus einem elastischen oder federnden Material, wie Chloropren, Urethangummi o.dgl.. Die Breite des Seitenteils 2D ist größer als 1 mm und vorzugsweise größer als 3 mm, während der Neigungswinkel θ (Fig. 3) der Schrägkante 8 jedes dreieckigen Ansatzes 2B im Bereich von 10 - 75° und vorzugsweise von 10 - 50° liegt. Der oberhalb der gestrichelten Linie in Fig. 3 liegende Oberkantenabschnitt 2E ist in den Halter 4 einspannbar. Es ist darauf hinzuweisen, daß die Seitenteile 2D und der zentrale Hauptteil 2C aus demselben Werkstoff oder aus verschiedenen Werkstoffen bestehen können.
Wenn die Abstreifklinge 2 mit dem beschriebenen Aufbau an ihrem Oberkantenabschnitt im Halter 4 eingespannt ist und in der geneigten Stellung gemäß Fig. 4 relativ zur Trommel-Mantelfläche mit dieser in Berührung gebracht wird, legt sich die Unterkante des Mittel- oder Hauptteils 2C über die gesamte Länge der Trommel hinweg mit gleichmäßigem Druck an ihre Mantelfläche an, während die Innenkanten 8 der Seitenteile 2D entsprechend der zylindrischen Form der Mantelfläche der Trommel 1 eine leicht gekrümmte Form annehmen.
Genauer gesagt: die Abstreifklinge 2 ist an beiden Seiten mit Flanschen versehen, die gegen die Drehrichtung der Trommel 1 nach vorn abstehen, so daß ein seitliches Verstreuen bzw. Wegspritzen von Tonerteilchen durch die seitlichen Flansche 2B einwandfrei verhindert werden kann. Da der Mittelteil 2C von den bogenförmig gekrümmten Seitenteilen 2D durch die geradlinigen Einschnitte 9 getrennt ist, wird er durch die sich durchbiegenden Seitenteile 2D keinen unerwünschten Kräften unterworfen, so daß die Unterkante 3 des Mittelteils 2C
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zufriedenstellend in Andruckberührung mit der Mantelfläche der Trommel 1 bleibt.
Da die schrägen Innenkanten 8 der Seitenteile 2D abwärts und einwärts zur Mitte der Trommel-Mantelfläche hin weisen, werden die an den Seitenabschnitten der Mantelfläche abgesetzten Tonerteilchen, die sonst seitlich nach außen verstreut werden könnten, durch die Abstreifwirkung (der Seitenteile) entsprechend einwärts zur Trommelmitte hin geführt, wodurch das seitliche Herabfallen der Tonerteilchen von der Trommel 1 einwandfrei verhindert werden kann. Diese Wirkung läßt sich noch dadurch verstärken, daß die Abstreifklinge 2 in Längsrichtung in leichte Schwingung versetzt wird, da dann die Tonerteilchen bei der Einwärtsbewegung der Abstreifklinge 2 von der inneren schrägen Seitenkante 8 abgestreift werden.
Wie aus den vorstehenden Ausführungen hervorgeht, kann die Neigung der Tonerteilchen zu einem seitlich auswärts gerichteten Verstreuen über die Trommel 1 und die Abstreifklinge 2 hinaus durch die Abstreifklinge 2 selbst wirksam unterdrückt werden, so daß sich die Überstandslänge der Trommel 1 für eine vorgegebene Länge der Abstreifklinge 2 erheblich verkleinern läßt.
Mit einem praktisch erprobten Ausführungsbeispiel der aus ürethangummi mit einer Härte von 65° bestehenden Abstreifklinge gemäß der Erfindung, bei welcher das Maß a bei 4 mm und das Maß b (Effektivbreite des Mittelteils 2C) bei 10 mm lagen und der Winkel θ mit 40° gewählt und die Abstreifklinge 2 mit einem Anstellwinkel (d.h. Winkel zwischen der Abstreifklinge und einer Tangente auf der Trommel-Mantelfläche an der Stelle, an welcher die Abstreifklinge die Trommel berührt) von 17° angeordnet war, konnte ein zufriedenstellendes Abstreifen der Tonerteilchen mit einer Überstands-
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länge d der Trommel (Fig. 1) in der Größenordnung von 6 bis 8 mm erreicht werden, was einem Viertel bis einem Fünftel der Trommel-Überstandslänge in dem Fall entspricht, wenn bei anderweitig gleichen Abmessungen der Abstreifklinge keine Einschnitte 9 in dieser vorgesehen sind. Bei Anwendung der erfindungsgemäßen Abstreifklinge auf eine Bildübertragungstrommel läßt sich also das Kopiergerät wesentlich verkleinern, weil die Trommel keine große Länge zu besitzen braucht. Da weiterhin keine zusätzlichen Fertigungsschritte, etwa für das Einstechen der umlaufenden Nuten, nötig sind, lassen sich die Herstellungskosten für die Trommel und mithin für das Kopiergerät deutlich senken.
Die erfindungsgemäße Abstreifklinge kann durch Schneiden oder Stanzen aus einem Lagenmaterial mit hoher Präzision hergestellt werden. Die Möglichkeit dafür, daß sich Lücken aufgrund einer Aufweitung der Einschnitte 9 bilden, wenn die Abstreifklinge gegen die Trommel-Mantelfläche andrückt, kann durch entsprechende Wahl der Härte des Materials, der Dicke der Abstreifklinge, der Neigung der Unterkante gegenüber der Mantelfläche und der Länge der Einschnitte 9 wietgehend ausgeschaltet werden.
Die von der Abstreifklinge 2 abgestreiften Tonerteilchen rutschen über die Trommeloberfläche auf die Leitplatte oder in den Schacht 5 herab und fallen dabei in einen nicht dargestellten Sammel- oder Auffangbehälter hinein, dessen Einlaßöffnung die Unterkante der Leitplatte 5 aufnimmt.
Bei einer eingangs genannten Trommel-Putzvorrichtung mit Abstreifklinge 2 werden die Tonerteilchen seitlich verstreut, so daß sie auf beiden Seiten der Trommel 1 und/oder der Leitplatte 5 herabfallen. Diese unerwünschte Erscheinung tritt dann, noch stärker zutage, wenn die Abstreifklinge zur Verbesserung ihrer Abstreif wirkung in schwache quergerichtete Schwingung versetzt wird.
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Zur Vermeidung dieses Problems war es bisher allgemein üblich, die Seitenabschnitte der Trommel 1 über die Seitenkanten der Abstreifklinge 2 hinaus zu verlängern.
Damit eine solche Anordnung aber in der Praxis wirksam ist, muß der seitliche Trommelüberstand d in der Größenordnung von 30-40 mm liegen, wenn die Seitenkanten der Leitplatte 5 um 5 mm über die benachbarten Seitenkanten der Abstreifklinge 2 hinaus verlängert werden.
Die Gesamtlänge der Trommel 1 muß daher um 60 - 80 mm größer sein als diejenige der Abstreifklinge.
Obgleich vorstehend nur eine derzeit bevorzugte Ausführungs form der Erfindung dargestellt und beschrieben ist, sind dem Fachmann selbstverständlich verschiedene Änderungen und Abwandlungen möglich, ohne daß vom Rahmen der Erfindung abgewichen wird. Beispielsweise können anstelle der Toner-Leitplatte 5 andere Einrichtungen, z.B. AbnahmerοIlen, ein Förderband o.dgl., verwendet werden.
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Claims (2)

Henkel, Kern, Feiler & Hänze! Patentanwälte Registered Representatives before the European Patent Office Konishlroku Photo Industry Co. , Ltd., Möhlstraße37 Tokio, Japan D-8000München80 — Tel.: 089/982085-87 Telex: 0529802 hnkjd Telegramme: ellipsoid ' 8. Dez. 1978 MDR 302 G Trommel-Abstreifklinge für ein elektrophotographisches Kopiergerät Patentansprüche
1. Trommel-Abstreifklinge für ein elektrophotographisches Kopiergerät mit einer drehbaren Trommel, die eine photo- bzw. lichtempfindliche Mantelfläche besitzt, auf welcher ein latentes Ladungsbild einer zu kopierenden Vorlage ausgebildet und mittels eines Toners entwickelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifklinge (2) einen lagen- bzw. blattförmigen Hauptteil (2A) mit einer geraden Unterkante (3) und zwei von beiden Seiten (2D) des Hauptteils nach vorn abstehenden Ansätzen (2B) mit jeweils einer schrägen Innenkante (8) aufweist, wobei die Innenkanten einander gegenüberstehend nach innen gerichtet sind, sich an die gerade Unterkante (3) des Hauptteils (2A) anschließen und relativ zu dieser Unterkante schräg seitlich nach außen verlaufen, so daß die Ansätze (2B) nach vorn konvergieren, und daß im Hauptteil (2A) Einschnitte (9) vorgesehen sind, die jeweils von einer Übergangsstelle zwischen der Unterkante (3) und der betreffenden schrägen
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Innenkante (8) ausgehen, wobei sich die gerade Unterkante und die schrägen Innenkanten der Ansätze (2B) an die Mantelfläche der Trommel (1) anzulegen und bei der Drehung der Trommel relativ zur Abstreifklinge (2) an dieser Mantelfläche haftende Tonerteilchen abzustreifen vermögen.
2. Abstreifklinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptteil und die beiden Seiteriteile aus verschiedenen, elastischen oder federnden Werkstoffen hergestellt sind.
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