DE1060094B - Roentgenkontrastmittel - Google Patents

Roentgenkontrastmittel

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DE1060094B
DE1060094B DESCH19789A DESC019789A DE1060094B DE 1060094 B DE1060094 B DE 1060094B DE SCH19789 A DESCH19789 A DE SCH19789A DE SC019789 A DESC019789 A DE SC019789A DE 1060094 B DE1060094 B DE 1060094B
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acid
isophthalic acid
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acetylamino
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Dr Helen F Ginsberg
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H15/00Compounds containing hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals directly attached to hetero atoms of saccharide radicals
    • C07H15/20Carbocyclic rings
    • C07H15/203Monocyclic carbocyclic rings other than cyclohexane rings; Bicyclic carbocyclic ring systems
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K49/00Preparations for testing in vivo
    • A61K49/04X-ray contrast preparations
    • A61K49/0433X-ray contrast preparations containing an organic halogenated X-ray contrast-enhancing agent

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Description

  • Röntgenkontrastmiftel Die Verwendung von 2,4,6-Trijod-3-acetylamino-benzoesäure-Natriumsalz als Röntgenkontrastmittel ist bekannt. Diesem bekannten Röntgenkontrastmittel ist das Röntgenkontrastmittel nach der Erfindung überlegen, da es schneller wirksam ist und bessere Schatten der Nierenkelche und der Harnleiter erhalten werden.
  • Das Röntgenkontrastmittel nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß es 5-Amino-polyjod-isophthalsäuren der allgemeinen Formel enthält, wobei R Wasserstoff oder ein niederes Acyl radikal und n 2 oder 3 bedeutet, oder einen ihrer niederen Alkylester oder eines ihrer nicht toxischen Salze.
  • Einige erfindungsgemäß verwendbare Verbindungen sind als Röntgenkontrastmittel bei der Urographie wertvoll, wenn die Nieren sichtbar gemacht werden sollen.
  • Durch die spezielle Anwendungstechnik ist es möglich, den Nierenkelch und die Harnleiter abzubilden. Diese speziellen Verbindungen, die als urographische Mittel verwendet werden, indem sie intravenös in Form einer Lösung eines ihrer pharmakologisch aufnehmbaren Salze, wie beispielsweise des Natriumsalzes, des Diäthanolaminsalzes, der Glucaminsalze oder anderer nicht toxischer Salze injiziert werden, werden schnell in den Nieren konzentriert und im Harn ausgeschieden. Zusätzlich ist es mit geeigneten Kompressionsmethoden, durch die die Diffusionsgeschwindigkeit der injizierten Verbindung durch den Blutstrom verringert ist, möglich, den Nierenkelch und die Harnleiter innerhalb von 5 bis 20 Minuten nach der Injektion sichtbar zu machen.
  • Diese urographischen Eigenschaften sind offenbar spezieile Eigenheiten der genannten Verbindungen mit der angegebenen allgemeinen Formel, die drei Jodatome, eine niedere Acylgruppe am Amino-Stickstoffatom und eine freie Carboxylgruppe, vorzugsweise in der Form ihres Salzes, enthalten. Beispielsweise sind die Formyl-, Acetyl- und Propionylderivate der dreifach jodierten Säuren der allgemeinen Formel ausgezeichnete urographische Mittel, wobei die Acetylverbindung die günstigsten Eigenschaften aufweist.
  • Das Röntgenkontrastmittel nach der Erfindung kann aber auch Diäthylester einer 5-Acylamino-2,4,6-trijodisophthalsäure enthalten, wobei R ein niederes, aliphatisches Acylradikal darstellt.
  • Nach einem besonderen Merkmal der Erfindung enthält das Röntgenkontrastmittel Diäthyl-5-acetylamino-2,4,6-trij od-isophthalat.
  • Es kann aber auch nicht toxische Salze der 5-Acetylamino-2,4,6-trijod-isophthalsäure enthalten, vorteilhafterweise Dinatrium-5-Acetylamino-2,4,6-trij od-isophthalat.
  • Die erfindungsgemäß verwendbaren Derivate von Isophthalsäure haben nur eine verhältnismäßig geringe Toxizität und lösen sich in Form ihrer Salze völlig in Wasser.
  • Die Röntgenkontrastmittel nach der Erfindung haben noch den weiteren Vorteil, daß sie unter normalen Aufbewahrungsbedingungen und bei Verwendung in Gegenwart von Körperflüssigkeiten verhältnismäßig stabil sind.
  • Wenn die Anzahl der Kohlenstoffatome in der Acylgruppe vermehrt wird, findet ein beobachtbarer, vorübergehender Wechsel in den Eigenschaften der Verbindungen statt. Speziell die urographische Anwendbarkeit vermindert sich, und die Verbindungen werden besser als Gallenkontrastmittel geeignet.
  • Ester der Säuren der allgemeinen Formel, insbesondere jene Verbindungen, die drei Jodatome enthalten, erweisen sich als Röntgenkontrastmittel für die Bronchien, Gebärmutter und Eileiter geeignet. Für diese diagnostischen Verfahren werden die Ester vorzugsweise in ollösung oder Suspension benutzt. Es ist jedoch möglich, Salze der Säuren für die Sichtbarmachung der Bronchien, der Gebärmutter und Eileiter zu benutzen, vorausgesetzt, daß Dickungsmittel wie Methylcellulose, Gelatine, Dextran und andere geeignete Mittel benutzt werden, wodurch eine günstige Konzentration des Röntgenkontras;-mittels bei gleichzeitiger Verringerung der Diffusion geschwindigkeit von der zu prüfenden Stelle erhalten wird.
  • Es zeigt sich so, daß die Verbindungen dieser Erfindung parenteral, oral oder an der sichtbar zu machenden Stelle deponiert eingegeben werden können. Je nach der Art der Eingabe sind die Verbindungen daher bei der urogenitalen, gynäkologischen und gastrointestinalen Diagnose anwendbar.
  • Die Verbindungen der Erfindung besitzen ein günstiges therapeutisches Verhältnis insofern, als das Verhältnis von Dosis zu Toxizität sehr klein ist. Es wurde gefunden, daß die intravenöse Toxizität vieler der Verbindungen dieser Erfindung zwischen 5 und 10 g Substanz pro kg Körpergewicht liegt, verglichen mit einem Maximum von 400 mg pro kg als wirksame Dosis. So kann diese Verbindung wirksam mit etwa einem Zwanzigstel der LD50-Dosis benutzt werden.
  • Mit 5 - Acetylamino -2,4,6 - trijod - isophthalsäure als bevorzugter Verbindung in der Form eines pharmakologisch aufnehmbaren, löslichen Salzes kann eine ausgezeichnete Sichtbarmachung mit Röntgenstrahlen bei einer Dosis erzielt werden, die mit anderen benutzten Diagnosemitteln vergleichbar ist. Bei der benutzten Dosis fehlen Nebenerscheinungen und venöser Krampf, der manchmal bei jodierten Säuren dieses Typs festgestellt wird.
  • Die Exkretions-Urographie beruht auf parenteraler Eingabe, gewöhnlich durch intravenöse Injektion eines Kontrastmittels, das dann durch die Nieren in solcher Konzentration ausgeschieden wird, daß die Nieren und der Harntraktus deutlich in einem Röntgenogramm abgebildet werden. Wie vorher festgestellt, kann das Urogramm üblicherweise innerhalb von etwa 5 bis 20 Minuten nach der Injektion aufgenommen werden. Es ist jedoch allgemein bekannt, daß, wenn die normale Nierenfunktion beeinträchtigt ist, erst etwa 1 bis 24 Stunden nach der Injektion genügend Mittel in den Nieren konzentriert werden kann.
  • Bei 5-Acetylamino-2,4,6-trij od-isophthalsäure in Lösung als Natrium- oder anderes therapeutisch aufnehmbares Salz reichen bei Erwachsenen gewöhnlich etwa 20 ml einer 500/0eigen Lösung zur intravenösen Urographie aus. Für Kinder ist die Hälfte der Erwachsenendosis gewöhnlich ausreichend. Offenbar führt die Begrenzung der Flüssigkeitsaufnahme mehrere Stunden vor der Prüfung zu größeren Urinkonzentrationen des Salzes und erlaubt die Ausbildung besser ausgebildeter Röntgenogramme.
  • Es ist nicht beabsichtigt, die Anwendung der erfindungsgemäßen Verbindungen allein auf Urographie, Cholecystographie und ähnliche Gebiete zu begrenzen, da die Eigenschaften dieser Verbindungen sie auch für viele andere Zwecke nutzbar machen. Wie vorstehend festgestellt, wird die Sichtbarmachung des Gastrointestinaltraktus durch die richtige Anwendung einiger der Verbindungen dieser Erfindung möglich gemacht. Bei solcher Indikation können die Verbindungen beispielsweise oral in der Form von Lösungen, Suspensionen, Tabletten, Kapseln u. ä. gegeben werden. Es ist nicht einmal erforderlich, daß lösliche Salze benutzt werden.
  • Weiterhin ist die Anwendbarkeit dieser Verbindungen nicht unbedingt auf die Sichtbarmachung menschlicher Organe beschränkt, da sie ja in gleicher Weise zur Sichtbarmachung anderer Strukturen durch Röntgenstrahlen, die nicht direkt sichtbar gemacht werden können, anwendbar sind.
  • Die Verbindungen dieser Erfindung können aus 5-Amino-isophthalsäure nach folgendem Schema hergestellt werden: (Die Herstellung des erforderlichen Ausgangsmaterials 5-Amino-isophthalsäure und dessen Ausgangsmaterials 5-Nitro-isophthalsäure ist in der Literatur beschrieben.) Zusätzlich zu dem obigen Schema wird Amino-isophthalsäure in Eisessig mit Jodmonochlorid in Essigsäure jodiert, wobei eine Mischung sowohl von Monojodo- und Dijodo-5-amino-isophthalsäure entsteht, die leicht durch fraktionierte Umkristallisation getrennt werden können.
  • Es ist möglich, die Reaktion in der Weise durchzuführen, daß eine überwiegende Menge der Dijodo-Säure gegenüber den monohalogenierten Substanzen entsteht. Bei Benutzung eines Überschusses von Jodmonochlorid in Chlorwasserstoffsäure ist es möglich, die Amino-isophthal- säure dreifach zu jodieren, obwohl man auch schrittweise jodieren kann, wobei die intermediäre mono- oder dihalogenierte Substanz isoliert und weiterer Jodierung unterworfen wird.
  • Die jodierten Aminosäuren werden mit einem geeigneten Mittel, wie einer Carbonsäure, Carbonsäurechlorid oder -anhydrid vorzugsweise in Gegenwart einer Spur einer starken Mineralsäure, wie Schwefelsäure, acyliert.
  • Spezielle Beispiele von Acylierungsmitteln, die im Rahmen dieser Erfindung in Frage kommen, sind Ameisensäure, Essigsäure, Acetylchlorid, Essigsäureanhydrid, Propionsäureanhydrid, Buttersäureanhydrid u. ä. So können, obwohl Essigsäureanhydrid wegen seiner relativen Sparsamkeit und Zugänglichkeit bevorzugt ist, andere niedere, aliphatische Acylierungsmittel benutzt werden.
  • Die Salze und Ester dieser Verbindungen werden durch die üblichen Methoden hergestellt, die zur Herstellung von Salzen und Estern der organischen Säuren angewandt werden.
  • Die folgenden Beispiele führen die Erfindung weiter aus.
  • Beispiel 1 Monoj od-5-amino-isophthalsäure Zu einer Lösung von 26,4 g Jodmonochlorid und 40 m Eisessig wird eine umgerührte Suspension von 9 g 5-Aminoisophthalsäure in 160 ml Essigsäure in einem Zeitraum von 1 Stunde zugesetzt. Nachdem eine weitere Stunde gerührt wurde, werden 200 ml Wasser tropfenweise zugesetzt, und man läßt die Mischung etwa 30 Minuten bei Zimmertemperatur stehen. Die Mischung wird auf einem Dampfbad bei etwa 70" C etwa 40 Minuten erhitzt, und man läßt sie dann über Nacht bei Zimmertemperatur stehen. Überschüssiges Jodmonochlorid wird durch Zusatz von Natriumbisulfitlösung zersetzt und die Essigsäure durch Dampfdestillation entfernt. Nach Zusatz von konzentrierter Salzsäure zu dem Rückstand der Dampfdestillation werden 10 g einer Mischung von jodierten Säuren, die bei 270 bis 2850 C (Zersetzung) schmelzen, erhalten. Die rohe iodierte Säure wird aus 500 ml Wasser umkristallisiert, wobei Monojod-5-aminoisophthalsäure erhalten wird. Fp. = 293° C (Zersetzung).
  • Bei Zusatz von konzentrierter Salzsäure zu der Umkristallisierungsflüssigkeit werden etwa 5 gDijod-5-aminoisophthalsäure als weißer mikrokristalliner Festkörper erhalten. Fp. = 308 bis 309" C (Zersetzung).
  • Beispiel 2 Dij od-5-amino-isophthalsäure Zu einer Suspension von 9 g 5-Amino-isophthalsäure in 11 Wasser wird genügend konzentrierte Salzsäure (etwa 15 ml) zugesetzt, um vollständige Lösung herbeizuführen. Zu der Lösung werden dann 26,7 g Jodmonochlorid zugesetzt und die Reaktionsmischung 3 Tage lang bei Zimmertemperatur gerührt. Nach Entfernung einer kleinen Menge von Ungelöstem durch Filtration wird das Filtrat mit Natriumhydrosulfit behandelt, bis die einen Überschuß von Jodmonochlorid anzeigende Farbe verschwindet. Die Lösung wird dann mit Natriumchlorid gesättigt und vollständig mit Äther extrahiert. Die Ätherlösung wird mit wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bis auf einen Rückstand eingedampft, wobei 14 g der rohen Dijod-5-amino-isophthalsäure entstehen. Die rohe Säure wird durch Umkristallisation aus Wasser gereinigt, wobei entfärbende Kohle benutzt wird, und aus dem abgekühlten Filtrat durch Zusatz von konzentrierter Salzsäure erneut gefällt.
  • Beispiel 3 2,4,6-Trij od-5-amino-isophthalsäure Zu einer Lösung von 4,5 g 5-Amino-isophthalsäure in 250 ml Wasser und 8,5 ml konzentrierter Salzsäure werden 14 g Jodmonochlorid zugesetzt und die Reaktionsmischung 2 Tage lang stehengelassen. Nach Filtration der unlöslichen Substanz wird das Filtrat mit Natriumhydrosulfit behandelt, mit Natriumchlorid gesättigt und völlig mit Äther extrahiert. Die Ätherextrakte werden über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bis auf einen Rückstand eingedampft, wobei 7,5 g der rohen Säure dieses Beispiels entstehen, Fp. = 270 bis 274° C.
  • Die Reinigung wird durch Behandlung einer heißen, wäßrigen Lösung der jodierten Säure mit Kohle erhalten und das Produkt aus dem kalten Filtrat durch Zusatz von konzentrierter Salzsäure erneut gefällt. Fp. = 278 bis 2800 C (Zersetzung).
  • Beispiel 4 Dij od-5-acetylamino-isophthalsäure Eine Suspension von 4,3 g Dijod-5-amino-isophthalsäure in 12 ml Essigsäureanhydrid wird mit 1 bis 2 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure versetzt und die Mischung 30 Minuten am Rückfluß behandelt. Nach Abkühlung wird die Mischung in 60 ml Wasser mit 0,5 bis 1 g Natriumacetat neutralisiert und bis zu einem Rückstand im Vakuum eingedampft. Bei Umkristallisation aus Wasser und Zusatz von konzentrierter Salzsäure werden 3 g der Acetyl-aminoverbindung dieses Beispiels erhalten. Fp. oberhalb von 3400 C.
  • Beispiel 5 2,4,6-Trij od-5-acetylamino-isophthalsäure Eine Suspension von 5 g 2,4,6-Trij od-5-amino-isophthalsäure in 15 ml Essigsäureanhydrid in Gegenwart von 1 bis 2 Tropfen Schwefelsäure wird 30 Minuten am Rückfluß behandelt. Die rohe acetylierte Säure wird nach dem Verfahren entsprechend dem vorangegangenen Beispiel erhalten. Die Reinigung wird durch Lösung in verdünntem Ammoniumhydroxyd und Behandlung mit entfärbender Kohle und anschließende Filtration, Kühlung und erneute Füllung mit konzentrierter Salzsäure erreicht. Bei Umkristallisation aus Wasser, wie im vorangegangenen Beispiel beschrieben, werden 3 g der jodierten Säure dieses Beispiels erhalten. Fp. oberhalb von 3400 C.
  • Beispiel 6 2,4,6-Trij od-5-formylamino-isophthalsäure Einer Mischung von 50 g 2,4,6-Trijod-5-amino-isophthalsäure und 500 ml 87- bis 9001die Ameisensäure werden etwa 6 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure zugesetzt und die entstehende Reaktionsmischung erhitzt und auf einem Dampfbad 2 Stunden gerührt. Nach Abkühlung wird die Schwefelsäure durch Zusatz einer kleinen Menge von Natriumacetat neutralisiert und die Mischung bis zu einem Rückstand im Vakuum eingedampft. Bei Umkristallisation des Rückstandes aus Wasser, dem konzentrierte Salzsäure zugesetzt worden war, wird das Formylderivat dieses Beispiels erhalten.
  • Beispiel 7 2,4,6-Trij od-5-propionylamino-isophthalsäure Eine Mischung von 25 g 2,4,6-Trij od-5-amino-isophthalsäure, 100 ml Propionsäureanhydrid und 3 bis 4 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure wird gerührt und nahezu 2 Stunden auf 125 bis 1300 C erhitzt. Nach Abkühlung werden 500ml Wasser zugesetzt und die entstehende Mischung bei Zimmertemperatur gerührt, bis das überschüssige Propionsäureanhydrid vollkommen hydrolysiert ist. Bei Einengung der wäßrigen Lösung im Vakuum wird die rohe Propionylaminosäure dieses Beispiels erhalten, die durch Umkristallisation aus Wasser, wie im Beispiel 3 analog beschrieben, gereinigt wird.
  • Beispiel 8 2,4,6-Trij od-5-butyrylamino-isophthalsäure Eine Mischung von 30 g 2,4,6-Trijod-5-amino-isophthalsäure, 100 ml Buttersäureanhydrid und etwa 6 Tropfen konzentrierter Schwefelsäure wird gerührt und etwa 2 Stunden auf 150 bis 1600 C erhitzt. Das überschüssige Anhydrid wird durch Zusatz von 600 ml Wasser zersetzt, wie im vorangegangenen Beispiel beschrieben, und die Schwefelsäure mit Natriumacetat neutralisiert. Beim Abdampfen der entstehenden Mischung im Vakuum wird ein halbfester Rückstand erhalten, der in warmem, vertünntem Ammoniumhydroxyd gelöst wird. Die alkalische Lösung wird mit entfärbender Kohle behandelt and die Butyrylaminosäure durch Zusatz von konzentrierter Schwefelsäure erneut gefällt und, wie vorher bezchrieben, aus Wasser umkristallisiert.
  • Beispiel 9 2,4,6-Trij od-5-caproyl-amino-isophthalsäure Eine Mischung von 55,9 g von 2,4,6-Trijod-5-aminoisophthalsäure, 500 ml wasserfreiem Toluol und 20 g Caproylchlorid wird gerührt und 1 Stunde am Rückfluß behandelt. Nach Abkühlung wird das Rohprodukt durch Filtration entfernt und mit Äther verrieben, um nicht acyliertes Material zu entfernen. Nach Dekantieren der Ätherschicht wird der zurückbleibende Festkörper aus wäßrigem Äthanol umkristallisiert und liefert die Caproylaminosäure dieses Beispiels.
  • Beispiel 10 Diäthyl-2,4,6-trij od-5-acetylamino4sophthalat Zu einer Mischung von 50 g 2,4,6-Trijod-5-acetylamino-isophthalsäure und 200 ml wasserfreiem Äthanol werden 15 ml Acetylchlorid zugesetzt. Man läßt die Reaktionsmischung bei Zimmertemperatur unter gelegentlichem Schütteln über Nacht stehen, worauf sie mit 1 1 Wasser verdünnt wird und die so gebildete Fällung durch Filtration oder Dekantieren entfernt wird. Der rohe Ester wird in Äther gelöst und die Ätherlösung wiederum mit Natriumbicarbonat und Wasser gewaschen. Nach Trocknung der Ätherlösung mit wasserfreiem Natriumsulfat wird das Lösungsmittel im Vakuum entfernt.
  • Es wird der Diäthylester dieses Beispiels erhalten, der durch Umkristallisation aus wäßrigem Alkohol gereinigt wird.
  • Wahlweise wird der Diäthylester durch Behandlung einer Lösung von 2,4,6-Trij od-5-acetylamino-isophthalsäure in absolutem Äthanol dargestellt, der eine katalytische Menge von Natriumäthoxyd mit Diäthylsulfat enthält; der Ester wird in einer bekannten Weise isoliert.
  • Außer nach den vorangegangenen Verfahren wird der Diäthylester dieses Beispiels durch Destillation einer Äthanol-Benzol-Lösung der Aminosäure in Gegenwart von 0,5 g p-Toluolsulfosäure (oder 0,5 ml konzentrierter Schwefelsäure) und azeotrope Entfernung des so gebildeten Wassers dargestellt.
  • Beispiel 11 Dinatriumsalz von 2,4,6-Trijod-5-acetylamino-isophthalsäure Eine Suspension von 5,58g gereinigter 2,4,6-Tnjod 5-acetylamino-isophthalsäure (wie im Beispiel 5 erhalten) wird in 15 ml destilliertem Wasser mit 300!0im wäßrigem Natriumhydroxyd neutralisiert, bis der pH-Wert von 7 auf 7,5 steigt. Die alkalische Lösung wird filtriert und das Filtrat im Vakuum abgedampft. Bei Umkristallisation des Rückstandes aus Alkohol-Äther unter Benutzung von entfärbender Kohle werden 6 g des Natriumsalzes dieses Beispiels als weißer, kristalliner Festkörper erhalten.
  • Es ist im allgemeinen nicht notwendig, das Natriumsalz als solches zu isolieren, wenn die geeigneten Mengen der Aminosäure, Wasser und Alkali benutzt werden, um eine Lösung zu erhalten, die die gewünschte Konzentration des Natriumsalzes enthält.
  • Beispiel 12 Di-N-methylglucaminsalz von 2,4,6-Trij od-5-acetylamino-isophthalsäure Zu einer innigen Mischung von 4,67 g 2,4,6-Trijod-5-acetylamino-isophthalsäure und 3,03 g N-Methylglucamin werden 4,0 ml destilliertes Wasser zugesetzt und die Mischung gerührt, bis eine vollständige Lösung stattgefunden hat.
  • Die Lösung wird dann auf 10 ml mit destilliertem Wasser verdünnt und liefert eine 77 gewichtsprozentige Lösung (auf Volumeinheit bezogen) (77 0/o W/V), die im Jodgehalt mit einer 50 gewichtsprozentigen Lösung (auf Volumeinheit bezogen) (50 0/o W/V) des Natriumsalzes vergleichbar ist.
  • Das Di-N-methylglucaminsalz kann auch durch Einengen der wäßrigen Lösung im Vakuum isoliert werden.
  • Beispiel 13 Di-diäthanolaminsalz von 2,4,6-Trij od-5-acetylamino-isophthalsäure Ein Mol von 2,4,6-Trij od-5-acetylamino-isophthalsäure und 2 Mol Diäthanolamin werden gemischt und in Wasser gelöst entsprechend dem im Beispiel 12 beschriebenen Verfahren, wobei eine ähnliche Gewichts-Volumen-Konzentration (W/V) entsteht. Das Salz wird durch Abdampfen seiner wäßrigen Lösung im Vakuum isoliert.
  • PTENTANSPOCHE: 1. Röntgenkontrastmittel, dadurch gekennzeichnet, daß es 5-Amino-polyj od-isophthalsäuren der allgemeinen Formel COOH I J(fl) R-N COOH H enthält, wobei R Wasserstoff oder ein niederes Acylradikal und n 2 oder 3 bedeutet, einen ihrer niederen Alkylester oder eines ihrer nicht toxischen Salze.

Claims (1)

  1. 2. Röntgenkontrastmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Diäthyl-5-acetylamino-2, 4,6-trij od-isophthalat enthält.
    3. Röntgenkontrastmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es Dinatrium-5-acetylamino-2,4,6-trij od-isophthalat enthält.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Chem. Abstracts, 47, S. 4304, 1953.
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