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Spiralrohr-Schweissmachine Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen
zur EIerstellung spiralgewundener Rohre aus Metallband, bei denen aufeinanderfolgende
Windungen des Rohres verschweisst werden, um ein steifes oder starres Rohr zu erhalten.
Derartia hergestellte Pohre werden als Spiralrohre oder als spiralaeschweisste Rohre
bezeichnet.
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Solche Maschinen sind teuer und weisen viele Kouiponenten mit daraus
resultierenden Wartungs- und Instandsetzungsproblernen auf und nehmen auch viel
Raum ein. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Maschine ist in dem südafrikanischen
Patent Nr. 65/5236 der Anmelderin beschrieben, welches den Titel hat 'tImproved
method and means for the manufacture of spiral piping".
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Es ist eine Aufgabe der Erfindung, eine Maschine zur Berstellung von
Spiralrohren zu schaffen, welche kompakt ist und eine kostensparendere Herstellung
ermöglicht als die herkömmlichen Maschinen. Die erfindungsgemäße Spiralrohr-Schweissmaschine
ist gekennzeichnet durch eine Piihrungsbahn, um ein Metallband an einer Biegekante
vorüberzuführen, die sich im wesentlichen parallel zu dem herzustellenden Rohr erstreckt,
ferner durch eine Walze, die in der Bahn des Metallbandes parallel zu und im Abstand
von der Biegekante angeordnet ist, um das Metallband abzulenken und es in kontinuierliche
und henachbarte Windungen zu formen, wenn das Metallband in einem Winkel zu der
Biegekante gerichtet ist, und durch Mittel, um die aneinanderanliegenden Kanten
benachbarter Windungen zusammenzuschweissen.
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Weitere Merkmale der Erfindung sehen vor, dass die Biegekante am Ausgang
eines Schlitzes angeordnet ist, dass die Walze einstellbar vor dem Band angeordnet
ist und dass die Mittel zum Schweissen am Oberteil und ar Boden des geformter
Rohres
jedoch versetzt zu der Vertikalebene positioniert sind.
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In der Zeichnung sind Ausfiihrungsbeispie der Erfindung dargestellt,
wobei es sich versteht, dass sie auch in anderen Ausführungsformen realisiert werden
kann.
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In der Zeichnung zeigen: Fig 1 eine schematische Seitenansicht einer
Spiralrohr-Schweissmaschine, Fig. 2 eine isometrische Ansicht einer Spiralrohr-Schweisswaschine
nach der Erfindung, Fiq. 3 eine Seitenansicht eines Kantenbiegers, welcher in der
Maschine verwendet werden kann.
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In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Erfindung wird ein Materialband
1, das zu einem ohr geformt werden soll, durch eine Bahn hindurchgeffihrt, die einen
Satz von das Geraderichten bewirkenden Pichtwalzen 3 aufweist. Ferner hat die dargestellte
Maschine einen Satz von Sntriebswalzen 4 und einen Aufbau 5, der einen Schlitz 6
aufweist, durch welchen das Band 1 hindurchgeht.
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Der Schlitz 6 ist mit Messingstreifen oder Futtern 14 versehen, um
die Reibung des hindurchgehenden Bandes zu vermindern.
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Die obere Kante des Ausganges des Schlitzes 6 ist mit einer Biegekante
7 aus gehärtetem Stahl versehen, um welche das Bandmaterial aufwärts gebogen wird.
Bis zu dieser Stelle folgt das Bandmaterial 1 einer im wesentlichen geraden Bahn,
wie es in Fig. 1 und 2 dargestellt ist.
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Transversal vor der Biegekante 7 und in der Bahn des Bandes 1 ist,
wie aus Fig. 1 und 2 ersichtlich, eine Walze oder Rolle 8 angeordnet, derart, dass
das Band 1 kontinuierlich gebogen wird, wenn es zwischen der Biegekante 7 und der
Walze 8 hindurchgeht. Infolge der kontinuierlichen Biegung des Bandes wird eine
Schleife oder Windung durch die Kombination von Biegekante und Walze erzeugt.
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Um eine spiralförmige Formation des Rohres 2 zu erhalten, ist die
Drehachse der Walze 8 parallel zur der Biegekante 7 angeordnet, d.h. horizontal,
jedoch unter einem Winkel zu der Fiqhrungsbahn 10 angeordnet, wie es in Fig. 2 darqestellt
ist.
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Kontinuierliche Spiralwindungen (Schraubenwindungen) mit aneinander
anliegenden Kanten formen das durch Spiralwindungen gebildete Rohr, wenn das Rand
durch den Schlitz in dem korrekter.
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Winkel hindurchgeführt wird.
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Um Metallbändern unterschiedlicher Breite Rechnung tragen zu können,
ist die Bandführung 10 bei 11 an dem Aufbau 5 schwenkbar gelagert, um so den Winkel
zwischen der Bahn 10 und der Biegekante 7 verändern zu können. Der Abstand zwischen
der in Vorschubrichtung des Bandes stromabwärts der Biegekante 7 angeordneten Walze
8 und dieser Biegekante 7 ist auch verstellbar (variabel), um Rohre unterschiedlichen
Durchmessers herstellen zu können. Zu diesem Zweck ist die Walze 8 lageverstellbar
in auf die Biegekante 7 zufilhrender und von der Biegekante 7 wegführender Richtung
angeordnet.
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Die aneinander anliegenden Kanten benachbarter Windungen des Bandes
werden aussenseitig in dem oberen Bereich des Rohres bei 12 und innerhalb des Rohres
in seinem unteren Bereich bei 13 verschweisst. Um zu erreichen, dass geschmolzenes
Metall durch seine Schwerkraft während des Schweissens nicht abströmt, wird das
Schweissen vorzugsweise ausgeführt an Punkten versetzt zu und stromaufwärts vor
der durch die Längsachse des Rohres hindurchgehenden vertikalen Ebene Y, Y' wie
es in Fig. 1 durch X und in Fig. 2 durch das obere X angedeutet ist. Jedoch ist
dies nicht möglich an dem unteren, inneren Bereich des sich bildenden Rohres, da
hier benachbarte Windungen stromaufwärts der vertikalen Längsmittelebene des Rohres
noch nicht aneinander anliegen und der Schweisspunkt kann dann zweckmäßig so getroffen
sein, dass er stromabwärts der genannten vertikalen Eben liegt, wie es in Fig. 2
für den Bereich 13 durch das untere X dargestellt ist.
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Im Betrieb wird das Band 1 von einer Rolle abgewunden und zwischen
die Richtwalzen 3 eingeführt und wandert durch die Antriebswalzen 4 hindurch, welche
es in den Schlitz 6 hineinführen und an der Biegekante 7 vorerfhren. Das Band 1
wird dann durch die Walze 8 abgelenkt, welche i Zusamrenwirken mit der Biegekante
7 eine kontinuierliche Biegung des Bandes bewirkt und es in die Form von benachbarten
Windungen bringt. Die Windungen werden dann zuerst innerhalb des Rohres bei 13 und
danach ausserhalb des Rohres bei 12 miteinander verschweisst. Es versteht sich,
dass das hergestellte Rohr um seine Achse rotiert und gleichzeitig während seiner
Herstellung longitudinal und bei den Fia. 1 und 2 nach hinten wandert. Zu diesem
Zweck ist das hergestellte Rohr durch Sätze von Fhrungswalzen 16 geführt, die an
einem Gestell 17 zusammen mit der Schweissausrüstung 12 angeordnet sind.
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Um die Schwenkbarkeit der Bandführung 10 relativ zu der Walze 8 zu
erlauben, ist die Biegekante 7 bei 15 eingekerbt, so dass das hergestellte Rohr
sie nicht berührt. Die Biegekante kann auch eine andere Gestalt als in Fiq. 1 haben.
So ist in Fig. 3 eine andere geeignete Ausffihrunqsform dargestellt, wo eine Walze
oder Rolle 18 unterhalb der Biegekante 19 mitwirkt, um das Band in Berührung mit
der Biegekante zu halten. Auch kann es vorteilhaft sein, wenn A»etallbänder grosser
Starke (enal.: heavy gauge) verwendet werden, eine
Rolle oder Walze
oder einen Satz von fluchtenden ollen oder Walzen anstelle des geharteten Stahlgliedes
als Biegekante zu nutzen.
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Es ist ersichtlich, dass die neuartige Maschine kompakter und weniger
teuer als die gegenwärtig benutzten Maschinen ist. Auch erleichtern die kleinere
Zahl von Komponenten und ihre Einfachheit ihre Wartung und deraleichen.