DE2425912C3 - S-Hydroxyacylaminomethyl-S-acylamino-2,4,6-trijod-benzoesäuren und deren Salze, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen u. diese Verbindungen enthaltende Röntgenkontrastmittel - Google Patents
S-Hydroxyacylaminomethyl-S-acylamino-2,4,6-trijod-benzoesäuren und deren Salze, Verfahren zur Herstellung dieser Verbindungen u. diese Verbindungen enthaltende RöntgenkontrastmittelInfo
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Description
R"
R1'-CH-COOH
R1'-CH-COOH
(III)
CH2-NH-CO-CH-OH
a) R Methyl, R' Hydroxy und R" Wasserstoff,
b) R Methyl, R' Wasserstoff und R" Wasserstoff,
c) R Methyl, R' Hydroxy und R" Methyl,
d) R Wasserstoff, R' Hydroxy und R" Wasserstoff.
e) R Wasserstoff, R' Hydroxy und R" Methyl
bedeutet, sowie deren physiologisch sehr gut verträgliche
Natrium- und/oder Alkanolamin-Salze.
2. S-a-Hydroxypropionylaminomethyl-S-acetylamino-2,4,6-trijodbenzoesäure.
3. Verfahren zur Herstellung der Verbindungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man jeweils in an sich bekannter Weise
a) 3-Aminomethyl-5-amino-2,4,6-trijod-benzoesäure mit einer Säure der allgemeinen Formel II
worin R1—O— eine Acyloxygruppe, eine leicht
spaltbare Äthergruppe oder ein leicht verseifbares Halogenatom und R Wasserstoff oder die Methylgruppe
darstellt, in Gegenwart von wusserentziehenden Mitteln oder mit einem Anhydrid oder
Halogenid dieser Säure umsetzt,
b) die gebildete, an der Hydroxygruppe durch eine Acyloxy-, Äther- oder Halogenfunktion geschützte
S-Hydroxyacylaminomethyl-S-amino-2,4,6-trijod-benzoesäure
mit einer Säure der allgemeinen Formel III
55
worin R1' Wasserstoff, eine Acyloxygruppe, eine
leicht spaltbare Äthergruppe oder ein leicht versHfbares Halogenatom und R" Wasserstoff oder
die Methylgruppe darstellt in Gegenwart von wasserentziehenden Mitteln oder mit einem Anhydrid
oder Halogenid dieser Säure umsetzt und
c) die nach hydrolytischer Abspaltung der Schutzgruppen erhaltene 3-Hydroxyacylaminomethyl-5-acylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure
der allgemeinen Formel I gegebenenfalls in ihre physiologisch sehr gut verträglichen Natrium- oder
Alkanolamin-Salz überführt.
4 Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß man. falls die Acylreste an der 3-Aminomethyl- und der 5-Aminogruppe identisch
sind, die Acylierung beider Aminogruppen in einer Umsetzung durchführt, ohne die entsprechende
intermediär gebildete 3-Acylaminomethyl-5-amino-2,4,6-trijodbenzoesäure
zu isolieren.
5. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reihenfolge der Acylierungen
umstellt, indem man zunächst eine 3-AminomethyI-5-acylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure
herstellt und diese anschließend an der 3-Aminomethyl-gruppe durch Umsetzung mit einer Säure
der in Anspruch 2 angegebenen Formel II bzw. einem Halogenid oder Anhydrid davon acyliert.
6. Röntgenkontrastmittel, insbesondere geeignet zur Gefäßdarstellung und Urographie, als wäßrige
Lösung dadurch gekennzeichnet, daß es als schattengebende Komponente ein Natrium und/oder
Alkanolamin - Salz der 3 - HydroxyacylaminomethyI-5-acylamino-2,4,6-trijod-benzoesäuren
gemäß Anspruch 1 mit einem Gehalt von 45 bis etwa 500 mg J/ml enthält.
35
65 Die vorliegende Erfindung betrifft 3-Hydroxyacylaminomethyl-5-acylamino-2,4,6-trijod-benzoesäuren
bzw. deren physiologisch sehr gut verträgliche Natrium- und/oder Alkanolamin-Salze, ein Verfahren
zur Herstellung dieser Verbindungen und diese Verbindungen enthaltende Röntgenkontrastmittel gemäß
den vorstehenden Ansprüchen.
Einige der erfindungsgemäßen Verbindungen können auch als Hydrate vorliegen. Das Kristallwasser
läßt sich durch Trocknen bei erhöhter Temperatur im Vakuum entfernen. Bei den vorliegenden Verbindungen,
die ein relativ hohes Molekulargewicht aufweisen, ist die Hygroskopizität, d. h. die Bildung
von Hydraten, abhängig von der Kristallmodifikation. Sie kann in einigen Fällen von Ansatz zu Ansatz
etwas verschieden sein. Durch Kochen, etwa mit Methanol, oder durch Umkristallisieren aus einem
Alkohol kann in einigen Fällen eine stabilere Kristallmodfikation gebildet werden, welche nicht mehr hygroskopisch
ist. Es gelingt jedoch nicht in allen Fällen.
Die neuen Verbindungen sind Derivate von 3 - Aminomethyl - 5 - amino - 2,4,6 - trijod - benzoesäure,
welche in 3-Stellung eine a-Hydroxypropionylaminomethyl-
oder Hydroxyacetylaminomethyl-gruppe und in 5-Stellungeine Hydroxyacetylamino-, Acetylamino-
oder a-Hydroxypropionylamino-gruppe enthalten:
a) 3-α-Hydroxypropionylaminomethyl-5-hydroxyacetylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure,
b) 3 - /χ - Hydroxypropionylaminomethyl - 5 - acetylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure,
c) Six-Hydroxypropionylaminomethyl-S-a-hydroxypropionylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure,
d) 3 - Hydroxyacetylaminomethyl- 5 - hydroxyacety I-amino-2,4,6-trijod-benzoesäure,
e) 3 - Hydroxyacetylaminomethyl - 5 -« - hydroxypropionaJamino-2,4,6-trijod-benzoesäure,
bzw. deren physiologisch sehr gut verträgliche Salze.
Diese Verbindungen zeichnen sich insbesondere durch ihre optimale intravenöse Verträglichkeit aus.
Ihre wäßrigen Salzlösungen sind daher besonders gut für die Urographie und Vasographie geeignet, wobei
vor allem optimale Verträglichkeit neben ausreichender Hamgängigkeit das wichtigste Bewertungskriterium für ein Röntgenkontrastmittel bilden.
Hinsichtlich der Verträglichkeit sind die vorliegenden neuen Verbindungen sowohl den strukturell
nächstliegenden vorbekannten Verbindungen als auch den besten heute für die Uro- und Vasographie
praktisch verwendeten Verbindungen deutlich überlegen.
In der folgenden Tabelle sind die Verträglichkeit und die Hamgängigkeit der neuen schattengebenden
Komponenten A, B, C und D der strukturell nächstliegenden vorbekannten Verbindung I und die der
besten in der Praxis verwendeten Urographiemittel K, L und M von denen K ebenfalls strukturell nahe verwandt
ist, aufgeführt.
Die Daten wurden nach identischen Methoden und denselben äußeren Bedingungen bestimmt. Sie sind
daher unmittelbar untereinander quantitativ vergleichbar.
Es bedeuten:
A. S-a-Hydroxypropionylaminomethyl-S-hydroxyacetalamino-2,4,6-trijod-benzoesäure
(Beispiel 1),
B. 3 - λ - Hydroxypropionylaminomethyl - 5 - acetylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure
(Beispiel 2),
C. 3 - Hydroxyacetylaminomethyl - 5 - hydroxyacetylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure
(Beispiel 4),
D. 3 - Hydroxyacetylaminomethyl - 5 -α - hydroxypropionylamino
- 2,4,6 - trijod - benzoesäu re (Na-SaIz) (Beispiel 7),
1.3- Acetylaminomethyl - 5 - hydroxyacetylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure
(Beispiel 1 der deutschen Offenlegungsschrift 2124904),
K. 3-AcetylaminomethyI-5-acetylamino-2,4,6-trijodbenzoesäure
[JODAMID] (schweizerische Patentschrift 4 14063),
L. 3,5 - Bis - (acetylamino - 2,4,6 - trijod - benzoesäure
[AMIDOTRIZOAT], (schweizerische Patentschriften 3 32 648 und 3 37 613),
M. 5 -Acetylamino - 2,4,6 - trijod - N - methylisophthalamidsäure [ACIDUM IOTALAMICUM]
(schweizerische Patentschrift 4 24 751).
M. 5 -Acetylamino - 2,4,6 - trijod - N - methylisophthalamidsäure [ACIDUM IOTALAMICUM]
(schweizerische Patentschrift 4 24 751).
Erläuterungen ζατ Tabelle
Die Verbindungen gelangten in Form ihrer wäßrigen N-Methylglukamin (MGA)-Salzlösungen zur
Verabreichung.
Toxizität
Dazu wurden weiße männliche Mäuse verwendet.
Dosisangaben sind auf Säure (S) und Jod (J) bezogen.
Harnausscheidung
Anästhesierten Kaninchen wurden durch Katheterisieren
der Ureter der Harn laufend abgefangen. In diesem Sekret wurde der Gehalt der verabreichten
jodierten Verbindungen durch Bestimmung des Jodgehaltes mit einem Autoanalyzer ermittelt. Aus den
Meßdaten wurde die Ausscheidungsgeschwindigkeit und -quote berechnet.
Verbindung | 15 | Toxizität DL 50 | (mgJ/kg) | Ausscheidung |
intravenös | 9000 | in % der i. v. | ||
9600 | Dose von | |||
20 A | 8200 | 100 mg/kg | ||
B | 8900 | am Kaninchen | ||
C | 6150 | nach 3 h | ||
D | (mgS/kg) | 7050 | Harn | |
25 I | 16350 | 6800 | 71 | |
K | 16592 | 6300 | 62 | |
L | 14210 | 79 | ||
M | 15740 | 80 | ||
10400 | 75 | |||
83 | ||||
71 | ||||
80 | ||||
Ergebnisse
Aus der Tabelle ist ersichtlich, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen eine weit bessere Verträglichkeit
aufweisen als die strukturell nächstliegenden vorbekannten und die besten in der Praxis verwendeten
Verbindungen. Sie erfüllen damit ein aktuelles Bedürfnis der Röntgendiagnostik.
Die neuen Verbindungen werden entsprechend ihrer bevorzugten Verwendung als Uro- und Vasographiemittel
gewöhnlich in Form ihrer physiologisch sehr gut veträglichen, sehr leicht wasserlöslichen, injizier-
oder in grundierbaren Natrium- und/oder Alkanolatnin-Salzlösungen verwendet.
Als Alkanolamin-Salze eignen sich besonders gut
Lösungen von Mono-, Di- und Poly-hydroxyalkylamin-Salzen,
wie beispielsweise die N-Methylglukamin-, N-Methyl-xylamin- (= 1-Methylamino-l-desoxy-[D]-xylit),
l-Methylamino-2,3-propandiol-, Diäthanolamin-, Monoäthanolamin- oder Tris- (hydroxymethyl)-aminomethan-Salze.
öfters werden auch Mischungen von Natrium- und Alkanolamin - Salzen angewendet, beispielsweise
N-Methylglukamin-Salze mit einem Zusatz von Natrium-Salz
oder Mischungen eines N-Methylglukamin- und Monoäthanolamin-Salzes mit dem Ziel,
möglichst gut verträgliche und gleichzeitig möglichst niedrigviskose Injektionslösungen zu schaffen.
Durch Wahl des Kations und der Salzkonzentralion kann jeweils auch eine optimale Anpassung an die
verschiedenen spezifischen Verwendungszwecke erreicht werden. Dies ist besonders für die Anpassung
an die verschiedenen Zielsetzungen in der Vaso-
f>5 graphic von wesentlicher Bedeutung.
Die Injektionslösungen enthalten in der Regel etwa
150 bis 45()mgJ/ml. Für spezielle Zwecke kann der
Jodgehalt bis auf über 500 mg J/ml gesteigert werden.
Bei Infusionslösungen werden gewöhnlich verdünnte Salzlösungen angewendet: 45 bis 150mgJ/ml.
Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der als schaitengebende Komponenten in Röntgenkontrastmitteln
verwendbaren neuen 3-Hydroxyacyl- und deren Salze besteht darin, daß man jeweils in
an sich bekannter Weise
a)3-Aminomethyl-5-amino-2,4,6-trijod-benzoesäure
mit einer Säure der allgemeinen Fomnel 11
R1-O-CH-COOH
(H)
worin R1 — O— eine Acyloxygruppe, eine leicht
spaltbare Äthergruppe, oder ein leicht verseifbares Halogenatom und R Wasserstoff oder die Methylgruppe
darstellt, und mit wasserentzlehenden Mitteln oder mit einem Anhydrid oder Halogenid diser Säure
umsetzt,
b) die gebildete an der Hydroxyl-gruppe durch eine Acyloxy-, Äther- oder Halogenfunktion geschützte
3 - Hydroxyacylaminomethyl - 5 - amino-2,4,6-trijod-benzoesäure
mit einer Säure der allgemeinen Formel III
R"
R1'-CH-COOH
(III)
Als acylierende Agentien verwendet man in der Regel Halogenide, insbesondere Chloride, oder Anhydride
von Carbonsäuren der allgemeinen Formel II und III.
Falls
und
worin R| Wasserstoff, eine Acyloxygruppe, eine leicht
spaltbare Äthergruppe oder ein leicht verseifbares Halogenatom und R" Wasserstoff oder die Methylgruppe
darstellt, und mit wasserentziehenden Mitteln oder mit einem Anhydrid oder Halogenid dieser
Säure weiter umsetzt und danach die entsprechende 3 - Hydroxy - acylaminomethyl - 5 - acylamino - 2,4,6 - trijod-benzoesäure
der allgemeinen Formel I isoliert, wobei gleichzeitig die Schutzgruppen, welche die
Hydroxyfunktionen schützer., hydrolytisch oder hydrogenolytisch abgespalten werden, vorzugsweise
durch leichtes Erwärmen in alkalischem Medium. Die erhaltene 3 - Hydroxyacylaminomethyl - 5 - acylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure
wird gegebenenfalls in ihre physiologisch sehr gut verträglichen Natriumoder Alkanolamin-Salze überführt.
(1) Ar-NH2 + (Acyl)2O
R1-O-CH-COOH
R"
R1'-CH-COOH
identisch sind, können natürlich die beschriebenen Umsätze mit II und mit 111, bzw. mit Halogeniden
oder Anhydriden davon, in einer Operation zusammengefaßt werden. Stets wird jedoch zunächst die 3-Aminomethylgruppe
acyliert, da diese reaktiver ist als die aromatische Aminogruppe in 5-Stellung. Es ist jedoch
in diesen Fällen nicht notwendig, die entsprechende intermediär gebildete S-Acylaminomethyl-S-amino-2,4,6-trijod-benzoesäure
zu isolieren.
Für die Einführung der Hydroxyacylaminogruppen ist es unerläßlich, ein Acylierungsmittel der Formel II
und/oder III bzw. ein Halogenid oder Anhydrid davon zu verwenden, dessen Hydroxyfunktion geschützt ist,
vorzugsweise durch Veresterung mit einer Carbonsäure oder Halogenwasserstoffsäure oder durch eine
leicht spaltbare Ätherfunktion.
Als schützende Carbonsäureestergruppe für die Hydroxygruppe kommt vorzugsweise eine niedrige
aliphatische Acyloxygruppe, etwa die Acetyloxygruppe, in Betracht. Mit gleichem Erfolg kann man jedoch
auch eine araliphatische oder aromatische Acyloxygruppe benutzen.
Diese Acylgruppe an der Hydroxyfunktion wird bei der Isolierung des Endproduktes durch alkalische Hydrolyse
wieder abgespalten. Dazu ist in der Regel keine besondere Operation erforderlich. Bei der Acylierung
von trijodierten aromatischen Aminen, insbesondere unter Verwendung von Säureanhydriden, werden
nämlich oft beide Η-Atome am aromatischen Stickstoffatom acyliert (1). Die am N-Atom diacylierten
Derivate sind nichi sehr stabil, sie werden durch milde alkalische Hydrolyse in die Monoacylverbindungen
gespalten (2). Unter genau denselben Bedingungen werden gleichzeitig auch etwa im Molekül vorhandene
Acyloxygruppen hydrolysiert (3).
Acyl
(2) Ar-N
NaOH pH 9—12
-» Ar—N
Acyl
Acyl
20—60" C
-> Ar—NH-Acyl + Acyl —ONa
Acyl
R
R
I !
(3) Acyl—Ο —CH-CO--N-
R
NaOHpH9 12 | |
NaOHpH9 12 | |
—* HO —CH-CO-- Ν— + Acyl-ONa
20-60 C (Acvl —ONa = 7. B. CH,COONa)
Das Wasserstoffatom der zu schützenden Hydroxyfunklion
kann jedoch statt durch eine Acylgruppc auch durch eine leicht abspaltbarc Benzyl-, Diphcnylmcthyl-,
Triphenylmcthyl- (Trityl-) oder etwa eine Trimclhylsilylgruppe
ersetzt werden. Diese Ätherfunktionen lassen sich in der Regel durch saure Hydrolyse
leicht spalten, ohne daß die Amid-Bindung dabei gespalten wird. Schließlich kann die Hydroxyfunktion
für die Umsclzungcn auch durch eine leicht verscifbarc Halogenfunktion: Chlor, Brom oder Jod ersetzt und
am Schluß durch alkalische Verseifung ganz analog
wie eine Acyloxygruppc — in Hydroxy — umgewandelt
werden.
Die Reihenfolge der Acylicrungcn läßt sich auch umkehren, indem man zunächst eine 3-Aminomelhyl-5-acylamino-2,4,6-trijod-bcnzoesäurc
herstellt und diese anschließend an der 3-Aminomcthyl-gruppc
acylicrt durch Umsetzung mit einer Säure der Formel 11
R1-O-CH-COOH
(U)
40
bzw. einem Halogenid oder Anhydrid davon.
Diese Verfahrensweise ist jedoch im allgemeinen unpraktisch, da sich S-Aminomelhyl-S-acylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure
nicht direkt aus 3-Aminomcthyl - 5 - amino - 2,4,6 - trijod - benzoesäure herstellen
läßt, vielmehr muß zunächst die aliphatischc Aminomethylgruppc durch eine selektiv spaltbare
Gruppe, wie z. B. cine Urethan- oder Harnstoffgruppe geschützt werden. Siehe Beispiel 5.
Herstellung der crfindungsgemäßen Verbindungen
Beispiel 1
Beispiel 1
S-a-Hydroxypropionylaminomethyl-S-hydroxy-
accty!amino-2,4,6-trijod-benzoesäure.
Formel Ia): R=-CH3, R=-OH, R" = —H
Formel Ia): R=-CH3, R=-OH, R" = —H
a) Zu 55,4 g (0,1 Mol) 3-Aminomethyl-5-amino-2,4,6-trijod-bcnzoesäurc
— E. F e I d c r et al., Helvetica
chimica Acta 48, 259 (1965) — in 200 ml Wasser
und 100 ml 1 N-Natronlauge werden bei Eistemperatur gleichzeitig 15 g «-(bzw. 2-)Acetoxypropionylchlorid
(0,1 Mol) in 30 ml Aceton und 100 ml 1 N-Natronlauge eingetropft. Nach beendeter Reaktion sinkt
das pH auf 5, und unveränderte 3-Aminomclhyl-5-amino-2,4,6-trijod-benzoesäure
scheidet sich allmählich aus. Nach 16 Stunden wird filtriert. Das FiI-trat
wird durch Zusatz von Salzsäure stark angesäuert, wobei S-ta-Acetoxypropionyty-aminomethyl-S-amino-2,4,6-trijod-benzoesäure
ausgefällt wird.
Ausbeute: 46 g (das sind 89% der Theorie, wenn wenn man das zurückgewonnene Ausgangsmaterial
— 11,5 g — berücksichtigt).
Schmelzpunkt: 203—2040C Zersetzung.
Dünnschichtchromatogramm (D. C): auf Kieselgel
mit Laufmittel Methyläthylketon/EisessJg, Äthanol 50%ig = 20:3:6.
Rf = 0,89.
Q3H13I3N2O5:
Berechnet ... C 23,73, J 57,86%;
gefunden .... C 23,62, J 57,93%. 6j
b) Zu 13,2 g (0,02 Mol) 1 a) in 30 ml Dimethylformamid
werden bei Eistemperatur 5,4 g Acetoxyacetylchlorid getropft. Man rührt 4 Stunden bei Raumtemperatur
und dampft danach die Reaklionslösung im Vakuum ein.
Der Rückstand wird mit 200 ml Wasser verrührt,
abgcnutscht in verdünnter Natronlauge gelöst, auf 50 C erwärmt und durch allmählichen Zusatz von
1-N NaOH auf pH 10 gehalten. Die Lösung wird mit verdünnter Salzsäure angesäuert und im Vakuum zur
Trockene verdampft. Der Rückstand wird in 150 ml Äthanol aufgenommen. Anorganische Salze — NaCI
und etwas NaOOCCH3 — fallen aus und werden abflltricrt.
Das alkoholische Filtrat wird eingedampft und der Rückstand in 30 ml siedendem Wasser gelöst.
Aus dieser wäßrigen Lösung kristallisiert allmählich 3 - λ - Hydroxypropionylaminomethyl - 5 - hydroxyacety!amino-2,4,6-trijod-benzoesäurc
aus.
Ausbeute: 9,7 g.
Schmelzpunkt: 166- 168 C.
C13H13J3N2O6 · H2O:
Berechnet ... C 22,56, J 55,02%;
gefunden .... C 22,55, J 54,83%.
Berechnet ... C 22,56, J 55,02%;
gefunden .... C 22,55, J 54,83%.
Äquivalentgewicht:
Berechnet ... 692;
gefunden 688, H2O = 2,6%.
gefunden 688, H2O = 2,6%.
D. C: Laufmittel wie bei 1 a). Rf = 0,48.
Löslichkeiten: Das reine Produkt ist selbst in warmem Wasser und in Chloroform ziemlich wenig lös-Hch,
dagegen sehr leicht löslich in Methanol und mäßig löslich in Äthanol.
Natrium (Na)- und N-Methylglukamin (MGA)-SaIz:
> 100 g/100 ml bei 200C.
S-a-Hydroxypropionylaminomethyl-S-acetylamino-
2,4,6-trijod-benzoesäure.
Ib): R = -CH3, R' = —H, R" = — H
Ib): R = -CH3, R' = —H, R" = — H
a) 46,1 g (0,07 MoI) 3-(a-Acetoxypropionyl)-aminomethy!
- 5 - amino - 2,4,6 - trijod - benzoesäure — Beispiel 1 a) — werden durch 3stündiges Erhitzen auf dem
Dampfbad mit 20 ml Essigsäureanhydrid in 100 ml Eisessig und 0,1 ml Schwefelsäure acetyliert. Das Produkt
kristallisiert aus.
Ausbeute: 35,3 g 3-(«-Acetoxypropionyl)-aminomethyl-5-acetylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure
(71 % der Theorie).
Schmelzpunkt: 245°C Zersetzung. D. C. Laufmittel
wie bei Beispiel 1 a). Rf = 0,075.
C15H15J3N2O6:
Berechnet ... C 25,74, J 54,39%;
gefunden C 25,57, J 54,50%.
gefunden C 25,57, J 54,50%.
b) 35,3 g 2a) werden in 50 ml 1 N-Natronlauge + 100 ml Wasser gelöst und auf 500C erwärmt. Durch
kontinuierlichen Zusatz von 1 N-Natronlauge wird die Lösung auf pH 10 gehalten bis die «-Acetoxygruppe
vollständig verseift ist. Nun stellt man die Lösung durch Zusatz von Salzsäure auf pH 5, behandelt die
trübe Lösung mit Aktivkohle, filtriert sie und säuert das Filtrat mit 18%iger Salzsäure an. Die ausgeschiedene
S-a-Hydroxypropionylaminomethyl-S-acetylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure
wird abgenutschL Ausbeute: 31 g (94% der Theorie).
Schmelzpunkt: 180—185°C.
Schmelzpunkt: 180—185°C.
Dieses rohe Produkt wird in 50 ml siedendem Methanol gelöst, wobei eine Umwandlung der Kristallform
eintritt und sich allmählich reine 3-i\-Hydroxypropionylaminomethyl
- 5 - acctylamino - 2,4,6 - trijodbenzoesäure (28,5 g) ausscheidet.
Schmelzpunkt: 262- 265"C Zersetzung.
Berechnet ... C 23,73, J 57,86%;
gefunden .... C 23,62, J 57,63%.
gefunden .... C 23,62, J 57,63%.
Äquivalentgewicht:
Berechnet ... 658;
gefunden .... 668.
Berechnet ... 658;
gefunden .... 668.
D. C.: Laufmittc! wie bei ! a). Rr = 0,60.
Löslichkeiten: Selbst in der Siedehitze wenig löslich in Wasser, Methanol, Äthanol und Chloroform. Na- und MGA-SaIz: > 100 g/100 ml bei 200C.
Löslichkeiten: Selbst in der Siedehitze wenig löslich in Wasser, Methanol, Äthanol und Chloroform. Na- und MGA-SaIz: > 100 g/100 ml bei 200C.
3-a-Hydroxypropionylaminomethyl-5-*-hydroxy-
propionylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure.
Ic): R = -CH3, R' = —OH, R" = -CH3
10,8 g 3-AminomethyI-5-amino-2,4,6-trijod-benzoesäure
(0,02 Mol) werden in 30 ml Dimethylformamid suspendiert und unter Rühren und Eiskühlung tropfenweise
mit 15 g2-Acetoxypropionsäurechlorid(0,l Mol) versetzt. Nach 15 Stunden wird die erhaltene Lösung
im Vakuum zur Trockene verdampf. Der Rückstand wird mit 150 ml Wasser behandelt, genutscht und in
50 ml Wasser durch Zusatz von Natriumhydrogencarbonat in Lösung gebracht. Die Lösung wird filtriert
und das Filtrat mit Salzsäure gefällt.
Der Niederschlag wird in 50 ml Wasser durch Zusatz von 2 N-Natronlauge in Lösung gebracht, auf 60° C
erwärmt und durch Zutropfen von 2N-Natronlauge auf pH 10 gehalten, wobei die Acetoxyfunktion verseift
wird. Nach dem Abkühlen wird mit Salzsäure stark angesäuert. Es entsteht ein Niederschlag. Trotzdem
wird die ganze Suspension im Vakuum vollständig eingedampft und der Eindampfrückstand getrocknet.
Der Trockenrückstand wird mit absolutem Äthanol oder Isopropanol extrahiert. Die Salze (NaCl
+ NaOCOCH3) bleiben ungelöst. Das Extrakt wird im Vakuum eingedampft. Der Rückstand (Fp. 120—
1300C) wird in 20 ml siedendem Äthylacetat aufgenommen.
Beim Abkühlen kristallisiert reine 3-a-Hydroxypropionylaminomethyl
- 5 - <* - hydroxypropionylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure
aus.
Schmelzpunkt: 245°C Zersetzung.
3-Hydroxyacetylaminomethyl-5-hydroxyacetylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure.
ld): R =— H, R' = — OH, R" = —H
21,72 g 3-Aminomethyl-5-amino-2,4,6-trijod-benzoesäure
(0,04 Mol) werden in 80 ml Dimethylacelamid suspendiert und bei 0"C innert 25 Minuten
unter Rühren mit 27,2 g Acetoxyacetylchlorid
55
60
C14H15J3N2O6:
Berechnet ... C 24,44, J 55,34%;
gefunden .... C 24,35, J 55,43%.
gefunden .... C 24,35, J 55,43%.
Äquivalentgewicht:
Berechnet ... 688;
gefunden 684.
Berechnet ... 688;
gefunden 684.
D. C: Laufmittel Methyläthylketon/Eisessig/Äthanol
(50%ig) = 50:3:6. Rf = 0,58.
Löslichkeiten: Wasser 200C: 1%, Siedetemperatur:
4%; Äthanol 200C: 20%.
LCH3COOCh2COCI]
(0,2 Mol) versetzt. Man läßt die Temperatur allmählich auf Raumtemperatur steigen, rührt noch ! 3 Stunden
und gießt danach die Reaktionslösung in 400 ml Wasser. Das ausgefallene Produkt wird abgenutscht, mit
Wasser gewaschen, in Wasser und 1 N-Natronlauge aufgenommen und auf pH 6 gebracht. Die entstandene
Lösung wird klarfiltriert, mit NaOH auf pH 9,5 gebracht und auf 55° C erwärmt. Der pH von 9,5 wird
durch allmählichen Zusatz von NaOH (80 ml 1-N NaOH) aufrechterhalten. Nach 1—2 Stunden wird
die Lösung abgekühlt und mit Salzsäure angesäuert.
Das gewünschte Produkt fällt aus. Es kann durch Umfallen aus verdünnter Natronlauge mit Salzsäure
noch weiter gereinigt werden.
Ausbeute: 22,2 g (84,2% der Theorie).
Schmelzpunkt: 188—189° C.
C12HnJ3N2O6:
Berechnet ... C 21,84, J 57.68%; gefunden .... C 21,98, J 57,69%.
Äquivalentgewicht:
Berechnet ... 659,94;
gefunden 655 und 665.
Berechnet ... 659,94;
gefunden 655 und 665.
D. C: Laufmittel Butanol/Eisessig/Wasser = 8:1:2.
Rf = 0,4.
Das Produkt nimmt an feuchter Luft 2 Mol Kristallwasser auf.
Löslichkeiten: Wasser 20°C: 2%, 96°C: 20%;
Äthanol 20°C: 50%; Methanol 20°C: 50%; Na-SaIz: > 100 g/100 ml Lösung von 200C.
S-a-Hydroxypropionylaminomethyl-S-acetylamino-
2,4,6-trijod-benzoesäure. Ib): R = -CH3, R' = —H, R" = —H
8,8 g (0,015 Mol) S-Aminomethyl-S-acetylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure
werden in 30 ml Dimethylformamid suspendiert. Um die Feuchtigkeit vollständig
zu entfernen, werden etwa 10 ml des Lösungsmittels im
Vakuum abdestilliert. In diese Lösung tropft man unter Rühren 4*5 g (0,03 Mol) a-Acetoxypropionalchlorid
in 10 ml Dimethylformamid, rührt noch 20 Stunden bei Raumtemperatur und dampft danach
die Reaktionslösung im Vakuum vollständig ein. Der Rückstand wird mit Wasser verrieben, abgenutscht, in
100 ml Wasser und 2N-Natronlauge gelöst, auf 500C
erwärmt und durch kontinuierlichen Zusatz von 1 N-Natronlauge auf pH 10 gehalten, bis die Acetoxygruppe
vollständig verseift ist Das Produkt wird durch
Ansäuern mit Salzsäure ausgefällt und, wie im Beispiel
2b) beschrieben, gereinigt.
Ausbeute: 8 g (81% der Theorie).
Äquivalentgcwicht:
Berechnet ... 658;
gefunden 667.
Äquivalentgcwicht:
Berechnet ... 658;
gefunden 667.
Herstellung der als Ausgangsmaterial verwendeten 3-Aminomethyl-5-acetylamino-2,4,6-trijod-
benzoesäure
a) 3-Benzyloxycarbonylaminomethyl-5-amino-2,4,6-trijod-benzoesäure
54,3 g 3-Aminomethyl-5-amino-2,4,6-trijod-benzoesäurc
(0,1 Mol) werden in 500 ml Wasser suspendiert und durch Zusatz von 100 ml Ι,ΟΝ-Natronlauge in
Lösung gebracht. In diese Lösung werden nun gleichzeitig bei 5—100C 40 ml einer 50%igen Lösung von
Chlorameisensäurebenzylester (0,11MoI) in Toluol und 100 ml Ι,ΟΝ-Natronlauge unter Rühren eingetropft,
wobei das pH der Lösung zwischen 10 und 11
gehalten wird. Nun wird die Lösung auf pH 7 gestellt und mit Äthyläther extrahiert. Die wäßrige Phase wird
angesäuert, wobei das Produkt ausfällt.
Menge: 55,4 g (82% der Theorie).
Beim Lösen in heißer Essigsäure tritt spontan Kristallisation ein.
Schmelzpunkt: 205—208"C.
Q6H13J3N2O4:
Berechnet ..
gefunden
Berechnet ..
gefunden
C 28,34, J 56,15%;
C 28,53, J 55,96%.
C 28,53, J 55,96%.
b) 3-BenzyloxycaΓbonylamiπomethyl-5-acetylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure
Eine Mischung von 67,8 g 3-Benzyloxycarbonylaminomelhyl
- 5 - amino - 2,4,6 - trijod - benzoesäure (0,1 MoI) 120 ml Eisessig, 20 ml Essigsäureanhydrid
und 0,1 ml konzentrierte Schwefelsäure werden unter Rühren 3 Stunden auf dem Dampfbad erhitzt. Zunächst
tritt Auflösung danach Kristallisation des Produktes ein.
Menge: 60 g (84% der Theorie). Schmelzpunkt: 210—215°C.
C18H15J3N2O5:
Berechnet ..
gefunden
Berechnet ..
gefunden
C 30,02, J 52,87%;
C 29,99, J 52,91%.
C 29,99, J 52,91%.
c) 3-Aminomethyl-5-acetylamino-2,4,6-trijodbenzoesäure
Zu 55 ml 40gew%iger Bromwasserstoffsäure in Eisessig fügt man in kleinen Portionen 19,3 g3-BenzyI-oxycarbonylaminomethyl
- 5 - acetylamino - 2,4,6 - trijod-benzoesäure. Es entwickelt sich Kohlendioxid.
Man rührt etwa 1 Stunde bei Raumtemperatur und 1 Stunde bei 400C.
Danach gießt man in 250 ml Athyläther. Die entstandene
Fällung wird abgenutscht, mit Äthyläther gewaschen, getrocknet, danach in Wasser gelöst und
durch Zusatz von Natronlauge auf pH 5 gebracht und über Nacht stehengelassen. Die gebildete 3-Aminomethyl-5-acetylamino-2,4,6-trijod-benzoesiiiire
kristallisiert aus. Sie enthält 2,5 Mol Kristallwasser.
Ausbeute: 13,9 g (88% der Theorie). Schmelzpunkt:
258 259 C.
C10H9J1N2O, 2,5H2O:
Berechnet ... C 19,03, J 60,35, H2O 7,14%;
gefunden .... C 18,95, J 60,57, H2O 7,01%.
gefunden .... C 18,95, J 60,57, H2O 7,01%.
3-HydroxyacetylaminomcthyI-5-hydroxyacety!amino-
2,4,6-trijod-bcnzocsäure.
Id): R = —H, R' = —OH, R" - H
Id): R = —H, R' = —OH, R" - H
Diese Verbindung wird auch erhalten, wenn man die durch Umsetzung von 0,1 MoI 3-Aminomcthyl-5-amino-2,4,6-trijod-benzoesäure
mit 0,3 Mol Chloracetylchlorid in Dimethylacetamid bei 0— 10" C erhaltene
3-ChIoracetalaminomethyI-5-chloracctylamino-2,4,6-trijod-benzoesäure
mit mindestens 3 Mol Natriumhydroxid in Wasser bei 20 bis 50°C stehenläßt
und das gebildete Produkt durch Zusatz von Salzsäure ausfällt und wie im Beispiel 4 beschrieben reinigt.
Ausbeute: 55 g (ca. 83% der Theorie).
3-Hydroxyaccty!aminomethyl-5-\-hydroxypropionyl-
amino-2,4,6-trijod-benzoesäure.
Ie): R = -H, R' = —OH, R" = -CH3
Ie): R = -H, R' = —OH, R" = -CH3
a) !08 g 3-Aminomelhyl-5-amino-2,4,6-trijod-benzoesäure
(0,2 MoI) werden in 400 ml Wasser suspendiert und durch Zusatz von 200 ml 1,0-N wäßriger
Natronlauge in Lösung gebracht. In diese Lösungen werden in ca. I Stunde unter Rühren und Eiskühlung
gleichzeitig
1. eine Lösung von 27,3 g Acetoxyacetylchlorid (0,2 Mol) in 60 ml Aceton und
200 bis 220 ml Ι,ΟΝ-Natronlauge eingetropft, wobei das pH der Reaktionslösung zwischen 10 und 10.5 gehalten wird.
200 bis 220 ml Ι,ΟΝ-Natronlauge eingetropft, wobei das pH der Reaktionslösung zwischen 10 und 10.5 gehalten wird.
Nach beendetem Eintropfen rühi. man noch 2 Stunden bei 10— 15°C und pH 10 bis 10,5. Man stellt nun
auf pH 5 und rührt die Lösung noch 2 Stunden. Ein geringfügiger Niederschlag, bestehend aus Ausgangsmaterial,
wird abfiltriert; das Filtrat wird nun stark angesäuert und die entstandene Fällung nach 15 Stunden
abgenutscht. Dieses Zwischenprodukt besteht aus 3 - Acetoxyacetylaminomethyl - 5 - amino - 2,4,6 - tri jod-benzoesäure.
Menge: 120 g (93,4% der Theorie).
Schmelzpunkt: 2100C sintern, 224°C Zersetzung.
Schmelzpunkt: 2100C sintern, 224°C Zersetzung.
C12H11J3N2O5:
Berechnet ... C 22,38, J 59,11%;
gefunden .... C 2237, J 59,08%.
Äquivalentgewicht:
Berechnet ... 643,94;
gefunden 645,8.
Berechnet ... 643,94;
gefunden 645,8.
D. C: Laufinittel Methyläthylketon/Eisessig/Äthanol
(50%ig) = 20:3:6. Rf = 0,84.
b) 109,5 (0,17 MoI) 7a in 255 ml Dimethylformamid
werden bei 10—15°C unter Rühren tropfenweise mit
51 g a-Acetoxy-propionylchlorid versetzt. Man rührt
noch einige Stunden bei Raumtemperatur und dampft die Reaktionslösung im Vakuum zur Trockene ein.
Der Rückstand wird in wenig Aceton gelöst und in
1 Liter Wasser eingerührt.
Das ausgeschiedene schmierige Produkt wird in 60 ml 15%iger Natronlauge gelöst, auf 50 C erwärmt
und durch Zusatz von 15%iger Natronlauge auf pH 10
gehallen bis die Aceloxygruppen vollständig verseift
sind. Nun wird mit !8%iger Salzsäure angesäuert. Hs entsteht kein Niederschlag. Die Lösung wird im
Vakuum zur Trockene verdampft. Der Rückstand wird in absolutem Äthanol (ca. 1 1) gelöst, wobei Kochsalz
ausgeschieden wird. Dieses wird abfiltriert. Das FiItrat wird eingedampft. Der halbfcstc Rückstand
wird in 200 ml Äthanol suspendiert und mit 35 g Ν,Ν-Dimethyl-cyclohcxylamin versetzt und zunächst
bei Raumtemperatur (3 h) und später bei Eistcmperatur (5 h) gerührt.
Das ausgeschiedene Cyclohcxylamin-salz (74 g) wird
abgciiutscht. 70 g (0,086 MoI) davon werden in 100 ml
Wasser mit ca. 90 ml I N-Natronlaugc versetzt. Die erhaltene Lösung wird im Vakuum zur Trockene verdampft.
Der Rückstand wird in Wasser gelöst, mit Salzsäure stark angesäuert und erneut zur Trockene
verdampft. Der Eindampfrückstand wird in heißem trockenen Äthanol aufgenommen, das ausgeschiedene
Kochsalz wird abfiltricrt und das Filtial eingedampft.
Der Rückstand wird in Wasser suspendiert, wobei die Säure kristallisiert.
Menge: 35 g.
Schmelzpunkt: 240- 242 C.
CY1H13J3N2O6:
Berechnet ...
gefunden ...
Berechnet ...
gefunden ...
C 23.16. J 56,48%;
C 23.35, J 56,28%.
C 23.35, J 56,28%.
Äquivalentgewicht:
Berechnet ... 674;
gefunden .... 682.
Berechnet ... 674;
gefunden .... 682.
D. C: Laufmittcl Methyläthylkcton/Eiscssig/Alhanol
(50%ig) = 20:3:6; R, = 0,495.
Löslichkeiten: Na- und MGA-SaIz: Sehr leicht lös
lieh in Wasser.
Herstellung der Röntgenkontrastmittel:
a) 3-Hydroxyacetylaminomethyl-5-hydroxyacetylamino-2,4,6-trijodbenzocsäure
520 g
b) N-Methylglukamin 114,9 g
c) Natriumhydroxid 8,0 g
d) Äthylendiamin-tetraessigsäurc-dinalriumsalz
(EDTA-Na2) 0,1 g
e) Wasser (bidcstillicrt) auf 1000 ml
Die Salzlösung wird gemäß obigem Rezept bereitet, indem man Substanz d) in wenig Wasser auflöst, nacheinander
mit den Substanzen a). b) und c) versetzt und die durch Umrühren erhaltene Lösung auf pH
7.1 ! 0,2 einstellt, feinfülriert. das Filtrat auf KXX) ml
auffüllt, in Ampullen von IO und 20 ml abfüllt, unter
Stickstoff /uschmil/1 und anschließend in der Hitze sterilisiert: 10 30 Minuten 110 120 C.
Jodgehall: 3(X) mg ml.
3-A-Hydroxypropionylaminomethyl-5-acctylamino-2.4.6-triji)d-
ben/.oesäurc 778 g
N-Mcthylglukamin 133,2 g
Monoäihanoiamin 24.42 g
Tris-(hydroxymelhyl )-amino-
mclhan 12,11 g
LDTA-Na, 0.1g
Wasser (bidestilliert) auf 1200 ml
Die Lösung wird analog Beispiel 1 bereitet, unter Stickstoff in Ampullen abgcschmolzcn und in der
Hitze sterilisiert.
Jodgehalt: 375 mg-'ml.
3-\-l iydroxypropionylaminomelhyl-5-A-nydroxy-propior.yl-
amino-2,4,6-trijod-bcnzocsäurc ... 772,5 g
N-Methyl-xylamin 54,5 g
l-Methylamino-2,3-propandiol ... 34,7g
Natriumhydroxid 13.2 u
Tris-(hydroxymcthyl)-amino-
mcthan 7,26 g
EDTA-Na2 0,1 g
Wasser (bidestilliert) auf 1000 ml
;- 40 Jodgchalt: 400 mg/ml.
Bereitung analog Beispiel 1.
3-^-Hydroxypropionylaminomethyl-5-hydroxyacctylamino-
2,4,6-trijod-bcnzoesäurc-mono-
hydrat 818 g
Natriumhydroxid 7,32 g
N-Melhylglukamin 97,61 g
Monoäthanoiamin 30,54 g
EDTA-Na2 0,1 g
Wasser (bidcstillicrt) auf 1000 ml
Jodgchalt: 450 mg/ml.
Bereitung analog Beispiel 1.
Bereitung analog Beispiel 1.
Claims (1)
1. S-Hydroxyacylaminomethyl-S-acylamino-lAo-trijod-benzoesauren der Formel I
COOH
R"
R'— CH- CO — HN
R1-O-CH-COOH
(ID
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH1044973 | 1973-07-17 | ||
CH1044973A CH576256A5 (de) | 1973-07-17 | 1973-07-17 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2425912A1 DE2425912A1 (de) | 1975-03-20 |
DE2425912B2 DE2425912B2 (de) | 1977-06-02 |
DE2425912C3 true DE2425912C3 (de) | 1978-01-19 |
Family
ID=
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