DE2417572A1 - Verfahren zum stabilisieren von teilchenfoermigen peroxoverbindungen - Google Patents

Verfahren zum stabilisieren von teilchenfoermigen peroxoverbindungen

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DE2417572A1 DE19742417572 DE2417572A DE2417572A1 DE 2417572 A1 DE2417572 A1 DE 2417572A1 DE 19742417572 DE19742417572 DE 19742417572 DE 2417572 A DE2417572 A DE 2417572A DE 2417572 A1 DE2417572 A1 DE 2417572A1
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Stabilisieren von teilchenförmigen Peroxoverbindungen, insbesondere den Persalzen von Alkalimetallen, durch Ausbilden einer Hüllschicht, sowie die dabei erhaltenen teilchenförmigen Peroxoverbindungen.
Es ist wohl bekannt, daß man in Waschmittelpulvern Peroxoverbindungen als Bleichmittel verwenden kann. In den üblichen Haushaltswaschmitteln verwendet man üblicherweise als Bleichmittel Natriumperborat-tetrahydrat, da diese Verbindung in einem Waschini ttelmedium relativ zersetzungsstabil ist. Es setzen sich jedoch mehr und mehr Wasch- und Einweich-Verfahren durch., bei denen die Wäsche in der Kälte behandelt wird, wofür Natriumperborat nicht geeignet ist, da es sich bei 20°C zu langsam löst.
409846/0728
Zur Überwindung dieses Nachteils·ist vorgeschlagen worden, Waschmittelpulver zu verwenden, die Mischungen mit vielen anderen" anorganischen Peroxoverbindungen, insbesondere den Percarbonate^ Perphosphaten und Peroximonosulfaten der Alkalimetalle, zu verwenden, die geeignete Lösungsgeschwindigkeiten besitzen. Andererseits zersetzen sich die genannten Peroxoverbindungen, insbesondere die Percarbonate, zu schnell, insbesondere wenn sie in feuchter Atmosphäre gelagert werden; hinzu kommt, daß die anderen Bestandteile der Reinigungszusammensetzuhgen diese Zersetzung noch aktivieren können.
Zur Vermeidung dieses Nachteils wurde es empfohlen, die Peroxoverbindungen mit stabilisierenden Materialien oder anorganischen Schutzfilmen zu umhüllen, zum Beispiel mit einer Lösung von Natriumsilicat (vgl. die GB-PS 174 891) oder gewissen Magnesiumsalzen, zum Beispiel Magnesiumsulfat-heptahydrat. In diesem Fall ist es zur Erzielung einer genügenden Stabilität erforderlich, relativ große Mengen des Hüllmittels zu verwenden, wobei eine teilweise Zusammenballung der Körnchen des gelagerten Materials festzustellen ist.
Gegenstand der Erfindung ist daher ein Verfahren zum Stabilisieren von teilchenförmigen Peroxoverbindungen, insbesondere den Persalzen von Alkalimetallen, durch Ausbilden einer Hüllschicht, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hüllsubstanz eine gemischte Verbindung verwendet, die durch Kristallisation eines Natriumcarbonats mit anderen Mineralsalzen, wie Natriumcarbonat und/oder Natriumsulfat, gebildet wurde.
Mit Vorteil kann man Natriumsesquicarbonat der Formel Na2CO3-NaHCO3·2Η2Ο sowie die durch Kristallisation von Natriumsulfat und Natriumcarbonat erhaltenen gemischten Verbindungen der Formel Na2SO4^nNa3CO3 verwenden, in der η eine der folgenden Beziehung entsprechende Zahl O,3<n<3 und bevorzugter ein e der folgenden Beziehung 0,5<ri<1,1 entsprechende Zahl bedeutet.
Die normalerweise instabilen Peroxoverbindungen, auf die die Erfindung anwendbar ist, umfassen die Percarbonate, die Perpyro-
A098A6/0728
phosphate, die Pertr!polyphosphate, die Persilicate und die Peroximonosulfate der Alkalimetalle.
Die Erfindung ist ganz besonders geeignet für die Stabilisation von Nätriumpercarbonat.
Vorteilhafterweise ist das Hüllmaterial auf der Peroxoverbindung in einer Menge von 0,5 bis 20 Gew.-%, bezogen auf das Gewicht der einzuhüllenden Peroxoverbindung, vorhanden, wobei bereits eine Menge vpn 0,5 Gew.-% dazu ausreicht, eine mindestens teilweise Umhüllung der Peroxoverbindung zu bewirken und eine Stabilitätssteigerung hervorzurufen. Im allgemeinen ist es nicht notwendig, eine Menge von 20% zu übersteigen, um eine vollständige Umhüllung sicherzustellen.
Vorzugsweise verwendet man die Hüllsubstanz in Mengen, die 3 bis 15 Gew.-% der Peroxoverbindung entsprechen.
Die erfindungsgemäß umhüllten Peroxoverbindungen werden vorteilhafterweise in Wasch- oder Bleich-Mitteln verwendet. Derartige, für die Verwendung bereite Mittel können neben den Peroxoverbindungen Aktivatoren, anionische oder nichtionische Detergenzien mit Waschwirkung, alkalische, den pH-Wert regulierende und die Waschwirkung unterstützende Substanzen, zum Beispiel Carbonate, Phosphate, Pyrophosphate, Tripolyphosphate und Silicate, die Wiederabscheidung verhindernde Mittel, wie Carboxymethylcellulose, optische Aufheller, proteolytische und/oder amylolytische Enzyme, Stabilisatoren, Antikorrosionsmittel etc. enthalten·. Bei den verwendbaren anionischen oder nichtionischen Detergenzien handelt es sich um jene, die insbesondere in der "Encyclopedia of Surface Active Agents" von I.P.Sisley und P.I.Wood, Chemical Publishing Company, New York, Band I, 1961 und Band II, 1964 sowie in der FR-PS 1 589 887 und der deutschen Patentanmeldung 15 94 865 beschrieben sind.
Die erfindungsgemäß umhüllte Peroxoverbindung entspricht dem folgenden Test: Sie verliert, wenn sie in Form einer 2 Gew.-% aktiven Sauerstoff enthaltenden Mischung mit einem Grundwasch-
409846/0728
- pulver, das heißt einem Waschpulver, das sämtliche üblichen Be- ' -standteile mit Ausnahme jeglicher Peroxoverbindung enthält, während 4 Wochen gelagert wird, nicht mehr als 15% aktiven Sauerstoff, wobei die Lagerung bei 28°C und einer relativen Feuchtigkeit von 70% in verschlossenen Kartonschachteln erfolgt, deren Innen- und Außenwände mit einem Celluloseacetatfilm bedeckt sind. Ein Beispiel eines derartigen Grundwaschpulvers ist in der folgenden Tabelle II angegeben. ' . .'
Das Umhüllen der Teilchen aus den Peroxoverbindungen mit den erfindungsgemäßen gemischten Verbindungen erfolgt unter Anwendung irgendwelcher bekannter Einrichtungen, wobei die verwendete Technik nicht kritisch ist. . ·. .
Eine bevorzugte Technik besteht darin, die in Bewegung befindlichen Teilchen mit einer wässrigen Lösung von Natriumcarbonat und entweder Natriumbicarbonat oder Natriumsulfat zu besprühen und das Wasser bei einer Temperatur zu verdampfen, die die Bildung ■der entsprechenden gemischten Verbindung auf der Oberfläche der Teilchen der Peroxoverbindung begünstigt. In dem Fall, da es sich bei der gemischten Verbindung um eine Verbindung der Formeln
NaHCO,-Na0CO0*2H-0 oder Na0SO ^nNa0CO0 handelt, wird die auf die 3232 2423
Peroxoverbindung aufgesprühte wässrige Lösung von Natriumcarbonat und entweder Natriumbicarbonat oder Natriumsulfat bei einer Temperatur zwischen 300C und 800C eingedampft.
Dieses Aufsprühen kann in einer Wirbelschicht, auf einer Drehscheibe, in einer Drehtrommel oder in irgendeiner analogen, an .. sich bekannten Vorrichtung erfolgen. Die Anwendung der Wirbelschichttechnik ist bevorzugt, da sich bei sonst gleichen Bedingungen hermetischere und homogenere Hüllschichten erzielen lassen, was einen wirtschaftlicheren Einsatz der Hüllsubstanz und eine geringere zu verdampfende Wassermenge ermöglicht. Die Temperatur, bei der gleichzeitig das Umhüllen und das Verdampfen des Wassers erfolgt, darf die Zersetzungstemperatur der Peroxoverbindung nicht übersteigen.
A098 46/0728 - C0PY
.•Diese Temperatur ist natürlich von der Art der Peroxoverbindung abhängig. Im Fall von Natriumpercarbonat, einem relativ hitzeempfindlichen Produkt, ist es von Vorteil, eine Temperatur von etwa 80°C nicht zu übersteigen. ...
Die folgenden Beispiele, durch die die Erfindung nicht einge- - schränkt v/erden soll, erläutern die bei der Lagerung der nach dem erfindungsgemäßen Verfahren umhüllten Körnchen von Peroxoverbindungen erzielten Ergebnisse. - ,. ·
Beispiele 1 bis 8 . '. w;.
Das in den Beispielen 3,4, 5 und 8 verwendete Natriumpercarbonat wird erfindungsgemäß umhüllt. . - " ' ' ' '
Die Beispiele 6" und 7D dienen als Vergleichsbeispiele und betref fen den Fall, daß Natriumpercarbonat mit Natriumcarbonat bzw. Natriumsulfat überzogen wird. Die Beispiele 1n und 2n dienen ebenfalls dem Vergleich und umfassen nicht-umhülltes Natriumpercarbonat bzw. Natriumperborat.
Verfahren zur Ausbildung der Umhüllung
Man umhüllt die vorgebildeten Körnchen mit Hilfe eines diskontinuierlichen Wirbelschichtverfahrens.
Als Vorrichtung verwendet man einen Zylinder mit einem Durchmesser von 15 cm und einer Höhe von 77 cm, der an seinem unteren Teil mit einer die Gasverteilung verbessernden Platte (mit Löchern mit einem Durchmesser von 2 mm) und einem Röhrenbündel versehen ist, über das die Vorrichtung mit Wasserdampf geheizt werden kann, der
2 auf einen effektiven Druck von 1 kg/cm entspannt ist. .
Zunächst führt man in diese Vorrichtung 3 kg homogene Natriumpercarbonat-Körnchen ein.
Über die Gasverteilplatte leitet man Luft ein und.sprüht mit einem 11 cm oberhalb des Bodens angeordneten pneumatischen Zerstäuber eine wässrige Hüllsubstanzlösung ein. Gemäß den Beispielen enthält
. ' 409846/0728 .
: C ORIGINAL INSPECTED
Lösung Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat, Natriumsulfat und Natriumcarbonat, Natriumsulfat oder Natriumcarbonat. Die Höhe der Wirbelschicht beträgt 30. cm. Nach Einführung der wässrigen Lösung der Hüllsubstanz entnimmt man der Vorrichtung die umhüllten Natriumpercarbonat-Körnchen.
■ . ■ ■
Die besonderen, während des UmhUllens von Natriumpercarbonat angewandten Betriebsbedingungen sind in der folgenden Tabelle I zusammengestellt. .
Λ 0 9 8 4 6 / 0 7 2 8
Tabelle I
Bedingungen bei der Ausbildung der
Umhüllung
Beisp. 5 3 Beisp.4 Beisp.5 j Beisp. 5 6H Beisp -7R Beisp.8 31
A 0 9 8 A 6 j Luftverbrauch für die Verwirbelung m N/h 50 5 60 ■120 ■-:
Ό728 Temperatur der verwirbelten Luft 0C 38 37 38 52 31 '>■ 32 30 ■
Dauer der Einführung der wässrigen Hüll
substanzlösung in Minuten
80 102 83 120 120 ' 0,75·'. %;·
Menge der wässrigen Hüllsubstanzlösung kg 35 40 30 • 30 30 ι
172 "■
60
Konzentration in der wässrigen Lösung:
Na2SO4, g/kg
Na2CO3, g/kg
NaHCO3, g/kg
0,47 0,94 0,48 0,60 * 0,60 ; -· ■"'■.'■'■
Na7CO,
MnI τη-fh Hl fni -
180
140
180
140
228
85
250 250 2,27 T'
ORIG Na2SO4 1 ,04 ι
1,04
0,5 - .— • : 5
ζ-
>
Na2CO3 - - - - 1L . ;-' 50
\ ' ·*
ÜE
1A
NaHCO3 id 5
Ό
§■
Menge der■Hüllsubstanz g/100g der
Peroxoverbindung
50 60
ΓΠ
P
Temperatur der Wirbelschicht 0C
!
Fortsetzung Tabelle I
O CO OO
Eigenschaften des umhüllten
Percarbonate
Beisp.3 Beisp.4 Beisp.5 Beisp.6_
JK
Beisp.7R Beisp.8
Mittlerer Durchmesser der Körnchen,
mm
Schüttgewicht (spezifisches Gewicht
durch freies Eingießen) kg/dm
Gehalt an aktivem Sauerstoff g/kg
0,420
1,20
134
0,390
1,15
131
0,420
1,22
135
0,415
1 ,21
135
0,410
1,19
135
0,410
1,20 .
134
Statt wie in den obigen Beispielen angegeben diskontinuierlich zu arbeiten, kann man die Umhüllung nach dem Wirbelschichtverfahren auch kontinuierlich aufbringen. In diesem Fall ist es von Vorteil, in einer geteilten Wirbelschicht zu arbeiten und dadurch eine gewisseeHethodik zu ermöglichen. Die Entnahme des umhüllten Produktes kann durch einfaches Überlaufen oder durch Absaugen mit Hilfe eines Rohres erfolgen, das an irgendeiner Stelle der Wirbelschicht angeordnet ist.
Untersuchung der Beständigkeit bzw. der Konservierung
Die im folgenden angegebenen Untersuchungen dienen dazu, die Wirksamkeit der erfindungsgemäß auf Natriumpercarbonat aufgebrachten Hüllschicht zu bewerten.
a) "Untersuchung der Beständigkeit in kleinen Schachteln"
Man verwendet 2% aktiven Sauerstoff enthaltende Mischungen, die 7 g Natriumpercarbonat (umhüllt oder nicht umhüllt) oder 10,5 g Natriumperborat (nicht umhüllt) und 42 g eines gegebenenfalls Enzyme enthaltenden handelsüblichen Waschpulvers enthalten, dessen Zusammensetzung in der folgenden Tabelle II angegeben ist.
Tabelle II
Zusammensetzung des bei der Untersuchung
der Beständigkeit in Schachteln verwende
ten handelsüblichen Waschpulvers
ohne
Enzyme
mit
Enzymen
g/100 g g/100 g
Natriumalkylarylsulfonat 24 29
Phosphate - Na5P3O10 (*) 43 29
Silicate - Na3O*2SiO2 (#*) 9 7
Na2SO4 12 25
H2O 12 9
Enzyme D.U./g - 850
(*) Gesamt P2 0S ausgedrückt in Na5P3O10
(##) Gesamt SiO» ausgedrückt in Na3O*2SiO2
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Nach dem Homogenisieren überführt man die Mischungen in Kartonschachteln (11,5 χ 7 χ 2 cm), die innen und außen mit einem Celluloseacetatfilm (Permeabilität: 550 g H~0/m /Tag) versehen sind. Die in dieser Weise beschickten Schachteln werden dann bei 28°C in einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von 70% während 4, 8 bzw. 12 Wochen gelagert.
Eine weitere Reihe von Schachteln, die mit einem mikrokristallinen Wachs überzogen sind (Permeabilität 5 g H-O/ni /Tag), wird ebenfalls beschickt und bei 35°C in einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von 80% während 4 und 8 Wochen gelagert.
Nach jeder Lagerungszeit bestimmt man den Gehalt des Puders an aktivem Sauerstoff durch direktes Titrieren mit 0,5 nKMnO.-Lösung und bewertet den Verlust an aktivem Sauerstoff in Bezug auf die am Anfang vorhandene Menge an aktivem Sauerstoff. Der Prozentsatz des Verlustes von aktivem Sauerstoff des umhüllten Natriumpercarbonats (PCS) wird mit dem Prozentsatz des Verlustes an aktivem Sauerstoff des nicht umhüllten Natriumpercarbo nats und von Natriumperborat (PBS) (ein zu Vergleichszwecken verwendetes stabileres Produkt) verglichen, die unter den gleichen TJntersuchungsbedingungen ermittelt wurden. Die Ergebnisse werden unter Anwendung der folgenden Formel errechnet:
TPCS nicht umhüllt " TPCS umhüllt
: χ 100 = X %
TPCS nicht umhüllt - TPBS nicht umhüllt
in der T den "Verlust an aktivem Sauerstoff" bedeutet. Sie drücken den Prozentsatz der durch die Umhüllung erreichten Verbesserung der Stabilität von Natriumpercarbonat im Vergleich zu der Stabilität des nicht umhüllten Natriumpercarbonats aus, das als Vergleichsmaterial verwendet wird, da die Mehrzahl der Benutzer dieses Material als zufriedenstellend betrachtet.
Die direkte Titration des aktiven Sauerstoffs mit 0,5 nKMnO.-Lösung besteht darin, etwa 10 g des auf 0,01 g genau eingewogenen Waschpulvers in einen Erlenmeyer-Kolben mit einem Fassungsvermögen
3 3 3
von 7,5 cm einzubringen, 100 cm Sn-H2SO.-Lösung, 100 cm
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destilliertes Wasser und 2 Tropfen Silicon-Entschäumer zuzusetzen. Dann rührt man, bis man eine homogene Lösung erhalten hat und titriert mit Hilfe von 0,5 nKMnO--Lösung^ bis die rosa Färbung während 30 Sekunden bestehen bleibt. Man führt ebenfalls eine Blind-Titration einer äquivalenten Menge eines Waschpulvers durch, das kein Persalz enthält. Der Gehalt der Probe an aktivem Sauerstoff 0, ausgedrückt in g Sauerstoff pro kg, wird nach der folgenden Gleichung errechnet:
0, g/kg = (a-b) χ 1 χ IS™ x
in der
a das für die Titration des Persalz enthaltenden Pulvers verwendete Volumen der 0,5 ηΚΜηΟ,-Lösung in cm ,
b das für die Blind-Titration verwendete Volumen der 0,5 nKMnO.-Lösung in cm und
ρ das Gewicht der Probe in g bedeuten.
Die Ergebnisse der Untersuchung der Beständigkeit in Schachteln, die in der obigen Weise unter Einsatz des nach den Beispielen umhüllten Natriumpercarbonats sowie dem nicht-umhüllten Natriumpercarbonat und dem nicht-umhüllten Natriumperborat durchgeführt wurden, sind in den folgenden Tabellen III und IV zusammengefaßt.
Diese Resultate lassen deutlich die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Produkte, verglichen mit nicht-umhülltera Natriumpercarbonat oder Natriumpercarbonat, das mit einer nicht den Kriterien der Erfindung entsprechenden Verbindung umhüllt worden ist, erkennen .
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Tabelle III
00
cn
N). 00
S)
"EJ
3 m D
Ergebnisse der Beständigkeitsuntersuchungen in Schachteln in Gegenwart von enzymfreiem Wasch
pulver.
Bei
spiele
Nr,
2 8°C
70% relative Feuchtigkeit
prozentuale Abnahme des Ge
haltes an aktivem Sauerstoff/
prozentuale Verbesserung der
Stabilität aufgrund der Um
hüllung
8 Wochen 12 Wochen 35°C
80% relative Feuchtigkeit
prozentuale Abnahme des Ge
halts an aktivem Sauerstoff/
prozentuale Verbesserung dei
Stabilität aufgrund der Um
hüllung
8 Wochen N)
Eigenschaften der verwendeten
Perverbindungen
4 Wochen 15/- 23/-. 4 Wochen 25/-
1R 13/- 1/- V- 17/- 6/-
\
Nicht-umhülltes Natrium-
percarborat
2R 0/- 11/29 17/29 4/- 8/87
Nicht-umhülltes Natrium
perborat
3 3/77 10/36 16/33 0/131, 13/63
Natrxumpercarbonat umhüllt
mit: Na-SO4, 1,05Na-CO-
4 3/77 12/21 6/8 5 13/63
Na3SO4, 1,05 Na3CO3 5 6/54 13/14 7/77 16/47
Na3SO4, 0,5 Na3CO3 6R 7/46 10/54 17/42
Na2CO3 7R 7/46 11/46
Na2SO4 8 5/62
NaHCO3, Na2CO3
cn NJ>
Tabelle IV
Ergebnisse der Beständigkeitsuntersuchungen in Schachteln in Gegenwart eines enzymhaltigen Waschpulvers.
Eigenschaften der verwendeten Perverbindungen
Beispiele Nr.
80C
70% relative Feuchtigkeit
prozentuale Abnahme' des Gehaltes an aktivem Sauerstoff/
prozentuale Verbesserung der
Stabilität aufgrund der Umhüllung
Wochen 8 Wochen 12 Wochen
35°C
80% relative Feuchtigkeit prozentuale Abnahme des Gehalts an aktivem Sauerstoff/prozentuale Verbesserung der Stabilität aufgrund der Umhüllung
4 Wochen 8 Wochen
Nicht-umhülltes Natriumpercarbonat Nicht-umhülltes Natriumoerborat
1R 2R
Natriumpercarbonat umhüllt mit! Na2SO4, 1,05Na2CO3 Na2SO4, 1,05 Na2CO3 Na2SO4,' 0,5 Na2CO3 Na2CO3 Na2SO4
4 5
6R 7R
40/-
5/-
13/77
14/74
15/71
12/80
13/77
75/-
10/-
41/52
35/62
36/60
44/48
46/44
88/-32/-
54/61
47/73
56/57
58/54
61/48
37/-
4/-
1/109
7/91
8/88
14/70
14/70
57/-9/-
12/94 16/85 16/85 30/56 31/54
b) "Untersuchung der Beständigkeit: in Schachteln mit handelsüblichem Format"
Man verwendet 3,3% aktiven Sauerstoff enthaltende Mischungen, die entweder 94 g nicht umhülltes Natriumpercarbonat (Gehalt an aktivem Sauerstoff: 140 g/kg Natriumpercarbonat) oder 98,5 g umhülltes Natriumpercarbonat (Gehalt an aktivem Sauerstoff:. 134 g/kg umhülltes Natriumpercarbonat) und eine solche Menge von Persalzen und enzymfreien Waschpulvers enthalten, daß man 400 g .der Mischung erhält. Dia Zusammensetzung dieses Waschpulvers ist in der Tabelle II angegeben. Nach dem Homogenisieren überführt man die Mischungen in Kartonschachteln (Abmessungen 20 χ 14 χ 5,5 cm), die in der Hitze mit einem mikrokristallinen Wachs imprägniert worden sind. Die Schachteln werden dann bei 20 C bzw. 35 C in einer Atmosphäre mit einer relativen Feuchtigkeit von 80% während 2, 4 bzw. 8 Wochen gelagert. Diese "Untersuchung der Beständigkeit" erfolgt jeweils mit drei Proben. Nach Ablauf jeder Lagerungszeit bestimmt man an einem aliquoten Anteil einer der Proben, den man zuvor in einem bekannten Volumen gelöst hat, durch Titration mit 0,1 nKMnO.—Lösung den Gehalt an aktivem Sauerstoff. Man bestimmt die Abnahme des Gehaltes an aktivem Sauerstoff in Bezug zu dem anfänglichen Gehalt an aktivem Sauerstoff. Der Sauerstoffverlust wird nach der folgenden Gleichung berechnet:
Anfangsinenge an aktivem Sauerstoff
Prozentualer Verlust _ - Endmenge an aktivem Sauerstoff an aktivem Sauerstoff ÄnfangaillBnge an aktivem Sauerstoff
Das Verfahren zum Titrieren des aktiven Sauerstoffs mit 0,1 ηΚΜηΟ,-Lösung umfaßt folgende Stufen:
Man entnimmt der Mischung eine repräsentative Probe (10 bis 20 g , die auf 0,01 g genau eingewogen ist),
beschickt ein 21-Becherglas mit 50 ml 60%iger H3SO4 und 11 destilliertem Wasser mit einer Temperatur von 57 * 2°C. Man rührt den Inhalt des Becherglases mit Hilfe eines Rührers (SILVERSON Typ LR 2, 1 inch), der bis zu 1 cm oberhalb des Bodens des Becherglases eingeführt ist und sich mit maximaler Geschwindigkeit dreht.
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Die Temperatur der Lösung beträgt 480C bis 52°C.
Dann überführt man die Probe in das Becherglas und rührt während' 1 Minute, wobei man darauf achtet, daß sich das ganze Pulver löst.
Nach Beendigung des Rührvorganges wartet man 30 Sekunden, um die Lösung zu entlüften, entnimmt exakt 50 ml der Lösung und gibt sie in einen Erlenmeyer—Kolben mit einem Fassungsvermögen von 250 ml.
Dann rührt man mit Hilfe eines Magnetrührers mit großer Geschwindigkeitund titriert mit 0,1 ηΚΜηΟ,-Lösung.
Der Endpunkt der Titration zeigt sich durch eine rosa Färbung an, die während mindestens 15 Sekunden nach der Zugabe eines Tropfens der KMnO.-Lösung bestehen bleibt.
Der Gehalt an aktivem Sauerstoff wird nach der folgenden Formel berechnet:
prozentualer Gehalt an _ T χ Ν χ 0,8 χ 1050 aktivem Sauerstoff p 5Q
in der
T das Volumen der für das Titrieren verwendeten KMnO.-Lösung in ml,
N die Normalität der KMnO^-Lösung und P das Gewicht der Probe bedeuten.
Die Ergebnisse der oben beschriebenen Untersuchungen der Beständigkeit in Schachteln unter Verwendung von nach dem genannten Beispiel umhüllten Natriumpercarbonaten und nicht-umhülltem Natriumpercarbonat sind in der folgenden Tabelle V zusammengefaßt.
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Tabelle V
Ergebnisse der untersuchung der Beständigkeit in Schachteln kommerziellen Formats
Eigenschaften der verwendeten Perverbindungen
Prozentuale Abnahme des Gehalts an aktivem Sauerstoff
80% relative Feuchtigkeit
2 Wochen 4 Wochen 8 Wochen
35°C
80% relative Feuchtigkeit
Wochen 4 Wochen 8 Wochen
Nicht-unthülltes Natriumpercarbonat
Mit 5% Natriumsesquicarbonat umhülltes Natriumpercarbonat
5,1
5,0
6,4
5,6
8,5
9,7
5,4
18,1
12,3
Diese Ergebnisse verdeutlichen klar die Überlegenheit der erfindungsgemäßen Produkte im Vergleich zu nicht-umhülltem Percarbonat.
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Claims (16)

  1. Patentansprüc he
    Fn. Verfahren zum Stabilisieren von teilchenförmigen Peroxoverbindungen, insbesondere den Persalzen von Alkalimetallen, durch Ausbilden einer Hüllschicht, dadurch gekennzeichnet, daß man als Hüllsubstanz eine gemischte Verbindung verwendet, die durch Kristallisation eines Natriumcarbanats mit anderen Mineralsalzen, wie Natriumbicarbonat und/oder Natriumsulfat, gebildet wurde.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß man als gemischte Verbindung Natriumsesquicarbonat einsetzt.
  3. 3. Verfahren gemäß·Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als gemischte Verbindung eine gemischte Verbindung aus Natriumcarbonat und Natriumsulfat der Formel Na2SO4^nNa3CO3 verv/endet, in der η eine
    der folgenden Beziehung 0,3<n<3 entsprechende Zahl bedeutet.
  4. 4. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadur ch gekennzeichnet, daß man als Persalz ein Percarbonat, ein Perpyrophosphat, ein Pertripolyphosphat und/oder
    ein Peroximonosulfat eines Alkalimetalls verwendet.
  5. 5. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4,dadurch gekennzeichnet, daß man als Persalz Natriumpercarbonat verwendet.
  6. 6. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, dadur ch gekennzeichnet, daß das Hüllmittel 0,5 bis 20 Gew.-% der Peroxoverbindung ausmacht.
  7. 7. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichne t,daß die Hüllsubgtanz 3 bis 15 Gew.-% der Peroxiverbindung ausmacht.
  8. 8. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1, 2 und 4 bis 7, d a -
    409846/0728
    durch gekennzeichnet, daß das Auftragen der Hüllsubstanz durch Aufsprühen einer wässrigen Lösung von Natriumcarbonat und Natriumbicarbonat auf die Teilchen der Peroxoverbindung erfolgt, die mit Hilfe eines Inertgasstroms zu einer Wirbelschicht verwirbelt werden, wobei die Temperatur der Schicht zwischen 300C und 8O0C liegt.
  9. 9.. Verfahren gemäß einem der Ansprüche 1 und 3 bis 7, d a durch gekettnzeichne t,daß das Aufbringen der Hüllschicht durch Aufsprühen einer wässrigen Lösung von Natriumcarbonat und Natriumsulfat auf die Teilchen der Peroxoverbindung erfolgt, die mit Hilfe eines Inertgasstroms zu einer Wirbelschicht aufgewirbelt werden, deren Temperatur zwischen 300C und 8O0C liegt.
  10. 10. Teilchenförmige Peroxoverbindungen, ausgewählt unter den Per salzen der Alkalimetalle,, dadurch gekennzeichnet, daß sie mit einer gemischten Verbindung umhüllt sind, die durch Kristallisation eines Natriumcarbonats mit anderen Mineralsalzen, wie Natriumbicarbonat und/oder Natriumsulfat, gebildet wurde*
  11. 11. Teilchen gemäß Anspruch 1O, dadurch gekennzeichnet, daß als gemischte Verbindung Natriumsesquicarbonat vorhanden ist.
  12. 12. Teilchen gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die gemischte Verbindung eine gemischte Verbindung aus Natriumcarbonat und Natriumsulfat ist, die der Formel Na-SO,'nNa^CO^ entspricht, in der η eine der Beziehung O,3 < η <3 entsprechende Zahl bedeutet.
  13. 13. Teilchen gemäß einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Persalz ein Percarbonat, ein Perpyrophosphat, ein Pertripolyphosphat und/oder ein Peroximonosulfat von Alkalimetallen enthalten.
    409846/0728
  14. 14. Teilchen gemäß einem der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß sie als Persalz Natriumpercarbonat enthalten.
  15. 15. Teilchen gemäß einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllmittel 0,5 bis 20 Gew.-% der Peroxoverbindung ausmacht.
  16. 16. Teilchen gemäß einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Hüllmittel 3 bis 15 Gew.-% der Peroxoverbindung ausmacht.
    409846/0728
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