DE2410232B2 - Verfahren zur herstellung von oestriol-16,17-di-m-sulfobenzoat bzw. dessen wasserloeslichen salzen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von oestriol-16,17-di-m-sulfobenzoat bzw. dessen wasserloeslichen salzenInfo
- Publication number
- DE2410232B2 DE2410232B2 DE19742410232 DE2410232A DE2410232B2 DE 2410232 B2 DE2410232 B2 DE 2410232B2 DE 19742410232 DE19742410232 DE 19742410232 DE 2410232 A DE2410232 A DE 2410232A DE 2410232 B2 DE2410232 B2 DE 2410232B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- water
- estriol
- sulfobenzoate
- pyridine
- production
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C309/00—Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
- C07C309/78—Halides of sulfonic acids
- C07C309/86—Halides of sulfonic acids having halosulfonyl groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07J—STEROIDS
- C07J31/00—Normal steroids containing one or more sulfur atoms not belonging to a hetero ring
- C07J31/006—Normal steroids containing one or more sulfur atoms not belonging to a hetero ring not covered by C07J31/003
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- General Health & Medical Sciences (AREA)
- Steroid Compounds (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung des neuen Östriol- Hi. 1 7-di-m-sulloben/oat bzw.
von dessen wasserlöslichen Salzen.
Es wurde festgestellt, daß wasserlösliche Salze des
Üstriols blutstillend wirken. Sie sind daher von großer Bedeutung bei der Behandlung aller Arten von Blutungen.
Versuche !über, gezeigt, daß diese Ester bzw.
deren Salze insbesondere die Widerstandsfähigkeit der Kapillarwände erhöhen. E;. ist bekannt, daß die
östrogene Wirkung von natürlichen Östrogenen bei oraler Einnahme beeinträchtigt wird. Daher werden
diese natürlichen Östrogene für therapeutische Zwecke im allgemeinen parenteral in Form von Injektionen
verabreicht. Für diese Injektionen werden die natürlichen Östrogene gewöhnlich in einem Öl. wie
Sesamöl oder anderen pflanzlichen Ölen, gelöst oder suspendiert. Ein großer Vorteil der crfirduiT>sgemiiB
erhältlichen Verbindungen ist nun der. daß sie, ohne unerwünschte Nebenwirkungen zu verursachen, in
Form wässeriger Lösungen verwendet werden können.
Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man Östriol mit einem Komplex aus einem Ben-7oesäure-m-sulfonsäurederivat
und Pyridin in Pyridin als Lösungsmittel oder in Gegenwart einer tertiären Base, wie Triäthylamin zusammen mit einem inerten
Lösungsmitte! koppelt, und den erhaltenen Ester von
Österiol und m-Sulfobenzoesäure dann gegebenenfalls in ein wasserlösliches Salz umwandelt.
Im allgemeinen wird für die Veresterung das Säurechlorid
der m-Sui:'obenzoesäure verwendet. Es kann aber auch jedes andere Derivat verwendet werden,
das zur üblichen Esterbildung geeignet ist.
Im allgemeinen beträgt das Verhältnis 1 Mol östriol
zu 2. Mol Benzocsäure-m-sullochlorid. es kann aber
selbstverständlich auch eine größere Menge Ben/.ocsäure-m-sulfochlorid
verwendet werden. Je nach Verwendung von mehr oder weniger m-SuIfoben/oesäurechlorid
erhält mau reinen Diester, ein Gemisch \on Di- und Monoester oder Monoester. Die Reaktion
wird in Gegenwart einer tertiären organischen Base wie Pyridin. Triäthylamin u.dgl. durchgeführt, gegebenenfalls
in Mischung mit einem organischen Losungsmittel wie Chloroform. Äther, Dioxan. Tetrahy-droluran
oder Benzol.
Die Hersteilunu der Salze des Östriol- ld. I 7-di-msullobenzoats
kann durch Auflösen des Esters in einem wässerigen Medium zusammen mit einer äquivalenten
Menge einer Base vorgenommen werden, z. B. mit Natnumhiearbonat. Kaliumbiearbonat. Natrium
hydnmd oder Kaliumhydroxyd. Man erhält das gewünschte
Salz in lester Form aus dei 1 osung durch Gefriertrocknung bzw. Lyophilisieren.
Als wasserlösliche Salze kommen die Alkali-. Ammonium-
oder substituierten Ammoniumsalze in Betracht. Solche substituierten Ammoniumsalze erhall
man z.B. durch Salzbildung mit Dimethylamin. Tnmelhylamin.
Diethylamin. Tnäthylamin. Dialhanolamin.
Dunethylätnanolamin. Dimethylbenzvlamiii
und NN- Tetrainethylhexamethylendiamm. Wegen
ihrer guten Löslichkeit in Wasser sind die Salze /ui
intravenösen Verabreichung geeignet.
a) Herstellung von m-Ben/oesäiiresiilt'ochlorid
Unter Rühren werden Wl.hg (34.2 ml) Chlorsulfonsäure /u 22.? g Benzoesäure portionsweise zugegeben, ilie Mischung wird etwa I Stunde auf 130' bis 140 C erwärmt und anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Nun wird die Reaktionsmischung in Eiswasser eingetropft. Das uusgetallenc Produkt wird mit Eiswasser gewaschen und 1111 Vakuum unter Erwärmung getrocknet. Das getrocknete Produkt wird aus Benzol umkristallisiert. Die Ausheilte an m-Benzoesäure-Sulfochlorid betragt (i.V ,.
Unter Rühren werden Wl.hg (34.2 ml) Chlorsulfonsäure /u 22.? g Benzoesäure portionsweise zugegeben, ilie Mischung wird etwa I Stunde auf 130' bis 140 C erwärmt und anschließend auf Raumtemperatur abkühlen lassen. Nun wird die Reaktionsmischung in Eiswasser eingetropft. Das uusgetallenc Produkt wird mit Eiswasser gewaschen und 1111 Vakuum unter Erwärmung getrocknet. Das getrocknete Produkt wird aus Benzol umkristallisiert. Die Ausheilte an m-Benzoesäure-Sulfochlorid betragt (i.V ,.
der Schmelzpunkt beträgt 136' bis I37J C.
b) Herstellung von m-Benzoesauresiilfochlond-Pyridinkomplex
Unter Rühren werden zu 3 g Ben/.oesaurc-m-Sullochlorid
24 iv.l absolutes Pyridin zugetropft. Die Mischung
wird 15 Minuten auf 7()ü ciwärmt und hieraul
auf 30° C abgekühlt; dabei fällt der Komplex aus Benzoesäuresulfochlorid und Pyridin aus. Die Mischung
A-ird in dieser Form weiter verwendet tür die nächste SmIe.
c) Herstellung von Östriol- ld. I 7-di-m-sulfobenzoat
Zu 4.14 g Benzoesaiire-m-sulfoehlorid-Pyridinkomplex
in 22 ml Pyridin wird eine Losung von 2 g Östriol in 1? ml absolutem Pyridin zugetropft und
4 Stunden auf 70" C erwärmt. Man läßt über Nacht auf Zimmertemperatur abkühlen und entfernt das Pyridin
am Rotationsverdampfer im Vakuum Den Rückstand lost man in Methanol aul. behandelt mit
Aktivkohle, nitriert und engt am Roations\erdampfet im Vakuum bis /111 Trockene ein. Man erhalt ein
gelbes Öl. das nach längerem Stehen kristallisiert.
Die Ausbeute an Östriol-1 <v I 7-di-m-s.ulfohen/oaI
beträgt SS.?'-7,,.
S5 d) Herstellung des Niitriutnsalz.es von Östriol-16.1
7-ili-m-sulfobenzoat
Sg Östriol-16.1 7-di-m-sulfobenzoat weiden mit
einer Lösung von 2.01 g Natriumbicarbonat in 100 ml Wasser so lange reagieren gelassen, bis die Kohlen-
6c» dioxydentwickluiig beendet ist. Man kann nun auf
zwei verschiedene Arten die Aufarbeitung vornehmen:
a) Die Losung wird am Rotationsverdampfer im Vakuum vorsichtig bis zur Trockene eingeengt (Wasserbadtemperatui
max. 3.ν C). Man trocknet den Ruckstand im Vakuum und nimmt mit Methanol auf.
Ungelöstes vvird abfiltriert und die methanolisehe Lösung
mit Aceton versetzt. Der ausgefallene Nieder-
schlag wird abfiltriert und getrocknet. Man erhalt das sicnmg unterworfen. Man erhält ebenfalls das Na-sab
Natriuinsalz des Östriol-Hi. 17-di-m-sulfoben/oats in von Östriol-l(i,17-di-m-sull'obenzoat in einer Auseiner
Ausbeute von 5*),(i%. beute von M"i.
h) Die wasserige Losung wird mit Aktivkohle be- Pi': 337" bis 331)1 C
handelt und anschließend filti ieit unJ einer 1.yophili- 5 Oie Substan/ ist in Wasser gu! löslieh.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Hersteilung des neuen östriol-Id. 17-di-m-Ku!i;ibenzoats und von dessen wasserlöslichen Salzen, dadurch ge ke η η ζ ei eh nc I. dali man Üstruil iViit einem Komplex aus einem Benzoesäure-m-sullonsäurederivat und Pyridin in Pyridin als Lösungsmittel oder in Gegenwart einer tertiären Base, wie Triäthylumin. zusammen mit einem inerten Lösungsmittel koppelt und den erhaltenen Ester \oii Östriol-m-sulfohenzoesüure dann gegebenenfalls in ein wasserlösliches SaI/ umwandelt.15
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT1089373A AT329204B (de) | 1973-12-28 | 1973-12-28 | Verfahren zur herstellung des neuen ostriol-16,17-di-m-sulfobenzoesaureesters bzw. dessen wasserloslicher salze |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2410232A1 DE2410232A1 (de) | 1975-07-03 |
DE2410232B2 true DE2410232B2 (de) | 1976-02-26 |
Family
ID=3625384
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19742410232 Pending DE2410232B2 (de) | 1973-12-28 | 1974-03-04 | Verfahren zur herstellung von oestriol-16,17-di-m-sulfobenzoat bzw. dessen wasserloeslichen salzen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT329204B (de) |
DE (1) | DE2410232B2 (de) |
-
1973
- 1973-12-28 AT AT1089373A patent/AT329204B/de not_active IP Right Cessation
-
1974
- 1974-03-04 DE DE19742410232 patent/DE2410232B2/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
ATA1089373A (de) | 1975-07-15 |
AT329204B (de) | 1976-04-26 |
DE2410232A1 (de) | 1975-07-03 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1445154B2 (de) | 1,4-dihydro-1,8-naphthyridinderivate und ein verfahren zu ihrer herstellung | |
DD148055A5 (de) | Verfahren zur herstellung von o-substituierten derivaten des(+)-cyanidan-3-ols | |
DE2425983B2 (de) | Sulfonsaeuresalze von acylcholinen, verfahren zu ihrer herstellung und diese enthaltende pharmazeutische zusammensetzung | |
DE2253750C3 (de) | Apovincaminsaure-alkylester, Verfahren zu ihrer Herstellung und pharmazeutische | |
DE2162011B2 (de) | 2-Phenyl-3-(4-methyl-piperazinocarbonyloxy)- 1-isoindolinon- derivate, ihre Herstellung und diese enthaltende pharmazeutische Zusammensetzungen | |
CH651563A5 (de) | Hydroxyimino-oktahydro-indolo(2,3-a)chinolizin-derivate sowie verfahren zu ihrer herstellung. | |
EP0417604A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von Riboflavin-5'-phosphat bzw. dessen Natriumsalz | |
DE2410232B2 (de) | Verfahren zur herstellung von oestriol-16,17-di-m-sulfobenzoat bzw. dessen wasserloeslichen salzen | |
AT323154B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen 5-methoxy-2-methylindol-3-essigsäurederivaten sowie von deren salzen | |
DE1518006C3 (de) | ||
CH639950A5 (de) | Verfahren zur herstellung von neuen 13-thiaprostansaeurederivaten. | |
DD150060A5 (de) | Verfahren zur herstellung von neuen phenthiazin-derivaten | |
AT249031B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen Derivaten des Chloramphenicols | |
DE2112778A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Cyan-3,4,5,6-tetrahalogenbenzoesaeurealkylestern | |
DE858400C (de) | Verfahren zur Herstellung von jodierten Pyridonderivaten von Carbonsaeuren | |
AT354432B (de) | Verfahren zur herstellung von 3-indolylessig- saeuren | |
CH251023A (de) | Verfahren zur Herstellung von Nicotinsäure-B-picolylester. | |
AT364836B (de) | Verfahren zur herstellung von neuen o-substituierten derivaten des (+)-cyanidan-3-ols und deren salzen | |
DE1033211B (de) | Verfahren zur Herstellung von Reserpsaeuremonoestern mit freier Hydroxylgruppe und Reserpsaeurediestern sowie deren Salzen und quaternaeren Ammoniumverbindungen | |
AT288363B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen β-Aroyl- β-halogenacrylsäuren | |
DE2425912C3 (de) | S-Hydroxyacylaminomethyl-S-acylamino-2,4,6-trijod-benzoesäuren und deren Salze, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen u. diese Verbindungen enthaltende Röntgenkontrastmittel | |
DE2238260C3 (de) | Phosphorsäuremonoester von 5-(2-Dimethylaminoäthoxy)-carvacrol, Verfahren zu seiner Herstellung und diesen enthaltende Arzneimittel | |
AT256074B (de) | Verfahren zur Herstellung neuer Chloramphenicolanaloga-Derivative | |
AT252242B (de) | Verfahren zur Herstellung von neuen wasserlöslichen Flavanoidderivaten | |
DE2022695A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 21-Phosphaten von Steroiden der Pregnanreihe |