-
Futterspender Die Erfindung hat zum Gegenstand einen Spender von
trockenem, halbtrockenem oder weichem Futter zur Fütterung von Fischen, welcher
oberhalb des Wasserspiegels angeordnet ist und im wesentlichen aus einem Behälter
für die Aufnahme des schüttfahigen, vorzugsweise körnigen Futtermittels und einer
Dosiervorrichtung zur portionsweisen Aussch.ittung des besagten Puttermittels besteht.
-
Es ist bekannt, daß spender vorzugweise trockenen Futters an Zuchtteichen
für Prellen, Zapfen und anderen Fischarten vorgesehen werden, zum den Aufwand für
die manuelle Fütterung der Fische zu ersparen. Es ist ein solcher FuttersFender
bekannt geworden, welcher aus einem Behälter für die Aufnahme des 1?uttermittels
und einer Dosiervorrichtung besteht. Der besagte Behälter hat eine zylindrische
Form, wobei die Achse des Zylinders senkrecht steht. Der Zyliiider setzt sich an
seiner Basisfläche in einem kegelfönQigen Auslauf fort, dessen Spitze nach unten
gerichtet ist. Die Spitze des Kegels ist mit einer kreisrunden Öffnung versehen.
Ein, durch die Öffnung hindurchgehender und bis knapp (bis etwa 10 bis 15 cm) unterhalb
des Wasserspiegels reichender Stab wird koaxial mit dem Kegel angeordnet. Die, nahrungsuchenden
Fische stoßen an dem beweglich angeordneten Stab an und verschieben diesen aus seiner
Ruhelage. An dem, im Behälterkegel befindlichen oberen Ende des Stabes ist ein weiterer
kegelförmiger Körper befestigt und mit dem Stab koaxial sowie starr verbunden. Der
untere Kegel des Futterbehälters und der Kegel am oberen Stabende sind - von ihrer
Geometrie her gesehen - konzentrisch und koaxial, wobei zwischen den Mänteln der
beiden Kegeln ein Freiraum zum Durchlaß des iMtters besteht. Der Boden des inneren
Kegels ist mit einer Kappe dicht abgeschlossen. Innerer Kegel und der, hiezu gehörige
Stab hängen leichtbeweglich an einem Fäden (Draht), welcher an der oberen Zylinder-Öffnung
befestigt ist. Der besagte Faden ist im Mittelpunkt der Bäsiskappe des Innenkegels
fixiert. Das Futter befindet sich im zylindrischen Behälter oberhalb des seitlich
beweglichen Innenkegels. Stoßen die Fische am unteren Ende des Stabes an, so verläßt
der
pendelnde Innenkegel seine zentrale Lage und - durch den einseitig
größer gewordenen seitlichen Spalt - bröckeln Teile von der bevorrateten Futtermasse
ab, welche zu der unteren Kegelöffnung rutschen und anschließend ins Wasser fallen.
Die bekannte Vorrichtung macht sich das Prinzip des Pendels zu nutze und wird auch
als Pendel-Trockenfutterspender bezeichnet.
-
Der besagte bekairnte Futterspender ist mit einer Anzahl von Mängeln
behaftet: 1. Bringen die Fische durch das Verschieben des Kegelstabes den Kegel
in eine Position außerhalb seiner senkrechten Ruhelage und klemmt der Kegel in dieser
Stellung - etwa durch ungleichmäßige Körnung des rutternittels oder dessen Zusammenbaldung
(zu Klumpen zufolge Feuchte) - so rinnt das Futtermittel zum großen Teil unkontrolliert
heraus. das Gleiche kann auch dann beobachtet werden, wenn der Wind das Wasser (oft
mit treibenden Algen) und somit den freien Kegelstab aus seiner Ruhelage seitlich
verschiebt.
-
2. Das Futter fällt senkrecht unter dem Futterspender herab.
-
Die Fische dräangen auf den Fullbereich zu halten sich auf angstem
aus zusammen. Das Aufhalten der Fische auf engstem ?a.uU' hat jedoch erhebliche
züchterische Nachteile zur Folge.
-
Das Drängen der Fische auf den Punkt, an dem sich die auslösende
Kegelstange befindet, führt dazu, daß die stärkerer Exemplare die schwächeren an
der Nahrungsaufnahme behinderrr 3. Drr bekannte Pendel-Futterspender sichert nicht
eine gleich mäßige Fütterung der Fische in bestimmten, günstigsten Zeitabständen
(Perioden) während eines ganzen Tages. Be finden sich innerhalb des Fischh,estandes
einige besonders freßlustige Exemplare, so drängen sich diese dauernd zur Kegelstange
und die Fütterung geht ununterbrochen - zum Nachteil der Fische - vor rich. eine
Fütterung dieser Art ist nicht nur kostspielig, sondern verlangt auch eine größere
Wartung des Futterspanders (durch Nachfüllen) und ist - inbesondere - von großem
Nachteil fiir die Verwertung des übermäßig vorhandenen Futters durch den Fischbestand.
-
Be sind ferner Futterspender bekannt geworden, welche den Futtertransport
vom Futterspeicher her mittels eines Förderband. bewerkstelligen. Das mutter fällt
vom Ende des Ttansportbandes
direkt ins Wasser, so daß die Mängel
nach den vorangehenden Punkten 2 und 3 uneingeschränkt bestehen bleiben.
-
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die beschriebenen Mängel
der bekannten Futterspender weitgehendst zu beheben.
-
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß der,
in radialer Richtung zur lotrechten Achse des besagten Futterstenders vor sich gehende
xbwur! der einzelnen Futterportionen in das Fischwasser mittels einer elastisch
wirkenden Spannfeder, beispielsweise aus Metall oder aus einem glasfaserverstärkten
Klmstst-otf, erfolgt.
-
Die Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel beschrieben.
-
Die Figur 1 stellt einen Schnitt entlang der vertikalen Symmetrieachse
der erfindungsgemäßen Vorrichtung dar.
-
Die Figur 2 gibt einen Schnitt esnkrecht zur besagten Symmetrieachse
(entsprechend der Schnittlinie A-Å in der Figur 1) wieder.
-
nie Figur 3 stellt einen weiteren Schnitt zur besagten Symmetrieachse
(entsprechend der Schnittlinie B-B in der Figur 1) dar ur.a gibt gleichzeitig schem;itisch
die Wirkungsweise de-r erfindungsgemäßen Vorrichtung wieder.
-
Der erfindungsgemäße Futterspender besteht im wesentlichen aus einem
zylindrischen Gehäuse 1, welches am unteren Ende mit der scheibenförmigen Platte
2 verschlossen wird. Das obere Ende des Zylinders 1 wird mit einer, der Basisplatte
2 ähnlichen; scheibenförmigen ?latte 3 abgeschlossen. Gehäuse 1 und die beiden Platten
2 sowie 3 sind starr miteinander verbunden und an einem, nicht eingezeichneten Traggestell
befestigt.
-
Irmerhalb des Zylinders 1 ist die Welle 4 angeordnet, welche ihre
Lagerungen 5 und 6 in den Scheiben 2 und 3 hat. Der Antriebsmotor 7 ist auf dem
Sockel 8 angeordnet. Die Befestigung des Motors 7 sowie des Sockels 8 auf der Platte
3 erfolgt silber Schraubenverbindungen.
-
Der Motor 7 dreht die Welle 4, die in ihrem unteren Bereich -und zwar
knapp oberhalb der Abschlußplatte 2-iiber eine Scheibe 9 verfügt, die starr mit
der Welle 4 verbunden ist. Am äußersten unteren Ende der Welle 4 befindet sich die
Scheibe 10, die gleichfalls starr mit der Welle 4 verbunden ist.
-
Welle 4, Scheibe 9 und Scheibe 10 sind starr miteinander verbunden,
rotieren demnach gemeinsam und somit synchron. Ste bilden das bewegte System der
Vorrichtung im Gegensatz zvm
stehenden Gehäuse (bestehend aus der
Zylinderwandung 1 und den beiden Scheibendeckeln 2 sowie 3). Der Ring 11 bildet
die Distanzhülse zur Bodenscheibe 2 der Vorrichtung. Der Motor 7 erhält als Witterungsschutz
eine Abdeckkappe, die sich aus dem kegelförmigen Dach 12 und dem zylindrischen King
13 zusammensetzt.
-
Das Futter 14 wird durch die Offnung 15 in den Zylinder 1 geschüttet
und hauptsächlich auf den Trichter 16 gelagert.
-
Das Futter 14 fällt durch die zentrale Öffnung des Trichters 16 auf
die Scheibe 9 und bildet auf dieser einen konischen Haufen. Die Scheibe 9 verfügt
iiber eine längliche J)urchtrittsöffnung 17, die konzentrisch zum Scheibenmittelpunkt
angeordnet ist. Die Bocensheibe 2 verfügt desgleichen über eine Durchtrittsöffnung
18, welche sich in gleicher Entfernung von der Drehachse wie die Durchtrittsöffnung
17 befindet.
-
Dreht sich die Scheibe 9 im Sinne des eingezeichneten Rotationspfeiles,
so überdecken sich während einer vollen Umdrehung der Scheibe 9 die beiden £ffnungen
17 sowie 18 und das Futtermittel 14 fällt durch die beiden überdeckten Cffnungen
17 und 18 auf die Grundscheibe 10. Die Spannfeder 19 ist am Umfang der Scheibe 10
mittels des klötzchens 20 befestigt und verläuft - entsprechend der Figur 3 - näherungsweise
wie ein Kreisdurchmesser an der Welle 4 vorbei, um mit seinem freien Ende an dem,
am unbeweglichen Boden 2 des Futterbehälters eingesetzten Stift 21 gespannt zu werden.
Das Futtermittel 14 liegt - portionsweise - vor der, sich durch die Rotationsbewegung
spannende Peder 19. Erreicht die Spitze des freien Pederendes den Stift 21, so hat
die Spannung ihr Maximum erreicht und das, nunmehr am Stift 21 vorbeischnellende
Ende der Feder 19 schleudert die Futterportion (gemäß dem Bündel eingezeichneter
Pfeile in der Figur 3) in weiten Bögen näherungsweise parallel zur W;sseroberfltche.
Das Futter wird gleichmäßig über einen weiten Flächenbereich verstreut, Der Motor
7 dreht sich mit einer vorgegebenen Frequenz.
-
Der } tterabwurf erfolgt portionsweise in der funktionellen Abhängigkeit
von je einer Umdrehung und je einer Portion.
-
Die Frequenz der Umdrehungen kann sinniger preise mit einer nicht
eingezeichneten Schaltuhr (mit einem Impulsgeber, Relais oder vergleichbaren Steuergerät)
geregelt werden.
-
Die beschriebene Erfindung gewährt somit die langzeitige, von jeder
Wartung freie Fütterung des Fischbestandes. Die Erfahrung hat gezeigt, daß bei entsprechender
konstruktiver Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung die Füllung des Futterbehälters
in Abständen von beispielsweise 10 Tagen die einzige manuelle Tätit,keit bleibt,
die noch auszuführen ist.