DE2415442A1 - Verfahren zur erzeugung von feinem kobaltpulver - Google Patents
Verfahren zur erzeugung von feinem kobaltpulverInfo
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Description
Die Erfindung betrifft allgemein die Erzeugung feiner Metallpulver
und im besonderen ein Verfahren zur Erzeugung feiner
Kobaltpulver, wobei wiederum bestimmte ultrafeine magnetische Kobaltpulver im Vordergrund stehen*
Es gibt zahlreiche verschiedene Anwendungsfälle für sehr feine Kobaltpulver in der Industrie. Hierzu zählt beispielsweise die
Erzeugung von Sinterkarbid-Produkten, z.B. für Metallstanz- und -schneidwerkzeuge. Bestimmte Arten von feinem Kobaltpulver
finden auch Anwendung bei der Herstellung von Produkten, die feine Partikel magnetischer Materialien enthalten, wie z.B.
Magnetbändern, magnetischer Druckfarben und Permanentmagneten, um nur einige wenige zu nennen.
Die Grundvoraussetzung für die Anwendung von Kobaltpulver bei
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der Erzeugung von Sinterkarbiden ist eine kleine Teilchengrösse,
d.h. unter 2 Micron und vorzugsweise etwa 1 Micron, sowie eine hohe Reinheit. Der Sauerstoffgehalt muss weniger als 1
Gewichtsprozent, vorzugsweise etwa 0,5% oder sogar darunter
betragen, während der Kohlenstoffgehalt unter 0,2 Gewichtsprozent liegen muss. Die physikalischen Anforderungen an magnetische
Kobaltpulver sind ähnlich, wobei aber hinzu kommt, dass eine noch kleinere Teilchengrösse gefordert wird, nämlich vorzugsweise
etwa 0,8 Micron oder darunter, während der Sauerstoffgehalt geringfügig höher sein darf und beispielsweise bei
etwa 2 Gewichtsprozent liegen kann.
Es sind zahlreiche Verfahren zur Herstellung von feinen Pulvern
aus Kobalt und Kobaltlegierungen bekannt. So wird beispielsweise
feines Kobaltpulver durch Zersetzung von Kobaltoxylat unter reduzierender Atmosphäre hergestellt. Es ist auch bekannt und
in den US-Patentschriften 2 734 821, 2 744 003 und 2 805 149
beschrieben, Kobaltpulver durch direkte Reduktion aus wässrigen Lösungen und Aufschlämmungen bei erhöhtem Druck und erhöhter
Temperatur zu erzeugen. Diese und andere ähnliche Verfahren auf der Basis einer direkten Reduktion ergeben zwar eine
praktische1 und wirtschaftliche Erzeugung mannigfaltiger Kbbaltpulver,
jedoch stellen sich Schwierigkeiten bei der Ausgestaltung dieser Verfahren zur Erzeugung von ultrafeinem Kbbaltpulver
ein, das eine Teilchengrösse von 1 Micron und darunter aufweist.
Auch die Produktverunreinigung, insbesondere durch Kohlenstoff und Sauerstoff , stellt bei diesen bekannten Verfahren
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ein Problem dar.
Andere direkte Reduktionsverfahren, z.B. gemäss den US-Patentschriften
3 494 760 und 3 669 64-3, gehen dahin, sehr feines
Kobaltpulver, das insbesondere für magnetische Anwendungsfälle geeignet ist, herzustellen. Diesen Verfahren fehlt jedoch die
notwendige Flexibilität, um feine Ebbaltpulver auch für andere Anwendungen zu erzeugen. Zusätzlich sind sie technisch schwierig
durchzuführen und zu teuer, um sie in industriellem Massstab durchzuführen, mit dem Ergebnis, dass die erhaltenen Produkte
in der Regel zu teuer für eine breite industrielle Anwendung sind.
Die Erfindung befasst sich folglich damit, ein überraschend einfaches,
wirtschaftliches und flexibles Verfahren zur Erzeugung einer Vielzahl feiner und ultrafeiner Kobaltpulver vorzuschlagen.
(Mit dem Begriff "fein" soll im folgenden eine Partikelgrosse in der Grössenordnung von 1 bis 2 Micron bezeichnet werden,
während "ultrafein" Partikel mit einer Teilchengrösse von
etwa 1 Micron und darunter bedeutet). Das erfindungsgemässe
Verfahren soll in gleicher Weise zur Erzeugung feiner Kobaltpulver für deren Verwendung auf dem Gebiet der Sinterkarbide
oder von ultrafeinen Pulvern für magnetische Anwendungsfälle geeignet sein und auch für sonstige pulvermetallurgische Anwendungsfälle
eingesetzt werden können, in denen eine kleine Teilchengrösse
eine notwendige Voraussetzung für die Anwendung des Pulvers darstellt.
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Erfindungsgemäss wird hierzu ein Verfahren mit folgenden Schritten
vorgeschlagen:
Erhitzen einer wässrigen Kobalt(II) ammin-Ammoniumsulfatlösung
mit einem Mo!verhältnis von freiem Ammoniak zu Kobalt von mindestens
2,0 in einem geschlossenen Reaktionsbehälter auf eine Temperatur zwischen etwa 50 und 1200C; kräftiges lehren der er~
hitzten Lösung und Reagieren der Lösung mit Kohlendioxyd bei einem Kohlendioxyd-Partialdruck zwischen etwa 1,4-1 at und
21,1 at, um Kobalt aus der Lösung in Form fein verteilten Eobalt(II)karbonats
auszufällen; Abtrennen des Kobalt(II)karbonatniederschlags
aus der Lösung und Reduzieren unter Wasserstoff atmosphäre bei einer Temperatur zwischen 4-00 und 700 C so
lange, bis der Niederschlag zu metallischem Kbbaltpulver mit weniger als 2% Sauerstoffgehalt reduziert ist, und Abkühlen des
Kobaltpulvers unter nicht oxydierenden Bedingungen.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung von feinen und
ultrafeinen Kbbaltpulvern beinhaltet somit zwei grundsätzliche
Verfahrensvorgänge: 1. wird feinverteiltes Kobalt(II)karbonat
durch Ausfällen aus .einer Kbbalt(II)amin-Ammoniumsulfatlösung
hergestellt, indem die Lösung mit Kbhlendioxyd unter Bedingungen zur Reaktion gebracht wird, die speziell gesteuert werden,
um die Teilchengrösse des Kobalt(II)karbonat-NiederSchlages zu
steuern. 2. wird der Kobaltkarbonatniederschlag aus der Lösung abgetrennt und trocken mit wasserstoff unter gesteuerten Zeit-
und Temperaturbedingungen reduziert, um auf diese Weise feinverteiltes elementares Kobaltpulver zu erzeugen.
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Gemäss einer "besonders vorteilhaften Modifikation des vorstehend
erläuterten Grundprozesses werden ultrafeine Kobaltteilchen mit einer Teilchengrösse von 1 Micron und darunter und mit den erstrebenswerten
magnetischen Eigenschaften dadurch erzeugt, dass man eine kleine Menge einer Verbindung, die hitzebeständiges
Oxyd bildet, z.B. Magnesiumhydroxyd oder Yttriumhydroxyd, auf die Teilchen des Kobalt(II)karbonat-Niederschlages vor dessen
Reduktion mit wasserstoff aufbringt. Während des Reduktionsvorganges
wirkt diese Verbindung dahingehend, dass eine Wanderung der Kobaltatome während der Erhitzung unterbunden wird, so dass
das Wachstum der Köbaltteilchen behindert wird. Durch das Aussetzen
an Luft nach dem Abkühlen wird die Verbindung zu hitzebeständigen Qxydpartikeln im Submicron-Bereich umgewandelt. Diese
Teilchenj die weitgehend inert und lediglich in einer sehr
kleinen Menge vorhanden sind, beeinträchtigen die magnetischen Eigenschaften des Pulvers in keiner Weise, wirken jedoch stabilisierend
auf die sehr feinen Kobaltpartikel, indem sie deren Entzündbarkeit stark verringern. Ein durch diese Verfahrensweise
erzielbares Pulverprodukt besteht somit aus nichtentzündbaren magnetischen Teilchen aus Kobalt mit einer Grosse von vorherrschend
höchstens 1 Micron und vorzugsweise höchstens gleich der Grosse eines Weissschen Bezirks(0,8 Micron). Die Köbaltteilchen
enthalten eine geringe Menge an Teilchen eines hitzebeständigen Oxyds, die an ihren Oberflächen fixiert sind und die das Pulver
stabilisieren. Sie erlauben eine leichte Handhabung des Pulvers und verhindern weitgehend eine spontane Oxydation der Pulverteilchen
bei deren Aussetzung an Luft, so dass der Sauerstoffgehalt des Pulvers (ungerechnet derjenige der hitzebeständigen
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Qxydteilchen) weitgehend unverändert bleibt.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des erfindungsgemässen
Verfahrens beinhaltet das Mahlen des Kobaltkarbonat-lTiederschlages,
z.B. das Nassmahlen in einer Kugelmühle, vor dem Redjiktionsvorgang.
Dies ist ein Schritt, um die Partikelgrösse des Niederschlages weiter zu verringern.
Bei der Durchführung des erfindungsgemässen Verfahrens ist die
erste Voraussetzung die Verwendung einer wässrigen Kobalt(II)-amln-Ammoniumsulf
at lösung. Eine derartige Lösung kann in industriellen
Kobalterzeugungsanlagen, in denen hydrometallurgische
Kobaltgewinnungsverfahren durchgeführt werden (vgl. US-Patentschrift 2 76? 05*0, bereits vorhanden sein. Eine solche Lösung
kann aber auch durch Auflösen von Kobalt(ll)ammoniumsulfat-Salz oder von metallischem Kobalt in einer Ammoniak-Ammoniumsulfatlösung
sowie auch durch Lösung von Kobaltoxyd oder metallischem Kobalt in Schwefelsäure gewonnen werden. Unabhängig von dem Ursprung
oder der Herstellungsart der Kobalt(II)amin-Ammoniumsulfat-Ausgangslösung
ist es für die Durchführung des Verfahrens wesentlich, dass das Kobalt in dieser Ausgangslösung in Kobalt
(II)-Form vorliegt. Jegliches dreiwertiges Kobalt in der Ausgangslösung
wird in den darauffolgenden Verfahrensschritten
nicht ausgefällt, so dass die Ausbeute an Niederschlag direkt proportional zu der in dreiwertiger Form vorhandenen Kobalt nsans^
verringert wird.
Die spezifische Menge an Kobalt in der Lösung ist für die Durch-
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führung des Verfahrens nicht kritisch. Im allgemeinen lässt
sich das Verfahren mit jeder Kobaltmenge bis hinauf zur Löslichkeitsgrenze in der Lösung durchführen. Aus praktischen
Wirtschaftlichkeits- und Ve£fahrenserwägungen heraus wird jedoch
eine Ebbaltkonzentration von etwa 40 bis 70 g/l vorgezogen. Eine Konzentration von 40 bis 45 g/l steht dabei im
Vordergrund, weil eine Konzentration über 45 g/l eine sehr
hohe Ammoniumsulfatkonzentration von beispielsweise 500 g/l
oder darüber erfordert ,um das Kobalt in Lösung zu halten. Derartige
hohe Ammoniumsulfatkonzentrationen neigen aber zur Erhöhung der Schwefelverunreinigung im Niederschlag.
Beim Ausfall-Vorgang wird die Kobalt(II)amin-Ammoniumsulfatlösung
in einem Druckbehälter, der mit einem Rührwerk ausgestattet ist, mit Kohlendioxyd zur Reaktion gebracht. Die Temperatur
liegt dabei in einem Bereich von etwa 500C bis 1200C,
vorzugsweise bei etwa 75 bis 100°C. Es herrscht ein Eohlendioxyd-Partialdruck
im Bereich von 1,41 at bis etwa 21,1 at, vorzugsweise von etwa 3,52 at bis 7,03 at. Hierdurch bildet
sich Kobalt(il)karbonat und fällt aus. Die obere Grenze für
den Partialdruck des Kohlendioxyds ist für die Durchführbarkeit des Verfahrens nicht kritisch, bestimmt sich jedoch durch
die verwendete Anlage. Die obere und untere Temperäturgrenze und die untere Grenze des Köhlendioxyd-Partialdruckes legen den
Bereich fest, innerhalb dessen die Reaktion eine brauchbare Ausbeute an Niederschlag ergibt. Die Ausbeute, d.h. der prozentmässige
Anteil des aus der Ausgangslösung ausgefällten Kobalts bezogen auf die Gesamtmenge an gelöstem Kobalt, und die Parti-
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keigrösse des Kobaltkarbonat-Niederschlags sind jeweils Funktionen
der Zusammensetzung der Ausgangslösung und anderer Prozessparameter,
zu denen in der Hauptsache die Temperatur, der Kohlenstoffdioxyd-Partialdruck, die Reaktionszeit und der Grad
der Bewegung der Lösung zählen. Aufgrund der grossen Anzahl der Parameter und der offensichtlichen gegenseitigen Abhängigkeit
dieser Parameter ist es nicht möglich, die Auswirkung jedes einzelnen Parameters isoliert zu erfassen. Es hat sich jedoch
gezeigt, dass durch eine entsprechende Kontrolle und gegenseitige Abstimmung der Hauptparameter sowohl eine hohe Ausbeute
als auch eine enge Steuerung der Partikelgrösse des Kobalt(II)-karbonat-Niederschlags
erzielt werden kann. Da die Feinheit des Ebbaltpulver-Produkts in einer direkten Beziehung zur Feinheit
des Ebbalt(II)karbonat-NiederSchlags steht, bedeutet die
Steuerung der Partikelgrösse in dem Niederschlag gleichzeitig die Möglichkeit einer Steuerung der Partikelgrösse des Ebbaltpulver-Endprodukts
.
Im allgemeinen kann ein breiter Bereich des Molverhältnisses von freiem Ammoniak (ΝΗχ4) zu Kobalt in der Aus gangs lösung für
den Kobaltkarbonat-Ausfällvorgang verwendet werden, wobei nur geringfügige oder keinerlei nachteilige Auswirkungen auf die
Ausbeute oder die physikalischen Eigenschaften des Niederschlages festzustellen sind, vorausgesetzt, dass die übrigen Bedingungen
entsprechend richtig eingestellt sind. (Der Begriff "freier Ammoniak" bedeutet Ammoniak im System, der mit Schwefelsäure
titrierbar ist). Im einzelnen ergibt sich, dass mit jeglichem NH,j/Co -Molverhältnis über etwa 2 mindestens eine Aus-
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"beute von 60% an Ebbaltkarbonat-Niederschlag mit einer Fisher-Zahl
unter etwa 1,0 erzielt werden kann, wenn der Kbhlendioxyd-Partialdruck
und die Temperatur innerhalb der zuvor angegebenen allgemeinen Grenzen liegen. (Als "Pisher-Zahl" wird hier der
Mittelwert für die Partikelgrösse bezeichnet, den man durch
die Fisher-Feinsieb-Grössenbestimmung entsprechend der Vorschrift
nach ASTM-Standard 13330-58T erhält). Für eine optimale Ausbeute sollte das NH,j/Co-Molverhältnis im Bereich von 2 bis
4,5 liegen. Molverhältnisse am oberen Ende dieses Bereiches
werden vorgezogen, weil dadurch weniger Verunreinigungen, insbesondere Schwefel, mit dem Kbbaltkarbonat ausfallen. Es besteht
keine obere Grenze für das NH^^o-Molverhältnis, soweit dies die
Durchführbarkeit des Verfahrens betrifft; aus praktischen Erwägungen heraus hat es jedoch keinen Wert, über ein Molverhältnis
von etwa 6 zu gehen, da sich hieraus lsein vorteilhafter Effekt .
ableiten lässt.
Mit einem Nenn-Molverhaitnis (NH^j/Co) von 4,5, einer Temperatur
von 900C und einem Kohlendioxyd-Druck von 7»03 at vollzieht sich
das Ausfällen des Kobaltkarbonats in etwa 30 Minuten. Niedrigere Molverhältnisse und höhere Kohlendioxyd-Drücke führen zu einer
Erhöhung der Ausfällzeit. Bedingungen, die eine kurze Ausfallzeit
bewirken, sind vorzuziehen, da die Fisher-Zahl des Karbonats
mit zunehmender Zeit ansteigt.
Mit zunehmender Temperatur steigt die Ausbeute an CoC0,-Niederschlag
ausserordentlich rasch und die physikalischen Eigenschaften des Niederschlages werden für die Erzeugung von ultra-
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feinem Köbaltpulver ungünstig. Niedrigere NEUj/Co-Molverhältnisse
in der Ausgangslösung bedingen höhere Eobaltausbeuten
bei niedrigen Ammoniumsulfatkonzentrationen. Die Fisher-Zahl
des Kobaltkarbonats neigt zum Absinken, wenn die Ammoniumsulfatkonzentration ansteigt. Bei einem Nenn-Molverhältnis (ΝΗ,ρ/Co)
von 4,2 liegt die optimale Ammoniumsulfatkonzentration für
eine hohe Kobaltkarbonat-Ausbeute bei 250 bis 300 g/l.
Es ist wesentlich, dass das System kräftig bewegt wird, um das Ausfällen zu bewirken. Das heftigere Umrühren durch ein Rührwerk
nach Art eines Schraubenpropellers steigert die Ausbeute und senkt darüberhinaus die Fisher-Zahl des Köbaltkarbonat-Niederschlages
im Vergleich zu der weniger heftigen Eührwirkung eines Paddel-Rührwerks.
Nach dem Abschluss der Köbaltkarbonat-Ausfällreaktion wird der
ITiederschlag von der Ausfäll-Endlösung getrennt. Um das Ammoniumsulfat
- und damit den Schwefel -f das auf dem Kobaltkarbonat-Niederschlag
bei dessen Entnahme aus dem Reaktionsbehälter kristallisiert, zu entfernen, wird vorzugsweise der Niederschlag
mit frischem wasser gewaschen. Erfolgt ein solches Waschen nicht, so kann der Schwefel in dem kristallisierten Ammoniumsulfat als
/in
Verunreinigung das Kobaltpulver nach der Reduktion zum Festzii-» stand verschleppt werden. Der gewaschene Kobaltkarbonatniederschlag kann als nächstes direkt dem Reduktionsvorgang zugefülirt werden, der nachfolgend im einzelnen erläutert wird, oder @r kann mit Wasser aufgeschlämmt und eine gewisse Zeitdauer, ε.Ec 3 bis 6 Stunden, in einer Kugelmühle nass gemahlen werden, um
Verunreinigung das Kobaltpulver nach der Reduktion zum Festzii-» stand verschleppt werden. Der gewaschene Kobaltkarbonatniederschlag kann als nächstes direkt dem Reduktionsvorgang zugefülirt werden, der nachfolgend im einzelnen erläutert wird, oder @r kann mit Wasser aufgeschlämmt und eine gewisse Zeitdauer, ε.Ec 3 bis 6 Stunden, in einer Kugelmühle nass gemahlen werden, um
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die Teilchengrösse des Niederschlags weiter zu verringern. Im allgemeinen ist ein derartiger MahlVorgang nur dann notwendig,
wenn aus irgendeinem Grund die erwünschte Feinheit durch entsprechende Steuerung der Ausfällbedingungen alleine nicht erzielbar
ist.
Gemäss einer bevorzugten Abwandlung des erfindungsgemässen Verfahrens
kann der Kbbaltkarbonat-Niederschlag vor dem Reduktionsvorgang in einem oder mehreren zusätzlichen Schritten dahingehend
behandelt werden, dass man auf den Niederschlag-Teilchen eine Verbindung ablagert, die hitzebeständige Oxyde bildet.
Diese wirkt im Sinne einer Verhinderung des Sinterns und des Wachstums der Partikel im Heduktionsvorgang. Diese Abwandlung
des Verfahrens erlaubt die Produktion von ultrafeinen Kobaltpulvern, die unter atmosphärischen Bedingungen stabil sind und
die insbesondere vorteilhafte magnetische Eigenschaften haben.
Eine bevorzugte Verfahrensweise für die Ablagerung der die
hitzebeständigen Metalloxyde bildenden Verbindung besteht darin, dass man zuerst das Eobaltkarbonat aus dem Ausfällvorgang in
Wasser dispergiert, welches Ionen eines solche hitzebeständigen Oxyde bildenden Metalls, z.B. von Mg, Ca, Ba, Al, Be, Ce, Hf,
La, Th, T und Zr, enthält. Die Ionen des oder der hitzebeständige Oxyde bildenden Metalls bzw. Metalle können in das Trägermedium auf mehrfache Weise eingebracht werden. Ein lösliches
Salz, z.B. Magnesium-, Calzium-, oder Bariumsulfat oder Tttrium- oder Thoriumnitrat, kann in einer wässrigen Lösung gelöst und
die Lösung der Kbbaltkarbonat-Aufschlämmung zugegeben werden.
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Der pH-Wert; der Aufschlämmung wird dann durch. Zugabe einer Base
eingestellt, um das Ausfällen des Metalls auf die in Suspension befindlichen Kbbaltkarbonat-Teilchen zu bewirken. Vorzugsweise
wird der pH-Wert auf etwa 8,5 bis 9,5 durch Zugabe von Ammoniak eingestellt. Um die Reaktion zu beschleunigen, kann die Aufschlämmung
umgerührt werden; umgerührt läuft die Reaktion gewöhnlich in weniger als 15 Minuten ab.
Obwohl der genaue Mechanismus der Ausfällreaktion der hitzebeständigen
Metallverbindung nicht bekannt ist, wird angenommen, dass das Metall, welches die Magnesium-, Yttrium- oder sonstigen
hitzebeständigen Oxyde bildet, in Form eines Hydroxyds ausfällt und sich an den in der Aufschlämmung suspendierten Eobaltkarbonat-Teilchen
anlagert, wo es fixiert wird. Die Konzentration der Ionen des die hitzebeständigen Oxyde bildenden Metalls in
der lösung wird durch die Menge dieser Verbindung (die nachfolgend kurz als ROF bezeichnet wird), die auf den Kbbaltkarbonat-
/bestimmt.
Teilchen gewünscht wird, Die Konzentration irgendeines gegebenen
hitzebeständige Oxyde bildenden Metalls, das die gewünschte Menge einer ROF-Verbindung ablagert, lässt sich im Hinblick auf
den Kobaltkarbonat-Gehalt in der Aufschlämmung errechnen. Im allgemeinen ist die genaue Menge an abgelagerter ROF-Verbindung
nicht von besonderer Bedeutung für die im ganzen gesehene Durchführbarkeit des Verfahrens. Da aber die Menge an abgelagerter
ROF-Verbindung einen ausgeprägten Effekt auf die Partikelgrösse des Kbbaltpulvers besitzt, muss diese Menge mit Rücksicht auf
die erwünschte Partikelgrösse gewählt werden. Aus praktischen Gründen ist es erwünscht, die minimale Menge an ROF-Verbindung
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abzulagern, die noch wirksam ist, um die erwünschte Teilchengrösse
steuern zu können.. Diese Menge lässt sich in jedem Einzelfall durch wenige Routineexperimente ermitteln. In den meisten
Fällen wird der erwünschte Effekt durch Zugabe einer Menge an hitzebeständige Oxyde bildenden Metallverbindungen erreicht,
die ausreicht, um etwa 0,1 bis 6 Gewichtsprozent, des entsprechenden hitzebeständigen Metalloxyds in dem Kbbaltpulver-Endprodukt
zu schaffen. Innerhalb dieses Bereiches der Zugabe der ROF-Verbindung nimmt die Feinheit des Endproduktes mit
der Steigerung des Gehalts an hitzebeständigen Oxyden zu. Da jedoch die bevorzugte Partikelgrösse des Ebbaltpulvers für eine
bestimmte magnetische Anwendung nicht zwangsläufig das durch das Verfahren erzielbare absolute Minimum zu sein braucht, kann
der jeweils als optimal zu betrachtende Gehalt an hitzebeständigen Oxyden in Abhängigkeit von den gegebenen Umständen in jedem
Einzelfall schwanken.
Wenn die Reaktion zwischen dem die hitzebeständigen Oxyde bildenden
Metall und den Kobaltkarbonat-Teilchen abgeschlossen ist,
kann die Aufschlämmung einem Flüssig/Festkörper-Trennvorgang zur Rückgewinnung des Köbaltkarbonat-Niederschlags zugeführt
werden. Zuvor kann bei Bedarf die Aufschlämmung einem Mahlvorgang
unterzogen werden, um die leilchengrösse des Köbaltkarbonat-ROF-Verbindungs-Niederschlages
zu verringern. Ein derartiger Mahlvorgang ist auf jeden Fall dann durchzuführen, wenn es erwünscht
ist, die Partikelgrösse des Eobaltkarbonat-Niederschlages weiter zu verringern. In den meisten Fällen, in denen ein
derartiger Mahlvorgang angebracht ist und durchgeführt wird,
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genügen 4 bis 6 Stunden Uassmahlen in einer Bälgelmühle, um die
Fisher-Zahl eines relativ groben Kobaltkarbonat-NiederSchlages
auf unter 1 abzusenken.
Der Eobaltkarbonat-Mederschlag - mit oder ohne abgelagerte
ROF-Verbindung, je nach Verfahrensablauf — wird als nächstes bei erhöhter Temperatur unter einer Wasserstoffatmosphäre erhitzt, um das Köbaltkarbonat zu reinem elementarem Ebbaltpulver umzuwandeln. Die Reduktionsreaktion kann in jeglichem geeigneten Herd oder Röstofen ausgeführt werden, in welchem sich die Temperatur und die Atmosphäre so steuern lassen, dass die notwendigen Reduktionsbedingungen zur Umwandlung des CoCO^ zu elementarem Köbaltpulver eingehalten werden können- Zu diesem Zweck ist es wesentlich, dass die Temperatur, des Kbbaltkarbonats im Bereich von etwa 400 bis 7000C gehalten wird, wobei
die genaue Temperatur von der Menge an ROF-Verbindung abhängt, die in das Eobaltkarbonat eingebaut ist, sowie von dem erwünschten Feinheitsgrad des Endprodukts. Enthält das Eobaltkarbonat keine ROF-Verbindung, dann wird vorzugsweise die Reduktionstemperatur auf einem Wert zwischen 400 und 6000C gehalten; wird eine maximale Feinheit angestrebt, liegt die Temperatur bei
etwa 55O°C. Bei höheren Anteilen an ROF-Verbindung können etwas höhere Temperaturen, z.B. bis hinauf zu 650 C, zur Anwendung gelangen, ohne dass dadurch die Partikelgrösse des Endprodukts beeinträchtigt wird.
ROF-Verbindung, je nach Verfahrensablauf — wird als nächstes bei erhöhter Temperatur unter einer Wasserstoffatmosphäre erhitzt, um das Köbaltkarbonat zu reinem elementarem Ebbaltpulver umzuwandeln. Die Reduktionsreaktion kann in jeglichem geeigneten Herd oder Röstofen ausgeführt werden, in welchem sich die Temperatur und die Atmosphäre so steuern lassen, dass die notwendigen Reduktionsbedingungen zur Umwandlung des CoCO^ zu elementarem Köbaltpulver eingehalten werden können- Zu diesem Zweck ist es wesentlich, dass die Temperatur, des Kbbaltkarbonats im Bereich von etwa 400 bis 7000C gehalten wird, wobei
die genaue Temperatur von der Menge an ROF-Verbindung abhängt, die in das Eobaltkarbonat eingebaut ist, sowie von dem erwünschten Feinheitsgrad des Endprodukts. Enthält das Eobaltkarbonat keine ROF-Verbindung, dann wird vorzugsweise die Reduktionstemperatur auf einem Wert zwischen 400 und 6000C gehalten; wird eine maximale Feinheit angestrebt, liegt die Temperatur bei
etwa 55O°C. Bei höheren Anteilen an ROF-Verbindung können etwas höhere Temperaturen, z.B. bis hinauf zu 650 C, zur Anwendung gelangen, ohne dass dadurch die Partikelgrösse des Endprodukts beeinträchtigt wird.
Die genaue Zeitdauer, die zur vollständigen Reduktion des Kbbaltkarbonats
erforderlich ist, hängt von der Temperatur ab.
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Tn jedem Fall muss der Reduktionsvorgang so lange durchgeführt
werden, "bis der restliche Sauerstoffgehalt (ungerechnet der Sauerstoff, der durch die EOF-Verbindung hinzugekommen ist)
auf weniger als etwa 2%, ggf. wenn die Produktspezifikation
dies fordert, auf weniger als 0,6 Gewichtsprozent abgesunken ist. In den meisten Fällen sind 3 bis 6 Stunden ausreichend
für den Heduktionsvorgang. Je höher der Gehalt des Ebbaltkarbonats an ROF-Verbindung ist, desto höher liegen die Reduktionstemperaturen
und desto kürzere Eeduktionszeiten können angewendet werden.
Die heissen reduzierten Kobaltteilchen oxydieren bei ihrer Freisetzung
an Luft extrem rasch, um daher keine spontane Verbrennung
der Teilchen zu vermeiden, müssen sie unter nichtoxydierender Atmosphäre, z.B. unter Stickstoff, vor dem Freigeben an die
Atmosphäre abgekühlt werden. Der notwendige Grad der Abkühlung vor der Freigabe an die Atmosphäre hängt davon ab, ob eine ROF-Verbindung
vorhanden ist oder nicht. Für den Fall, dass das Kobaltpulver keine solche ROF-Verbindung enthält, muss es mindestens
auf Raumtemperatur abgekühlt werden, bevor es der Luft ausgesetzt wird. Vorzugsweise erfolgt die Abkühlung solcher
Pulver sogar auf 5 bis 10°C unter Raumtemperatur. Nach der Freigabe
an Luft sind diese Partikel dann stabil und nicht entflammbar. Für den Fall, dass auf den Kobaltteilchen eine ROF-Verbindung
angelagert ist, ist es erwünscht, jedoch nicht wesentlich, die Teilchen unter nichtoxydierenden Bedingungen auf Raumtemperatur
abzukühlen, bevor sie der Luft ausgesetzt werden. In den meisten Fällen genügt aber eine Abkühlung auf eine Temperatur
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zwischen 10O0C lind Raumtemperatur. Bei Kontakt mit der luft zerfällt
die angelagerte Verbindung des die hitzebeständigen Oxyde bildenden Metalls zu einem hitzebeständigen Oxyd, das auf den
Oberflächen des Kobaltpulvers in Form von Teilchen mit einer
Teilchengrösse im Submicron-Bereich fixiert bleibt. Dieses Oxyd
dient zur Stabilisierung des Kobaltpulverprodukts und verhindert eine spontan einsetzende Oxydation des Pulvers bei dessen
Handhabung, Speicherung und Anwendung.
Die durch die geschilderte Verfahrensmodifikation erzielbaren bevorzugten Pulver setzen sich aus extrem feinen magnetischen
Kobaltteilchen zusammen, die weniger als. 2% Sauerstoff enthalten und eine Partikelgrösse vjn nicht mehr als 1 Weissschen
magnetischen Bezirk aufweisen, d.h. nicht grosser als 0,8 Micron sind. Diese Pulver haben eine Koerzitivkraft von 200 bis 400
Oersted und eine Remanenz von 2000 bis 7000 Gauss. Sie sind daher für magnetische Anwendungsfälle geeignet, in der eine solche
Kombination von relativ hoher Koerzitivkraft und Remanenz erwünscht ist.
Das erfindungsgemässe Verfahren und die Eigenschaften der daraus erzielbaren bevorzugten Produkte werden in den nachfolgenden
Beispielen näher erläutert.
Dieses Beispiel veranschaulicht den Einfluss verschiedener Prozessparameter
auf die Partikelgrösse des im Ausfällvorgang er-
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zeugten Kbbaltkarbonats.
Die Ausgangslösung für die Versuche wurde durch Auflösung von Kobalt(Il)ammoniumsulfatsalz in wässriger Amrooniak*-Ammoniumsulfatlösung
hergestellt» Nach entsprechender Einstellung der Zusammensetzung wurden 2 Liter-Proben der Lösung in einen Labor-Hochdruckautoklaven mit einem Fassungsvermögen von etwa
4,5 Litern gegeben, auf Verfahrenstemperatur erhitzt und mit
Ebhlendioxyd unter Druck zur Reaktion gebracht. Nach dem Abschluss
jedes Versuches wurde der Eobaltkarbonat-Niederschlag
aus der verbleibenden Lösung durch Filtrieren getrennt und einem Waschvorgang unterzogen, um Schwefelverunreinigungen zu
entfernen.
Die Ergebnisse der durchgeführten Versuche sind aus der nachfolgenden
Tabelle 1 entnehmbar.
409841/0832
- | - | TABELLE 1 | Nr. | O <o OD |
Veränderliche | Ausgangslö sung | Co++ | 50.0 25.0 O |
S | (2,0 1-Rpobe) | Molverh, | Verbrauch | co2 - | Zeit - | j NACKSSIREICHT j | Chemische Analyse Co CO2 |
32.7 30.8 |
S | CO2/Co Molverh. |
Hiysikalische Eigenschaften A.D. S.A. P.N. |
61.5 12.3 0.1 |
0.70 2.95 4.90 |
Prozent- |
*» 1 -» 2 ·>* 5 |
Bedingungen | Analyse | 61.2 50.6 O |
52.0 52.0 52.0 |
(g/l) | 2.61 1.54 O |
te Lösung (g/l Co) |
einer Kobalt(II)- | 45.9 44.2 |
34.0 55.0 54.0 |
0.21 1.01 |
Kobalt als Nie der schlag |
|||||||||||
OO |
Com Co+++ in·
Lösp;.(%) |
40.6 41.5 42.4 |
52.0 52.0 52.0 |
84.8 85.8 83.4 |
4.5 4.4 4.5 . |
5.2 24.5 40.2 |
60 Min., Rühr- | 35.0 | 0.96 0.93 |
0.60 1.32 1.61 |
63.4 59.2 54.7 |
0.54 1.20 2.20 |
91 · 8 As» Λ3.5 «V 0 |
||||||||||
Chemische und physikalische°Analysen des Kobaltkarbonats, ausgefällt mit | K> 1 2 5 |
66.8 8.4
56.4 46.6 46.0 100 |
41.7 41.3 39-5 |
82.4 85.8 72.4 |
4.5 4.4 4.5 |
Eobaltkarbonat-Niederschlag | 50.0 48.0 47.0 |
0.10 0.06 0.02 |
0.57 0.71 0.81 |
||||||||||||||
afflin-Ammoniumsulfatlösunp;. Bedingungen: (falls nicht gesondert angegeben): Temperatur - 950C, werk (Schraubenpropeller) - 800 U/Min, |
1 2 5 |
TeBTO-(0C) | 556 548 558 |
1.2 5.7 17.6 |
; Kbhlendioxyd aus | 0.05 0.06 0.05 |
0.91 0.98 0.97 |
'99.2 85.4 34.4 |
|||||||||||||||
s° | ■7,0: | Gew. (g) |
48.8 48.0 47.1 |
95.5 82.0 60.8 ,^ |
|||||||||||||||||||
CO2 Brück
(at) |
259 261 249 |
1.9 2.5 8.8 |
5 at, | 350.5 128.0 O |
0.98 | ||||||||||||||||||
5.52 7.05 14.1 |
159 147 62 |
||||||||||||||||||||||
246 261 210 |
165 141 102 |
||||||||||||||||||||||
(Fortsetzung)
Nr. | Verändern c he | Ausgangslösung | Analyse | S | (2,0 1-Probe) | Molverh. | Verbrauch | Kobaltkarbonat-Niederschlag | Chemische Analyse Co CO2 |
33.3 33.9 31.6 |
S | Physikalische Eigenschaften A.D. S.A. P.N. |
10.6 45.5 12.9 |
0.21 1.00 0\42 |
Prozent- ς α +; 7. flu |
|
1
2 3 |
Bedingungen | ra3P | 83.2 84.2 85.8 |
(E/l)- | 2.7 4.1 5-2 |
te Lösung (g/l Co) |
46.9 46.5 49.5 |
34.9 35.1 |
0.17 0.013 0.17 |
O.49 0.67 0.66 |
8.0 12.3 13.3 |
2.70 2.95 3.40 |
Cobalt ils Nie- !er schlag |
|||
1
2 3 |
verh. | Co++ |
OOO
IACM CT> KNiAvD |
71.0 85.8 81.4 |
0.3 0.3 6.1 |
Gew. (g) |
48.3 47-7 48.4 |
34.3 34.9 |
ΟΛ36 0.062 O.O35 |
0.88 1.32 1.28 |
22.1 12.3 1.0 |
3.3O 2.95 1.80 |
94.3 92.3 59.5 |
|||
1 2 3 |
2.7 4.1 5.2 |
44.4 44.3 44.8 |
52.0 52.0 52.0 |
CM
CMOO · • « IA 00 IAO IAOOv- |
243 248 253 |
4.8 4.4 4.4 |
2.8 3-7 3.1 |
179 176 108 |
47.6 47.7 46.4 |
0JD65 0.06«: 0.068 |
1.18 1.32 1.61 |
92.4 91.Ο 92.4 |
||||
Zeit (Min.) | 37.0 41.3 41.0 |
ooo CM CM CM IAlAlA |
247 261 244 |
4.3 4.4 3.8 |
10.2 3.7 5-5 |
153 147 149 |
73.4 84.9 72.3 |
|||||||||
409841/08! | 30 60 120 |
42.0
41.3 48.5 |
146 253 325 |
130 147 151 |
C02/Co Molverh |
|||||||||||
Cone.(k/1) 146 253 325 |
0.95 0.98 0.86 |
|||||||||||||||
0.98 0.97 |
||||||||||||||||
0.97 0.98 |
||||||||||||||||
1 (Fortsetzung)
'Nr. | Veränderliche Bedingungen |
Ausgangslösung (2,0 1-Probe) | 0o++ | NH3P | S | CHH^)2SO4 | HHjp/Co Molverh. |
Verbrauch te Lösung (ε/ι σο) |
Kobaltkarbonat-Niederschlag | Chemische Analyse (%) Co CO2 S |
54.1 | C02/Co Molverh |
0.99 | Physikalische Eigenschaften A.D. S.A. F.N. |
10.1 69.8 54.7 |
0.55 0.48 1.78 |
Prozent satz an Kobalt als Nie der schlag |
1 2 5 |
Verdünnung (%) |
Analyse (g/l) | 18.2 55.1 47.1 |
21.0
42.0 63.0 |
55-5 65.4 95.0 |
107 187 278 |
4.0 4.4 4.8 |
0.7 2.0 5.1 |
Gew. (g) |
46.2 46.0 47.1 |
33.9 34.9 |
0.03 O.OI7 Ο.Ο34 |
0.98 0.98 |
0.44 Ο.59 1.18 |
45.5 12.5 |
1.0 2.95 |
77-4 95.8 97.8 |
1 2 5 |
62 56 0 |
44.5 44.5 41.5 |
52.0 52.0 52.0 |
84.2 84.2 85.8 |
248 248 262 |
4.1 4.1 4.4 |
48.2 0.5 5.7 |
61 155 195 |
46.5 47.7 |
O.OI3 0.062 |
0.67 I.52 |
0 94.5 84.7 |
|||||
Bewepunfi | 0 175 147 |
||||||||||||||||
keine mit Propel ler-Rührwerk mit Paddel- Rührwerk |
A.D. S.A. F.N.
NH, „
= Schüttdichte (g/cm5)
= Oberfläche (m2/g)
= Fisher-Zahl (mittlere Grosse in Micron)
= Kobalt-Gesamtmenge (g/l) = Ammoniak, titrierbar mit H-SO^
- 21 BEISPIEL II
Dieses Beispiel veranschaulicht den Einfluss der !Temperatur und der Zeitdauer bei der Reduktion von feinem Kobaltkarbonat
(CoCO*) mit Wasserstoff. Eine Probe des feinen Kobaltkarbonats wurde hergestellt, indem eine Kobalt(II)ammin-Ammoniumsulfatlösung
mit Kohlendioxyd bei einer Temperatur von 82°C und unter einem Kbhlendioxyd-Partialdruck von 5 »62 at zur Reaktion gebracht
wurde. Die Eigenschaften des aus der Ausfäll-Endlösung
gewonnenen Kbbaltkarbonats ergeben sich aus der nachfolgenden Tabelle 2.
TABKT.LE 2
Probe Nr. Chemische Analyse Physikalische Eigenschaften Co CO5 S A.D., Fisher- S.A.
* g/cm5 Zahl m2/g
1 48.0 32.8 0.16 0.46 1.28 158.0
Die Proben des Kbbaltkarbonats wurden zur Elementarform in einem
elektrisch beheizten Rohrofen mit einem Rohrdurchmesser von 15 cm reduziert. Die Proben wurden in einem Trog aus rostfreiem
Stahl in den Ofen eingebracht. Zu Beginn wurde Stickstoff gas durch den Ofen geleitet und anschliessend, nachdem die
Reaktionstemperatur erreicht worden war, durch wasserstoffgas
ersetzt, das durch den Ofen mit einem Durchsatz von 2 l/Hin strömte. Nach Abschluss der Reduktion wurde der ganze Ofen auf
Raumtemperatur abgekühlt und der Wasserstoff durch Stickstoff
409841/0832
ersetzt, sobald die Vorderseite des Ofens geöffnet wurde. Die Proben wurden dann unmittelbar in einen stickstoffgefüllten
Plastiksack eingebracht. Sie wurden dann auf etwa 10°C weiter
abgekühlt, wonach sie der Atmosphäre ausgesetzt und frei gehandhabt
werden konnten. Einige der aus dem Ofen bei Baumtemjperatur
entnommenen und der Atmosphäre ausgesetzten Pulverproben erwiesen· sich als entflammbar. Die Auswirkung der Temperatur
und der Zeitdauer auf die Eigenschaften der Pulverprodukte ergeben sich aus Tabelle 3.
409841/0832 CHfflN/u-wsfbot»
Untersuchter Para | Bedingungen | Temp. (°c5 |
Analysen (#) | C | TABELLE 3 | P.N. | S.A. m2/g |
+44 | Buckbee-Mears | 30/20 | Siebmass | {%) | -5 | |
meter | Zeit Ch) |
315 | O2 | n.a. | 13.0 | /U | 44/30 | /U | 20/10 | 10/5 | /U | |||
Temperatur | 4 | 427 | 4.40 | n.a. | A.D. g/cm? |
0.62 | 4.6 | 0 | /U | 1 | /U | /U | 62 | |
4 | 538 | 2.60 | n.a. | 0.61 | 0.73 | 3.0 | 2 | 0 | 0 | 1 | 36 | 50 | ||
4 | 593 | 1.45 | 0.16 | 0.55 | 0.95 | 1.9 | 4 | 2 | 4 | 2 | 44 | 32 | ||
4 | 649 | 0.95 | n.a. | 0.61 | 1.02 | 1.6 | 6 | 2 | 6 | 10 | 48 | 32 | ||
O | 4 | 649 | 0.56 | 0.15 | 0.49 | 1.35 | v 1.1 | 20 | 4 | 12 | 12 | 40 | 14 | |
co | 4 | 700 | 0.97 | 0.15 | 0.62 | 1.27 | 1.1 | 12 | 6 | 4 | 6 . | 32 | 24 | |
00 | 4 | 593 | 0.75 | 0.14 | 0.59 | 1.50 | 2.8 | 20 | 2 | 8 " | 18 | 40 | 26 | |
Verweilzeit | 2 | 593 | 1.29 | 0.14 | 0.67 | n.r. | 2.2 | 4 | 4 | 6 | 22 | 20 | 30 | |
1/0 | 4 | 593 | 1.14 | 0.19 | 0.56 | 0.98 | 2.2 | 6 | 6 | 6 | 10 | 44 | 28 | |
00 co |
16 | 593 | 0.87 | 0.20 | 0.57 | 1.00 | 2.1 | 4 | 4 | 2 | 8 | 48 | 20 | |
KJ | 24 | 0.90 | 0.51 | 1.03 | 6 | 2 | 4 | 8 | 64 | 32 | ||||
0.52 | 4 | 4 | 50 | |||||||||||
- 24· BEISPIEL III
Dieses Beispiel veranschaulicht die Herstellung von ultrafeinem magnetischem Ebbaltpulver, das eine geringe Menge einer
HOF-Yerbindung enthält.
Ebbalt(II)karbonat wurde aus einer Ebbalt(II)amin-Sulfatlösung
gemäss der Beschreibung im Beispiel II ausgefällt. Der niederschlag
ergab bei der chemischen Analyse folgende Werte (in Gewichtsprozent): Go = 4-8,0, CO2 = 32,8, S = 0,15. Es ergaben
sich folgende physikalische Eigenschaften: Schüttdichte = 0,45, Fisher-Zahl =1,2, Buckbee-Mears-Siebmass (%) = -10/20/U = 26,
10/5/U = 70, -5/1 = 4.
Das Köbaltkarbonat wurde von der Flüssigkeit getrennt und in
eine Eeihe von Proben aufgeteilt. Jede Probe wurde in 220 ml Wasser dispergiert und es wurde jeder eine berechnete Menge an
Yttriumnitrat-Lösung zugegeben. Die hierdurch erzeugten Schlämmproben
enthielten das Äquivalent von 0 bis 0,33 Mol Yttrium je
100 g Ebbalt. Die Yttriumnitrat-Lösung wurde durch Auflösung von im Handel erhältlichem Yttriumoxyd in Salpetersäure bei einer
Temperatur von 95°C erhalten. Die Zusammensetzung der Lösung betrug 2 Mol je Liter Y++++ und 6 Mol je Liter NO ~
Es wurde jeder Schlämmprobe eine ausreichende Menge Ammoniak zugegeben, um den pH-Wert auf 9 anzuheben und das Y(OH)^ zum
Ausfallen zu bringen. Die ganze Menge wurde in jedem Fall in
409841/0832
eine keramische Kugelmühle eingegeben und 4 Stunden lang gemahlen.
Das gemahlene Material wurde dann in einem Buchner-Filter
gefiltert. Der nasse Bückstand wurde in einem Trog in einen Rohrofen mit einem Eohrdurchmesser von 15 cm eingebracht und
auf 59O°C erhitzt. Diese Temperatur wurde 4- Stunden lang gehalten,
während Wasserstoff in einer Durchsatzmenge von 11/MLn durch den Ofen strömte. Nach Abschluss der Eeduktion wurde das
Produkt im Ofen unter Wasserstoff auf etwa 200C abgekühlt und
anschliessend der Wasserstoff durch Stickstoff 30 Minuten lang
ersetzt. Das Ebbaltpulver wurde in einen Plastiksack eingebracht, wobei ein Kontakt mit Luft vermieden wurde. Anschliessend wurde das Pulver weiter auf etwa 10°0 abgekühlt und dann
auf Eaumtemperatur gebracht.
Die chemischen, physikalischen und magnetischen Eigenschaften der fertigen Pulverteilchen sind in der nachfolgenden Tabelle 4
zusammengestellt.
409841/0832 Gfüö^i. INSPECTED
Gew. | Chemische Analyse (%) | O2 | *2o3 π; | Physikalische | F.Hf. | Eigenschaften | !Deilchengrösse | 44/30 | 30/20 | 20/10 | 10/5 | -5 | Magnetische | scnai-cen Br |
|
(g) | Co | A.D. | S.A. (2) | +44 | /U | /U · | /U | /u | /u | Eigens * ~ "' Hc |
|||||
1.4 | 0.45 | 0.58 | /U | .2 | 6 | 10 | 32 | 42 | 5000 | ||||||
600 | 97.4 | 1.3 | 1.75 | 0.53 | 0.31 | 2.8 | 8 | 3 | 3 | 1 | 24 | 68 | 230 | 5500 | |
600 | 96.2 | 2.2 · | 3.72 | 0.58 | 0.10 | 3-9 | 1 | tr | 1 | 1 | 1 | 97 | 230 | 4700 | |
CD | 600 | 92.6 | 1.2 | 4.2 | 0.52 | 0.65 | 7.1 | - | 0 | 2 | 2 | 20 | 76 | 270 | 4500 |
841 | 628 | 92.9 | 0.92 | 6.7 | 0 | 230 | • | ||||||||
ο | |||||||||||||||
CD | |||||||||||||||
IO |
Hc - innewohnende Koerzitivkraft (Oersted) Br * Restmagnetisierung (Gauss)
(1)■ Sauerstoff an Kobalt gebunden
(2)- Oberfläche m2/g
- 27 BEISPIEL IV
Eine Probe Ebbaltpulver wurde auf gleiche Weise wie in Beispiel III erläutert, hergestellt,- jedoch mit der Ausnahme, dass anstelle
von Yttriumnitrat Ihoriumnitrat eingesetzt wurde· Die
Eigenschaften des Pulverprodükts waren folgende: Thoriumoxydgehalt
= 2,7 Gew.%, Fisher-Zahl =0,64·, Koerzitivkraft =* 200
Oersted, Remanenz = 2550 Gauss.
Zusammengefasst ergibt sich für das erfindungsgemässe Verfahren folgendes. Es ist geeignet zur Erzeugung von Kbbaltpulvern· mit
einer Partikelgrösse von etwa 2 Micron oder darunter. Das Verfahren
beinhaltet zwei wesentliche Grundvorgänge, nämlich erstens die Herstellung von feinem Kobalt(II)karbonat durch Ausfällung
aus einer Kobalt(II)amin-Ammoniumsulfatlösung durch
Reaktion der Lösung mit Kohlendioxid. Zweitens wird der Eobaltkarbonat-Niederschlag
von der Lösung getrennt und trocken mit Wasserstoff unter gesteuerten Zeit- und Temperaturbedingungen
reduziert, um fein verteiltes elementares Kbbaltpulver zu erzeugen. Die erfindungsgemäss hergestellten Kobaltpulver sind besonders
geeignet zur Herstellung von Sinterkarbid-Produkten sowie zur Anwendung in magnetischen Produkten, z.B. Magnetfarben
und -bändern.
ORIGINAL INSPECTED 409841/0832
Claims (14)
1. Verfahren zur Erzeugung von feinen Eobaltpulvern, gekennzeichnet
durch folgende Verfahrensschritte:
Erhitzen einer wässrigen Eobalt(II)ammin-Ammoniumsulfatlösung
mit einem Molverhältnis von freiem Ammoniak zu Eobalt von mindestens 2,0 in einem geschlossenen Reaktionsbehälter
auf eine Temperatur zwischen etwa 50 und 120°C; kräftiges Bühren der erhitzten Lösung und Reagieren der
Lösung mit Kohlendioxid bei einem Eohlendioxyd-Partialdruck
zwischen etwa 1,4-1 at und 21,1 at, um Kobalt aus der
Lösung in Form fein verteilten Eobalt(Il)karbonats auszufällen;
Abtrennen des Kobalt(Il)karbonat-liiederschlags aus
der Lösung und Reduzieren unter Wasserstoff-atmosphäre bei
einer Temperatur zwischen 400 und 7000C so lange, bis der
Niederschlag zu metallischem Eobaltpulver mit weniger als 2% Sauerstoffgehalt reduziert ist, und Abkühlen des Kobaltpulvers
unter nichtoxydierenden Bedingungen.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Eobalt (II)karbonat-liiederschlag vor der Reduktion mit
Wasserstoff nass gemahlen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass auf den Teilchen des Kobalt(II)karbonat-ETiederschlages
vor dessen Reduktion zur Metallform eine kleine Menge
409841/0832 ORIGINAL INSPECTED
einer hitzebeständige Oxyde bildenden Verbindung angelagert wird.
4-. Verfahren nach Anspruch 3> dadurch gekennzeichnet, dass
als die hitzebeständige Oxyde bildende Verbindung ein Hydroxyd mindestens eines Metalls aus der Gruppe 1%, Ca,
Ba, Al, Be, Ce, Hf, La, Th, Y, Zr verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4-, dadurch gekennzeichnet,
dass eine ausreichende Menge der hitzebeständige Oxyde bildenden Verbindung angelagert wird, um im Endprodukt einen Anteil von 0,1 bis etwa 6 Gew.% des entsprechenden
hitzebeständigen Oxyds zu bewirken.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet,
dass das Molverhältnis von freiem Ammoniak zu Eobalt in der Eobalt( II) ammin-Ammoniumsulfatlösung zwischen
2 bis 4,5, und die Ammoniumsulfatkonzentration der
Lösung zwischen etwa 250 und 300 g/l liegt und dass die Lösung mit Eohlendioxyd bei einer Temperatur im Bereich
von etwa 75 bis 1000C unter einem Ebhlendioxyd-Partialdruck
von etwa 3,52 bis 7»03 at zur Reaktion gebracht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
dass die hitzebeständige Oxyde bildende Verbindung durch Zugabe eines löslichen Salzes des Metalls,
aus dem diese Verbindung gebildet ist, zu einer wässrigen
409841/0832
.Aufschlämmung des Kobalt(II)karbonat-Hlederschlags und
durch darauffolgende Einstellung des pH-Werts der Auf-■ schlämmung mittels Ammoniak auf etwa 8,5 bis 9,5 angelagert
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7» dadurch gekennzeichnet, dass
als lösliches Salz mindestens eine der Verbindungen Thoriumnitrat, Yttriumnitrat oder Magnesiumsulfat verwendet
wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kobalt (II)karbonat-liiederschlag
unter wasserstoff bei einer Temperatur von etwa 55O°C erhitzt
wird.
10. Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass
der Kobalt(II)karbonat-Niederschlag unter Wasserstoff bei
einer Temperatur von etwa 650 C erhitzt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
dass das metallische Kobaltpulver auf 5 his
100C unter !Raumtemperatur vor der Freigabe an Luft abgekühlt
wird.
12. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das metallische Kbbaltpulver auf eine Temperatur zwischen
Eaumtemperatur und 1000C vor der Freigabe an Luft abgekühlt
wird.
409841/0832
13· Eobaltpulver mit einer Teilchengrösse von höchstens 0,8
Micron, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen des
Pulvers auf ihren Oberflächen Partikel eines hitzebeständigen Oxyds tragen, deren Teilchengrösse im Submicronbereich liegt, und dass das Pulver ohne den Sauerstoffgehalt des hitzebeständigen Oxyds weniger als 2 Gew.% Sauerstoff enthält.
Pulvers auf ihren Oberflächen Partikel eines hitzebeständigen Oxyds tragen, deren Teilchengrösse im Submicronbereich liegt, und dass das Pulver ohne den Sauerstoffgehalt des hitzebeständigen Oxyds weniger als 2 Gew.% Sauerstoff enthält.
14. Eobaltpulver nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen aus hitzebeständigem Oxyd aus einem
Oxyd der Metalle Mg, Ca, Ba, Al, Be, Ce, Hf, La, Th, T, Zr, bestehen.
Eobaltpulver nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass es 0,1 bis 6 Gew.% des hitzebeständigen
Oxyds enthält.
409841/0832
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