DE2414058A1 - Verfahren zur entwicklung von bildern auf einem lichtempfindlichen zweikomponenten-diazomaterial - Google Patents

Verfahren zur entwicklung von bildern auf einem lichtempfindlichen zweikomponenten-diazomaterial

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DE2414058A1
DE2414058A1 DE2414058A DE2414058A DE2414058A1 DE 2414058 A1 DE2414058 A1 DE 2414058A1 DE 2414058 A DE2414058 A DE 2414058A DE 2414058 A DE2414058 A DE 2414058A DE 2414058 A1 DE2414058 A1 DE 2414058A1
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Hiroshi Shibano
Chujiro Yokoyama
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/18Diazo-type processes, e.g. thermal development, or agents therefor

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Non-Silver Salt Photosensitive Materials And Non-Silver Salt Photography (AREA)
  • Photographic Processing Devices Using Wet Methods (AREA)
  • Photosensitive Polymer And Photoresist Processing (AREA)

Description

  • Verfahren zur Entwicklung von Bildern auf einem. lichtempfindlichen Zweikomponenten-Diazomaterial.
  • Die Erfindung betrifft ein photographisches Entwicklungsverfahren insbesondere von Bildern auf einem lichtempfindlichen Zweikomponenten-Diazomaterial, das aus einer Grundschicht aus Papier, Gewebe, Kunststoff oder einer anderen Substanz besteht, auf die eine Lösung aufgebracht ist, die zum Beispiel ein Diazoniumsalz, eine Kupplungskomponente, einen Stabilisator oder andere HilSsstoffe sowie gegebenenfalls einen zur Bildung einer Schicht geeigneten Lack, wie Polyvinylacetat mit einem Gehalt an feinteiligem Siliciumdioxid, enthält.
  • Üblicherweise können derartige lichtempfindliche Zweikomponenten-Diazomaterialien - nachstehend kurz als lichtempfindliches Material bezeichnet - durch Alkalischmachen der iichtempfindlichen Oberfläche nach dem Belichten durch ein Bild, durch Behandeln nach dem bekannten Trockenverfahren mit Ammoniakdampf oder durch Aufbringen gemäß dem bekannten halbfeuchten Verfahren einer dünnen Schicht eines organischen Amins, wie eines Aminoalkohols, entwickelt werden. Es ist Jedoch eine allgemeine Erfahrungstatsache, daß, wenn diese Entwicklungsverfahren angewendet werden, um Kopien eines Originals zu erhalten, dann starke Verfärbungen der Bilder auftreten, nachdem die Kopien längere Zeit gelagert worden sind, und zwar wegen der gemeinsamen Einwirkungen von Gasen, wie Stickoxiden, Schwefeldioxid, Chlorwasserstoff und Kohlenoxiden, in der Luft, von Sonnenlicht, von Feuchtigkeit und von umgebenden Temperaturen.
  • aufgabe bei vorliegender Erfindung war es daher, die Nachteile bei den bekannten Entwicklungsverfahren auszuschalten und ein Verfahren zu schaffen, bei dem die Verfärbungen bei den Kopien.
  • nicht auftreten. Die Erfindung löst diese Aufgabe.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entwicklung von Bildern auf einem lichtempfindlichen Zweikomponenten-Diazomaterial, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man eine viskose Entwicklerlösung herstellt, die mindestens ein wasserlösliches Hoch-, polymer, mindestens eine alkalische Verbindung und mindestens ein Feuchtigkeitsregulierungsmittel in Wasser gelöst enthält, und dann eine kleine Xenge dieser Entwicklerlösung auf ein belichtetes lichtempfindliches Zweikomponenten-Diazomaterial aufbringt und das Bild in an sich bekannter Weise entwickelt.
  • Aufgrund des erfindungsgemäßen Verfahrens sind nach dem Entwickeln sowohl die ein Bild tragenden Teile als auch die kein Bild tragenden Teile des lichtempfindlichen Materials vor den at:iosphäraschen Einwirkungen mittels eines dünnen P,ilis eines Hb¢hpolmeren geschützt, der überraschenderweise den mit der Zeit auftretenden Verfärbungsgrad herabsetzt und ermöglicht, stabile und scharf gezeichnete Kopien des Originals zu erhalten.
  • Erfindungsgemäß wird eine für die vorgenannte Anwendung geeignete Entwicklerlösung geschaffen, die bei Raumtemperatur eine 1,?- bis 50-mal höhere Viskosität als Wasser besitzt, das heißt, eine Viskosität von annähernd 1 bis 45 cp,und die als Hauptbestandteile ein Gemisch von mindestens einem wasserlöslichen Hochpolymer zur Bildung einer viskosen wäßrigen Lösung, die einen Film zum Schutz der Bildoberfläche auf dem Kopiermaterial ausbilden kann, mindestens einer alkalischen Verbindung zur Beschleunigung der Kupplungsreaktion und mindestens einem in Wasser gelösten Feuchtigkeitsregulierungsmittel für. die Aufrechterhaltung eines geeigneten Feuchtigkeitsgrades im; Kopiermaterial enthält. Das wasserlösliche Hochpolymer kann ein Gemisch aus mindestens einem wasserlöslichen Protein und/oder wasserlöslichen Pflanzenleimen und/oder wasserlöslichen synthetischen Hochpolymeren sein. Beispiele wasserlöslicher Proteine sind Casein: und Gelatine, für wasserlösliche Fflanzenleime Natriumalginat, -4 ProylengIycol-alginat Gloiopeltis-Leim, Ägar-agar, Pektin, Tragantgummi, Gummi arabicum und Dextrin, und für wasserlösliche synthetische Hochpolymere Carboxymethylcellulose Kethylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyacrylamid und Polyacrylate. Die alkalischen Verbindungen können ein Gemisch mindestens einer anorganischen alkalischen Verbindung mit' einem organischen Amin, einem Guanidin oder einer organischen alkalischen Verbindung ein, Beispiele für anorganische alkalische Verbindungen sind +( gloiopeltis g glue ) Natriumcarbonat, Natriumtetraborat, Natriummetaberat und Natriumacetat, für organische Amine Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, N-Methyl-äthanolamin, Isopropylamin, Hexylamin, Cyclohexylamin und Benzylamin für Guanidinverbindungen Aminoguanidin und Guanidin-carbonat und für organische alkalische Verbindungen Aminozucker. Beispiele für Feuchtigkeitsregulierungsmittel sind Glycerin und Polyätrle'nglycole.
  • Natürliche können auch andere Hilfsstoffe zu der vorgenannten Lösung zugesetzt werden. Zum Beispiel können zur Einstellung der erforderlichen Viskosität Dispergiermittel, wie Saponin oder die Natriumsalze von Dialkyl-naphthalinsulfonsäuren, der Benzol.' sulfonsäure, der Ligninsulfonsäure, eines Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensationsproduktes? des Laurylsulfats oder des * zugegeben werden. Man kann auch Konservierungsmittel, wie Natrium-benzoat, Kalium-sorbinat, Dehydro-natrium-acetat oder Chlorphenol, mitverwenden.
  • Um ein latentes Bild auf dem belichteten lichtempfindlichen Material zu entwickeln, wird eine sehr geringe Menge der Entwicklerlösung mit den vorgenannten Bestandteilen auf das lichtempfindliche Material aufgebracht. Das Aufbringen kann in an sioh: bekannt er Weise unter Anwendung von beisplelsweise einer Auiwalzvorrichtung, einer Rakelauftragsvorrichtung, einer Spritzauftragsvorrichtung, einer Schlitzdüsenauftragsmaschine oder anderen geeigneten Mittel erfolgen. Die Viskosität der Entticklerlösung liegt hierbei in dem vorbeschriebenen Bereich, vorzugsweise Jedoch bei 5 bis 30 cp. Auf der Oberfläche des licht- empfindlichen Materials wird ein Schutzfilm erhalten. Wenn man die Menge der aufgebrachten Entwicklerlösung betrachtet, ist es zwar vorteilhaft, die Wirksamkeit des Schutzfilms so weit wie möglich zu erhöhen, doch ist es wohl noch vorteilhafter, bei der entwickelten Kopie keine sich feucht oder schleimig anfühlende Oberfläche zu erzeugen. Dies kann dadurch erreicht werden, daß man die Menge der aufgebrachten Entwicklerlösung auf unter etwa 8 g/m2 hält. Daraus ergibt sich ein Feuchtigkeitsgrad, der unterhalb des Feuchtigkeitsgehaltes des Papieres liegt, wenn eine relative Feuchte von etwa 90% vorliegt. Beim Entwickeln des licht empfindlichen Materials mit der vorbeschriebenen Entwicklerlösung entstehen keine Gerüche, und man erhält Kopien, die sich praktisch genauso trocken anfassen wie das unbelichtete lichtempfindliche Material, und ferner ein makelloses Bild hoher Schwärzung mit großer Beständigkeit gegen ein Verfahren.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß man beim halbfeuchten Entwicklungsverfahren Verbesserungen hinsichtlich der Beständigkeit von Kopien gegen ein Verfärben üblicherweise durch Weglassen oder durch Auf bringen von dünneren Polyvinylacetat- oder ähnlichen Vorbeschichtungen durchgeführt hat, doch läßt sich eine derartige Verbesserung unter einem sehr hohen Zeitaufwand erreichen. Das heißt, wenn; eine Vorbeschichtung weggelassen oder dünner hergestellt wird, dann die Kupplungsreaktion, d.h. die Farbentwicklungsgeschwindigkeit, langsamer ist. Dies bedeutet, daß man zur Erlangung einer Kopie von einem Original länger warten muß, bevor man die Kopie in Empfang nehmen kann. Wenn zum Beispiel die vorgenannten Einatellungen bezüglich der Vorbeschichtung bei Raumtemperatur von 20 0C durchgeführt werden, dauert die Farbentwicklung etwa 50 Sekunden, was erheblich über der normalerweise erforderlichen Zeit von etwa 30 Sekunden liegt.
  • Diese bekannte Verbesserungsmöglichkeit ist deshalb mit einer längeren Zeit je Kopie verbunden.
  • Im Gegensatz hierzu ist das erfindungsgemäße Entwicklungsverfahren wirkungsmäßig genauso bezüglich einer verbesserten Betändigkeit gegen ein Verfärben, sogar wenn das lichtempfindliche Material eine dicke Vorbeschichtung aufweist, doch überlegen bezüglich der Farbentwicklungszeit, die bei Raumtemperatur von 200C nur 20 Sekunden beträgt.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1.
  • Es wird eine kolloidale Lösung von 15 g Zinkchloridsalz des p-Diazo-diäthylanilins, 20 g Thioharnstoff, 20 g Citronensäure und 35 g Dinatriumsalz der 1-Amino-8-naphthol-2, 4-disulfonsäure in 1000 cm3 Wasser hergestellt.
  • Die eine Seite eines gebleichten Sulfitpapiers wird dünn mit einer Dispersion von feinteiligem Siliciumdioxid (4 Teile) in einer Vinylacetat-Emulsion (6 Teile) beschichtet und dann getrocknet.
  • Auf diese präparierte Seite des Papiers wird die vorgenannte kolloidale Lösung in einer Menge von 25 g/m2 aufeetragen, Dann wird das Papier wieder getrocknet, und man- erhält ein lichtempfindliches Blatt, das anschließend belichtet wird, um ein latentes Bild eines durch fluoreszierendes Licht beleuchteten Gegenstandes zu erzeugen.
  • Danach wird eine Entwicklerlösung hergestellt, die eine ViskositKt von etwa 12 cp bei Raumtemperatur besitzt und eine kolloidale Lö sung eines Gemisches von 2 g Natrium-polyacrylat als wasserlösliches Hochpolymer, 6 g Polyacrylamid als wasserlösliches Hochpolymer, 90 g Gummi arabicum als wasserlösliches Hochpolymer, 30 g Polyäthylenglycol als Feuchtigkeitsregulierungsmittel, 3 g Glycerin als Feuchtigkeitsregulierungsmittel, 110 g Guanidin-carbonat als alkalische Verbindung und 1 g Saponin als Hilfsstoff in 1000 cm3 Wasser darstellt.
  • Es wird eine sehr geringe Menge dieser Entwicklerlösung auf das vorbeschriebene belichtete lichtempfindliche Blatt augebracht, um das Bild zu entwickeln.
  • Bei den Beispielen 2 bis 6 wird ein Papier der gleichen Art wie in Beispiel 1 in gleicher Weise mit den gleichen Materialien her gestellt, um ein lichtempfindliches Blatt zu erzeugen, das dannt in gleicher Weise wie in Beispiel 1 belichtet wird, um ein latent tes Bild zu erzeugen. Dieses Blatt wird anschließend mit einer -dünnen.-gleichmäßigen Beschichtung einer Entwicklerlösung versehen, um das Bild zu entwickeln. Die Entwicklerlösungen bei den Beispielen 2 bis 6 weisen Jedoch unterschiedliche Zusammensetzungen und Viskositäten auf, wie dies nachstehend beschrieben wird.
  • Beispiel 2.
  • Die Entwicklerlösung weist eine Viskosität von etwa 20 cp bei Raumtemperatur auf und besteht aus einer kolloidalen Lösung von 4 g Natrium-polyacrylat' als wasserlösli'ches Hochpolymer, 5 g Glycerin als Feuchtigkeitsregulierungsmittel, 40 g Polyäthylenglycol als Feuchtigkeitsregulierun'gsmittel, 100 g Gummi arabicum als wasserlösliches Hochpolymer und 100 cm3 2-Aminoäthanol als alkalische Verbindung in 1000 cm3 Wasser.
  • Beispiel 3.
  • Die Entwicklerlösung weist eine Viskosität von etwa 25 cp bei Raumtemperatur äuf und besteht aus einer kolloidalen Lösung von 3,5 g Natrium-polyacrylat als wasserlösliches Hochpolymer, 0,5 g Dextrin als wasserlösliches Hochpolymer, 5 g Casein als wasserlösliches Hochpolymer, 1 g Natrium-alginat als wasserlösliches Hochpolymer, 50 g Polyäthylenglycol als Feuchtigkeitsregulierungsmittel und 85 g Natriumcarbonat als alkalische Verbindung in 1000 cm3 Wasser.
  • Beispiel 4.
  • Die Entwicklerlösung weist eine Viskosität von etwa 20 cp bei Raumtemperatur auf und besteht aus einer kolloidalen Lösung von 6 g Natrium-polyacrylat als wasserlösl'iches Hochpolymer, 10 g Glycerin als Feuchtigkeitsregulierungsmittel und 100 g Guanidin-carbonat als alkalische Verbindung in 1000 ca3 Wasser. - Beispiel 5.
  • Die Entwicklerlösung weist eine Viskosität von etwa 1 cp bei: Raumtemperatur. auf und besteht aus einer kolloidalen Lösung von 10 g Gummi arabicum als wasserlösliches Hochpolymer 20 g Glycerin als Feuchtigkeitsregulierungsmittel, 30 g Guanidin-carbonat als alkalische Verbindung und 10 g Natriumcarbonat als alkalische, Verbindung in 1000 cm3 Wasser.
  • Beispiel 6.
  • Die Entwicklerlösung weist eine Viskosität von etwa 45 cp bei Raumtemperatur auf und besteht aus einer kolloidalen Lösung von 1 g Casein als wasserlösliches Hochpolymer, 5 g Natrium-polyacrylat als wasserlösliches Hochpolymer, 12 g Polyäthylenglycol als Peuchtigkeitsregulierungsmittel, 25 g Natriummetaborat als alkalische Verbindung, 5 g Triäthanolamin als alkalische Verbindung, t g Lactose als Hilfsstoff und 1 g Natriumsalz der. Lauroylsulfonsäure als Hilfsstoff in 1000 cm3 Wasser.
  • Außer den Photokopien von Gegenständen, die mittels des erfindungsgemäßen Entwicklungsverfahren nach den Beispielen 1 bis 6 erhalten worden sind, sind auch Photokopien hergestellt worden, die mittels des üblichen Trockenverfahrensbzw. halbfeuchten Verfahrens erhalten worden sind wobei die Entwicklung der gleichen von von lichtempfindlichen Blättern erfolgte, die in der gleichen Weise belichtet worden sind. Diese nach üblichen Verfahren erhaltenen Photokopien sind zusammen mit den nach den Beispielen 1 bis 6 der Erfindung erhaltenen Photokopien untersucht worden.
  • Hierbei ist die Beständigkeit der Photokopien gegen ein Verfärben bestimmt worden, wenn sie Gas, Wasser oder Sonnenlicht ausgesetzt worden sind. Es sind die Schwärzungswerte der Bild aufweisenden Teile und der kein Bild aufweisenden Teile jeder Photokopie, erhalten worden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen sind in den Tabellen I und II angegeben, bei denen die Schwärzungswerte mittels des Macbeth-Spiegeldensitometers erhalten worden sind. Tabelle I enthält die Meßwerte, die man bei den ein Bild aufweisenden Teilen der Photokopien erhalten hat, und Tabelle II diejenigen Meßwerte, die man bei den kein Bild aufweisenden Teilen der Photokopien erhalten hat. Für jede Photokopie sind die Messungen unmittelbar nach der Herstellung der Photokopie, nach 45-minütigem Belichten in einer N2O3-Atmosphäre' nach Einweichen in Wasser im Anschluß an das 45-minütige Belichten in einer N2O3-Atmosphäre und, nachdem die Photokopie am Fenster befestigt worden war, nach 13-tägigem Belichten @im Sonnenlicht durchgeführt worden.
    TABELLE I: Bild aufweisende Teile
    Kopie so- Nach 45 Min. Nach 45 Min. Belichten
    fort nach Belichten Belichten im
    Beispiel Herstellung in N2O3 in N2O3 Sonnenlicht
    und dann
    Einweichen
    in Wasser
    1 1,10 1,00 0, 92 # 0,80
    2 1,11 0,95 0,91 0,81
    3 1,10 0,96 0,89 0,78
    4 1,10 0,95 0,89 0,81
    5 1,05 0,94. 0,87 0,82
    6 1,08 0,97 0,93 0,83
    halb-
    feuchtes 1,11 0,42 0,33 0,50
    Verfahren
    Trocken-
    verfahren 1,05 0,64 0,51 0,43
    TABELLE II: Kein Bild aufweisende Teile.
    Kopie sofort Nach 45 Min. Nach 45 Min. Belich-
    Beispiel nach der Belichten ten in N2O3 und dann
    Herstellung in N2O3 Einweichen in Wasser
    1 -0,12 0,15 0,14
    2 0,11 0,18 0,12
    3 0,12 0,17 0,13
    4 0,11 0,13 0,11
    5 0,10 0,14 0,12
    6 0,12 0,15 0,14
    halb-
    feuchtes 0,16 0,24 0,19
    Verfahren
    Trocken-
    verfahren 0,17 0,22 0,17
    Die vorstehenden Ergebnisse lassen deutlich erkennen, daß die nach dem erfindung'egemäßen Verfahren erhaltenen Photokopien eine größere Beständigkeit gegen ein Verfärben infolge Einwirkung von Gas, Wasser oder Sonnenlicht aufweisen, als dies bei Photokopien der Fall ist, die mittels üblicher Entwicklungsverfahren erhalten worden sind. Außer diesem Vorteil weist a- erfindungsgemäße Verfahren noch den weiteren Vorteil auf, daß lediglich eine geringe Menge Entwicklerlösung auf das lichtempfindliche Material aufgebracht werden muß, um einen Schutzfilm zu erzeugen, und daß Photokopien erhalten werden können, die sich genauso wie das unbelichtete lichtempfindliche Material anfühlen.

Claims (7)

  1. Pat entansprüc he
    Verfahren zur Entwicklung von Bildern auf einem lichtempfindhohen Zweikomponenten-Diazomaterial, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß man eine viskose Entwicklerlösung herstellt, die mindestens ein wasserlösliches Hochpolymer, mindestens eine alkalische Verbindung und mindestens ein Feuchtigkeitsregulierungsmittel in Wasser gelöst enthält, und dann eine kleine Menge dieser Entwicklerlösung auf ein belichtetes lichtempfindliches Sweikomponenten-Diazomaterial aufbringt.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Entwicklerlösung mit öiner:Viskosität von etwa 1 bis etwa 45 cp bei Raumtemperatur herstellt.
  3. Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als wasserlösliche Hochpolymere einzeln oder in Gemischen wasserlösliche Proteine, wasserlösliche Pflanzenleime und/oder wasserlösliche synthetische Hochpolymere verwendet, wobei wasserlösliche Proteine Casein und Gelatine, wasserlösliche Pflanzenleime Natriumalginat, Propylenglycol-alginat, Ulotopeltisleim, Agar-ager, Pektin, Tragantgummi, Gummi arabicum und Dextrin und wasserlösliche synthetische Hochpolymere Carboxymethylcellulose, Methylcellulose, Polyvinylalkohol, Polyacrylamid und Polyacrylate sind.
  4. 4) Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als alkalische Verbindungen einzeln oder in Gemischen.
    anorganische oder organische basische Verbindungen verwendet, wobei anorganische basische Verbindungen Natriumcarbonat, Natriumtetraborat, Natriummetaborat und Natriumacetat und organische basische Verbindungen organische Aminoverbindungen und/oder Guanidin-Verbindungen sind und als organische Aminoverbindungen Monoäthanolamin, Diäthanolamin, Triäthanolamin, N-Met hyl-äthanolamin Isopropylamin, Hexylamin, Cyclohexylamin, Benzylamin und Aminozucker und als Guanidin-Verbindungen Aminoguanidin und Guanidincarbonat verwendet werden.
  5. 5) Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Feuchtigkeitsregulierungsmittel einzeln oder in.
    Gemischen Glycerin und/oder Polyäthylenglycole verwendet.
  6. 6) Verfahren nach einem oder mehreren der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man der Entwicklerlösung Hilf 8-.
    stoffe zur Einstellung der Viskosität (Dispergiermittel) und Konservierungsmittel zusetzt, wobei als Mittel zur Einstellung der Viskosität Saponin und/oder die Natriumsalze von Dialkylnaphthalinsulfonsifuren, des Laurylsulfats,*der Benzol- oder Ligninsulfonsäure und von Naphthalinsulfonsäure-Formaldehyd-Kondensationsprodukten und als Konservierungsmittel Natrium-benzoat, Kaliumsorbinat, Dehydro-natriumacetat und Chlorphenol verwendet.
  7. 7) Entwicklerlösung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, gekennzeichnet durch eine wäßrige Lösung mit einem Gehalt an mindestens einem wasserlöslichen Hochpolymer, mindestens einer alkalischen Verbindung und mindestens einem Feuchtigkeitsreguli'erungsmittel.
    * des Laurinsäure-alkanolamid-sulfats
DE2414058A 1973-03-27 1974-03-23 Verfahren zur entwicklung von bildern auf einem lichtempfindlichen zweikomponenten-diazomaterial Pending DE2414058A1 (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2373812A1 (fr) * 1976-12-10 1978-07-07 Oce Van Der Grinten Nv Liquide de developpement pour matiere de diazotypie
EP0327318A2 (de) * 1988-02-03 1989-08-09 Fuji Photo Film Co., Ltd. Wärmeempfindliche Aufzeichnungsmaterialien

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