DE2423398A1

DE2423398A1 - Abrollsperre fuer sicherheitsgurte in kraftfahrzeugen

Info

Publication number: DE2423398A1
Application number: DE2423398A
Authority: DE
Inventors: Robert Euringer; Peter Dipl Ing Kuhn; Robert Mittenhuber
Original assignee: Audi NSU Auto Union AG; Audi AG
Current assignee: Audi AG
Priority date: 1974-05-14
Filing date: 1974-05-14
Publication date: 1975-11-27

Description

Abrollsperre für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen Die Erfindung bezieht sich auf eine Abrollsperre für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen, wobei die Abrollsperre durch einen Trägheitsfühler auslösbar ist und ein Verriegelungselement zum Beststellen des Trägheitsfühlers in Abhängigkeit des inneren und äußeren Türöffnungsgriffes - vorzugsweise über ein Teil im Türschloß das beim Betätigen von beiden Türöffnungsgriffen bewegt wird - betätigbar angeordnet ist, wobei das Verriegelungselement - nach P 23 50 328.8 - ein über einen elektrischen Kontakt im Türschloß beeinflußter Elektromagnet ist.
Wegen der ungünstigen Platzverhältnisse am Gurtwickelapparat im Bereich der auf die Abrollsperre einwirkenden Klinke, ist es schwierig einen geeigneten Elektromagneten so anzuordnen, daß er unter unmittelbarer Einwirkung die Klinke während des Türöffnungsvorganges feststellt. Der Elektromagnet soll zwar einerseits beim Türöffnen die Klinke sicher festhalten, sodaß diese die Abrollsperre für den Gurt nicht auslösen kann, andererseits darf er jedoch die Bewegungen der Klinke, bzw.
des Trägheitsfühlers, dann wenn die Betriebssicherheit der Gurtabrollsperre gewährleistet sein muß, nicht behindern.
Aufgabe der Erfindung ist es eine Einrichtung zu schaffen, mittels der der Elektromagnet bei für seine Befestigung günstiger Anordnung, die Klinke festhalten kann, ohne daß er deren Bewegungen bei geschlossener Tür behindert.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß der Elektromagnet über ein schwenkbares Zwischenglied mit der auf die Abrollsperre einwirkenden Klinke in Wirkverbindung steht.
Dadurch ist es möglich den Elektromagneten an einer für seine Befestigung und seinen Platzbedarf günstigen Stelle am Gurtwickelapparat anzuordnen.
Der Elektromagnet kann tangential neben der Abrollsperre - mit seinem Spulenpol in Richtung zur Klinke weisend -mittels eines ihn umfassenden U-förmigen Bügels am Gurtwickelapparat befestigt sein.
Diese Anordnung erlaubt eine Befestigung des Elektromagneten in Nähe der Klinke.
Das Zwischenglied kann ein im wesentlichen rechtwinkelig abgekantetes Blechteil sein, das einen breiten und einen schmalen Schenkel aufweist und mit seiner ~'inkelkante an dem den Blektromagneten umfassenden Pl-förmigen Bügel schwenkbar gelagert ist. Dabei kann der breite Schenkel dem Spulenpol und der schmale Schenkel der Klinke zugeordnet sein.
Durch diese Ausführung und Anordnung schwenkt das Zwischenglied mit seinem breiten Schenkel bei Erregung des Elektromagneten gegen den Spulenpol, wodurch der schmale Schenkel zwangsweise eine Bewegung zur Klinke hin ausführt und diese in einer Stellung festhält, aus der sie nicht auf die Abrollsperre einwirken kann.
Der breite Schenkel fällt, da er ein größeres Gewicht als der schmale Schenkel aufweist, nach dem Abschalten des Elektromagneten selbsttätig etwa in eine senkrechte Lage. Der schmale Schenkel wird dadurch weit genug von der Klinke weggeführt, sodaß er die Bewegung der Klinke nicht mehr behindert.
Anhand der Zeichnungen soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert werden.
Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht des Gurtwickelapparates mit dem Zwischenglied in der die Klinke nicht sperrenden Stellung, Fig. 2 Fig. 1 mit dem Zwischenglied in Sperrstellung, Fig. 3 eine Draufsicht auf das am Elektromagneten hängende Zwischenglied in Sperrstellung ohne die Klinke.
Der Elektromagnet 1 wird in L~;ngsrichtung von einem l-förmigen Bügel 4 umfaßt. Mit diesem Bügel 4 ist der Elektromagnet 1 tangential neben der Abrollsperre 3 am Gurtwickelapparat 2 befestigt. Der Spulenpol 9 des Elektromagneten 1 weist dabei in Richtung zu der auf die Abrollsperre 3 einwirkenden Klinke 8 hin. Die freien Enden des Bügels 4 ragen am Spulenpol 9 über den Elektromagneten 1 hinaus. Zwischen dem Spulenpol 9 des Elektromagneten 1 und der Klinke 8 ist das Zwischenglied 5 angeordnet. Das Zwischenglied 5 ist ein im wesentlichen rechtwinkelig abgekantetes Blechteil, das einen breiten Schenkel 6 und einen schmalen Schenkel 7 aufweist.
Mit seiner Winkelkante ist das Zwischenglied 5 an den vom Elektromagneten 1 abragenden freien Enden des Ti-förmigen Bügels 4 schwenkbar gelagert. Dabei ist der breite Schenkel 6 dem Spulenpol 9 und der schmale Schenkel 7 der Klinke 8 zugeordnet.
Jird der Zlektromagnet 1 beim Öffnen der Fahrzeugtür erregt, zieht er das Zwischenglied 5 mit dem breiten Schenkel 6 gegen seinen Spulenpol 9. Bei dieser Bewegung erfaßt der schmale Schenkel 7 die Klinke 8 und hält diese in einer Stellung fest, in der sie nicht auf die Abrollsperre 3 einwirken kann.
%wird die Tür geschlossen und der Elektromagnet 1 dadurch entlastet, fäilt der breite Schenkel 6 des Zwischengliedes 5 selbsttätig, wegen des im Vergleich zum schmalen Schenkel 7 größeren Gewichtes, in eine im wesentlichen senkrechte Lage.
Der Schenkel 7 schwenkt dadurch'aus dem Aktionsbereich der Klinke 8, sodaß er deren Bewegung nicht mehr behindert und die Betriebssicherheit der Abrollsperre 3 gewährleistet ist.

Claims

Patentansprüche:

rollsperre für Sicherheitsgurte in Kraftfahrzeugen, wobei die Abrollsperre durch einen Trägheitsfühler auslösbar ist und ein Verriegelungselement zum Feststellen des Trägheitsfühlers in Abhängigkeit des inneren und äußeren Türöffnungsgriffes - vorzugsweise über ein Teil im Türschloß, das beim Betätigen von beiden Türöffnungsgriffen bewegt wird - betätigbar angeordnet ist, wobei das Verriegelungselement - nach P 23 50 328.8 - ein über einen elektrischen Kontakt im Türschloß beeinflußter Elektromagnet ist, dadurch gekennzeichnet daß der Elektromagnet (1) über ein schwenkbares Zwischenglied (5) mit der auf die Abrollsperre (3) einwirkenden Klinke (8) in Wirkverbindung steht.
2. Abrollsperre für Sicherheitsgurte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektromagnet (1) tangential eben der Abrollsperre (3) mit seinem Spulenpol (9) in Richtung zur Klinke (8) weisend, mittels eines ihn umfassenden U-förmigen Bügels (4) am Gurtwickelapparat (2) befestigt ist.

Abroilsperre für Sicherheitsgurte nach Anspruch 1, dadurch -gekennzeichnet, daß das Zwischenglied (5) ein im wesentlichen rechtwinkelig abgekantetes Blechteil ist, das einen breiten Schenkel (6) und einen schmalen Schenkel (7) aufweist, und an seiner Winkelkante an einem den Elektromagneten (1) U-förmig umfassenden Bügel (4) schwenkbar gelagert ist, wobei der breite Schenkel (6) dem Spulenpol (9) und der schmale Schenkel (7) der Klinke (8) zugeordnet ist.